Review:

Bound For The Bar

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Für diese Compilation hat sich Deutschlands feinstes Punkrock-Label People Like You mit der wohl coolsten und auf jeden Fall bekanntesten amerikanischen Rock ´n Roll-Klamotten-Marke Lucky 13 zusammen getan. Mit sinnigerweise 13 Tracks wird ein schöner Querschnitt aus dem vielfältigen und mit Highlights gespickten Label-Katalog präsentiert. Für den Einstieg hätte ich mir von den BONES zwar statt des RAMONES-Covers "I Wanna Be Sedated" einen eigenen Song gewünscht, aber der Großteil des folgenden Materials macht diesen kleinen Makel locker wieder weg. So gibt es neben untypisch ruhigen, aber genialen Songs der GENERATORS und der U.S. BOMBS u. a. Old School Punkrock von BORN TO LOSE und 2ND DISTRICT zu hören, Streetpunk von den DISASTERS, dreckigen Country von CHARLEY HORSE und Psychobilly von DEMENTED ARE GO und dem METEORS-Frontmann P. Paul Fenech. Einziger Minuspunkt ist, dass alle Songs bereits auf Alben oder EPs erschienen sind. Ein paar exklusive, bisher unveröffentlichte Tracks wären durchaus nett gewesen und hätten einen zusätzlicher Kaufanreiz geboten. Aber da die Scheibe zum kleinen Preis verkauft wird, lohnt sich die Anschaffung allemal, denn hier gibt es noch durchaus das ein oder andere Juwel zu entdecken.

Bound For The Bar


Cover - Bound For The Bar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:26 ()
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11 Ways ... To Kill Your Idols!

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Die Regensburger GREEN FROG FEET sind bereits mit ihrem dritten Album am Start. Und das hört man ihnen durchaus an. Denn der Fünfer spielt perfekt und präzise zusammen, schreibt gut arrangierte Songs mit Ohrwurmpotential und bringt seinen Sound mit jeder Menge Energie zu Gehör. Letzteres dürfte vor allem an Drummer Peter liegen, der die schnellen Parts gnadenlos straight nach vorne prügelt, aber auch immer wieder souverän Breaks und Feeling-Wechsel einbringt. Der Grund dafür, dass "11 Ways ... To Kill Your Idols!" dann aber doch nicht zündet, ist der durchgehend glatte und viel zu schöne Poppunk-Sound, den man so schon viel zu oft gehört hat. Immer wieder lassen GREEN DAY grüßen, allerdings ohne dass auch nur ansatzweise deren Klasse erreicht wird. Die Melodien werden dabei irgendwann so beliebig, dass sie zum einen Ohr rein- und zum anderen gleich wieder rausgehen. Ein weiterer Schwachpunkt ist die Stimme von Sänger Tom, die nicht nur jeglichen Dreck vermissen lässt, sondern auch recht dünn und stellenweise sogar etwas jaulig daherkommt. Darüber täuschen auch die oft gedoppelten Chorusse und der unterstützende Background-Gesang nicht hinweg. Die zum Glück sehr seltenen Ausflüge in die Kopfstimme verbessern diesen Eindruck auch nicht unbedingt. In "Bullets & Angels" versucht die Band dann mit Hilfe von Metal-Anleihen etwas böser zu klingen, kann dabei aber kein Stück überzeugen. Wie gesagt - spielen und Songs schreiben können die Jungs. Allerdings fehlt ihnen noch eine ordentliche Portion Eigenständigkeit und Sound-Vielfalt. Mittelmäßigen Gute-Laune-Ami-Punk braucht doch wirklich niemand.

11 Ways ... To Kill Your Idols!


Cover - 11 Ways ... To Kill Your Idols! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:37 ()
Label:
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In The Trenches

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Früher galt man noch als Wunderkind, wenn man mit 17 seine erste Platte aufgenommen hatte, aber in Zeiten von MySpace, das jedem Teenager die Möglichkeit gibt, seinen Kram einem Publikum zu präsentieren, wird das Alter unwichtiger. Trotzdem kann der Sänger von STATIC THOUGHT für offene Münder sorgen, so abgewichts und rauh wie er hier klingt, so ganz und gar nicht nach High School Senior - eher wie ein abgewrackter britischer Hooligan. Mit seiner Combo hat der Kleene RANCID-Boss und Hellcat Records-Besitzer Tim Armstrong so überzeugt, dass er die binnen Jahresfrist eingespielte Scheibe veröffentlicht. Er tut gut daran, denn die dreizehn Songs auf dem Silberling sind straighter Streetpunk, der heute nur noch selten so roh zu hören ist und an alte DISCHARGE und NASHVILLE PUSSY (der Gesang) erinnert und der direkt ins Blut geht. STATIC THOUGHT schaffen es bei aller Gradlinigkeit nie stumpf zu prügeln, wodurch die Platte nicht langatmig wird, was auch der oft melodischen Gitarre zuzuschreiben ist. "In The Trenches" macht Spaß, auch wenn der große Knallersong noch fehlt, aber das ist bei einem Debüt zu verkraften. Vielleicht wäre das ja ein Zeichen für ein Wunderkind, wer weiß? Ich weiß nur, dass die Pladde cool ist und ordentlich rockt - mehr will ich von dieser Mucke nicht, also ist alles bestens!

In The Trenches


Cover - In The Trenches Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 37:31 ()
Label:
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Tod und Teufel

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So ganz weiß ich nicht, was ich nach dem Studium diverser Threads in Foren von SPLIT IMAGE halten soll, da der Vorwurf der Kokettierung mit der rechten Szene oft vorgebracht wurde. Wenn da was dran ist, ist die Band natürlich zu boykottieren und das Review hier wird gelöscht. Musikalisch gibt es auf der quasi-Reunion-Scheibe der Ostwestfalen (vor knapp 10 Jahren hat man sich aufgelöst) eine geballte Ladung Streetpunk, die natürlich an die ONKELZ und Konsorten gemahnt. So recht überzeugen kann die gut produzierte Scheibe aber nicht, dafür sind viele Songs zu bieder und berechenbar oder gleich abgrundtief peinlich wie die anscheinend ernst gemeinte Hymne auf Ostwestfalen ("Ostwestfalenlied"). Irgendwie wirkt die ganze Platte zu zahm, besonders wenn man sich volltätowierten Herren auf dem Cover anschaut - von denen hätte ich mehr Brachialität erwartet. So plätschern die elf Songs vor sich hin, ohne das auch nur einer positiv im Ohr hängenbleibt. Aber vielleicht bin ich auch nicht der Richtige für diese Musik, ich komme ja nicht aus Ostwestfalen.

Tod und Teufel


Cover - Tod und Teufel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:27 ()
Label:
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Freedom Kills

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Wer auf neues Material der kalifornischen Punks wartet, muss sich auch weiterhin noch ein wenig gedulden. Denn nach der Compilation "17 Years Of...Chaos" vom letzten Jahr veröffentlicht People Like You jetzt zunächst das in den USA bereits 2004 erschienene Album "Freedom Kills". Hat die Compilation bereits einen guten Eindruck vom rauen und größtenteils brachialen Streetpunk-Sound des Fünfers vermittelt, legt "Freedom Kills" noch einen drauf. Mit "What You Gonna Do" und "Another Boot Party" gibt es zwei vom Tempo her relativ gemäßigte, großartige Mitgröl-Punkrock-Nummern, aber der Großteil bewegt sich im Hochgeschwindigkeitsbereich und weist deutliche Hardcore- und teils sogar Metal-Einflüsse auf. Dabei prügeln die Musiker ihre Instrumente so energiegeladen nach vorne und röhrt Rob Chaos dermaßen rotzig ins Mikro, dass einen die aggressive Intensität ihres rohen Sounds schlichtweg umhaut. Die Covers von den MISFITS ("Attitude") und TWISTED SISTER ("We´re Not Gonna Take It") wären allerdings nicht nötig gewesen. Denn TOTAL CHAOS zeigen auf diesem Album, dass sie über genügend eigenes hervorragendes Material verfügen und nicht aufs Nachspielen von Songs anderer Bands angewiesen sind.

Freedom Kills


Cover - Freedom Kills Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 41:50 ()
Label:
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Hallowed Be Thy Army (EP)

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OCTOBER FILE geben mit den drei Tracks der EP einen ersten Eindruck des neuen Albums, dass noch dieses Frühjahr erscheinen soll. Netterweise ist die EP komplett auf der MySpace-Seite der Engländer zu finden, so dass sich jeder für lau die Ohren freipusten lassen kann. Wie schon beim letzten Album verstehen es die Inselheinis meisterlich, in guter alter MINISTRY-Manier gnadenlos eingängige Riffs immer wieder und wieder zu schrubben, das Ganze in eine klinische Produktion zu verpacken und mit psychopathischen Gesang zu veredeln. Jeder der drei Tracks kommt einem Panzer gleich, der den Hörer mit voller Fahrt überrollt, und das mehrmals. Das Faszinierende dabei ist: man findet es geil! OCTOBER FILE haben ein irre hypnotische Wirkung, mit der sich die Tracks im Hirn festsetzen, da kann man einfach nicht wiederstehen und setzt sich dem Panzer immer wieder aus. Heftig, geil, ich will mehr!

Hallowed Be Thy Army (EP)


Cover - Hallowed Be Thy Army (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 15:19 ()
Label:
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The Violent Years (Re-Release)

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Gleichzeitig mit dem Debüt des kanadischen Fünfers legt das Dortmunder Label People Like You auch das zweite Album von 2001 neu auf. Klingt das Erstlingswerk noch ziemlich dünn, besitzt "The Violent Years" schon wesentlich mehr von der Energie des Ende 2005 erschienenen "Alive Without Control". Auf letzterem ist zwar noch mal eine deutliche Steigerung zu hören, aber Songs wie "Some Things Never Fall" und "Jane Doe" treten einen schon ordentlich in den Allerwertesten. Die Songs selbst bieten zwar nichts wirklich Originelles, aber der dreckige Glam-Punkrock rotzt einfach schön vor sich hin. Um den Fans den Kauf dieser immerhin schon sechs Jahre alten Scheibe etwas schmackhafter zu machen, werden wie auch auf dem wieder veröffentlichten Debüt 5 Bonus-Tracks geboten. Ich persönlich würde aber trotzdem empfehlen, auf das nächste Album zu warten, das im Juli erscheinen soll, denn mit "Alive Without Control" kann auch "The Violent Years" nicht mithalten.

The Violent Years (Re-Release)


Cover - The Violent Years (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

s/t (Re-Release)

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Rechtzeitig zur anstehenden Tour legt das Dortmunder Label People Like You die ersten beiden Alben des Fünfers aus Kanada neu auf. Das selbst betitelte Debüt, das ursprünglich 1999 erschienen ist, kommt verglichen mit den beiden späteren Scheiben allerdings noch etwas schwachbrüstig daher. Der Sound ist weniger druckvoll, die Songs noch nicht so ausgereift und der Gesang von Billy Hopeless klingt ziemlich dünn. Songs wie "Retro World" und "Ugly Truth" lassen aber immerhin erkennen, dass die Jungs schon damals ein Händchen für Ohrwurm-Refrains in Verbindung mit dreckigem Glam-Punkrock hatten. Insgesamt lohnt sich der Kauf aber wohl nur für Fans, denen das erste Album noch fehlt, dies allerdings umso mehr, da satte 5 Bonus-Tracks enthalten sind.

s/t (Re-Release)


Cover - s/t (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
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Chapter Eight, The Golden State

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Die HEIDEROOSJES wachsen in Holland, man könnte aber auch denken, sie kämen aus L.A. Denn die live sehr aktiven Niederländer haben nicht nur für viele der kommerziell erfolgreichen Genre-Kollegen eröffnet, sondern sie bewegen sich auch im Kielwasser von Bands von Bad Religion über Pennywise bis SUM 41. Seit 1989 sorgen die Oranjes bereits für gute Laune, daran wird auch die neue Scheibe nix ändern. Denn die Kaugummi-Punk-Trademarks sind vorhanden: Schöne Melodien, angenehmer Gesang, catchy Riffs, klebrige Refrains. Der Sound, den der Social-Distortion-erfahrene Cameron Webb oberdick gemanagt hat sorgt für zusätzliches Vergnügen. Das ist alles nichts Besonderes, aber es macht trotzdem Spaß, zumindest all denen, die auf diese Art von Musik stehen. Originell sind die beiden Songs mit holländischen Texten - und Originalität ist etwas, mit dem diese Art von Musik eben nicht unbedingt gesegnet ist. Metal-Affinität gewinnen die HEIDEROOSJES durch Kollegen Lemmy, der den Titel "My Funeral" durch einige einleitende Worte veredelt. Und der Ignite-Sänger gastiert ebenfalls. Fazit: Keine besonders aufregende, aber beileibe keine schlecht Scheibe.

Chapter Eight, The Golden State


Cover - Chapter Eight, The Golden State Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 45:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Late, Late, Late Show

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Die 1996 gegründeten FRANKENSTEIN DRAG QUEENS gibt es schon seit 2002 nicht mehr. Gründer und Bandkopf Wednesday 13 ist seitdem für die MURDERDOLLS, das Neben-Projekt des SLIPKNOT-Drummers, als Frontmann tätig und hat auch unter eigenem Namen bereits zwei Alben aufgenommen. Für die Fans der Ur-Formation hat das Dortmunder People Like You-Label jetzt das Debüt-Album, das 1996 nur in kleiner Auflage erschien und nicht mehr erhältlich ist, wieder aufgelegt. Zu hören gibt es natürlich den Sound, den man erwartet: Dreckigen Horror-Punk/Rock/Rock ´n Roll vom Feinsten, über dem Wednesday 13 wie ein überdrehter Alice Cooper morbide ins Mikro kreischt. Das macht im wahrsten Sinne des Wortes höllisch Spaß und dürfte besonders die Fans erfreuen, denen der Sound des 2004 erschienenen "6 Years, 6 Feet Under The Influence", für das altes FDQ-Material neu eingespielt wurde, zu differenziert war. Der Erstling wurde für diese Veröffentlichung zwar geremastert, hat seinen herrlich trashigen Sound aber nicht verloren. Außerdem gibt´s auch noch neues Cover-Artwork sowie sämtliche Texte mitgeliefert. Da es das schöne Stück dazu noch zum Midprice gibt, sollten Fans, die die Scheibe noch nicht besitzen, hier unbedingt zuschlagen.

The Late, Late, Late Show


Cover - The Late, Late, Late Show Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 28:30 ()
Label:
Vertrieb:

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