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Groovenics

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New Metal. Die siebenhundertdreiundfünfzigste. Und ab in die Tonne. Doch Moment... durch einen dummen Zufall gelangte die CD vor dem Ende im Mülleimer doch noch in einen CD Player und siehe da, auch wenn mir der Anfang des ersten Liedes nicht ganz unbekannt vorkam so geht die Musik doch mal fett nach vorne los. Grooviger als die letzten 20 New Metal Stampfer zusammen, sehr melodisch und einigermaßen originell. Ganz klar beeinflusst von INCUBUS oder KORN, aber eben nur beeinflusst und nicht dominiert wie bei vielen anderen Newcomern. Sie haben eben diese Bands wohl des öfteren angehört und die guten Sachen von jeder Band genommen, in ihre Musik einfließen lassen und mit der genialen Produktion kommt die Musik auch wirklich sehr frech aus den Boxen. Je länger die CD dann rotiert desto experimentierfreudiger werden die jungen Amis. Keine neumetallische Avantgarde aber offen für Neues, egal ob bei „Superstar“ ein paar symphonische Klänge einfließen oder bei „Booty Barn“ an alte Amistyleraps mit Kinderstimmen angespielt wird. Aber das allerbeste ist, dass sie, obwohl ich es ihnen als Amis ja nicht übel nehmen könnte, auf die ganzen pseudocoolen „f*ck“ und mothaf*cka“ Slangs verzichten. Bei aller Spielerei im letzten drittel, so sind die ersten paar Songs doch richtig fette New Metal Granaten die mitreißen und einiges mehr bieten können als die auf Viva rotierenden immer gleichen Songs der immer gleichen Bands ohne frischen Wind in den Segeln. Für ein Debut eine sehr mutige Mischung aus altbewährt und ziemlich neu, aus metallischer Hüpfmucke und verspieltem Experimentalrock, aus punkigen Mitsingsongs und auf die Tanzfläche zielenden Zappelliedchen. Ich werde solcher Musik nach zwei Durchläufen zwar wieder überdrüssig, aber wem KORN zu langweilig ist, sollte wirklich mal reinhören.

Groovenics


Cover - Groovenics Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:37 ()
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Angel Delivery Service

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Irgendjemand sagte mir neulich, dass ein gutes Video von EMIL BULLS im Fernsehen läuft. Damals guckte ich noch doof aus der Wäsche und konnte mit dem Namen nicht viel anfangen, doch jetzt wo ich das Debutalbum der Münchner Hartwurstler in den Händen halte, sehe ich endlich wieder Licht in der New Metal Szene. Wie ich diese Wort hasse... New Metal... ich hatte mir geschworen es nicht mehr in den Mund zu nehmen, höchstens wenn ich eine Band beleidigen wollte. Doch EMIL BULLS haben es geschafft mit „Angel Delivery Service“ ein Album zu produzieren, dass nach wirklich frischen Wind und ganz viel eigenem Herzblut klingt und sie begeistern mit Songs, die sich eben nicht zwanghaft an den „großen“ orientieren sondern die fett rocken und sich einen Scheiß drum scheren, wie man ihre Musik denn wohl nennen wird. Ob New Metal, Hardcore, Crossover oder Alternative, von allem findet man ein bisschen aber nicht genug um sie in eine bestimmte Schublade zu stecken. Man hört an manchen Stellen schon heraus, dass die Jungs sicherlich auf KORN oder DEFTONES stehen, aber dass alleine ist ja noch nicht strafbar und wirkt hier nicht wie billiger geistiger Diebstahl sondern ist einfach fast zwangsläufig der Fall wenn man Crossover macht den heutezutage jemand hören will. So richtig gut gefällt mir ihr Sänger, denn egal ob er Schreit, flüstert oder herzzerreißende Balladen trällert, die selbst den Farmer Boys Konkurrenz machen können, er erfüllt die Songs mit Emotionen und das ist genau das was ich hören will, denn coole (Pseudo)Amis mit noch cooleren Sprüchen hängen mir zum Hals raus! Die Produktion ist klar und druckvoll, bringt die fetten Gitarren voll zur Geltung, ihr DJ nervt nicht mit kopierten Ideen und penetrantem totscratchen der Songs sondern macht die Sache interessant - es passt einfach alles! Und auch wenn die Band zur Perfektion sicher noch ein bisschen braucht gibt es mit gutem Gewissen einen CD-Tipp, klasse Einstand für die junge Band!

Angel Delivery Service


Cover - Angel Delivery Service Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:36 ()
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4LYN

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New Metal ist der Trend in diesem und wohl auch im vergangenen Jahr, dass da neue Bands nur so aus dem Boden sprießen ist klar und wird wie fast jede Modeerscheinung wohl wieder aufhören. Bands wie 4LYN sind genau die Sorte die eigentlich kein Mensch braucht aber die jeder hören will weil sie genau das bedienen was grade in ist und die einfach ein Stück vom großen Kuchen abhaben wollen. Aber mir reichts langsam was diese Bands angeht, die ein cooles Image nach außen tragen wollen ohne das sie cool sind, die denken dass man durch genug „Fuck“, „Shit“ und „Suck“ eine Sprache beherrscht, die ja so „in“ ist. Hier haben wir also eine deutsche Band, die so sehr klingt wie LIMP BIZKIT, dass es schon fast wieder lustig ist ihr zuzuhören, denn schlecht ist die Musik nicht die sie machen, nur sie klauen so dreist und ihre Songs klingen so bekannt, als würde man 4LYN schon ewig kennen. Und dabei haben sie doch mit ihrer ersten Auskopplung „Whooo“ durchaus auch meinen Kopf zum mitnicken bewegen können, sei es durch das ganz witzige Video oder den originellen Refrain – der aber auch nicht so ganz auf ihrem Mist gewachsen ist wie mir scheint – aber leider sind Lieder wie „Whoo“ die Ausnahme, die allzu HipHop-lastigen Tracks sind weder Fisch noch Fleisch und der Rest klingt nach den erwähnten Vorbilder aus Amiland, wieso sollte man sich also 4LYN anhören? Genau da wird es schwierig, denn falsch machen sie eigentlich nix, sie machen ordentliche Mucke und gehen fett nach vorne ab, aber noch eine Band von der Sorte braucht man einfach nicht. Wer auf Bands mit tiefergestimmten Gitarren, viel „Shit“ und noch mehr „Fuck“ steht und dem egal ist dass 4LYN nichts Neues bringen: Greifen sie zu!

4LYN


Cover - 4LYN Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 59:59 ()
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God Given Time

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Wie eine Seuche haben sich viele der Skater und Boarderacts ausgebreitet, immer gleich klingend, vom Songwriting her stets stur den selben Weg gehend und immer mit dem selben Sound. Langweilig ist diese Musik geworden, ich habe sich totgehört daran. Da freut man sich doch immer über die wenigen Lichtblicke die es dich noch gibt, CROSSCUT gehören dazu. Getragen von einem abwechslungsreichen und guten Drumming fällt vor allem der melodische und sowohl im cleanen Bereich als auch bei aggressivem Geschreie souveräne, manchmal sogar zweistimmige Gesang positiv auf. Schöne Melodien und nicht zu penetrantes Samplen und Scratchen gepaart mit fetten Gitarren und ohne einen „Ich-bin-ja-so-cool-Anspruch“ machen aus „God Given Time“ ein erfrischendes und ehrliches Album, dass zum abfeiern animiert. Während die Gitarren und das Schlagzeug die meiste Zeit keine Gefangenen machen und draufdreschen was das Zeug hält, ist grade der Kontrast zu der manchmal sehr wohlklingenden Stimme faszinierend, was sich gemeinsam mit originellen Ideen zu einem sehr guten Gesamtbild formiert. Noch etwas mehr Abwechslung und die Band wird ein noch heisseres Eisen als sie ohnehin schon ist. Mich freut es umso mehr, dass mal wieder eine deutsche Band aus dem Schatten tritt, hoffentlich hören wir mehr von CROSSCUT!

God Given Time


Cover - God Given Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 58:19 ()
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The Fourth Discontinuity

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Sechs Jahre sind die Leute von SISTHEMA schon am werkeln und bis heute ist davon nichts an meine Ohren gedrungen. Nun gut, dies ist nicht wirklich eine der Dinge, die mich beschäftigen werden, denn SISTHEMA haben alles andere getan als den Metal neu erfunden. Sie haben ihn noch nicht einmal in Ansätzen neu entdeckt... sie haben sich einfach einem Trend angeschlossen, und das derart plump, dass es schon wirklich auffällig ist und gewollt klingt! Denn wer so gewissenlos bei Fear Factory und einigen der neueren Metal Acts des Amisektors klaut, kann das eigentlich nicht so ganz ernst meinen. Oder doch? Wieso schafft es eine Band mit Musikern, die ihre Instrument wirklich beherrschen, nicht, auch Songs in einer Form darzubieten, die einem nicht permanent und penetrant so bekannt vorkommen, als hätte man sie schon bei mindestens 5 anderen Bands gehört und die einem nach der halben CD alle gleich vorkommen? Der Sänger brüllt jeden Song ohne Gnade in Grund und Boden und erstickt hier jeden Ansatz einer Melodie schon im Keim. Schade eigentlich, denn wenn die Band ein bisschen mehr auf eigene Ideen setzen würde statt sich wie im Supermarkt alles zusammenzusammeln könnte man aus dem vorhandenen Potential sicher was schönes zaubern! Und auch eine fette Produktion rettet „The Fourth Discontinuity“ nicht.

The Fourth Discontinuity


Cover - The Fourth Discontinuity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:56 ()
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The Height Of Callousness

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Zugegeben, es ließt sich schon nicht übel... Support von FEAR FACTORY (Das ist auch das einzige mal, dass ich etwas von der Band gehört habe...), STATIC-X oder SYSTEM OF A DOWN, produziert von GGarth Richardson.. aber reicht das aus, um gut zu sein? Absolut positiv fällt Sänger Jonny Santos auf, der mit einer extrem variablen Stimme von brüllend bis hin zu tragisch singend viele andere Sänger dieses Genres spielend in den Schatten stellt, aber auch das ist etwas mager, um die Musik gut zu machen. Elemente aus Industrial, Loops - FEAR FACTORY haben vorgemacht wie das geht, aber bei SPINESHANK wirkt das ganze so, als wäre es schonmal da gewesen, als würde man die Songs kennen, es ist einfach nix neues! Sind wir mal ehrlich... euer Geld ist bei FF oder KORN besser aufgehoben, aber durch die starke Plattenfirma im Rücken könnten die Jungs aus Amiland durchaus eine Position im New Metal Zirkus erreichen, denn schlecht ist die Musik wirklich nicht, nur nix neues und würde sich der Sänger ein paar geile andere Musiker und Songwriter suchen, wäre ein wahres Geschoss unterwegs!

The Height Of Callousness


Cover - The Height Of Callousness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:10 ()
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Sons Of The Pioneers

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Wie ich es hasse, einer Band eine Musikrichtung zuzuordnen... zum Glück ist die Schublade "New Metal" sehr weit gefasst, so dass ich keine Gefahr laufe, etwas falsch zu machen - oder doch? "I Think We Belong On Stage With Led Zeppelin In "69 As We Do With Limp Bizkit Today" trifft die Sache aber deutlich besser auf den Kopf. Diese Worte des Gitarristen Jeff Piper machen deutlich, dass THE WORKHORSE MOVEMENT munter durch alle Stile von den 70ern bis heute spazieren, hier und dort ein bisschen mitnehmen, dann wieder etwas zurücklassen, eigene Ideen einstreuen und schlussendlich diese Menge an Stilen auch noch recht gekonnt vereinen und zu einer sehr rockigen Mischung zusammenwürfeln. "Livin" Evil" erinnert mich verdammt an ein Lied von AEROSMITH, "Gimme Some Skin" könnte auch von einer Stoner Rock Band sein, jazziger Crossover meets HipHop hat´s den Jungs bei "Traffic" angetan, für "Joe Mama" kommen sie auch mal ohne an den HipHop angelehnte Vocals aus, "Mother Earth" ist hart und modern und bei "Feel Like Bob Marley" spar ich mir mal die Kommentare! Wir haben ihr also ein gleichzeitig den alten Zeiten Tribut zollendes und gleichzeitig total modern rockendes Album einer sehr vielversprechenden Combo vor uns, die es sowohl Freunden des klassischen Rocks als auch Freunden der moderneren Auswüchsen desselben recht machen dürfte!

Sons Of The Pioneers


Cover - Sons Of The Pioneers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 47:30 ()
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Contraddiction

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Bands wie OUT haben es vorgemacht - Französischen Crossover gibt es! Was Sony da in Frankreich gesigned haben sucht wirklich seinesgleichen auf dem deutschen Markt. Zu Beginn stößt einem zwar irgendwie auf, dass die französisch singen, aber lasst die CD mal ein paar Stunden im Player rotieren...Was Anfangs ungewohnt klingt, will man später nicht mehr missen. Die Verbindung einer "weichen" Sprachen mit einer "harten" Musikrichtung wie Metal klappt phänomenal, mich wundert, dass das nicht schon mehr probiert haben. Die Songs selber sind in der Richtung des härteren New Metal wie z.B. KORN oder MACHINE HEAD angesiedelt, das ganze profitiert unglaublich von einer genialen Produktion für die niemand geringeres als Colin Richardson (FEAR FACTORY, MACHINE HEAD u.a.) verpflichtet worden ist. Der Opener der CD, gleich zeigt der Titelsong "Contraddiction" zeigt gleich recht klar, was einen erwartet: Samples, fette Gitarren und harter Sound. Dann kommen zwei Songs mit groovenden Gitarren, dürfte allen KORN Fans gefallen, die sich gewünscht haben, dass die neue Scheibe der erwähnten Band ein bißchen härter ausfällt. "Attracteurs Ètranges", der Song zu dem es auch eine Singleauskopplung gibt, kommt mit schönem, recht variablen Gesang daher, Metal meets Pop. Lied 6 mit dem vielsagenden Titel "P4" ist schnell und kurz, der ideale Song zum abmoshen! "Sur La Bréche"  hat einen ziemlich technoiden Rhythmus, entfremdeten Gesang im Hintergrund, die gnadenlos reinbrechenden Gitarrenriffs stehen wieder eindeutig im Vordergrund. Samples wie bei den meisten Songs runden das ganze ab, jedoch ohne wie z.B. bei FEAR FACTORY den Songs einen zu kalten und futuristischen Sound zu geben. "Furia", zu dem in Frankreich ein Video auf MTV läuft, fängt sehr seltsam mit komischen Technobeats an, dann folgen drei Minuten gebretterter Metal! "Le Dernier Tango" geht durch seinen anfänglichen Tangorhythmus (läßt der Titel ja schon irgendwie vermuten...) direkt in die Beine, das verwendete Sample geht aber irgendwie auf die Nerven... "Le Plus Juste Effet" begeistert durch einen Sänger, der zwischen klagendem Gesang und aggressivem Gebrülle herrlich variiert, insgesamt ein tolles, weil anderes Lied. Der letzte Track auf der CD, "Corazones Olvidados", bei dem zwei Sängerinnen von LO JO TRIBAN ausgeliehen wurden, ist der totale Kontrast zum Rest der Scheibe. Wenn die zwei deutsch Singen würden, würde ich wohl sagen, dass es wie ein Schlager klingt, Akkustikgittarren und schmalziger Gesang erinnern schon irgendwie an die grässliche Hippiemucke, aber warum müssen am Ende wie fast sieben Minuten Pause sein, bis man noch 15 Sekunden(!) Bonustrack hören darf? Das nervt. Die ganze CD lebt und stirbt von den fetten Gitarren, den hintergründigen Samples und dem französischen Gesang. Das ganze kann einem sicherlich auch auf den Wecker gehen, aber wenn man sich darauf einlässt, hat man eine etwas andere CD von einer etwas anderen Band.

Contraddiction


Cover - Contraddiction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:51 ()
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Addictions

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"D steht für Substance D. Welche Dummheit, Verzweiflung und Einsamkeit und Einsamkeit meint...und letztendlich Tod. Langsamer Tod.´(aus "A Scanner Darkly" von Philip K. Dick). Wie soll ich anfangen? SUBSTANCE D ist eine Band aus Los Angeles. Ihr Debutalbum "Addictions" behandelt die Story "A Scanner Darkly" von Philip K. Dick (u.a. Total Recall, Blade Runner), ja genau wir haben hier ein Konzeptalbum vor uns. Nicht erschrecken und die CD in die Ecke schmeißen, ein Konzeptalbum muß nicht schlecht und eintönig sein. Hier haben wir den gegenteiligen Fall vor uns. 17 total unterschiedliche Tracks, der Stil irgendeine Mischung aus RORSCHACH TEST und FEAR FACTORY. Die Scheibe fängt nach einem eher ruhigen Intro gleich mit einem absoluten Knaller an."Everyday" kommt mit schreddernden Gitarren, schnellen, industrialtypischen Drums und aggressivem Sänger gnadenlos aus Boxen. Nach Angaben von Todd Chaisson(leadvocals, bass) ist "Everyday" der Titelsong von "Addictions". "My Life" klingt trotz unterschiedlicher Gesangslinien frech, rausgerotzt und hart. Cooler Song. "California" kann mit verzerrten Vocals und crossovermäßigen Riffs aufwarten, von Zeit zu Zeit eingeworfene Gesprächsfetzten von einem Anrufbeantworter machen dieses Lied absolut unverwechselbar. Jetzt aber nicht denken, dass der Song weniger hart ist, vergesst es am besten gleich! "This Sound" klingt meiner Meinung zu einfallslos und langweilig, Gitarren immer gleich (hart), Refrain kommt zu vorhersehbar, aber wurscht, jede CD hat ein schlechtes Lied...Nach einem Klavier/Gitarren Zwischenspiel dröhnt einem mit "Unsaid" das kommerziellste Stück des Silberlings entgegen. Absolut singletauglich, mit schöner Melodie und radiotauglicher Härte. "Burning Time" läßt einen wieder auf den Boden zurückkommen, nix mit schöner Melodie. Ruhiges Intro, knallender Hauptteil, ruhiges Outro, Old-School eben. Das schlagzeugdominierte "Who Am I" ist mein Lieblingslied auf dieser CD. Ich wußte gar nicht was für Geräusche man einem Schlagzeug entlocken kann, dazu kommt ein mal wieder geiler Kontrast zwischen verschiedenen Vocals. Bei "Again" lassen einen die fast ritualartigen Drums in Trance versinken, wäre da nicht ein schreiender Sänger, der einen immer wieder wachrüttelt. Genial. "California Pt.2 ´, na ratet mal?! Genau, das ist die Fortsetzung von "California". Ein anrufbeantworterlastiges (gibt´s das Wort?) Intro, dann geht´s wie bei "California" ab, diesmal ohne weiteren Gesang. "Tweek" ist mal wieder ein hartes Brett. Kurze, ruhige Stellen machen auch dieses Lied zu etwas Unverwechselbarem. Das Stück passt gut zur CD. Das letzte Lied, "On The D" klingt schon irgendwie nach Drogen, sehr seltsame Geräusche kommen da aus den Kehlen der singenden Herren, die Gitarre hält sich mal mit ihrem Geschrubbe zurück und zeigt, dass sie auch melodiöse Passagen spielen kann. Einen hidden Song gibt´s es auch mal wieder: Beim letzten Lied ab 9min48s hört man die Band dummes Zeug labern, wer noch "Brothers" hören will, kann gleich bis 14min35s auf forward drücken. Dann gibt es die Liveversion des eben genannten Tracks. Ein groovendes Lied zum Ende hin. Nix dagegen. Ab 26min08s hört man dann noch, wie eine Band unter Drogen spielt... "Der Tod, die letzte Instanz - Substance Death endet nicht im Tod, sondern im Sieg" (aus "A Scanner Darkly" von Philip K. Dick). Bleibt eigentlich nicht mehr viel zu sagen, absolut empfehlenswerte Scheibe, abwechslungsreich und kompromisslos. Wem FEAR FACTORY nicht hart genug sind, kann hier bedenkenlos zugreifen.

Addictions


Cover - Addictions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 72:27 ()
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