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The Daily Grind

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Sie sind jung, sie Szene-kompatibel und sie kommen aus dem MAROON-Land. Kein Wunder, dass ANIMA fix einen Deal bekommen haben und die ursprünglich als EP gedachte „The Daily Grind“-Scheibe auf Albumlänge gezogen haben. Schien aber wohl ein Schnellschuss gewesen zu sein, Abwechslung im Songwriting blieb da auf der Strecke. Den Standard brutalen Death Metal mit Hardcore-Einflüssen können ANIMA zocken und an ihren Instrumenten sind sie fit, aber das ist anno 2008 zu erwartender Standard auch bei jungen Musikern. Das Augen- und Ohrenmerk liegt beim Songwriting, um sich von der Masse talentierter Bands abzuheben, ist das wichtiger als jemals zu vor. Und genau da hapert es bei ANIMA: die Songs laufen alle nach Schema X ab, außer das mal Mid Tempo-Part und mal Breakdown das Geballer unterbrechen. Ansonsten alles immer das Gleiche, mit viel zu wenig Variation, um interessant zu bleiben. Sehr schade, aber „The Daily Grind“ geht im Mittelmaß unter. Aber da ANIMA ja noch jung sind, sieht die Zukunft nicht so schlecht aus, wenn sie sich beim Songschreiben verbessern können.

The Daily Grind


Cover - The Daily Grind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:24 ()
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Reborn To Kill Again

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Adam Dutkiewicz, Mike D´Antonio und Brian Fair haben mit KILLSWITCH ENGAGE (die ersten beiden) bzw. SHADOWS FALL (der dritte im Bunde) mittlerweile Fulltime-Bands, von denen sie leben können. Am Anfang stand aber OVERCAST, wo die drei Herren gemeinsam Musik machten und es auf immerhin sechs Alben brachten. Eine quasi Best Of-Auswahl gibt es auf dem Metal Blade-Debüt „Reborn To Kill Again“, erweitert um zwei neue Tracks. Wenig überraschend geben die Herren eine Mischung aus traditionellem Metal, Schwedentod und Hardcore zum Besten, was gemeinhin als Metalcore tituliert wird und mit dem die beiden Bands große Nummern geworden sind. Schon mit OVERCAST haben sie den Grundstein für den Sound gelegt, das wird nach dem Genuss des 14-Trackers klar. Mr. Fairs Stimme ist schon damals ein echtes Markenzeichen gewesen, die Bass- und Gitarrenarbeit dafür weniger markant als in den heutigen Betätigungsfeldern. Auch beim Songschreiben haben sich alle Beteiligten merklich verbessert, denn was unter OVERCAST zum Besten gegeben wird, ist oftmals langweilig, selten gut und immer ausgelutscht. Kein Track kann wirklich überzeugen, dazu klingen sie zu vorhersehbar und wirken lustlos runtergezockt – der Zahn der Zeit hat deutlich genagt. So kann die Scheibe nur absoluten Allessammlern empfohlen werden, der Rest hält seine Kohle lieber für ein neues Album der Nachfolgebands zusammen.

Reborn To Kill Again


Cover - Reborn To Kill Again Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 61:39 ()
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The Embodiment Begins

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Das Artwork des NO QUARTER GIVEN-Debüts ist schick. Ihr Logo ist schick. Danach komtm lange nix, was schick ist. Musik? Songs? Massenware, austauschbar und uninspiriert. Jaja, alles ganz fürchterlich brutal und kompromisslos, aber leider zu so gesichtslosen Songs zusammengepanscht, dass nach drei Songs schon jeglicher Unterschied zwischen ihnen verschwunden ist. Dazu kommt die angestrengte Stimme des Shouters, der sich in den 42 Minuten nicht ein einziges Mal bemüht, seine Stimme zu variieren, sondern lieber schön in immer der gleichen Tonlage durch die Songs growlt. Die Herren Gitarristen haben zwar etwas mehr Abwechslung in petto, was sich aber auch nur in einer Handvoll Riffs äußert. Das ist alles nix, „The Embodiment Begins“ ist stinklangweiliger Durchschnitt, den nur absolute Komplettisten brauchen.

The Embodiment Begins


Cover - The Embodiment Begins Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:39 ()
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Breeding A Divinity

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Wer hätte das gedacht: Auch Italiener können Metalcore spielen. Und das auch noch – zumindest im Falle von FIGHTCAST – auf hohem Niveau. Das Debüt-Album des Fünfers bietet zwar keine großen Überraschungen, und es wird sich strikt an die altbekannten Strukturen gehalten, wie man sie von Bands wie IN FLAMES oder SOILWORK kennt. Eines muss man den Jungs aber lassen: Das, was sie machen, können sie richtig gut! Die Riffs ballern aggressiv nach vorne, und die Refrains bieten einen Ohrwurm nach dem anderen. Dazu überzeugt die fette Produktion durch die Bank, und auch spielerisch liefert die Band hier mehr als ordentliche Arbeit ab. Besonders Sänger Filippo beeindruckt dazu mit seinem zwischen geschrienen und cleanen Vocals wechselndem Gesang, der gleichermaßen druckvoll rüberkommt. Aus dem Rahmen fällt hier lediglich der Abschluss- und Titel-Track mit seinen seltsamen Techno-Elementen. Insgesamt haben die Italiener hier aber ein absolut überzeugendes Debüt hingelegt, und wer auf Metalcore steht, sollte unbedingt mal reinhören.

Breeding A Divinity


Cover - Breeding A Divinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:28 ()
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Bad News

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Furios startet das mit einem prolligen Cover versehene neue LIGEIA-Album, der Titeltrack (gleichzeitig Opener), „Johnny Cash“ und „I’ve Been Drinking“ sind verdammt gute Songs, die im KILLSWITCH ENGAGE-Fahrwasser unterwegs sind und die Konkurrenz hinter sich lassen. Aber danach gibt die Band den deutschen Ruder-Achter bei Olympia 2008 und bricht voll ein. „Hot Mess“ ist noch ok, danach wird es finster. Die Songs sind langweilig, vorhersehbar und, wie im Falle der Ballade, komplett überflüssig. Wollten sie nicht mehr, konnten sie nicht mehr? Was war da los im Proberaum? „Bombshell“ lässt noch kurz hoffen, unkonvetionell wird hier der Metalcore verarbeitet, aber danach geht es mau weiter. Als EP mit nur den ersten drei, vier Songs wäre „Bad News“ fett, als Album hat es zu viele Filler, um überzeugen zu können.

Bad News


Cover - Bad News Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 29:6 ()
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Embrace The Final Day

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RAFFLESIA haben sich nach einer Schmarotzerpflanze benannt, von denen eine Unterart die größten Blüten des Pflanzenreichs hervorbringt. Assoziationen zum Metalcore der Belgier mag da jeder für sich selbst bilden. Fakt ist, dass „Embrace The Final Day“ keine sonderlich neuen Sachen bietet und sich stark an NEAERA und Konsorten orientiert, aber mit guten Songs punkten kann. Die gehen gut nach vorne los, haben eine schön schwedisch-melodische Gitarrenarbeit („Sinner’s Cross“) und laden zum Körperteilbewegen ein. Die Produktion geht zudem mehr als in Ordnung, Rape Of Harmonies sei Dank, und drückt die Songs kraftvoll aus den Boxen. Einen richtigen Ohrwurm haben RAFFLESIA zwar nicht geschrieben, aber da sich die zehn Songs auf gleichbleibend hohem Niveau bewegen, sollten Metalcorler ruhig ein Ohr riskieren.

Embrace The Final Day


Cover - Embrace The Final Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:4 ()
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This Bleeding Misery

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LYING APART aus dem schönen Oldenburger Land haben sich wie so viele junge Kapellen dem Metalcore verschrieben. „This Bleeding Misery“ ist ihr Debütalbum, dass sie im renommierten Soundlodge-Studio (OBSCENITY, GOD DETHRONED, DEW-SCENTED) mit einer ansprechenden Produktion haben versehen lassen. Die Band geht in den neun Songs (plus Intro) bei aller Härte sehr melodisch zu Werke, wie das die Landsleute von MAINTAIN auch machen. Dazu passt der immer wieder eingesetzte cleane Gesang, der vorwiegend in leicht pathetischen Parts zum Einsatz kommt, was die Songs auflockert und einen guten Spannungsbogen aufbaut. Und der Herr am Mikro versteht sein Handwerk, sowohl die cleanen als auch die aggressiven Tonlagen klingen sehr gut. Gleiches lässt sich vom Rest der Band sagen: alle Mann musizieren auf hohem Niveau, was „This Bleeding Misery“ zu einem angenehmen Hörerlebnis macht, zumal auch das Songwriting überzeugen kann. Da wird nicht auf stumpfen Metalcore gesetzt, sondern intelligent aufgebaute Songs präsentiert, die in dieser Form auch von etablierten Bands kaum besser kommen könnten. LYING APART präsentieren sich mit dieser Scheibe in sehr guter Form und bringen sich als Newcomer ins Spiel, den Corler im Auge behalten sollten!

This Bleeding Misery


Cover - This Bleeding Misery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:8 ()
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Atlantic

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MANY THINGS UNTOLD sind wie scheinbar alle Bands aus dem Rising Records-Stall verdammt jung, britisch und mit einer Vorliebe für brutale Musik ausgestattet. Die Kerle von MANY THINGS UNTOLD sind noch nichtmal volljährig, haben aber (laut Promozettel) schon mehr als 200 Konzerte gespielt und mit „Atlantic“ eine solide Debütscheibe eingezimmert. Im Gegensatz zu einigen ihrer Labelkollegen überfahren sie den Hörer mit ihren Songs (wie das TRIGGER THE BLOODSHED so gut können), sondern gehen fokussierter zu Werke. Dabei setzen sie alles ein, was im Metalcore gang und gäbe ist, inklusive cleanem Gesang (der mal richtig gut passt, wie bei „A World Apart“, und mal so ganz überflüssig ist), ohne dass der das Brutalitätslevel nach unten drücken würde. „Atlantic“ ist ein Metalcore-Brett, wie es von den Ami-Kapellen oder auch NEAERA nicht besser kommen könnte, und das dank des guten Songwritings weder langweilig noch abgedroschen klingt. Somit kann die Scheibe Genrefans bedenkenlos ans Herz gelegt werden. Wenn sich MANY THINGS UNTOLD noch weiter steigern, können sie eine große Nummer im Metalcore-Zirkus werden, Respekt dafür!

Atlantic


Cover - Atlantic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:57 ()
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Was es heißt unterzugehen (EP)

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WELCOME KAREN bieten auf ihrer Debüt-EP Metalcore, der mit deutschen Texten einen gewissen Exotenbonus hat, sonst aber auf bewährte Zutaten setzt. Riffing, Songaufbau, laut/leise-Dynamik, Growls und klarer Gesang sind Standard im Metalcorebereich und werden von WELCOME KAREN auch nur in Standard-Songs genutzt. Eigene Ideen bringen sie zu selten ein und können sich so nicht vom Gros der Konkurrenz absetzen, die deutschen Texte allein reichen da nicht. Produktionstechnisch gibt es an der Scheibe nichts zu meckern und auch an den Instrumenten sind die Jungs fit, einzig der klare Gesang muss noch kräftiger und markanter werden. Für ein erstes Lebenszeichen ist die EP in Ordnung, bis zum nächsten Release müssen WELCOME KAREN aber noch einiges an Arbeit in die dann neuen Songs stecken.

Was es heißt unterzugehen (EP)


Cover - Was es heißt unterzugehen (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:50 ()
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Question Authority...

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In der Band-Bio von CROSS X wird ihr Stil als Modern Rock bezeichnet. Das trifft es allerdings überhaupt nicht - vielmehr haut einem der Vierer die volle Metalcore-Kelle um die Ohren. Mit „Question Authoriy“ sind die Ulmer jetzt mit ihrem zweiten Album am Start, und was sie hier bieten, kann sich durchaus hören lassen. So walzen sie sich durch brachiale Midtempo-Riffs, prügeln sich durch Hochgeschwindigkeits-Parts, bringen zwischendurch aber auch immer wieder melodische Passagen ein. Musikalisch passt’s auch, besonders Drummer Oliver macht seine Sache hervorragend und peitscht alles ordentlich nach vorne. Was außerdem positiv auffällt, sind die aggressiven Shouts von Leadsänger Nico. Nur der cleane Gesang ist stellenweise etwas dünn und manchmal auch leicht daneben. Der Gesamtsound der Scheibe geht mehr als in Ordnung: Die Gitarren sägen fett, der Bass groovt böse und die Drums kicken gnadenlos. Zwar gibt es immer wieder Passagen, bei denen man das Gefühl hat, dass nicht alle Instrumente hundertprozentig zusammen sind, aber dafür stimmt die Gesamt-Energie – und letztendlich kommt es ja vor allem darauf an. Die Scheibe kann man für sagenhafte 5,- Euro plus Versand und Verpackung auf der Band-Homepage bestellen. Also nicht lange zögern und zuschlagen!

Question Authority...


Cover - Question Authority... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:58 ()
Label:
Vertrieb:

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