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Nemesis

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Nachdem DEFECTO mit ihrem Debütalbum bereits für Aufsehen gesorgt und sich damit unter anderem ins Vorprogramm von METALLICA gespielt hatten, legen die Dänen jetzt mit „Nemesis“ nach. Das zweite Album gilt bekanntlich ohnehin immer als schwierig und nach einem erfolgreichen Debüt hängt die Erwartungslatte entsprechend hoch. Der Opener „Final Night Of Silence“ fungiert als Intro und startet verheißungsvoll mit düsteren Streichern, bevor es mit „Nemesis“ dann richtig los geht. Der Song paart harte Gitarren und mit dem nach wie vor präsenten Orchester und entsprechender Dramatik. „Endlessly Falling“ kommt heavy und scheppernd daher, auf „Savage“ wird es eingängig bis groovy. Mit „The Sacrificed“ findet sich überraschender Weise tatsächlich auch eine von Klavier und Streichern getragene Ballade zwischen all den harten Klängen, bei der Sänger Niklas Sonne zeigt, dass er durchaus auch ruhigere Töne beherrscht. „Before The Veil“ wechselt zwischen dreckig-harter Strophe und melodischem Powermetal-Refrain, bei „We´re All The Enemy“ wird das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten, es wird geknüppelt was das Zeug hält und auch der Gesang präsentiert sich ausgesprochen aggressiv. Das nachfolgende „Ascend To Heaven“ hingegen ist zumindest in der ersten Hälfte ruhiger und melodiöser gehalten und bietet dem Hörer somit eine Atempause, bevor der Song in der Mitte deutlich an Härte zulegt. Fazit: „Nemesis“ ist abwechslungsreich und mit Liebe zum Detail arrangiert und wird den durch den Vorgänger geweckten Erwartungen durchaus gerecht.

Nemesis


Cover - Nemesis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 63:0 ()
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Grimmest Hits

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Eines gleich mal vorneweg – „Grimmest Hits“ ist keine Best-Of-Scheibe der BLACK LABEL SOCIETY sondern das neue Solo-Studiowerk von Zakk Wylde & Mannen - des Ex- und zum Teil Wieder-Live-Gitarristen des OZZY OSBOURNES. Die „coolste Sau“ des Rockzirkus – Markenzeichen Bikeroutfit mit Vollbart und Haare bis zum Anschlag – liefert Anno 2018 wieder schwere Songs zwischen Southern, Stoner, Metal und BLACK SABBATH-Doom. Seine coole Whiskey-Getränkte Stimme sowie sein akzentuiertes und typisiertes Gitarrenspiel liefern jenen Signatursound der BLACK LABEL SOCIETY auszeichnet.
Mit „Trampled Down Below“ liefert man dann zum Einstieg einen angerauhten, groovigen Rocker mit den notwendigen BLS-Riffs, welcher sich mit dem folgenden ruhigen und von bluesigen Gitarresoli geprägten „Seasons Of Falter“ kontrastiert. Das darf man auch durchaus als Konzept des Albums verstehen. Zakk & Co. spielen sich so im Wechsel zwischen schwungvolleren und gemächlicheren Tracks durch die knappe Stunde von „Grimmest Hits“ – die düster-melancholische Grundausrichtung als Fundament nutzend. Leider fehlen dem Album im weiteren Verlauf etwas die Ausreißer nach oben – jene Songs denen man einen festen Platz in der Setlist des Quartetts auf Anhieb zutraut. Auch die Single „Room Of Nightmares“ scheint da nicht gesetzt; sagt mir weniger zu als das Southern-Schmankerl „The Day That Heaven Had Gone Away“. Unabhängig davon hat das 2018er-Werk aber auch keine Füller zu bieten, handwerklich ist das eh‘ erste Liga. „Grimmest Hits“ fügt sich da recht nahtlos in die Reihe der letzten beiden guten Alben ein („Catacombs Of The Black Vatican“ aus 2014 und „Order Of The Black“ von 2010), setzt aber auch konsequent auf Bewährtes und Bekanntes. Das wird dem Zakk-Fan gefallen, aber kaum neue Hörerschichten erschließen. An die mitreißenden Werke der 2000er-Jahre kommt dieses Werk halt nicht ran, denn was Power und Rauheit angeht ist sicher noch Luft nach oben.

Grimmest Hits


Cover - Grimmest Hits Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:48 ()
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Secrets Of Nature

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Mit „Secrets Of Nature“ haben die Schwaben von CORONATUS nun ihr mittlerweile 8. Studialbum am Start. Dabei wurden gegenüber vorher einige Änderungen vorgenommen: zum einen setzt man nun vermehrt auf englischsprachige Texte, zum anderen wurde die bisherige Gesangsbesetzung, die mit Carmen Lorch (Sopranstimme) und Mareike Makosch (Rockstimme) ohnehin schon aus zwei Sängerinnen bestand, nun noch weiter aufgestockt und mit Gaby Krosch um eine zusätzliche Sopranstimme sowie stellenweise um männliche Gesangsparts von Teddy Möhrke erweitert. „Secrets Of Nature“ ist ein Konzeptalbum, in dessen Zentrum das Thema Naturmystik steht. Wer dabei als erstes an Esoterik denkt, liegt so verkehrt nicht – ein unterschwellig esoterisch angehauchtes Flair blitzt an der anderen Stelle durchaus auf. Der vielversprechende Opener „The Howling“ erinnert ein wenig an NIGHTWISH zu Tarja-Zeiten, auch das nachfolgende, episch-gehaltene und vom Gesang her eher rockiger geprägte „Mountain Sky“ ist ein hübscher Symphonic Metal-Song. „The Little People Of Iceland“ kommt mit männlichen Gesangsparts unerwartet hart daher. Doch wo Licht ist, das ist auch Schatten, und der findet sich entsprechend leider auch auf „Secrets Of Nature“, besonders, wenn es an die deutschsprachigen Songs geht: „Die See“ und „Tränen Des Himmels“ haben einen ausgesprochenen Überhang zum Kitsch und sind zudem auch noch recht zäh. Auch „Herr Mannelig“, vielen in der Version von In Extremo oder anderen Mittelalterbands bekannt und entsprechend beliebt, lahmt eher vor sich hin, zumal der klassische Gesang zum archaisch-heidnisch-altnordischen Flair einfach nicht so recht passen will. Und so richtig ins Ohr gehen wollen viele Melodien auch nicht so recht. Fazit: „Secrets Of Nature“ ist etwas durchwachsen geraten, aber Genre-Fans können durchaus mal ein Ohr riskieren.

Secrets Of Nature


Cover - Secrets Of Nature Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:28 ()
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Sign Of The Dragonhead

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Mit „Sign Of The Dragonhead“ liefern LEAVES´ EYES ihr erstes Album nach dem Weggang von Liv Kristine ab, jetzt mit Sängerin Elina Siirala am Mikrofon.  Thematisch segelt man auch diesmal wieder unter der Flagge der Drachenboote, was sowohl das Artwork, der Albumtitel und der gleichzeitig als Opener fungierende Titeltrack von Anfang an unmissverständlich klar machen. Das nachfolgende „Across The Sea“ kommt beschwingt-melodiös mit deutlichen Pagan – und Folkelementen versehen und ist damit bestens geeignet für die fröhliche Wikingerfeier in vorfreudiger Erwartung des nächsten Raubzugs. Bei „Like A Mountain“ tritt die Band etwas auf die Bremse – was mit getragenem Gesang beginnt wie eine Ballade, baut sich dann aber doch noch zum Midtempo-Rocker auf, bevor man an späterer Stelle mit „Fairer Than The Sun“ dann doch noch eine waschechte Ballade präsentiert. Die männlichen Gesangsparts von Alexander Krull sorgen auf „Jomsburg“ für Martialischere Effekte, die auch beim bombastisch-fett arrangierten „Fires In The North“ zum Tragen kommen (grüßt da der EM-Schlachtruf der Isländer oder ist das Zufall?), das Instrumentalstück „Rulers Of Wind And Waves“ trieft vor Wikingerflair. Elina Siirala tritt in den Fußstapfen Liv Kristines natürlich kein leichtes Erbe an, liefert aber einen guten Einstand ab. Fazit: gelungener Symphonic-Metal mit viel nordischem Flair.

 

Sign Of The Dragonhead


Cover - Sign Of The Dragonhead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:6 ()
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Decade Of The Eagle

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Es ist mal wieder kurz vor Weihnachten, allenthalben werden wieder Sammler-Boxes oder „Best-of-Scheiben“ ins Regal gehievt. Da dürfen auch die Altvorderen Heroen von SAXON nicht fehlen. Unter dem Titel „Decade Of The Eagle“ gibt es 34 Songs aus den Jahren 1979 bis 1988 – also von den ersten 9 Alben der Briten. Das die Mannen um Sänger Bill Byford dabei einiges an Klassikern ablieferten und zu den Grundfesten des NWoBHM gehören muss man an sich nicht mehr erwähnen. Über die Songauswahl (siehe Trackliste unten) kann man nun tunlichst streiten und diskutieren – dem einen sind es zu viele Tracks die eh‘ jeder kennt, es fehlen die „Geheimtipps“ – der andere will vor allem seine Faves hören (und vermisst manche davon hier). Und dem dritten ist eine gute „Best-of“, wie sie „Decade Of The Eagle“ darstellt gerade recht. Vor allem weil über alle Songs hinweg die zeitliche Abfolge eingehalten wurde und so man recht gut die musikalische Entwicklung und Ausrichtung von SAXON nachvollziehen kann.
Trotzdem ist die Anthology „Decade Of The Eagle“ eher was für Die-Hard-Sammler oder Neulinge (wenn es die denn geben sollte). Der geneigte Metal-Fan hat das ja sowieso schon alle (mehrmals!) im Schrank.
Die Songs liegen dabei in der 2009 bzw. 2010 remasterden Version und als Albumfassung vor (inklusive dreier Live-Tracks); die Kompilation gibt es als 2CD Deluxe Edition und 4LP (180g Vinyl), jeweils im hochwertigen "Gatefold Sleeve" mit geprägter Goldmünze als Covermotiv. Das Booklet mit von Sänger Bill Byford verfassten Linernotes enthält außerdem seltene Fotos aus eben jener Zeit von 1979 bis 1988.
Klar – das ist die x-te SAXON „Best of“ auf dem Markt – aber eine der gelungeneren. Und es erhöht durchaus die Vorfreude auf das Anfang 2018 erscheinende neue SAXON-Album "Thunderbolt".

 

01. Stallions Of The Highway

02. Big Teaser

03. Backs To The Wall

04. Militia Guard

05. Wheels Of Steel

06. 747 (Strangers In The Night)

07. Suzie Hold On

08. Motorcycle Man (live)

09. Strong Arm Of The Law

10. Heavy Metal Thunder

11. 20,000ft (live)

12. Dallas 1PM

13. And The Bands Played On

14. Never Surrender

15. Denim And Leather

16. Fire In the Sky (live)

17. Princess Of The Night

18. Power & The Glory

19. This Town Rocks

20. The Eagle Has Landed

21. Midas Touch

22. Sailing To America

23. Crusader

24. Devil Rides Out

25. Back On The Streets

26. Rockin' Again

27. Rock N' Roll Gypsy

28. Broken Heroes

29. Waiting For The Night

30. Rock The Nations

31. Northern Lady

32. Battle Cry

33. Ride Like The Wind

34. Red Alert

Decade Of The Eagle


Cover - Decade Of The Eagle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 34
Länge: 156:22 ()
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Der Rote Reiter

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DIE APOKALYPTISCHEN REITER sind zurück, und dass die Herren auf Eroberungskurs sind, machen sie direkt absolut unmissverständlich klar: Der Opener „Wir Sind Zurück" tritt das Gaspedal von vorneherein bis zum Anschlag durch und auch der nachfolgende Titeltrack, der sich auf einen der für den Bandnamen patenstehenden Reiter der Johannes-Apokalypse bezieht, macht keine Gefangenen. Überhaupt ist der Bandname bzw. die mit ihm zusammenhängende, übergeordnete Thematik diesmal häufig auch textlich Programm, wie zum Beispiel beim düster-prophetisch gehaltenen „Hört Mich An" oder bei „Ich Nehm Dir Deine Welt", und auch „Folgt Uns" hat millenaristische Anklänge.  Dass der Untergang entsprechend brachial und druckvoll inszeniert ist, versteht sich von selbst. Generell werden ziemlich harte Klänge angeschlagen, die REITER präsentieren sich über weite Strecken ausgesprochen düstermetallisch, wie beim schwer Death Metal-lastigen „The Great Experience Of Ecstasy". „Die Freiheit Ist Eine Pflicht" würde auch Rammstein durchaus gut zu Gesicht stehen. Doch es gibt auch beschwingtere Töne: „Auf Und Nieder" kommt gut gelaunt und folkig angehaucht daher und auch „Franz Weiss" wiegt weniger schwer. Und zu guter Letzt präsentiert die Band mit „Ich Werd Bleiben" noch eine Halbballade, ohne dabei ins Kitschige abzugleiten. Fazit: Die Apokalyptischen Reiter werden ihrem Namen gerecht und entfesseln mit „Der Rote Reiter" einen musikalischen Sturm, der sicherlich eine nicht geringe Anzahl an Hörern mit sich fort reißen dürfte.

Der Rote Reiter


Cover - Der Rote Reiter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:21 ()
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The Solace System

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Der Erscheinungstermin des letzten Albums "The Holographic Principle" liegt noch nicht gar zu  lange zurück, da kommt schon der nächste EPICA-Silberling in die Läden. Was den einen oder anderen aufgrund der Kürze der vergangenen Zeit vielleicht verwundern mag, liegt darin begründet, dass die Band bei den Albumaufnahmen so produktiv war, dass sie am Ende deutlich zu viel Material für "The Holographic Principle" hatte. Da man jedoch weder eine Doppel-CD herausbringen noch die überzähligen Songs unveröffentlicht lassen wollte, entschied man sich, stattdessen zusätzlich eine EP herauszubringen, welche die Lieder in ihrem thematischen Kontext belassen würde - und genau diese EP ist nun "The Solace System".  Der gleichnamige Titeltrack beginnt mit opulenter, bombastischer Inszenierung und zieht schon ganz gut das Tempo an, das nachfolgende "Fight Your Demons" legt diesbezüglich mit fettem Chor und treibenden Gitarren nochmal eine Schippe drauf. Damit wäre im Großen und Ganzen auch der Gesamtsound von "The Solace System" treffend beschrieben: bombastisch, wuchtig, opulent und ausgefeilt instrumentiert, geprägt vom Simone Simons klarem Gesang, der über allem schwebt und durch Growls ergänzt wird. Aber EPICA können auch anders, wie sie auf "Immortal Melancholy" klarstellen: hier wird eine hübsche Gitarrenballade präsentiert, wie sie die Band bisher noch nicht in ihrem Katalog hatte. Fazit: hochwertiger Futternachschub für Symphonic-Metal-Fans!

The Solace System


Cover - The Solace System Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 29:55 ()
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Live At The O2 Arena + Rarities

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ALTER BRIDGE sind bekanntlich immer noch auf Tour mit Ihrem aktuellen „The Last Hero“-Album, da legen sie nochmal in Form eines Live-Albums nach! Bei Napalm Records gibt es verschiedene Pakete, dieses Album zu erwerben, diese Review bezieht sich auf die 3-CD-Box. Falls Interesse an Vinyl oder den anderen Paketen besteht, findet hier eine große Auswahl: https://shop.napalmrecords.com/catalogsearch/result/?cat=0&q=alter+bridge+live+at+the+o2

 

Live geht ja bekanntlich immer, das wissen auch ALTER BRIDGE, denn dies ist schon die dritte Live-CD, die die Band veröffentlich hat. Für Konzertliebhaber sind solche Alben ein echtes Muss, aber diese CD kommt mit mehr! Neben eines kompletten Konzertes, wie man es auf der „The Last Hero“-Tour erleben konnte, gibt es noch eine weitere CD, wo man Songs bekommt, die entweder nur auf Limited Editions zu finden waren, oder nur auf den CDs, die  in Japan veröffentlicht wurden. Da schlägt das Fanherz doch ein bisschen höher!

 

Die ersten beiden CDs beinhalten den Konzertmitschnitt aus der O2 Arena in London, mit Ausnahme der letzten beiden Songs „Poison in Your Veins“ und „My Champion“, diese wurden in der Manchester Arena aufgezeichnet. Warum man es nicht bei einen kompletten Konzert belassen hat, weiß wohl nur die Band selbst, aber je mehr Livemusik, desto besser. Vom Sound her bietet dieses Konzert eine ausgezeichnete Qualität. Üblich wie bei Livekonzerten hört man das Publikum im Hintergrund, aber es stört beim Hören nicht. Das vermittelt eher wirklich das „Mittendrin, statt nur dabei“-Gefühl. Diese Beiden CDs kommen auf eine Gesamtspieldauer von knapp 103 Minuten. Schade, dass man das Konzert nicht auf einer CD bekommen hat, weil man so mitten im Konzert die CD wechseln muss. Aber das ist ein Problem, was viele Livemitschnitte haben und was man so hinnehmen muss. Für die Leute, die in London dabei gewesen waren, ist diese Veröffentlichung wahrscheinlich noch einmal mehr ein Highlight und etwas Besonders dabei gewesen zu sein. Aber auch alle anderen kommen auf ihre Kosten, denn ALTER BRIDGE ist eine hervorragende Live-Band, die man sich immer wieder ansehen oder anhören kann. Wer auf keines der Konzerte dabei sein konnte, hat mit der CD die Chance trotzdem ein Konzert live mitzuerleben und für alle, die bei der Tour dabei waren, werden die Erinnerungen wieder geweckt. Sicherlich haben sich die Konzerte von Stadt zu Stadt leicht unterschieden, die Setlist war aber dennoch überall fast identisch, so dass alle im Grunde mehr oder weniger das Gleiche bekommen haben. Beim Hören hört man die Schnitte zwischen den Songs nicht und auch die kurzen Ansagen wurden nicht herausgeschnitten. Leider hat man es bei manchen Live-Alben, dass man die Schnitte zwischen den Songs hört oder Ansagen komplett rausgeschnitten werden. Ob Nun Ansagen verkürzt wurden, wissen wohl nur die Leute, die in London dabei waren. Für den Hörer hört es sich jedoch komplett an. Schöne Sache diese Live-CD, die für Fans sicherlich ein Muss ist.

 

Auf der dritten CD, und damit den interessantere Teil der CD-Box, findet man elf Songs, die wohl nicht jeder kennen wird. Die Songs „Breathe“ „Cruel Sun“ und „Solace“ sind limitierte Veröffentlichungen, die auf der normalen CD nicht zu finden sind. Die anderen sieben Songs sind alle nur auf den in Japan veröffentlichten Alben zu finden und nun, Gott sei Dank, auch hier. Hört man sich diese elf Song an, ist es eigentlich eine Schande, dass sie nicht schon vorher für alle veröffentlicht wurden. Großartige Stücke, die sich hinter den Single-Auskopplungen nicht verstecken müssen und eigentlich viel zu schade für nur „Bonus-Tracks“ sind. Alles typische ALTER BRIDGE Songs, die alle sehr von Myles‘ Stimme leben, aber dennoch nicht langweilig werden. Wären diese Raritäten CD ihr neues Album, wäre es mit das Beste, was sie veröffentlicht haben. Wahre Schmuckstücke findet man auf dieser CD und die CD auszuschalten fällt schwer. Wie immer ist alles natürlich Geschmackssache, aber mit diesen Zusatz haben ALTER BRIDGE sicherlich sehr vielen Fans eine große Freude bereitet. Die CD kommt auf eine Gesamtspieldauer von gut 48 Minuten, was für elf Songs schon ganz ordentlich ist.

 

Großartige Veröffentlichung von ALTER BRIDGE! Wer einmal live beim Konzert dabei war, der weiß, wie gut sie sind und umso schöner, dass man dieses Erlebnis jetzt immer wieder genießen kann. Mit Live-CDs kann eine Band nichts falsch machen und auch hier hat man einen tollen Mitschnitt gewählt, der das Live-Gefühl hervorragend vermittelt. Highlight ist trotzdem die CD mit den Raritäten. Alles großartige Songs, die auch ein hervorragendes Album ergeben würden. Im Ganzen eine ist diese CD-Box eine tolle Zusammenstellung, die in der Sammlung nicht fehlen darf und durch die Raritäten zu etwas Besonderen wird.  

 

 

Live At The O2 Arena + Rarities


Cover - Live At The O2 Arena + Rarities Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 150:35 ()
Label:
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Black Laden Crown

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"Black Laden Crown" ist DANZIG's erstes Album mit neuen Songs seit dem doch recht kommerziellen "Deth Red Sabbaoth" (2010). Was erwartet den Hörer dieses Mal? DANZIG sind immer noch zu 100% DANZIG - soviel kann ich vorweg nehmen. Doch dieses Mal ist da mehr, viel mehr Doom. So wird bereits der eröffnende Titelsong "Black Laden Crown" von tief-trüber und schleppender Traurigkeit getragen und zeigt wohinn die Reise geht. Auch das darauf folgende "Eyes Ripping Fire" hat recht viel Doom im Rock. Mit "Devil On Hwy 9" gibt es schließlich einen schnelleren Song, bevor das Album mit "Last Ride" seinen Höhepunkt erreicht: Hier sind DANZIG auch wieder langsamer unterwegs, schaffen es aber durch das Einbinden etlicher Soli, Melodien und Glenn's einzigartige Vocals, dass alles extrem stimmig wirkt und genau da setzt "The Witching Hour" an: wieder drosseln DANZIG das Tempo und verbreiten in dem gedrosseltem Tempo eine ziemlich düstere Atmosphäre. "But A Nightmare" wirkt etwas experimenteller und bluesiger. Mit "Skulls & Daisies" und "Blackness Falls" geht es - gefühlt - wieder etwas schneller zu. Der Rausschmeißer "Pull The Sun" setzt dem Album schließlich die Krone auf und beschert einen wieder ruhigeren aber auch sehr stimmigen Ausgang.

Ich fasse also zusammen: "Black Laden Crown" fällt sehr ruhig und doomig aus, bietet weitaus weniger "Party-Songs" als "Deth Red Sabbaoth", dafür aber auch viel mehr Atmosphäre. Gesang und Instrumentienrung ergänzen sich gut und die (von vielen bemängelte) etwas scheppernde Akkustik passt. Unterm Strich auf jeden Fall das beste DANZIG-Album seit langem.

Black Laden Crown


Cover - Black Laden Crown Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 09
Länge: 45:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

No Grave But The Sea

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Es ist Sommer und aller Orten wird wieder die schwarze Flagge gehisst: im Kino macht Jack Sparrow einmal mehr die Weltmeere unsicher, in der Musikwelt lassen die Piraten von ALESTORM mit „No Grave But The Sea“ ihr mittlerweile fünftes Album zu Wasser. Dem bewährten Prinzip ist man auch diesmal treu geblieben: ungeschliffener Pirate Metal, mal folkig-beschwingt, mal rotzig. Der Titeltrack „No Grave But The Sea“ gibt gleich mal volle Breitseite, bevor man sich mit „Mexico“ vorübergehend in doch ziemlich seichte Gewässer begibt. „To The End Of The World“ setzt jedoch wieder auf breitwandigeren Sound, „Alestorm“ kommt in der Strophe überraschend aggressiv daher, mausert sich dann im Refrain aber zur feucht-fröhlichen Piraten-Saufhymne. „Pegleg Potion“ kreuzt folkloristische Einflüsse mit Punk, „Treasure Island“ ist eingängig und episch angelegt. Fazit: ALESTORM sind einmal mehr erfolgreich auf Kaperfahrt.

No Grave But The Sea


Cover - No Grave But The Sea Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:8 ()
Label:
Vertrieb:

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