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Against The Abyss

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Das fast-titeltragende Intro "Into The Abyss" drückt dich mit so viel Bolt Thrower- und Disbelief-Groove in die Sitzkissen, dass es dich fast erschlägt – nur, um dann mit „Destiny’s Edge“ den Göteborger Vorschlaghammer herauszuholen – und es dir komplett zu besorgen. Messerscharfes Riffing, mega-melodiöse Licks, die hysterische Stimme, punktgenaues Drumming, treibende Rhythmus, großes Tempo, gefühlvolle Parts – allein dieser Song bietet so viel mehr als in die Jahre gekommene Melo-Death-Bands der Marke In Flames, At The Gates oder gar Vertreter auf der andere, „bösen“ Seite (denn merke: von Bayern bis nach Helsingor, hört jeder Depp nur öden Metalcore!). Das siebte Album nach acht Jahren Veröffentlichungspause ist eine weitere Steigerung der ehedem schon unterbewerteten Bande aus der Oberpfalz, es öffnet sich ohrenscheinlich in alle Richtungen und dennoch bleiben SOUL DEMISE zu 666 Prozent bei sich: Trotz einer teilweise recht modernen Ausrichtung biedern sie sich niemals irgendwelchen Trends an und machen das, was sie machen, mit enorm viel Verve, mit großem Können – und da das Kunst ja von letzterem kommt, ist „Against The Abyss“ ein mehr als gelungenes Beispiel für „The Art of Melodic Death Metal“.  Beispiele gefällig? Hier: „Scattered By The Storm“: Der Refrain macht Gänsehaut mit Pömpeln so groß wie die Papillen auf einer Rinderzunge. “Unseen Void“ schraubt dir mit viel Aggro-Potential die Birne ab, wie ein Akkuschrauber die M30, „Lost In Reality“ ist ein echter Mitgröl-„Hit“ mit balladeskem Break). Eigentlich taugen aber alle Songs als Blaupause, und obwohl SOUL DEMISE jederzeit ihren Grundsätzen gehorchen, sind sie dennoch offen und klingen lange nicht so, als hätten sie trotz knapp 30 Jahren Bandbestehens (oder mehr, wenn man die Inhuman-Jahre mitzählt) schon alles gesagt. Was der transparente Sound aus dem Kohlekeller (klingt paradox, oder?) nur noch unterstreicht. "Against The Abyss"? Hach. Herrlich. Kaufen! Videos von Trabi Jakesch angucken! Zur Tour gehen! Bei Apostasy oder direkt bei Bandcamp in den gängigen Formaten, sogar als MC, bestellen!

 

 

 

 

Ist möglicherweise ein Bild von Text „FLUFF BOOKING PROUDLY PRESENTS सসव FROMSWEDEN FROM SWEDEN MELODICDEATH METAL SOUL DOMISE MELODIC DEATH METAL FROM GERMANY BLACKMETALFROM BLACK SWEDEN APRIL ANNIHILATION TOUR 2025 11.4- -COTTBUS (DE) "GLADHOUSE" 12.4- BITTERFELD (DE)- "FESTUNG" 13.4- MÜHLHAUSEN (DE)- -"ALTE FLEISCHEREI" 15.4- FRANKFURT (DE) "ELFER CLUB" 16.4- FREE DATE US!!! 17.4- DIEST (Be)- "CLUB HELL *WITH SLAUGHTER THE GIANT 18.4- EMMEN (NL) "POPPODIUM" 19.4- GREIFSWALD (DE)- "Juz KLEX" APOSTASY അടிവ்ക്സി Bkuli ដាវអេវេពង្ទន mcarsoend: mnomn 1看 --AT DALA P99“

Against The Abyss


Cover - Against The Abyss Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:14 ()
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Spirit In The Glass

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Dario Lorina, Gitarrist, Sänger und Produzent von DARK CHAPEL, kennen wir von BLACK LABEL SOCIETY, auch dort bedient er die Sechssaiten. "Spirit In The Glass" ist das Debüt seiner Band. Es sind sicher Einflüsse aus seiner Stammband zu hören, aber auch AUDIOSLAVE und ALICE IN CHAINS sind beigemengt. Was aber doch dem Ganzen den Stempel aufdrückt, sind Darios gelassene, dennoch voller Emotion und eigenständige Vocals. Ein wenig fühle ich mich an eine Mischung aus Chris Cornell und Layne Staley erinnert. Zumindest muss ich die Stimme als formgebend und die Songs ausleuchtend beschreiben. Das besondere dabei, erst auf den zweiten Blick, gerade im Kontext des harten und groovenden Umfelds, scheint sie immer heller auf.

DARK CHAPEL transportieren Heavyness mit Gefühl und Coolness. Und das funktioniert wunderbar, macht Spaß und geht über Albumlänge. Nach dem dynamischen und riffgewaltigen "Afterglow" folgt mit "Hollow Smile" ein Hybrid aus JUDAS PRIEST und ALICE IN CHAINS. Das Riffing und die charismatischen Vocals punkten, die Songs leben davon. Das Glockengeläute bei "Corpse Flower" bereichert die ansonsten eher durchschnittliche Nummer, und klar ist hier, dass METALLICA und auch BLACK SABBATH als Ideengeber für das Geläute ins Bewusstsein rutschen. "Glass Heart" ist akzentuiert und unfassbar packend mit einer fast schon funkigen und quirligen Spielfreude - großartig! Und ja, eine flehende Ballade mit dunklem Piano ("Dead Weight") hat DARK CHAPEL auch noch zu bieten. "Gravestone Humanity" ist dann ein Groover in BLACK LABEL SOCIETY- oder auch ACCEPT-Manier.

Was soll ich noch groß zu dem Longplayer schreiben? Feines Album, durchweg stark, kaufen oder streamen, hören und genießen. Ich habe fertig!

 

 

 

 

 

 

Spirit In The Glass


Cover - Spirit In The Glass Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:11 ()
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Egomessiah

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PINHEAD ist das neue Projekt von dem finnisch-britischen Multiinstrumentalist, Produzent, Songwriter & Sänger Ilja John Lappin. Der Künstler ist bekannt als Sänger und Bassist der Progressive-/Artcore-Band THE HIRSCH EFFEKT; von da hat er auch gleich das Spiel mit der Atmosphäre mitgebracht. Unter dem Titel „Egomessiah“ veröffentlicht er sein, wenn man so will, Solo-Debüt.

Iljas Gesang pendelt zum Auftakt ("Lapse", "Violetar") meist zwischen Zorn, Verzweiflung und melodiösem Klargesang. Die Songstrukturen sind ambivalent, aber weit weniger herausfordernd als es zu Beginn den Anschein hat. Stürmische und warme Emotionen wechseln mit kühlem Sound und brachialen Riffs. Mit schmissigen Nummern wie "In Recent Times" positioniert sich PINHEAD im Metalcore. Das Programm, heiß und fetzig, zieht sich bis zur Mitte des Albums. Dann wird es zunehmend spannungsvoller und nahezu schillernd unberechenbar.

Es gibt Industrial-Klänge,  mit "Counterfate" eine melancholische, sanfte Ballade, die einen Hauch Gothic in sich trägt, mit "Serene Day" ein stilles Piano Intermezzo und mit "Lonefall" eine gefällige Alternative Rock-Nummer. Abschließend präsentiert er mit dem Longtrack "Lesser Lights" großes Artrock/-core-Kino. 12 Songs, 64 Minuten Spielzeit und ja, Ilja John Lappin zieht hier für "Egomessiah" alle Register seines Ego Programms durch, Scheuklappen und Berechenbarkeit gibt es nicht.

PINHEADs Debüt punktet mit Diversität, mit starkem Sound, Details und Umfang der einzelnen Songs, einnehmender Atmosphäre und gefälligen Melodien. Starkes Debüt!

 

 

 

Egomessiah


Cover - Egomessiah Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 63:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Unknown Soldier

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Erstmals auf CD gibt es WAR MACHINEs „Unknown Soldier“ – und man ist geneigt zu schreiben, der originale Release von 1986 als LP hätte gereicht. Die remasterte 2024er-Version der Neat-Veröffentlichung will punkten mit der Mitwirkung von Steve White (ehemals Atomkraft und Venom). Und die BritInnen hätten schon damals gern Pluspunkte gesammelt mit Sängerin Bernadette Mooney, deren metallisch-bitchigen Promo-Fotos und altbackenem Speed-Thrash-Metal aka harter Heavy Metal. Aber es ist kein Wunder, dass WAR MACHINE neben anderen Neat-Bands wie Raven nicht bestehen konnten, da machte es auch nicht, dass sie ebenfalls aus Newcastle stammten. Das „Unknown Soldier“-Booklet enthält auch Scans vom damaligen Neat-Promoheft. Das ist gut, aber die CD beherbergt eben auch Musik, die der leicht nölige Gesang von Bernadette wirklich komplett zunichte macht. Mit besseren Vocals wären die recht typischen Gitarren, manch gutes Riffs („Dangerous“), der antiquierte Sound und der Stil vielleicht zu vertragen. Und mit einem gewissen Nostalgie-Faktor klänge das alles sogar charmant, aber das Gejaule ist stellenweise wirklich unerträglich –   das unsägliche „Power“ reicht als abschreckendes Beispiel. Ob das unten dazugestellte Video mit Rush wirklich die Sängerin ist, die damals auf „Unknown Soldier“ ihr Unwesen trieb?

 

 

 

 

Unknown Soldier


Cover - Unknown Soldier Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 34:35 ()
Label:
Vertrieb:
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An Empire

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Im Jahr 2007 legte das schwedische Duo Erik Nilsson und Jakob Berglund seine erste EP „The King Of Everything“ vor, der mit „Zenith“ (2010), „The Rifts“ (2015) und „The Woods“ (2019) drei Alben folgten, denen sich mit „An Empire“ nun das bislang längste Werk der Bandgeschichte anschließt. Unterstützt werden die beiden Herren durch Karl Daniel Lidén (Schlagzeug, Mixing/Mastering), Anders Carlström (Bass) und Minna Larsson Heimo (Orgel), wobei sie selbst Gesang, Gitarre, Synthies, Klavier, Vibraphon, Harmonium und singende Säge besteuern. Wer an dieser Stelle bereits überfordert ist, sollte um „An Empire“ sowieso einen großen Bogen machen, denn die ausladende Mischung aus Post Metal, Progressive Rock/Metal und breiter Doom-Walze, die man am Ehesten in eine Schublade mit NEUROSIS oder CULT OF LUNA stecken kann, erfordert viel Geduld und „Einarbeitung“. Songs wie das über 18-minütige „The Pyre“, das sehr ruhig beginnt und sich dann zu einer dichten Brachial-Soundwand steigert, oder der ganz am Ende geparkte, ebenso lange Quasi-Titelsong „Anthem“, sind nichts für den kurzen Hörgenuss zwischendurch; das als Lead-Single deklarierte, über siebenminütige „The Burning Wall“ ist dagegen fast schon so etwas wie eingängig. Mit „An Anthem“ gelingt A SWARM OF THE SUN ein schwerer und sehr atmosphärischer Klangmonolith, der allerdings in einigen Teilen etwas zu langatmig ausgefallen ist. An mancher Stelle wäre bei allen Qualitäten weniger vielleicht doch mehr gewesen.

Das Digipak kommt sehr nüchtern - lediglich mit zwei Schubfächern für Booklet und CD (immer sehr schön kratzerfreundlich!) - daher. Ersteres ist mit acht Seiten nicht gerade üppig ausgefallen und enthält neben den Texten lediglich weitere Blümchenmotive im Stil des Cover-Artworks. So viel Mühe, wie sich das Duo mit der Musik gegeben hat, gibt die Verpackung leider nicht her.

 

An Empire


Cover - An Empire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 71:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Alpacalypse Now

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Auf die Idee muss man erstmal kommen: eine Band zu gründen, die sich vornehmlich mit den Themen Alpakas, Döner, Katzen und Bier beschäftigt. Die Oberbayern um Leadgitarrist Jakob Pflüger nennen ihren Stil „Sexy Metal“ und nennen als Einflüsse Bands wie ELECTRIC CALLBOY, LAMB OF GOD oder ZEBRAHEAD. Lässt man nun diese Randbedingungen aus der offiziellen Biografie der Truppe beim Hören außen vor, offenbaren sich auf dem Debütalbum des Quintetts, “Alpacalypse Now“, glücklicherweise keinerlei musikalische Peinlichkeiten, und entfernte Gedanken an die letzten J.B.O.-Gräueltaten oder FEUERSCHWANZ-Fremdschäm-Eskapaden werden direkt von groovigen Stampfern der Marke „Because Fluff You“, „Fairytales Of Jerusalem“ (ein kleiner Hit und Ohrwurm!), „Lamb Of Dog“ (mit kurzem „Määäh!“ als Intro…), „Cats In Outer Space“, dem Ska-lastigen „The Journey“ oder „Iceland Police“ direkt weggeblasen. Mit ihrem nach vorne peitschenden, mechanisch anmutenden, subtil melodischen Midtempo in Kombination mit dem kräftigen Grunz-Shouting von Max Berger, erinnern mich BFY sogar viel eher an MACHINE HEAD oder die glorreichen Zeiten von FEAR FACTORY (zu Zeiten von „Demanufacture“ und „Obsolete“) als an die oben genannten Gruselkapellen.

Das gerade einmal knapp 35 Minuten lange Werk, das aktuell leider (noch) nicht auf CD oder Platte, sondern lediglich digital erhältlich ist, kommt sehr kurzweilig und relativ abwechslungsreich daher, so dass Fans von modernem Groove Metal hier unbedingt reinhören sollten – reichlich sexy ist “Alpacalypse Now“ auf jeden Fall.

 

Das komplette Album als Playlist findet Ihr hier:

 

Alpacalypse Now


Cover - Alpacalypse Now Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:39 ()
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Anno Domini 1989-1995 (4CD-Box)

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BLACK SABBATH mit Ozzy und Ronny ist jedwedem Altvorderen und Jungspund des Genres ein Begriff – die Songs und Alben sind im Ohr. Deren Alben und alles drumherum wurden ja auch schon aufs Ausführlichste aufbereitet (um nicht zu sagen ausgeschlachtet). Dabei hatten ja auch gerade die Alben mit Tony Martin am Mikro ihre Momente – zwei der Werke darf man durchaus als Höhepunkte für BLACK SABBATH wie auch für den Metal an sich bezeichnen.


Letztendlich gibt es nun auch eine Box die sich um eben jene Jahre des Tony Martin kümmert, in denen BLACK SABBATH bei BMG unter Vertrag war. Die Box mit den lange kaum noch zu bekommenden Alben enthält die neu remasterten Versionen von „Headless Cross“ (1989), „Tyr“ (1990) und „Cross Purposes“ (1994) sowie eine neue Version von „Forbidden“ (1995), die Gitarrist Tony Iommi speziell für diese Sammlung remixte (erhältlich als 4-LP und 4-CD Konfiguration). Mehrere Alben davon geben dabei ihr Vinyl-Debüt (in der LP-Version von „Anno Domini 1989-1995“), während die CD Version drei Bonustracks enthält: die B-Seite „Cloak & Dagger” und die nur in Japan erhältlichen Veröffentlichungen „What’s The Use” und „Loser Gets It All”. Der Box liegt ein Booklet mit Fotos, Artwork und Liner Notes von Hugh Gilmour bei. Sie enthält auch ein Headless Cross-Poster und eine Replik des Konzertbuchs der Headless Cross-Tour.


ANNO DOMINI knüpft an die Geschichte von Black Sabbath im Jahr 1989 an; also nach zwei Jahrzehnte und mehrere Besatzungswechsel. Zu dieser Zeit hatte sich die Band um Riffmaster und Gründungsmitglied Tony Iommi, dem legendären Schlagzeuger Cozy Powell, Sänger Tony Martin und dem langjährigen Background-Keyboarder Geoff Nichols gefestigt.

 

 


Mit „Headless Cross“ landeten BLACK SABBATH Ende der Achtziger einen Volltreffer. Auch wenn die Ausrichtung noch mehr als bei den Ronny James Dio-Alben gen Rock ging als zuvor – Songs wie der Titeltrack und das überragende „When Death Calls“, aber auch „Devil & Daughter” und „Kill In The Spirit World” überzeugen manch Altfan, und gewann eine große neue Zuhörerschaft. Muss man haben.
Das nur ein Jahr später veröffentlichte „Tyr“ stand dem nur wenig nach. Thematisch ging es nun mehr um nordische Themen, das geniale Cover weist auf den folkloristischen Ansatz hin. Nichtsdestotrotz bieten die Songs eine tolle Mischung aus Rock und epischen Metal (mit einem unterschwelligen Doom-Anteil). Songs wie „Anno Mundi”, „Jerusalem” und „Valhalla” muss man gehört haben.
Nach einem kurzen Intermezzo des guten Dio („Dehumanizer“, 1992) veröffentlichte BLACK SABBATH und Tony Martin 1994 „Cross Purposes“, welches aber die Magie und den Erfolg der beiden Vorgänger nicht wieder aufnehmen konnte. Die Songs gingen kaum ins Ohr, musikalisch konnte man sich dem Zeitgeist (Grunge) nicht ganz verschließen, was den Kompositionen aber gar nicht gut tat. Der mit Tempo versehene Opener „I Witness“ und das harte Riffmonster „Immaculate Deception“ oder die Ballade „Dying For Love“ sind dabei die besten Tracks.


Der wiederum ein Jahr später erschienene Nachfolger „Forbidden“ machte es dann auch nicht besser – das Original soll dazu noch einen „kruden“ Sound gehabt zu haben. Anyway. im neuen Mix kommt das Album deutlich besser daher – der Opener „The Illussion Of Power“, der Titeltrack, das Doomlehrstück „Shaking Off The Chains“ und der damalige Schlusstrack „Kiss Of Death“ sind Songs die man gut hören kann. Als Ganzes waren die letzten beiden Outputs der Tony Martin-Ära aber doch eher enttäuschend.
Bisschen schade ist, dass mit „Eternal Idol“ (1987) das erste Tony Martin-Album fehlt, welches heute als unterbewertet gilt und einige tolle Songs enthält. Tony Martin ersetzte hier erst nach Beginn der Aufnahmen den Sänger Ray Gillen und begann sozusagen auf Zuruf seine BLACK SABBATH Karrieren. Also was bleibt: ein gut gemachtes Box-Set für Fans mit zwei Alben für die Historie.
 

Headless Cross (1989)

1.             “The Gates Of Hell”

2.             “Headless Cross”

3.             “Devil & Daughter”

4.             “When Death Calls”

5.             “Kill In The Spirit World”

6.             “Call Of The Wild”

7.             “Black Moon”

8.             “Nightwing”

9.             “Cloak And Dagger” Bonus Track

 

Tyr (1990)

1.             “Anno Mundi”

2.             “The Law Maker”

3.             “Jerusalem”

4.             “The Sabbath Stones”

5.             “The Battle Of Tyr”

6.             “Odin’s Court”

7.             “Valhalla”

8.             “Feels Good To Me”

9.             “Heaven In Black”

 

Cross Purposes (1994)

1.             “I Witness”

2.             “Cross Of Thorns”

3.             “Psychophobia”

4.             “Virtual Death”

5.             “Immaculate Deception”

6.             “Dying For Love”

7.             “Back To Eden”

8.             “The Hand That Rocks The Cradle”

9.             “Cardinal Sin”

10.           “Evil Eye”

11.           “What’s The Use” Bonus Track

 

Forbidden (1995)

1.             “The Illusion Of Power” – featuring Ice-T

2.             “Get A Grip”

3.             “Can’t Get Close Enough”

4.             “Shaking Off The Chains”

5.             “I Won’t Cry For You”

6.             “Guilty As Hell”

7.             “Sick And Tired”

8.             “Rusty Angels”

9.             “Forbidden”

10.           “Kiss Of Death”

11.           “Loser Gets It All” Bonus Track

Anno Domini 1989-1995 (4CD-Box)


Cover - Anno Domini 1989-1995 (4CD-Box) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 40
Länge: 180:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

II

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Die Band HELL IN THE SKIES kommt aus dem Berliner Umland und hat sich mit dem Berliner Label Metalloscope Music zusammengetan, und das verheißt kurze Wege und einen guten Draht zueinander. Das simple mit "II" betitelte Werk ist eine EP und folgt dem Debüt von 2018. Laut Infoblatt verortet sich das Kollektiv grob im Stoner und Doom Metal-Dunst, aber ich höre, zumindest bei der ersten Nummer, eine gehörige Portion altehrwürdige ARMORED SAINT heraus. Gerade die starken Vocals von Sänger Asmoday erinnern mich ohne Frage an den wunderbaren John Bush. Und auch der Song ist eher klassischer Metal, im mittleren Tempo, inkl. gefälligem und leidenschaftlichen Gitarrensolo. "Riotous Uproar" würzt dann eine Portion psychedelische Verstrahltheit mit unter, und ein Hauch OZZY-Duft in der Kopfnote weckt Verknüpfungen. Und ja, langsam, im weiteren Verlauf nähert sich das Quintett dem doomigen Teil der Veranstaltung. Wobei ich gestehen muss, dass gerade wenn HELL IN THE SKIES nicht lamentieren, sondern sich wie bei "Mental Asylum" breitschultrig auflehnen, zünden die Brandenburger. 

Das Album ist schön präsentiert, mit atmosphärischem Artwork, kräftig und direktem Sound. HELL IN THE SKIES haben Potential, die charaktergebenden Vocals, die schmissigen Gitarren und das druckvolle Rythmus-Rückgrat harmonieren und unterhalten, gerade wenn die Doombremse außer Betrieb ist. 

 

 

 

 

 

 

 

II


Cover - II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 29:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Studio Albums (1996 – 2004)

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Natürlich hat Ronnie James Dio bei RAINBOW und BLACK SABBATH unglaubliches geleistet – heraus gekommen sind diverse Meisterwerke mit einer der besten Metal-Stimmen der Welt. Aber trotzdem gelten seine drei ersten DIO-Solo-Streiche „Holy Diver", „The Last In Line" und „Sacred Heart" unter Fans des kleinen US-Stimmwunders als der heilige Gral seines Wirkens. Die weiteren unter DIO veröffentlichten Platten konnten dieses Niveau nicht immer halten. Nun gibt es vier dieser Scheiben in einer optisch durchaus ansprechenden Box – allerdings ohne große Extras (weder besserer Sound, noch reichlich Bonusmaterial, noch ausführlichere Booklets).

Starten tut das Ganze mit dem 1996er-Output „Angry Machines“. Was dabei sofort auffällt ist, daß Dio und Band hier sehr stark experimentierten. Allerdings passt das alles nicht so richtig zusammen, vom ursprünglichen DIO-Sound bleibt viel zu wenig übrig. Das Album verkaufte sich dann auch zu Recht schlecht – zu modern, zu träge, zu viel Stückwerk. Ein durchaus verzichtbares Stück DIO.
Anders schon das im Jahr 2000 veröffentlichte Nachfolger „Magica“. Zwar experimentierten DIO auch hier – aber nicht so sehr an dem unverkennbaren Sound, sondern am Konzept. „Magica“ war nämlich als Konzeptalbum angelegt, die magische Geschichte passte einfach besser als der „moderten Kram“ des Vorgängerwerkes zu DIO. Und auch wenn die Songs auf „Magica“ vor allem durch den erzählerischen, emotionalen Gesang von Ronnie überzeugten, so versöhnte das Album die angestammte Fanbasis.

Von einem ganz anderen Kaliber war dann „Killing The Dragon“ welches 2002 erschien. Das Album darf man gerne als bestes Werk der DIO-Spätphase bezeichnen. Alleine der eröffnende Titeltrack und das folgende „Along Comes A Spider“ lassen mit ihrem hymnischen Groove und dem einzigarteigen Gesang vergangenes wieder aufleben. Auch „Push“ und „Before The Fall“ darf man sich als Anspieltipp notieren. Die Solis des neuen Gitarristen an Bord (Doug Aldrich) setzen da dann noch gekonnt einen drauf. Wie gesagt, das wohl beste Spätwerk der Band DIO.

Wiederum zwei Jahre später erschien mit „Master Of The Moon“ das letzte Studioalbum unter der Firmierung DIO. Die Klasse des Vorgängers konnte die 2004er- Scheibe nicht ganz halten; wobei der Opener „One More For the Road“ noch Hoffnung auf ein flottes Album nährt. Auch „The End Of The World“ hat was fetziges und grooved. Die Masse der Songs hält sich allerdings mit Midtempo auf und nimmt dem Album als Ganzes dann doch was von der Durchschlagskraft. Trotzdem ein gutes Werk das wächst.

Es sind dies also die letzten vier Studioalben die Ronnie James Dio mit seiner Band DIO aufnahm. Etwas mehr an Bonus und Liebe zum Detail wären aus meiner Sicht hier angebracht gewesen. So ist die Box vor allem für jene lohnend, welche diese Alben noch nicht in irgendeiner Form im Schrank haben.

Nach „Master Of The Moon“ war Ronnie nur noch einmal mit seinen alten „Kumpels“ von BLACK SABBATH im Studio, um unter dem Namen HEAVEN AND HELL neue Songs aufzunehmen. Live durfte der eine oder andere ihn noch hören. Ronnie James Dio verstarb am 16. Mai 2010 an Magenkrebs (RIP).

The Studio Albums (1996 – 2004)


Cover - The Studio Albums (1996 – 2004) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10+13+10+10
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
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The Name Lives On

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Bandname und Cover von “The Name Lives On“ legen den Schluss nahe, dass es sich bei dieser Combo um eine Southern-Rock-Band handelt. Die Wurzeln findet man sicherlich genau dort, das Endergebnis liegt aber irgendwo zwischen bretthartem Rock und Metal...also Southern-Metal? Fragt man diesen verschworenen Haufen aus Bikern, Outlaws und Troubadouren in welcher Schublade sie sich gerne sehen würden, bekommt man zur Antwort: “Red Dirt Metal , wer solch einen eigenständigen Sound hat, braucht auch ein eigenes Genre!“

Die fünfköpfige Truppe aus Denison (Texas), gründete sich bereits 2004 und veröffentlichte seitdem immerhin schon sechs Platten. Das aktuelle Werk steht den bisherigen Veröffentlichungen in Härte und Kompromisslosigkeit in nichts nach und mit Produzent Bob Marlette (BLACK STONE CHERRY, ROB ZOMBIE) arbeiten die Jungs nun bereits das dritte Mal zusammen.

Der Opener befördert einen dann unversehens mit einem kräftigen Gitarrenbrett rein ins Vergnügen. Der brachiale, gröhlend-röchelnde Gesang von BIG DAD RITCH (einziges Gründungsmitglied) fungiert hierbei als zentrales Element der Verwüstung. Es riecht augenblicklich nach Benzin und verbranntem Gummi auf Asphalt. Beim folgenden Titel “It Came From The Dirt“ dominiert der Groove mit geschwenkter Südstaatenflagge, bevor eine echte klassische Southernhymne in Form von “Built For The Road“ angestimmt wird. Spätestens jetzt kann man sich dem Rock/Metal-Cocktail der Texaner mit ihrem südlichen Charme nicht mehr entziehen. Wenn man denkt, jetzt kommt aber nichts Neues mehr, da wird man jäh von “Believe“ in die Zeit des dreckigen Sleazerocks versetzt und die Krawallbrüder haben sogar Ballade drauf, die auf den Namen “I Teach Angels How To Fly“ hört.

Jeder einzelne Song bringt etwas anderes mit, allen gemeinsam sind aber fette Riffs und große Hooks. Jetzt fehlen nur noch die lauten Partys in kleinen stickigen Clubs.

 

 

The Name Lives On


Cover - The Name Lives On Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:25 ()
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