Review:

Dance Of Death

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Nach der grausamen Single "Wildest Dreams”, einem der schwächsten
MAIDEN-Songs überhaupt, hatte ich schon Angstzustände, das komplette Album
in den Player zu schieben. Glücklicherweise ist die Single auch der
allerschwächste Song auf "Dance Of Death", den alle anderen Kompositionen
locker übertreffen. Trotzdem wurde die Vorgabe, mit dem grandiosen Vorgänger
"Brave New World" mindestens gleichzuziehen, nicht erfüllt. Zu viele Songs
bewegen sich nur auf gutem, aber nicht überragendem Niveau. Hinzu kommt, wie
auch beim Vorgänger, die dröge Produktion von Kevin Shirley, die die
geballte Power der Triple Axe von Anfang an im Keim erstickt. Wenn man also
als gegeben betrachtet, dass die ersten sieben MAIDEN-Meilensteine
(inklusive den Jahrhundertproduktionen von Martin Birch) bis einschließlich
"Seventh Son..." auf ewig unerreicht bleiben, dann kann man sich an einigen
gut,-bis erstklassigen Stücken erfreuen. Und schon der zweite Song,
"Rainmaker" gehört definitiv in letztere Kategorie, kann er doch mit einer
tollen Melodie und eingängigem Refrain überzeugen. "No More Lies" ist ein
Bastard aus "Brave New World" und etwas "Afraid To Shoot Strangers", wirkt
durch den allzu simplen Refrain zuerst durchschnittlich, steigert sich aber
nach ein paar Durchläufen zu einer echten Hymne mit Ohrwurmqualitäten. Was
man sich bei "Montsegur" gedacht hat, bleibt ein Rätsel. Sehr hart, erinnert
das Ding durch die zerfahrene Songstruktur an ganz alte FATES WARNING-Songs.
Zwar ist der Song gut (und wächst sicher mit der Zeit), aber hier zeigt
sich, dass es auch gewisse Bereiche gibt, die MAIDEN nicht so gut zu Gesicht
stehen. Der Titelsong ist, wie "No More Lies", ein Highlight der Scheibe,
das atmosphärisch beginnt, mit orchestralen Parts aufwartet und zum Schluss
in einen Bombastrocker mit coolen Vocals von Bruce umschlägt. Nicht ganz
mithalten kann da ganz klar "Gates Of Tomorrow", das zwar nette zweistimmige
Vocals und einen hymnischen Chorus auffährt, ansonsten aber eher im guten
Mittelfeld anzusiedeln ist. "New Frontier" gehört zu den schwächeren Songs
des Albums, da es reichlich unspektakulär und wenig erwähnenswert vor sich
hin dudelt. Der Hammer des Albums ist eindeutig "Paschendale", das balladesk
beginnt, dann explodiert, grandiose, komplexe Arrangements und bravouröse
Vocals auffährt und (wie auch der Titelsong) an frühe Kracher wie "Alexander
The Great" oder "Rime Of The Ancient Mariner" erinnert. So kennen und lieben
wir diese Band. Super!!! Danach kommt mit "Face In The Sand" ein
Bombast-Stampfer daher, der reichlich experimentell und wenig eingängig
klingt. "Age Of Innocence" ist nicht viel spektakulärer und bewegt sich
durch das unmotivierte Songwriting für Maiden-Verhältnisse eher im unteren
Bereich. Zum Schluss bekommt man mit "Journeyman" noch einen akustisch
angelegten Song zu Gehör, der leicht "folkig" klingt und einen guten, wenn
auch nicht sehr starken Abschluss darstellt. Natürlich kann man bei einem
MAIDEN-Album nicht von "Kaufempfehlung oder nicht" sprechen, aber jeder Fan
sollte sich darüber im Klaren sein, dass "Dance Of Death" zwar die lustlosen
Spätachtziger/Frühneunziger-Alben "No Prayer..." und "Fear Of The Dark" toppen kann,
ansonsten aber an kein(!) anderes Album dieser Ausnahmeband heranreicht...
nicht mal ganz –und dafür werde ich wohl mit zahlreichen Flüchen belegt
werden- an die Alben mit Blaze. Zu unspektakulär und inhomogen klingt das
Album; es gibt zu wenige Highlights, die zu viel Durchschnittsware (gemessen
an der Band) gegenüberstehen. "Dance Of Death" ist somit ein gutes Album
geworden. Nur, ob "gut" bei MAIDEN ausreicht, müsst Ihr selbst entscheiden...

Dance Of Death


Cover - Dance Of Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 68:5 ()
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Wildest Dreams

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Das lange Warten hat ein Ende - am 08.09.03 erscheint das neue MAIDEN Album "Dance Of Death" als klitzekleinen Vorgeschmack gibt es bereits jetzt die Single "Wildest Dreams" die mir als Promoausführung mit genau diesem einen Song vorliegt. Der Anfang erinnert stark an eine gute 80er Hard Rock Nummer und auch das Gitarrenriff zum Einstieg hätte genauso gut auf einer Bruce Dickinson Solo Platte drauf sein können. Nach dreimaligem Anhören ist der Song dann tief in den Gehörgängen verankert, obwohl er eigentlich nur obere Mittelklasse ist. Der Refrain ist eingängig, weißt jedoch nicht unbedingt Hymnencharakter auf wie es die Songs auf "Brave New World" noch fast alle geschafft haben! Also einfach noch ein paar Tage auf das Album warten. Auf der DVD Single finden sich folgende Features:Wildest Dreams, Nomad (Rock Mix - 5.1 Audio), Blood Brothers (Rock Mix - 5.1 Audio)

Wildest Dreams


Cover - Wildest Dreams Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 3:52 ()
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Forgotten People

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HALLOWED sind die Band des irischen Songwriter/Gitarristen Ian O’Sullivan und spielen Power Metal zwischen JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN, schenkt man dem Labelinfo Glauben. Aber einfach nur ´ne Bandinfo abzutippen, reicht uns ja nicht und so führen wir die CD gemäß ihrer technischen Funktion in den Player ein, drücken den Startknopf und machen erst einmal dicke Backen, denn der Opener entpuppt sich mehr als atmosphärisches Intro, dem aber dann das hymnische "In The Beginning" folgt. Nach "Feed The Machine" und dem Titelsong gibt man dem Bandinfo Recht, da zumindest einige MAIDEN-Parallelen unüberhörbar sind. Allerding werden sie nicht gerade schlecht mit irischen Folkmelodien angereichert, die der Musik gut zu Gesicht stehen. Ein Song wie "To See Is To Believe" jedenfalls versprüht sehr schönes melancholisches, aber gleichzeitig auch lebenslustiges Flair. Manchmal gehen die Ir(r)en aber dann doch zu weit, nämlich dann, wenn sie zum Beispiel bei "Impact", einem eigentlich tollen Song, das "Prisoner"-Riff der Jungfrauen gnadenlos 1:1 klauen. Insgesamt gesehen ist "Forgotten People" eine gute Scheibe, nicht mehr und nicht weniger. In Sachen Hommage und "Maiden-Erbe" kann man jedoch an hochwertigere Größen wie etwa TIERRA SANTA (noch?) nicht wirklich heranreichen, da das Songmaterial zu großen Teilen noch zu unspektakulär ist. Trotzdem echt nett.

Forgotten People


Cover - Forgotten People Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:35 ()
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The Saxon Chronicles

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Nachdem die Doppel-DVD "The Saxon Chronicles schon einige Male angekündigt war (und auch schon x-mal verschoben wurde), ist das Ding jetzt endlich fertig und rotiert in meinem DVD-Player schon eine geraume Woche ohne unterlass. Denn das Warten hat sich wahrhaftig gelohnt. Was Aufmachung, Ausstattung, Spielzeit, Qualität und Inhalt angeht (habe ich was vergessen?) wurde hier für die Fans eine absolute Vollbedienung zusammengestellt. Die Menüs mit Sound und Bildern sind aufwendig zusammengestellt und dazu ein 52-seitiges Booklet mit umfangreicher History und seltenen Fotos.

Auf der ersten DVD ist der Set des 2001er Auftritts in Wacken zu sehen. 15 Songs (plus ein Drum- und ein Gitarrensolo) einer spiel- und gesangstechnisch in Höchstform agierenden Band wissen zu überzeugen. Der Sound (Dolby Digital 5.1) und die Bildführung (Format 16:9) lässt hierbei keine Wünsche offen und transportiert den heute schon legendären Auftritt in die heimische Stube (Tracklist siehe unten). Und wer dann bei dem Intro zu "The Eagle Has Landed" und dem hierbei herniederschwebenden Saxon-Adler (hatte nach jahrelanger Pause in Wacken wieder Premiere) keine Gänsehaut bekommt, dem ist auch nicht mehr zu helfen (wahrscheinlich ist derjenige dann schon tot) - einfach großartig. Dazu gibt es noch ein 13-minütiges, recht informatives und witziges Interview mit Chef Biff Byford persönlich (englisch mit Untertitel in verschiedenen Sprachen) sowie die komplette Discography (Cover + Tracks).

Auf DVD Nr. 2 gibt es dann einiges an hervorragenden rausgesuchtem Bonusmaterial zu bewundern. Da wäre zum Einen ein fast 36-minütiges Tour-Homevideo, welche das Leben der Band Unterwegs ziemlich gut rüberbringt und einige Einblicke ins Leben auf der Strasse und Bühne vermittelt. Innerhalb dieses Tour-Homevideo gibt es dann einen Mitschnitt von 3 Songs vom 1995er Esbjerg Rock Festival in Dänemark. Die haben zwar nur "Booklet"-Qualität, sind dafür aber umso authentischer. Hinter Saxon/Video verstecken sich 8 Clips von 1980 bis 2001 (siehe Liste unten), wobei vor allem die älteren Videos etwas zum schmunzeln einladen und mit "Back On The Streets Again" und "(Requiem) We Will Remember" weitere Highlights darunter sind. Als Bonus gibt es zum Clip "Unleash The Beast" noch ein 10-minütiges Behind The Scenes-Special. Besonders angetan hat mir der Part mit (vor allem älteren) Auszügen aus TV-Shows (trotz den original miesen Sounds). Allein die Rückblicke auf den Höhepunkt der NWOBHM-Welle Anfang der Achtziger (mit den damaligen Klamotten) ist Gold Wert. Und die Auftritte von SAXON bei Top Of The Pops, u.a. mit "Never Surrender" im Jahre 1981, sollte jegliche Kritiker von Manowar oder Metallica Auftritten im TV verstummen lassen - mit Pyros auf einer 3 x 3 Meter großen Bühne - göttlich (alles unter Dolby Digital 2.0 und Format 4:3). Dazu gibt’s dann noch eine animierte und musikalisch begleitete Foto-Galerie und eine 5-minütige Tour mit Presse-Auszügen, sowie spezielle Internet-Links mit DVDconnector.

Mit "The Saxon Chronicles" wurde die Messlatte für andere DVD-Releases verdammt hoch gelegt - und im Interesse der Fans ist das auch ganz gut so. Denn hier gibt’s richtig was geboten für den teuren und immer rarer werdenden Euro. Nur das im Live-Set von Wacken Anno 2001 mein "747" nicht enthalten ist stimmt mich etwas traurig - aber bei solch einer Anzahl von Metal-Hymnen, wie SAXON sie im Petto haben, kann man es nie allen Recht machen. Die SAXON Chronicles sind ein Muss für jeden SAXON-Fan und für alle anderen der richtige Einstieg in Form eines extrem gut gelungenen Querschnitt durch alle Schaffensperioden einer der größten Bands des NWOBHM.

Und da bei einer Live-Scheibe bzw. DVD immer auch die enthaltenen Tracks von besonderem Interesse sind, der Vollständigkeit halber nachstehend noch die Playlist der beiden DVDs.

DVD 1: W:O:A Concert 2001 (97min)

01 Motorcycle Man, 02 Dogs Of War, 03 Heavy Metal Thunder, 04 Cut Out The Disease, 05 Solid Ball Of Rock, 06 Metalhead, 07 The Eagle Has Landed, 08 Conquistador, 09 Crusader, 10 Power & The Glory, 11 Princess Of The Night, 12 Wheels Of Steel, 13 Strong Arm Of The Law, 14 20.000 Ft., 15 Denim & Leather

DVD 2: Home-Video Esbjerg Rock Festival 1995 + Saxon Videos

01 747 (Strangers In The Night), 02 Princess Of The Night, 03 Wheels Of Steel

01 Suzie Hold On, 02 Power & The Glory, 03 Nightmare, 04 Back On The Streets Again, 05 Rockin’ Again, 06 (Requiem) We Will Remember, 07 Unleash The Beast, 08 Killing Ground

The Saxon Chronicles


Cover - The Saxon Chronicles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15+3+8
Länge: 205:0 ()
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Suffer Our Pleasures

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"Traditional Old School Heavy Metal" - so nennt Zachary Hietala, Gitarrist des finnischen Quartetts TAROT jenen Sound, welchen er und seine Mitstreiter auf "Suffer Our Pleasures" auf die Gemeinde loslassen. Und damit trifft er den Nagel ziemlich genau auf den Kopf. Bereits in den glorreichen Mid-Achtzigern gegründet, kam das letzte beachtenswerte Lebenszeichen von TAROT mit dem 1998er-Output "For The Glory Of Nothing" in die CD-Läden. Im europäischen Norden wurde damit kräftig Staub aufgewirbelt, hierzulande kam man aber nicht über einen Geheimtippstatus hinaus. Ob die neue Scheibe "Suffer Our Pleasures” daran was ändert lässt sich bei der Masse der Neuveröffentlichungen schlecht vorhersagen - qualitativ gehört sie aber mit zum Besten was ich dieses Jahr aus dieser Ecke gehört habe und die vier Jungs hätten es absolut verdient auch bei uns die entsprechenden Lorbeeren einzufahren. TAROT sehen sich selbst in der Tradition von Bands wie Black Sabbath, Rainbow, Judas Priest, Deep Purple und Dio. Und wie bei letztgenannter Sangesgröße hat TAROT mit Zachary’s Bruder Marco Hietala einen echten Könner am Mikro - welcher nebenbei auch noch den Bass behakt (und dies ebenfalls bei Bands wie Sinergy und Nightwish tat bzw. tut). Bei einem Song wie "Rider Of The Last Day" schießen eine geradewegs Erinnerungen an vergangenen Dio-Großtaten durch den Kopf. Der Song beginnt recht getragen und mit einer etwas gewöhnungsbedürftigen Gesangslinie, powered dann im gnadenlos Mid-Tempo durch die Boxen und endet in einem furiosen Finale. Marco setzt sein Ausnahmeorgan gezielt dazu ein, den Kompositionen zusätzliche Druck und Volumen zu geben, ohne ständig in nervende Höhen abzudriften. "Of Time And Dust" ist ein ähnlich episch aufgebautes Meisterwerk und hebt des Shouters Können genial hervor. Dabei wechseln sich auf dem Album schnelle, harte Tracks, wie der arschtretende Opener "I Rule" und das melodische "From The Void" (klasse Refrain) und eben jene bereits genannten Epen gekonnt ab und präsentieren uns ein druckvoll produziertes Album wie aus einem Guss. Dabei geben ganz klar die Vocals und die Gitarre die Marschrichtung vor, das Keyboard hält sich wohltuend im Hintergrund. TAROT haben das Kunststück fertiggebracht den coolen Sound vergangener Tage in das Jetzt zu transportieren, ohne auch nur ansatzweise altbacken zu wirken. Nur mit dem abschließenden "Painless" (mit nervigen Akustikparts) kann meinereiner sich nicht so anfreunden. Also Freunde: wer sich mal wieder eine kraftvolle Stimme im Achtziger-Heavy-Metal-Gewande zu Gemüte führen möchte und dabei noch eine Vollbedienung in Sachen Sound braucht, sollte bei TAROT ruhig mal reinlauschen.

Suffer Our Pleasures


Cover - Suffer Our Pleasures Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:2 ()
Label:
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Rhythm ´n´ Murder

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Motörhead, remember me now, TERRORWHEEL alright!

Rhythm ´n´ Murder


Cover - Rhythm ´n´ Murder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:21 ()
Label:
Vertrieb:
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Noble Savage

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Nach zwei sehr guten, aber nicht wirklich herausragenden Alben Anfang der 80er ("Virgin Steele" und "Guardians Of The Flame") stieg Gitarrist Jack Starr bei den Epic-Metallern aus, weil er sich mit dem damaligen zweiten Mann in der Band, David De Feis, ordentlich verkracht hatte. Dass dieser "zweite Mann" ein Pulverfass in kreativer Hinsicht war (und immer noch ist), der seine eigenen Ideen immer nur untergeordnet hatte, musste Starr ebenso erkennen wie die Tatsache, dass sich De Feis nun auf sein eigenes Konzept stürzen konnte wie Obelix auf eine Römerpatrouille. Zusammen mit Supergitarrist Edward Pursino (der für mich zu den unterbewertetsten Saitenhexern der Metalszene gehört) zauberte der (nur anatomisch) kleine Mann ein Feuerwerk an Jahrhunderthymnen aus dem Hut, das gegenüber den ersten Werken eine Steigerung von mindestens 300% darstellte. Jeder einzelne Song auf "Noble Savage" ist ein absolutes Meisterwerk, angefangen beim Opener "We Rule The Night", über "I’m On Fire", dem arschgeilen "Thy Kingdom Come", bis hin zu smarteren Gänsehautkompositionen wie "The Evil In Her Eyes" und "Don’t Close Your Eyes", stimmt hier einfach alles. Der Titelsong ist eine der genialsten und besten US Metal-Kompositionen überhaupt, der sich der göttliche Schlusstrack "The Angel Of Light" nahtlos anschließt. Jüngeren Fans, die David De Feis nur durch seine fantastischen Metal-Opern kennengelernt haben, sie gesagt, dass VIRGIN STEELE eine echte Metalband (ich meine M.E.T.A.L.B.A.N.D. - das sind die, wo Krach machen) sind, die alles (MANOWAR zuerst!) in Grund und Boden rockt. Ach so, seit 1996 gibts es von diesem Album einen Re-Release, der zusätzlich zum remasterten Album sechs Bonustracks enthält, die durch die Bank großartig sind und sich hinter dem Hauptmaterial nicht verstecken müssen, allen voran die Superhymne "Obsession". Wer hier als ehrfürchtiger True-Metaller nicht sofort zuschlägt, wird mit SAMSAS TRAUM feat. Küblböck nicht unter acht Stunden bestraft!

Noble Savage


Cover - Noble Savage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 68:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Logans Run

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THE DAREDEVILS kommen aus der Frankenmetropole Würzburg, wo sie schon seit geraumer Zeit durch Live-Aktivitäten auf sich aufmerksam machen. Dabei konnten sie in den vergangenen Monaten Bands wie Mother Tongue, Dozer, Demoncleaner und Union Youth supporten um ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. "Logans Run" enthält sieben Tracks, die erst mal recht "stoner-mäßig" aus den Boxen schallen. Ein reiten auf der mehr oder minder starken Stoner-Welle kann man den Jungs aber nicht bescheinigen - den die Wurzeln liegen hörbar nicht bei den heutigen Stonergrößen sondern eher bei Bands wie den Luftschiffern von Led Zeppelin und natürlich Black Sabbath. Titel wie "Fire Demon" und das coole, fast siebenminütige "Rocket Chef" glänzen durch harte Riffs und einer für diese Art Rockmusik geschaffene Stimme - eingebaute mehrstimmige Passagen und Gitarrensoli vervollständigen die gelungen komponierten Songs. Der Eigenveröffentlichung würde man bei diesen Songs gerne ein wenig mehr Druck wünschen - aber an der Produktion lässt sich sicher beim nächsten mal was drehen. Freunde genannter Bands und harter Klänge der frühen Siebziger sollten mal auf der Bandhomepage www.thedaredevils.de vorbeischauen - dort kann man sich mal den auf "Logans Run" enthaltenen Song "Fire Demon" anhören und im Shop gibt’s die ganze CD.

Logans Run


Cover - Logans Run Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 30:17 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

DSG

Band anzeigen
InterviewTell me please something about the foundation of DSG. How do you get in touch with each other?


David and I met as teenagers. I knew this drummer in a band who thought I might be a suitable replacement for their erstwhile singer. One day, he dragged me down to the band’s rehearsal room to meet the other guys. And there, in the midst of this moldy, decrepit basement/dungeon stood this young guitarist, playing these incredible riffs. It was Dave. As it happened, the band liked my voice and, thankfully, I got the job. Even though that project was decidedly short-lived, at least a lasting friendship between Dave and I came out of it. Since then, Dave and I have played together in at least 4 or 5 bands — I forget the exact number, since many of them were nothing but false starts. We could never find the right musicians until now. But there was always a strong bond between Dave and myself — always a respectful working relationship, a good camaraderie, which secured our friendship. So when Dave returned to Chicago after his stint with Manowar and decided to form his own band while finishing his musical education, he tracked me down and asked if I was interested. Almost immediately afterward we started writing new songs, many of which now appear on Ashes To Ashes. About 5 years ago we met our drummer, Eddie Foltz, and decided he was perfect for the job. A few years later we found Brian Gordon, our bassist (or actually, our original bassist recommended him to us), and finally Eddy "Shreddy" Bethishou, our keyboardist, joined up with us several years ago. Let’s see…David Shankle, for starters, is probably Chicago’s busiest guitar teacher, with approximately 100 students. As for myself, I’m a multi-published author (I write fiction revolving around the American Civil War) with several awards for writing excellence under my belt. Our bass player, Brian Gordon, also plays cello and upright bass, and he once toured Europe as part of a youth orchestra as a first-chair upright bassist. Eddie Foltz, our drummer, believe it or not, actually appears on a cover for a historical romance book. Our keyboardist, Eddy "Shreddie" Bethishou, is a concert-going fiend, seeing more live shows in one year, and in various parts of America, than most people see in an entire lifetime.



The new CD is out now. Describe the music in your own words (and with much of them;-))


Hot, heavy, driving, passionate… When writing and recording songs, David and I subconsciously lean toward the styles of Classic Heavy Rock and Metal. Actually, it’s strange — each band member has such a diverse list of metal influences, along with various other genres, yet each of us feels comfortable playing in our current style. It seemed to gel quite naturally, so we just went where our influences led us, which is our current sound.



And the lyrics?


Since I’m a novelist I write the lyrics for the band. Either my ideas stem from what’s happening in the world at any given time or deal with my personal relationships and beliefs. For instance, the songs "Ashes To Ashes," "Masquerade," and "The Magic Of The Chords" were all written about women I’ve known through the years, while world affairs inspired me to write the lyrics to songs such as "A Raven At Midnight," "Madness," and "Calling All Heroes." On the track "Back To Heaven," and also in "Secrets," I wrote about my belief in reincarnation. The two-part song "The Widow’s Grief" and "The Widow’s Suite" is actually about the American Civil War, since that’s my area of historical expertise and the event around which my fiction in centered in my novels.



Only David has a history as a true "metallian." What about the other guys? How do they wanna raise the flag of metal? And what’s the image of the band?


I’ve been in more than 20 bands through the years, if I have counted correctly, as either a lead vocalist or a keyboard player (I started playing piano at the age of 4). Eddy "Shreddy" Bethishou, our keyboardist, has a wide variety of influences like the rest of us, but he’s the only one of us, I believe, who’s actually played in every style of band, and his incredible riffing proves it. Our bassist, Brian Gordon, has also been in numerous bands — his last being the progressive-metal group Ion Vein, before coming to DSG — and recently guested as bass player on the latest doom-metal album by November’s Doom. Our drummer, Eddie Foltz, has also played in dozens of metal bands, many thrash-metal groups included, through the years. So our rhythm section is most definitely out to slaughter!



Why do you chose the name DSG (David Shankle Group) as the band name? Is this only for commercial reason?


Actually, the name DSG simply came about since we could think of nothing better at the beginning, and the name stuck with us through the years! Plus, it’s short and sweet, which I prefer in a band name — after all, just think of how large DSG can appear on promotional material or a marquee!



Tell me something bout "your” country. Some prejudices: The Americans doesn’t drink water out of European water taps, they are eating tons of fast food, they don’t know much about other countries… What do you think? And what do you think about Bush and his "anti-terrorism-fight for democracy"?


We all are proud to be Americans that is for sure. But like all people in this world we suffer for the decisions of our governments. Our out look is one of positive energy and good will win in the end over evil. You can also be sure none of us are afraid to drink the water in Europe, we are so looking forward to touring there for the first time I would drink the water from your garden house.



What’s up with touring?


If all goes to according to plan, we might be hitting the European shores as early as Fall or Winter of 2003. Plans are being finalized as we speak, so it’s hard to tell at the moment. Meanwhile, we’ll be doing a few "warm-up"-shows in America as well as recording tracks for the second release. Thus far we’ve recorded about 6 or 7 new songs, and have several more we’re hoping to lay down within the next few months.



What do you think about this meaning: there are so many bands that there’s a sell-off. And where do you see the chance of DSG?


I see any creative or artistic output as positive, so the more bands the merrier. There’s always room for new bands, new talent, since just about everyone in the world listens to some form of music. Creativity is the key, and the more people who use their creativity, the better.



There’s a famous man behind DSG …


We’re signed to Magic Circle Music, whose president is none other than Mr. Joey DeMaio, bassist of the mighty Manowar! The man and his entire staff are pure dynamos! I can’t recall the last time I met such hard-working, creative, and talented individuals all under one roof. And their support of DSG has been tremendous from the start, so we couldn’t have prayed for a better team of people to work with. It is amazing to see how committed Magic Circle Music is to bringing the highest standards of MANOWAR quality to the fans.



Review:

Vicious Attack

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Wohl eines der eigenwilligsten US Metal-Alben der 80er Jahre. Eigenwillig deswegen, weil sich die Band stilistisch von allen anderen Größen dieses Genres abgrenzte und mehr vom Rock’n’Roll, hauptsächlich von Motörhead (dessen "Ace Of Spades" man auf dieser Scheibe brillant gecovert hat) und teilweise wohl auch vom "Ur-Punk" der 70er beinflußt wurde. Episch oder pompös dröhnt hier gar nichts aus den Boxen, vielmehr werden die Songs regelrecht rausgerotzt, was bereits der arschgeile Opener "Screams From The Grave" belegt, dessen in Kopfstimme gebrüllter Refrain eindeutig auf John Cyriis zugeschnitten war, der die Band aber nach gleichnamigem Demo verließ. Auf "Vicious Attack" übernahm dann Steve Gaines die Vocals und klingt wie ein wildgewordener Rottweiler; melodisches Gesäusel sucht man hier also ebenfalls vergebens. Alle Songs bewegen sich auf dem gleichen hohen Niveau, wobei sich der Löwenanteil des Materials im schnelleren Midtempobereich bewegt, was der räudigen Aggression hörbar guttut. Balladesker Anteil? Gleich Null! Das Duo Caro/Oliverio haut die Riffs in Fließbandarbeit vom Faß, am Besten nachzuhören beim genialsten Song der Scheibe, dem göttlich nach vorne peitschenden Mörderbanger "The Living And The Dead". Hier trifft wirklich zu jeder Sekunde Kettensäge auf Schneidbrenner und unnötige Füller gibts keine, was die leider viel zu kurze Spielzeit von knapp 28 Minuten erklärt. "Vicious Attack" kann man wohl zu den härtesten (stilistisch traditionellen) Releases zählen, die je eine Schmiede jenseits des großen Teiches verlassen haben. Leider leider haben sich die Jungs nach nur einem weiteren, schwächeren Album ("The Only Safe Place") aufgelöst und man hat von den einzelnen Musikern nie wieder etwas vernommen. Neuerdings mehren sich jedoch die Gerüchte um eine geplante Reunion in Originalbesetzung; ein Comebackalbum sei angeblich auch schon in der Mache. Bleibt, wie immer, nur abzuwarten und Bier zu trinken. Solange sollten sich unsere Leser und die, die es werden sollen, mit diesem Masterpiece beglücken, das es seit 1999 endlich als offiziellen Re-Release von Combat-Classics über Century Media gibt!

Vicious Attack


Cover - Vicious Attack Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 27:32 ()
Label:
Vertrieb:

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