InterviewWOLF ist simpel und "very metal”. Und "Evil Star” ist ein Stern am Firmament - nur viel böser.
Simpel, in der Tat. Nicht selten abgekupfert von der Eisernen, nicht mehr ganz taufrischen Jungfrau.
Unsere Musik ist in der Tat sehr britisch, und klingt auch nach Maiden. Aber ich denke, sie ist weniger beeinflusst von dieser Band als die Alben davor. Nun klingt es auch ein wenig nach Mercyful Fate und Priest.
Na da habt ihr euch aber so richtig weiter entwickelt....
Am Anfang beeinflussten uns auch die 70er Jahre, so glich unser Sound einer Mixtur aus zwei Dekaden. Erst 1997, als Bastard dazu kam, entwickelten wir unseren "eigenen” Früh-Achtziger-Sound.
Ihr packt ja traditioneller Weise auch immer noch Cover-Songs auf eure Scheiben. Zusammen mit eurem unbedingt eigenständigen Sound treibt micht das zur Frage: Macht das ständige Nachspielen ünberhaupt Spaß?
Wir lieben es, Cover-Songs zu spielen, wenn wir proben und als eine Art Bonus nehmen wir sie dann auch mal mit auf die CDs. Und wir spielen die Musik, wie wir sie lieben. Alles andere saugt.
Suckte auch die Arbeit im Studio?
Ganz und gar nicht. Eines Tages rannte ein Bulle aus Peters Nachbarschaft ins Studio und wir konnten ihn drei Stunden lang nicht bei den Hörnern packen. Anschließend mussten wir das ganze Studio saubermachen, weil das Viech das ganze Blastard Studio vollgeschissen hatte... Cool.
Nee, klar, Tormi, schon gut . Aber mit dem "Evil Star” startet ihr jetzt masl so richtig durch, oder?
Eigentlich haben wir keine echten Erwartungen. Für "Black Wings” bekamen wir begeisterte Reviews, nur verkauft hat sich die Scheibe schlecht. Was natürlich schon nervt. So rechnen wir jetzt lieber mit dem Schlimmsten, man weiß ja noie, was in der Musik-Industrie so alles passiert. Ich wäre auch lieber kein Teil von ihn, das könnte ihr mir glauben.
Eine Möglichkeit, die Verkäufe möglicherweise zu erhöhen, wäre eine ordentliche Tour.
Wir hoffen, im Herbst auf Europa-Tour gehen zu können, gebucht ist aber meines Wissens nach noch nichts. Wir lieben es natürlich live zu spielen. Nimm Wacken. Es ist geil dort mit solchen Bands zu spielen wie UDO oder Kreator. Schade nur: Es gab Matsch, Regen und eine rüde Security - aber kein Geld.
Auf eurem Promo-Foto trägst du einen West-Ham-Schal. Ist das eine Hommage an den Kollegen Harris von Maiden oder ist es in der Tat "dein” Klub.?
Anfangs fand ich sie wirklich nur Klasse wegen Maiden. Aber inzwischen bin ich ein echetr Supporter geworden. Derzeit bin ich allerdings abgenervt, weil sie den Aufstieg in die Premier League wieder verkackt haben. Und dann wollen sie auch noch fünf Spieler verkaufen, hoffentlich ist Steve Lomas nicht dabei. Ach, ich war im Februar da, sah sie 2:1 gewinnen gegen Rotherham. Fucking great! Hier in Schweden unterstützen wir ein Team aus der vierten Division (Tånged) sowie Alsvenskan (1), Elfsborg. Und außerdem spiele ich auch selber: FK Örebro, rechter Außenverteidiger.
Nochmal zur Musik: Wie siehts denn bei euch in Örebro so aus?
Unsere Freunde von Witchcraft haben gerade ein Album rausgebracht, das klingt sehr nach den 70ern. Up the Tångers!
Review: The Monsterican Dream
Dass die Finnen etwas einen an der Klatsche haben ist ja bekannt - aber das muss ja nicht mal unbedingt negativ
gemeint sein. Als letztes Jahr das LORDI Debüt "Get Heavy" erschien, gab es genug Kritiker die sich
schon alleine über das Outfit im "Monsterstyle" der Band das Maul zerrissen haben. Doch wer LORDI letztes Jahr in Wacken
oder auf der WOA Roadshow gesehen hat, der weiß, dass die ganze Show Maskerade sowohl zu der Band als auch zu der Musik
passt, keine billige Kopie von KISS oder GWAR also. Und musikalisch war "GET HEAVY" Programm. Ohrwürmer ohne Ende
zeichneten dieses Scheibchen aus. Mit "The Monsterican Dream" folgt nun also der zweite Streich und ganz ehrlich - nach dem ersten Durchlauf
war ich total enttäuscht. Alles klang irgendwie eintönig - und das was gut war, klang wie eine billige Kopie des ersten Albums.
Drei Tage später bekam der Silberling dann noch eine Chance - und plötzlich gabs da zwei oder drei Songs, die wurden echt heiß - "Blood Red Sandman"
zum Beispiel - ein einfaches Riffing mit treibendem Refrain Part und plötzlichem Ohrwurm Charakter. Oder "My Heaven Is Your Hell" für das ähnliches gilt.
Also gab bekommt die Platte noch ne dritte Chance und irgendwie rockt der Monster Traum jetzt ohne Ende. Schnellere Songs wie "Wake The Snake"
oder auch den groovenden Midtempo Song "Pet The Destroyer" könnte ich pausenlos durchträllern. Traditionellen Heavy Metal - hier und da mit 80er Rock Elementen und einen einzigartigen Gröhlstimme von Sänger Lordi sind hier ein unverkennbares Markenzeichen.
Vielleicht wirkt die Platte auf Euch anders - aber wenn ihr beim ersten Hören nicht wirklich warm werdet - gebt der Platte zwei weitere Chancen - und der Video Clip zu "Blood Red Sandman" hilft Euch vielleicht auch noch....Insgesamt aber leider nicht ganz so doll wie "Get Heavy"
The Monsterican Dream
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
13
Länge:
45:40 ()
Label:
Vertrieb:
Seiten