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Iron Blessings

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Kaum eine Band (und dabei besonders der Gesang von Gerrit P. Mutz) spaltet das Lager der "echten" Metaller so sehr in zwei Lager wie SACRED STEEL, die sich ja eher am 80er US Metal als an europäischen Vorreitern wie JUDAS PRIEST oder ACCEPT orientieren. Mit dem letzten Longplayer "Slaughter Prophecy" kam noch ein Schuss an Death, - und Black Metal - Einflüssen (die auch hier beibehalten wurden) hinzu, der die Band völlig kontrovers machte. Auf "Iron Blessings" bewegen sich Herr Mutz und Co. keinen Millimeter von ihrer Schiene weg und wirken meiner Meinung nach sogar noch etwas schwerer zugänglich als in der Vergangenheit. Wird das Album mit der obergeilen Uptempo - Hymne "Open Wide The Gate" noch sehr eingängig eröffnet, offenbaren die übrigen Songs einen wesentlich höheren Gehörknobelspaß, wobei die bandtypische Power zu keiner Sekunde vernachlässigt wird. Man könnte auch sagen: Kommerz ade!!! Zu den Höhepunkten der Scheibe gehören ohne Zweifel das sehr melodische "Your Darkest Saviour", das doublebase - befeuerte "At The Sabbat Of The Possessed (The Witches Ride Again)", das treibende "Beneath The Iron Hand", das brettharte und saugeile "Victory Of Black Steel", das vertrackte "Crucified In Heaven", das zweiteilige und doomige "The Chains Of The Nazarene" und das abschließende, einmal mehr hymnenhafte "We Die Fighting". Hui, das war fast schon die ganze Platte, aber auch die drei restlichen Stücke ("Screams Of The Tortured" - gewöhnungsbedürftiger Refrain, "Anointed By Bloodshed" und "I Am The Conqueror (Come And Worship Me)") sind alles andere als schwach, nur nach zig Durchläufen nicht ganz so prägnant wie der Rest. "Iron Blessings" ist also wieder SACRED STEEL in Reinkultur, ohne Rücksicht auf Verluste oder Anbiederung an den "Markt". So lieben oder hassen wir die Ludwigsburger… geil!!!

Iron Blessings


Cover - Iron Blessings Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:25 ()
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The Dark Secret - EP

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Der Urschleim des symphonischen, italienischen True Metal meldet sich zurück. Das Duo Luca Turilli (Songwriting) / Alex Staropoli (Orchestrierung) serviert uns die gewohnte Mischung aus kitschigem, pompigem, aber stets sehr melodiösem True Metal, die man als Metalhead entweder nur vergöttern oder mit großem Anlauf aus dem Fenster werfen kann. Als Bonbon konnte man exklusiv für diese EP niemand Geringeren als Christopher Lee persönlich gewinnen, der nach dem Verlust seines Wochenendhauses durch eine Horde randalierender Bäume nun ein neues Betätigungsfeld gesucht hat und bei den Songs "Unholy Warcry" und "Sacred Power Of Raging Winds" für die Spoken Word - Intros zuständig ist. Musikalisch geht’s wie gehabt zur Sache: der Opener "Unholy Warcry" (Edit Version) ist eine RHAPSODY - typische, ultrakitschige Hymne, die nicht sonderlich heraus sticht, dafür aber noch als netter Ohrwurm durchgeht. Es folgt mit "Thunder’s Mighty Roar" eine coole Uptempo - Hymne, die sogar ziemlich hart daherkommt und mit ihrem tollen Chorus den Höhepunkt der EP darstellt. "Guardians Of Destiny" (English Version) beinhaltet kaum metallische Elemente, dafür aber orchestrale, mittelalterliche Melodien und ist bis auf die theatralischen Chöre recht ruhig gehalten und schön anzuhören. "Sacred Power Of Raging Winds" ist bombastischer, gewohnter RHAPSODY - Standard, nicht sonderlich herausstechend und meiner Meinung nach eine typische "B - Seite", auch wenn dieser Song der einzige der EP ist, den man auf dem im September erscheinenden Album finden wird. Beim letzten Song, "Non Ho Sonno" (Remix), haben sich RHAPSODY eine Coverversion der Band GOBLIN vorgenommen. Das Resultat klingt aber eher fragwürdig, da außer "synthetischen" Spielereien und ein paar Chören nichts Besonderes an der Nummer zu entdecken ist und sie einfach im Sande verläuft… seltsam. Die limitierte Auflage dieser EP beinhaltet noch eine Bonus - DVD mit einem "Making Of" des kommenden Albums und einem 5.1 - Mix von "Unholy Warcry" (Short Version). Ob man für das gesamte Package aber über 10 Euro berappen muss, sollten die Fans selbst entscheiden; eine essentielle Geldanlage ist es meiner Meinung nach nicht…

The Dark Secret - EP


Cover - The Dark Secret - EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 29:48 ()
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Ready To Burn

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"METAL WITCH ist eine so genannte Freizeit- oder Amateurband" steht auf der Homepage der Band aus dem feinen Hamburger Vorort Wedel. Die Jungens haben sich einen Traum erfüllt, das ist schön. Und sie dürfen jetzt sogar auf dem "Headbangers Open Air" spielen. Genau da könnten sie, wenn überhaupt außer in Wedel, auch ihr Klientel finden. Hausbackener Heavy Metal mit vielen bekannten Riffs, beinahe denglischen Texten und einer sehr gewöhnungsbedürftigen (positiv) oder eben nervigen (negativ), weil krächzigen, schiefen Stimme gibt´s zu hören. Peinliche Kuhglocken fehlen ebenso wie klischeehafte Inhalte nicht. Beispiele? Vielleicht Songtitel wie "Kiss My Ass" oder "The Curse Of The Wolf"? Altes Metall eben, Musik wie vor 25 Jahren, auf Demo-Level. Pate gestanden haben Kiss, Priest, Saxon und Konsorten. Aber es ist, wie es ist: Auch diese Band wird ihre Zielgruppe haben, und das ist gut so. Manchem allerdings wird es sich zu sehr nach Freizeit- und Amateurband anhören. Wer es haben will, der bekommt das Scheibchen für 10 Euro inklusive.

Ready To Burn


Cover - Ready To Burn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 22:14 ()
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Wrecking Ball

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Ich bezweifele, dass hierzulande schon viele Leute von Johnny Lökke gehört haben. Der Amerikaner, über dessen Herkunft sich übrigens auch seine Homepage weitgehend ausschweigt, scheint sich ganz dem traditionellen Hardrock / Heavy Metal verschrieben zu haben. Old PRIEST tönen hier an allen Ecken und Enden, wobei Mr. Lökke von PRIMAL FEAR - Gitarrero Stefan Leibing, der hier als Gastmusiker (auf den Tracks "Human Race" und "Down To London") zu hören ist, unterstützt wird. Der gute Johnny scheint nicht nur ein instrumentales Multitalent zu sein (er ist für Gesang, Gitarren und Bass im Alleingang verantwortlich), er besitzt auch eine echte Powerröhre, die superb zur Musik passt. Angereichert wird sie durch eine mordsmäßige Kopfstimme und irre hohe Schreie, die oftmals selbst noch Stimmwunder wie "Ripper" Owens oder James Rivera übertönen. Tierisch! Das Gesamtbild wird nur durch die meist etwas farblosen Kompositionen getrübt, die zwar nicht wirklich schwach sind, aber eben auch keine Reißer vom Schlage PRIMAL FEAR oder SEVEN WITCHES. Am Nächsten sind noch der coole Titelsong, das speedige "Down To London" und die beiden prächtigen Hymnen "Take The World" und "Eyes Of The Gods" an der Erstliga - Marke angesiedelt. Für "konservative" Rocker und Altpriester ist "Wrecking Ball" somit gut geeignet und ein echter kleiner Geheimtipp, auch wenn gerade im Songwriting noch Spielraum für Verbesserungen besteht.

Wrecking Ball


Cover - Wrecking Ball Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:0 ()
Label:
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Interview:

Wolf

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InterviewWOLF ist simpel und "very metal”. Und "Evil Star” ist ein Stern am Firmament - nur viel böser.



Simpel, in der Tat. Nicht selten abgekupfert von der Eisernen, nicht mehr ganz taufrischen Jungfrau.



Unsere Musik ist in der Tat sehr britisch, und klingt auch nach Maiden. Aber ich denke, sie ist weniger beeinflusst von dieser Band als die Alben davor. Nun klingt es auch ein wenig nach Mercyful Fate und Priest.



Na da habt ihr euch aber so richtig weiter entwickelt....



Am Anfang beeinflussten uns auch die 70er Jahre, so glich unser Sound einer Mixtur aus zwei Dekaden. Erst 1997, als Bastard dazu kam, entwickelten wir unseren "eigenen” Früh-Achtziger-Sound.



Ihr packt ja traditioneller Weise auch immer noch Cover-Songs auf eure Scheiben. Zusammen mit eurem unbedingt eigenständigen Sound treibt micht das zur Frage: Macht das ständige Nachspielen ünberhaupt Spaß?



Wir lieben es, Cover-Songs zu spielen, wenn wir proben und als eine Art Bonus nehmen wir sie dann auch mal mit auf die CDs. Und wir spielen die Musik, wie wir sie lieben. Alles andere saugt.



Suckte auch die Arbeit im Studio?



Ganz und gar nicht. Eines Tages rannte ein Bulle aus Peters Nachbarschaft ins Studio und wir konnten ihn drei Stunden lang nicht bei den Hörnern packen. Anschließend mussten wir das ganze Studio saubermachen, weil das Viech das ganze Blastard Studio vollgeschissen hatte... Cool.



Nee, klar, Tormi, schon gut . Aber mit dem "Evil Star” startet ihr jetzt masl so richtig durch, oder?



Eigentlich haben wir keine echten Erwartungen. Für "Black Wings” bekamen wir begeisterte Reviews, nur verkauft hat sich die Scheibe schlecht. Was natürlich schon nervt. So rechnen wir jetzt lieber mit dem Schlimmsten, man weiß ja noie, was in der Musik-Industrie so alles passiert. Ich wäre auch lieber kein Teil von ihn, das könnte ihr mir glauben.



Eine Möglichkeit, die Verkäufe möglicherweise zu erhöhen, wäre eine ordentliche Tour.



Wir hoffen, im Herbst auf Europa-Tour gehen zu können, gebucht ist aber meines Wissens nach noch nichts. Wir lieben es natürlich live zu spielen. Nimm Wacken. Es ist geil dort mit solchen Bands zu spielen wie UDO oder Kreator. Schade nur: Es gab Matsch, Regen und eine rüde Security - aber kein Geld.


Auf eurem Promo-Foto trägst du einen West-Ham-Schal. Ist das eine Hommage an den Kollegen Harris von Maiden oder ist es in der Tat "dein” Klub.?



Anfangs fand ich sie wirklich nur Klasse wegen Maiden. Aber inzwischen bin ich ein echetr Supporter geworden. Derzeit bin ich allerdings abgenervt, weil sie den Aufstieg in die Premier League wieder verkackt haben. Und dann wollen sie auch noch fünf Spieler verkaufen, hoffentlich ist Steve Lomas nicht dabei. Ach, ich war im Februar da, sah sie 2:1 gewinnen gegen Rotherham. Fucking great! Hier in Schweden unterstützen wir ein Team aus der vierten Division (Tånged) sowie Alsvenskan (1), Elfsborg. Und außerdem spiele ich auch selber: FK Örebro, rechter Außenverteidiger.



Nochmal zur Musik: Wie siehts denn bei euch in Örebro so aus?



Unsere Freunde von Witchcraft haben gerade ein Album rausgebracht, das klingt sehr nach den 70ern. Up the Tångers!


Review:

The Book Of Heavy Metal

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Ich weiß gar nicht, wie lange es her ist, dass ich die letzte richtig geile True Metal - Scheibe in der Hand hielt. Kein drittklassiges Sword & Blood & Honour - Geschwurbel, keine Italo - Keyboardquietschereien, dafür aber 100% Authentizität und vor Allem: Musik! DREAM EVIL bewegen sich so dermaßen geschickt auf dem schmalen Grat zwischen soften, einschmeichelnden Melodien und hartem, oft an alte ACCEPT oder JUDAS PRIEST erinnerndem Metal, dass es einfach eine Wonne ist. Stellt Euch eine metallischere Variante von EUROPE mit "Balls To The Wall" - Gitarrensound und einer Prise HAMMERFALL vor, so ähnlich klingen die Schweden um Producer - Legende Fredrik Nordström (IN FLAMES, ARCH ENEMY, etc.), Gus G. (MYSTIC PROPHECY, FIREWIND, etc.) und Snowy Shaw (ex - KING DIAMOND / MERCYFUL FATE, etc.). Schon der eröffnende Titelsong ist eine Midtempo - Granate mit deutlich "acceptabler" Schlagseite und cool gekrächztem Refrain. Auch danach folgen mit dem melodischen "Into The Moonlight", dem Stampfer "The Sledge", der Hymne "Crusaders’ Anthem", dem obergeilen, mit Chören unterlegten "Chosen Twice" (Hammer und mein persönliches Albumhighlight!), dem bombastischen "The Mirror" oder dem smoothen Rocker "Only For The Night" nur noch arschgeile Songs, die in Sachen Klasse locker mit dem fallenden Hammer gleichziehen und ihn in Sachen Abwechselung sogar noch übertreffen. Niklas Isfeldts Vocals passen hervorragend zu den Songs, obwohl er hier und dort noch etwas aggressiver klingen könnte. "The Book Of Heavy Metal", das zu alledem noch eine ultrafette Produktion auffährt, zählt schon jetzt zu den Highlights des "echten" Stahls dieses Jahres und gehört auf die Einkaufsliste jedes Traditions - Bangers! Oder, um die Sache mit einem anderen Songtitel dieser Scheibe ("M.O.M.") zu verdeutlichen: "Are you a man or a mouse?"
Die erste Auflage erscheint übrigens inklusive einer DVD, die neben einem "Making Of" - Teil noch ein "Japan Tour Special" mit drei Live - Songs und Backstage - Material enthält.

The Book Of Heavy Metal


Cover - The Book Of Heavy Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:7 ()
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Vertrieb:
Review:

Demo 2004

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Aus Frankfurt stammt dieser Haufen, der nach seiner Gründung im Dezember 2002 nun sein erstes Demo vom Stapel lässt. Vier Songs lang gibt es traditionellen Hard Rock / Heavy Metal der Extraklasse, der zwar nicht gerade Maßstäbe in Sachen Originalität setzt, dafür jedoch erstklassige Songs und eine für ein Demo überraschend fette Produktion auffährt, die es locker mit vielen "professionellen" Releases aufnehmen kann. Stilistisch orientiert man sich "zeitlos", das heißt, es finden keine Anbiederungen an gängige Stile und Klischees statt. Zudem hat die Band neben dem fett abrockenden Gitarrenduo Ritzmann / Wenk mit Andreas Sommer einen außerordentlich patenten Sänger in ihren Reihen, der in mittleren Tonlagen sehr melodisch singt und dessen Stimme gut zur Musik passt. Aus den vier tollen Songs stechen vor Allem der hymnische Opener "See Me Rising" und der völlig geile Uptempo - Banger "The Fall" heraus, der sogar schon PRIMAL FEAR - Niveau erreicht. Die beiden anderen Kompositionen "Something To Believe" und "Breathe" halten diesen schon erschreckend hohen Standard leider nicht ganz, fallen aber auch nicht sonderlich ab und sind immer noch stark genug, einen Großteil der Konkurrenz auf Distanz zu halten. Traditionelle Hardrocker und Metal - Fans machen mit diesem superben Demo absolut keinen Fehler und sollten sich für 5 Euro (beziehbar ist die Scheibe über die Band - Homepage www.everfest.de) selbst von der Qualität des Quintetts überzeugen. Hier steckt Zukunft drin!

Demo 2004


Cover - Demo 2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 20:4 ()
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The Monsterican Dream

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Dass die Finnen etwas einen an der Klatsche haben ist ja bekannt - aber das muss ja nicht mal unbedingt negativ
gemeint sein. Als letztes Jahr das LORDI Debüt "Get Heavy" erschien, gab es genug Kritiker die sich
schon alleine über das Outfit im "Monsterstyle" der Band das Maul zerrissen haben. Doch wer LORDI letztes Jahr in Wacken
oder auf der WOA Roadshow gesehen hat, der weiß, dass die ganze Show Maskerade sowohl zu der Band als auch zu der Musik
passt, keine billige Kopie von KISS oder GWAR also. Und musikalisch war "GET HEAVY" Programm. Ohrwürmer ohne Ende
zeichneten dieses Scheibchen aus. Mit "The Monsterican Dream" folgt nun also der zweite Streich und ganz ehrlich - nach dem ersten Durchlauf
war ich total enttäuscht. Alles klang irgendwie eintönig - und das was gut war, klang wie eine billige Kopie des ersten Albums.
Drei Tage später bekam der Silberling dann noch eine Chance - und plötzlich gabs da zwei oder drei Songs, die wurden echt heiß - "Blood Red Sandman"
zum Beispiel - ein einfaches Riffing mit treibendem Refrain Part und plötzlichem Ohrwurm Charakter. Oder "My Heaven Is Your Hell" für das ähnliches gilt.
Also gab bekommt die Platte noch ne dritte Chance und irgendwie rockt der Monster Traum jetzt ohne Ende. Schnellere Songs wie "Wake The Snake"
oder auch den groovenden Midtempo Song "Pet The Destroyer" könnte ich pausenlos durchträllern. Traditionellen Heavy Metal - hier und da mit 80er Rock Elementen und einen einzigartigen Gröhlstimme von Sänger Lordi sind hier ein unverkennbares Markenzeichen.
Vielleicht wirkt die Platte auf Euch anders - aber wenn ihr beim ersten Hören nicht wirklich warm werdet - gebt der Platte zwei weitere Chancen - und der Video Clip zu "Blood Red Sandman" hilft Euch vielleicht auch noch....Insgesamt aber leider nicht ganz so doll wie "Get Heavy"

The Monsterican Dream


Cover - The Monsterican Dream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:40 ()
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My Daemons (EP)

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Traditioneller Metal der erträglichen Sorte aus Italien, was für dieses Land bei Weitem keine Selbstverständlichkeit ist. SCALA MERCALLI zocken frühe MAIDEN (Debüt, "Killers") mit einem gehörigen Schuss Power Metal. Die vier Tracks dieser EP (darunter eine originelle und cool umgesetzte Version des MAIDEN - Stampfers "Be Quick Or Be Dead") machen keine Gefangenen und verzichten komplett auf Keyboard - Bombast. Irgendwie erinnern mich die fünf Jungs sehr stark an die MAIDEN - Verehrer WOLF und zum Glück nicht an die nächste RHAPSODY - Tribute - Band. Lediglich die Vocals von Vorträllerer Christian wirken oft unnötig hoch, schief und gekünstelt, so dass ich ihn bei den ersten Takten der Platte gar für eine Sängerin hielt. Insgesamt rückt das Quintett mit "My Daemons" noch nicht in die Oberliga vor, da die Songs wenig Wiedererkennungswert besitzen und zu schnell wieder verpuffen, jedoch ist diese EP absolut keine Enttäuschung und ein Schritt in die richtige Richtung.

My Daemons (EP)


Cover - My Daemons (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 19:12 ()
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All For You

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Nach einigen Besetzungswechseln (Sänger Joe Comeau wurde durch Dave Padden ersetzt und Drummer Randy Black durch Dave Mangini) steht die Firma Waters (mal wieder…) vor einer neuen Ära, die auch eine erneut veränderte musikalische Ausrichtung mit sich bringt. Und genau das wird viele Altfans, die noch immer nach "Alice Part 2" schreien, mit einem fetten Kondensstreifen davon sausen lassen. Die allgegenwärtige, von AC / DC beeinflusste Gitarrenarbeit Water’s ist nach wie vor präsent und der typische "Dampframmen - Charme" der Band ungebrochen, nur haben sich anno 2004 verschiedene moderne Spielereien eingeschlichen, die mit Sicherheit nicht jedem gefallen werden, den Horizont der Truppe aber weiter öffnen dürften. Bereits der Titeltrack zeigt alle Facetten des neuen Änni - Sounds und wirkt zu Beginn etwas aufgesetzt und schwer zugänglich, nur um sich bei erneutem Hören als echter Hit zu entpuppen, bei dem sich Aggro - Shouting mit melodischen Parts (inklusive "Double Dare" - artigem Gänsehaut - Mittelteil) gelungen abwechselt. Ähnlich verhält es sich mit "Dr. Psycho", einer coolen Mitsingnummer, die live bestimmt das Zeug zur Stimmungshymne parat hält. Die nächsten Stücke, "Demon Dance" und die von der Vorab - Single bekannte Ballade "The One", stellen erneut die stilistische Ausgewogenheit der Band unter Beweis und geizen nicht mit Experimenten. Weiterhin gibt’s mit "Bled" einen Stampfer mit Abschlusskanon, mit "Both Of Me" eine klasse Halbballade, mit "Rage Absolute" einen heftigen Banger, mit "Holding On" eine weitere (recht schmalzige) Ballade und mit "Nightmare Factory" einen vertrackten Song mit sehr wenigen, dafür umso schrägeren Vocals. Das Instrumental "Sound Of Horror" schließt dann ein Album, das seinen Vorgänger "Waking The Fury" in Sachen Sound locker aussticht, nur die etwas schwächeren Songs auffährt. Dave Padden etabliert sich als adäquater Sänger, der jedoch nicht die Stimmgewalten eines Coburn Pharr oder Joe Comeau besitzt, dafür aber eigene Akzente setzen kann. Im Ganzen ist "All For You" eine Platte, die eine logische Entwicklung präsentiert, Band - Puristen aber nicht unbedingt zusagen sollte. Neueinsteiger und tolerantere Fans bekommen jedoch eine sehr gute, mutige und toll eingespielte Platte zu hören!

All For You


Cover - All For You Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:3 ()
Label:
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