Review:

Eyes Of Soul

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Seit 2001 existiert diese Band aus dem sonnigen Sao Paolo schon, doch erst jetzt erscheint mit "Eyes Of Soul" ihr Debütwerk, für dessen Produktion und Mix Fabio Laguna (ANGRA) und Dennis Ward (PINK CREAM 69) verantwortlich zeichnen. Zumindest den ANGRA - Anteil hört man dem Album deutlich an, denn auch hier stehen symphonische, orchestrale und mitnichten immer kitschfreie Abschnitte dem ansonsten traditionell und leicht progressiv gehaltenen Metal gegenüber. Recht originell wirken die heimischen (Folk -) Melodien, die die Jungs ihrem Sound hinzufügen und die der Band einen ordentlichen Exotenbonus bescheren, wie man zu Beginn des Titeltracks hören kann. Im Ganzen eine solide Angelegenheit, die durchaus ihre Reize hat, würde Sänger Andre Ferrari (Kult!) nicht genauso hoch und nervtötend durch die Gegend quietschen wie sein Namensvetter Andre Matos. Nicht selten wird die Gitarrenfront durch dieses Gejaule unterdrückt und vielleicht hätte man den ähm… stimmgewaltigen Fronter etwas zurückmischen sollen, zumindest aber muss er an seinem Stil noch Einiges feilen. Auch beim Songmaterial gibt es noch genug Spielraum für Verbesserungen, aber mit dem tollen Song "Psychos Of The New Millenium" hat die Band eine schöne Blaupause dessen abgeliefert, zu was sie fähig sein kann. Daher bin ich mir sicher, dass EYES OF SHIVA mit ihrem nächsten Album noch einen Zahn zulegen können und solange belassen wir es bei "Eyes Of Soul" mit dem Prädikat "nett, aber nicht zwingend".

Eyes Of Soul


Cover - Eyes Of Soul Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:35 ()
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Review:

In An Outrage

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Zusammen mit den ehemaligen VICIOUS RUMORS - Recken Dave Starr (Bass) und Larry Howe (Drums) im Gepäck, meldet sich der gute David T. Chastain nach nunmehr sieben Jahren mit einem neuen Studiowerk zurück. Am Mikro ist nach wie vor Kate French zu hören, die seinerzeit Leather Leone ablöste. Ein viel versprechendes Line - Up also, von dem man eigentlich einen Knaller erwarten kann. Der ist "In An Outrage" dann leider doch nicht geworden, obwohl sicher viele Fans geifernd auf dieses Werk gewartet haben. Auffällig ist sofort die stampfende Rhythmusarbeit und der tierische Groove, den die Band auf dem gesamten Album erzeugt. Mrs. (wollen wir’s doch nicht hoffen…) French veredelt die Songs mit ihrer herrlich rauen, teilweise schon fiesen Stimme, schafft es aber nicht immer, die wenig einprägsamen Kompositionen mit Leben zu erfüllen. Und genau bei den Songs liegt dann auch das Hauptproblem: alle Stücke sind zwar überdurchschnittlich gut, jedoch reichlich uninspiriert und dümpeln ohne große Höhepunkte vor sich hin. Hinzu kommt die schwache Produktion, die die Songs recht kraftlos klingen lässt und Kate’s Stimme etwas unterbuttert. Dem gegenüber stehen jedoch die eingangs erwähnte, tolle Rhythmusarbeit und die sehr guten Gitarrenharmonien, die das Album am Ende doch noch deutlich aus dem Mittelmaß heben. Mit besserem Songwriting und einer zeitgemäßeren Produktion hätte das Album ein Comeback nach Maß werden können. Als Anspieltipps seien der Titelsong und das rotzige "Lucky To Be Alive" genannt, die einen guten Querschnitt der Scheibe wiedergeben. Hier wäre wirklich mehr drin gewesen.

In An Outrage


Cover - In An Outrage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:1 ()
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Vertrieb:
Interview:

Chris Caffery

Band anzeigen
InterviewWarum hast Du Dich dazu entschlossen, ein Solo - Album aufzunehmen, nachdem Du all die Jahre in großartigen Metal - Bands gespielt hast?



Es war für mich an der Zeit, den Leuten zu zeigen, was ich machen wollte und man muss kein Allwissender sein um zu erkennen, dass SAVATAGE in der letzten Zeit sehr beschäftigt gewesen sind. Ich liebe meine Band, aber genauso liebe ich es, meine Gitarre zu spielen und zu Touren, das ist mein Leben. SAVATAGE releasen ihre Alben in einem Abstand von sechs, sieben Jahren und ich wollte meine freie Zeit dazwischen mit etwas Konstruktivem erfüllen. Es hat mich einfach depressiv gemacht, herumzusitzen und nicht zu arbeiten, darum habe ich mich dazu entschlossen, dieses Album aufzunehmen. Was würdest Du an meiner Stelle tun? Es war eine lange Zeit zwischen "Wake Of Magellan" und "Poets And Madmen" und von "Poets…" an bis jetzt… ich brauche die Arbeit einfach!



Was ist das Grundkonzept von "Faces"? Wovon handeln das Album und die Songs im Allgemeinen?



Wie ich bereits angedeutet habe, es handelt von Chris Caffery, der Person, die auf die Jahre von ihrem 13. bis zu ihrem 36. Lebensjahr zurückblickt; sehr schnell, ohne viele Worte. Ich wollte nicht in meinen 40ern sein und dieselben Sachen vor mir bloßliegen haben, ich habe gegen viele Dinge angekämpft. Bei SAVATAGE haben sich viele Mitglieder von der Band wegbewegt, aber ich lebe in der Stadt New York City und höre, wie die Band arbeitet, jeden Akkord, und mein Leben ging immer einher mit der Band. Ich habe wirklich versucht, dort herauszukommen und Vieles hat mich sehr deprimiert. Ich liebe meine Band und ich wäre nicht hier um ein Soloalbum zu promoten, wenn ich gerade etwas für SAVATAGE machen würde. Ich wollte einfach ein wenig positive Energie erzeugen und darum habe ich das Album aufgenommen.



Bist Du denn mit dem Album, so wie es jetzt ist, zufrieden oder hättest Du im Nachhinein lieber ein paar Dinge anders oder besser gemacht?



Nun, ich hatte gerade begonnen zu singen und wenn ich das Album jetzt noch einmal einsingen würde, wäre der Gesang sicher besser. Ich habe dafür 65 Songs geschrieben, Demos gemacht und 30 Songs aufgenommen. Vielleicht wird niemand alle davon zu hören bekommen, aber ich bin sehr glücklich mit dem Album. Es ist für einen Künstler schwierig, alles alleine durchzuziehen und dabei noch etwas zu machen, das ein Bisschen anders ist. Ich bin nun mal niemandem dabei gefolgt. Zur selben Zeit wie "Faces" ist auch "God Damn War" entstanden. Aus den 65 Songs thematisierten viele Politik und Krieg, aber eben auch viele handelten von mir selbst. Auf ein und derselben Platte zusammen würden sie nicht viel Sinn ergeben, trotzdem sollten sie vereinigt sein. Die CD "God Damn War" ist so gesehen eines meiner "Faces", nämlich mein "Heavy Metal Face", das ein großer Teil von mir ist. Es ist ein "Gesicht des Krieges"; ich habe einfach über das geschrieben, was ich im Fernsehen gesehen habe.



Rational betrachtet wäre es profitabler gewesen, die CDs getrennt nacheinander zu veröffentlichen.



Ja, aber weißt du: ich wollte den Fans etwas zurückgeben. Ich habe mich in einer Zeit dazu entschlossen, in der jeder jammert über Downloads aus dem Internet und über Diebstahl von Musik. Natürlich gibt es das Album nicht umsonst, aber ich gebe es eben so her. Ich weiß, dass sich das verrückt anhört, aber ich will es einfach so haben!



Du hast zu "God Damn War" noch einen langen, erläuternden Text verfasst… (der der fertigen CD vermutlich beiliegen oder im Booklet abgedruckt sein wird - Anm. d. Verf.)



Ja, ich habe eine Geschichte geschrieben, die alles erklären soll. Ich stelle eine Menge Fragen, was jeder tun sollte. Es kommt sehr viel Bullshit aus der amerikanischen Regierung zu den Menschen und ich denke, die Amerikaner haben für diesen Krieg mehr bezahlt als irgendjemand anders und das stelle ich in den Vordergrund. Ich frage als eine Person, die ihr Land liebt und sich wundert, was es mit diesem Krieg auf sich hat. Ich denke nicht, dass den Menschen die Wahrheit darüber erzählt wurde.



Der Text liest sich sehr persönlich, wie von jemandem verfasst, der sehr viel nachdenkt über die Geschehnisse dort draußen.



Ich bin Musiker und es ist mein Geschäft und mein Leben, allem meine Aufmerksamkeit zu widmen. Die Zeit war eben reif und ich habe einfach in mich selbst geschaut und nicht nur meinen Job erledigt. Das TRANS SIBERIAN ORCHESTRA zum Beispiel verkauft in den USA Millionen an Platten und Hunderttausende Konzerttickets und es ist eine fantastische Sache, aber ich brauche eben mehr Arbeit und als SAVATAGE dann noch weniger spielten, wurde es mir einfach zu wenig und ich wollte mehr spielen. Für mich war das Album dann echt die richtige Sache.



Am Ende des Textes sprichst Du von dem "Bösen" und wie man es definiert. Wer oder was ist in Deinen Augen "böse"? Wie definierst Du diesen Begriff?



Ich denke, das absolute Böse ist jemand, der lügt. Das Böse liegt in den Dingen, die Du nicht kennst. Es ist so gesehen die Person, die lächelt und Dir dann das Messer in den Rücken rammt. Darum habe ich es auch mit diesem Krieg in Verbindung gebracht. Der Mann, der am 11. September lächelnd mit seinem Pass eingecheckt hat, nur um später an Bord die Crew zu ermorden und das Flugzeug in das Gebäude zu lenken: das ist das wahre Böse, weil der Mann gelogen hatte. Wenn man eine Schlacht schlagen will, sollte man sein Gesicht zeigen und sagen: "Let’s Fight!", sich nicht verstecken oder Terror ausüben. Das Lügen ist das Böse, denn ich entdecke keine wahre Stärke in einem Feind, der sich nicht zu erkennen gibt. Das ist in meinen Augen nicht stark. Bei Kriegen in der Vergangenheit stand einer auf der einen, der Gegner auf der anderen Seite. Terrorismus und das Töten von Unschuldigen ist nach meiner Definition sehr "böse".



Dann darf ich Dich in dem Zuge sicher fragen: bist Du ein Patriot?



Ja, ich liebe mein Land. Ich bin ein riesiger Patriot. Aber als Bürger schaue ich mir diesen Krieg an und frage mich: "Was wurde dabei getan für Chris Caffery, den amerikanischen Einwohner?". Ich wende mich ab mit der Antwort: "Nichts, gar nichts!". Meine Steuern gehen nach oben, mein Sprit wird teurer, amerikanische Soldaten sterben und am Ende habe ich 100 Milliarden Dollar ausgegeben für ein Land, das mich nicht leiden kann. Die Menschen im Irak mögen keine Amerikaner, so warum soll ich ihnen helfen? Es gibt genügend Leute auf der Welt, die die Hilfe der Amerikaner zu würdigen wissen. Ich bin extrem patriotisch, aber dieser Krieg im Irak war nicht nötig.



Na gut, genug der Politik. Mir ist aufgefallen, dass einige Deiner Gesangsparts stark an den frühen Jon Oliva erinnern. War er Dein gesangliches Vorbild?



Ja, absolut! Ich habe ihn jetzt 17 Jahre lang begleitet und meiner Meinung nach ist er der größte Heavy Metal - Sänger, der je gelebt hat. Er verkörpert die wahre Bedeutung des Begriffes "Heavy Metal" und seine Performance auf dem "Hall Of The Mountain King" - Album ist meine liebste Vocal - Performance überhaupt. Er hat meinen Gesang beeinflusst und ich bin froh darüber, dass die Leute es heraus hören. Ich liebe Jon!



In diesem Zusammenhang: warum gab es eigentlich nie einen Nachfolger zum grandiosen "Dr. Butcher" - Album? Zumindest hier in Deutschland wird dieses Werk von vielen Fans geliebt.



Nach der Veröffentlichung war ich sehr beschäftigt und hatte einfach nicht die Zeit dafür.



Aber mit einem neuen SAVATAGE - Werk können wir noch in diesem Jahr rechnen?!



Ja, aber ich bin mir noch nicht ganz sicher. 2005 wird das SAVATAGE - Anniversary - Album erscheinen. Die Band feiert dann ihren 25. Geburtstag. Es wird jedoch keine "Best - Of" werden, sondern ein reguläres, neues Album. Ich weiß aber noch nicht, was darauf zu hören sein wird oder wie das Resultat am Ende klingen soll.




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The Warrior

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Aus der Schmiede des "Behämmerten" stammt auch dieses Kleinod untergegangener NWOBHM - Kunst, das nun, nach 21 Jahren, zu offiziellen CD - Ehren gelangt (unterirdische Bootlegs etc. nicht mitgerechnet). Die Band CHARIOT gehörte nie zur Speerspitze der Bewegung, aber darum geht es ja: die "Majestic Rock" - Schmiede hat es sich nicht zur Aufgabe gemacht, Scheiben zu re - releasen, die sowieso schon jeder im Schrank stehen hat. Und genau deswegen ist das Album geradezu ein Pflichtkauf für NWOBHM - Freaks, die nicht gerade schon das alte Vinyl besitzen. Geile, im positiven Sinne angestaubte Hymnen wie der flockig - mitsingkompatible Opener "Love Or Leave Me", "Take Your Hands Off Me", das rock’n’rollige "Run With The Pack" (cool!), der Banger "When The Moon Shines”, das völlig geile, halbballadeske "Horizons” und mein persönliches Highlight "Evil Eye" (super Refrain) haben es zwar nicht zu Klassikern geschafft, sollten aber die Seele jedes Genre - Kriegers und Alt - Metallers (dürfen auch jünger sein - für gute Mucke ist man nie zu alt!) ordentlich anheizen. Vergleicht man "The Warrior" mit bekannteren Releases, muss man feststellen, dass CHARIOT die "Hitdichte" namhafter Kapellen durchaus mitgehen konnten. Wie bei den meisten "Majestic" - Wiederveröffentlichungen gibt’s auch hier weder Bonustracks noch ein zeitgemäßes Remastering zu hören (entweder man mag den Originalsound oder eben nicht…), dafür aber zweiseitige Liner - Notes und Fotos der Bandmitglieder im Booklet, leider keine Texte. Nix für Nu Rocker, sondern für Musikliebhaber und - wenn man so will - für "Behämmerte", hehehe!

The Warrior


Cover - The Warrior Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:53 ()
Label:
Vertrieb:
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Master Of The Moon

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Wenn ein Altmeister Neues veröffentlicht muss er sich nun mal Vergleiche mit seiner Vergangenheit gefallen lassen. So auch Master DIO bei seinem neustem Werk "Master Of The Moon". Der ehemalige Sänger von ELF, RAINBOW und BLACK SABBATH bastelt nun schon über 20 Jahre an seiner Solokarriere und gehört zu den Institutionen des Rockbiz. Das Ronnie James Dio mit "Master Of The Moon" seine Juwelen der Achtziger ("Holy Diver", "Last In Line", Sacred Heart" und "Dream Evil") nicht mehr toppen kann hat wohl auch niemand ernstlich verlangt - die neue Scheibe ist trotzdem eine leichte Rückbesinnung. Eher schwache Scheiben wie "Magica" und "Angry Machine" scheinen der Vergangenheit anzugehören - der mit "Killing The Dragon" beschriebene Weg findet zum Beispiel mit Songs wie die beiden das Album abschließenden Stampfer "Death By Love" und "Dreams" seine gelungene Fortsetzung. Allerdings wird das Album fast ausschließlich von Songs im Midtempobereich geprägt, zwar allesamt melodisch, mit ansprechenden Gitarresoli versehen und von Ronnies Ausnahmeorgan veredelt, aber trotzdem schleichen sich zwischendurch als mal ein paar Längen ein. Neben genannten beiden Tracks ist es vor allem noch der starke Opener der zu überzeugen weis; "One More For The Road" ist eigentlich der einzigste Song des Albums bei welcher DIO so richtig Fahrt aufnimmt. Auch das hymnische, über sechsminütige Epos "The Eyes" und "The End Of The World" (startet AC/DC-mäßig) werden Live wohl zum Repertoire gehören. Die ganz große Stärke ist wie gewohnt Ronnies Gesang, den daran gibt es an keinem der 10 Songs etwas auszusetzen. Für einen Mittfünfziger ist Mr. Ronald Padavona stimmlich noch immer voll auf der Höhe und lässt dabei so ganz nebenbei Legionen von sich selbstüberschätzenden Shoutern angesagter Combos ziemlich alt aussehen. Da bei DIO ja desöfteren mal das Line-Up wechselt, hier das aktuelle für "Master Of The Moon": Gitarre - Craig Goldy (Giuffria, spielte bei DIO schon "Dream Evil" und "Magica" mit ein), Bass - Rudy Sarzo (Quiot Riot, Ozzy Osbourne, Whitesnake), Schlagzeug - Simon Wright (AC/DC, UFO), Keyboards - Scott Warren (Keel), welcher aber eher sehr dezent agiert. Zusammen mit diesen Haudegen ist DIO ein gutes Album gelungen, welches den Fans ein wenig Geduld abverlangt - nicht mehr aber auch nicht weniger.

Master Of The Moon


Cover - Master Of The Moon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:13 ()
Label:
Vertrieb:
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Rough Justice

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Die von Kevin "Skidz" Riddles nach seiner Ära bei ANGEL WITCH gegründete Band TYTAN veröffentlichte 1982 die "Blind Men And Fools" - EP, die heute noch ein begehrtes Sammlerstück darstellt. Das nachfolgende Album wurde leider im Sumpf der Plattenindustrie versemmelt und landete erst 1985 auf dem Markt, nachdem sich TYTAN schon längst wieder aufgelöst hatten. Was geblieben ist, ist eine superbe Momentaufnahme aus der Zeit der NWOBHM, die sich nicht hinter dem affentittengeilen ANGEL WITCH - Debüt verstecken muss. Melodische Kracher (TYTAN setzten, im Gegensatz zu den meisten anderen Vertretern dieser Musik, Keyboards zur Untermalung ein) wie das besagte "Blind Men And Fools" (Killer!), die Mitgrölhymne "Money For Love", das radiotaugliche "Women On The Frontline", das speedige (!) "Ballad Of Edward Case", der treibende und mit LED ZEPPELIN’s "Kashmir" kokettierende Stampfer "Rude Awakening" (noch mal Killer!), das Riffgeschoss "The Watcher", die Gänsehaut (halb -) ballade "Sadman" (Killer die dritte!) oder der mehrstimmige Rausschmeißer "Far Side Of Destiny" gehören auch nach 20 Jahren zu den besten und eigenwilligsten Kompositionen der NWOBHM und runden einen untergegangenen Klassiker ab, der keine Ausfälle kennt. Wie aber kommen wir zu der späten Ehre dieses Re - Releases??? Genau, der "Behämmerte" (Copyright: Memme) aus England mit Sitz bei "Majestic Rock" hat wieder zugeschlagen und stellt uns dieses Teil erneut in die Läden. Leider bietet die neue Version nur knapp mehr als die Serienausstattung, denn Bonus - Tracks etc. sucht man vergebens und Breitwand - Freaks werden sich am sehr am Original belassenen Sound stören. Dafür gibt’s ein ansehnliches, sechsseitiges Booklet mit ein paar Fotos und Liner - Notes zu bestaunen. Für alle Retro - Fans und die, die es werden wollen, ist dieser kultige Re - Release ein Pflichtkauf!!!

Rough Justice


Cover - Rough Justice Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Eternal Soul

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Nicht nur durch die ehemalige Anwesenheit Rick Anderson’s als Sänger bei der göttlichen Epic Metal - Formation WARLORD erinnert das Schaffen dieser vornehmlich italienischen Truppe an Bill Tsamis’ Kniefall - Band. Auch die Songstrukturen und die melancholische, dabei jedoch technisch brillante Gitarrenarbeit lassen sich auf die Kriegsgötter zurückführen. Dazu gesellen sich noch ein paar folkige Elemente, wie zum Beispiel in "Celtic Lands" zu hören (der Titel sagt es bereits…), die das musikalische Paket gekonnt abrunden. Hätten MARTITIA jetzt noch das Gespür für die ganz großen Melodien, wie sie WARLORD reihenweise produzieren, dann wäre "The Eternal Soul" sicher ein überragendes Werk geworden. So reicht es zumindest für einen sehr guten Achtungserfolg, der der Band hoffentlich ein paar (mehr) Fans beschert, denn gerade dieses vom Aussterben bedrohte Geschöpf namens Epic Metal benötigt dringend frischen Wind. Ungeachtet der etwas schwachen Produktion sollte man sich Songs wie das theatralische "Arthur", das geile "Babylon Fire" (bester Song des Albums!) oder das bombastisch eingeleitete, treibende "Romans And Celts" ruhig einmal reinpfeifen und feststellen, dass MARTIRIA auf dem besten Weg sind, mehr als ein guter Insidertipp zu sein. Ich kann nicht mehr tun, als an die Fans zu appellieren, diesem Haufen eine Chance zu geben… bereuen sollte es niemand!

The Eternal Soul


Cover - The Eternal Soul Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:8 ()
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Vertrieb:
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Lieder Die Das Leben Schreibte

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"Lieder Die Das Leben Schreibte" schon alleine der Titel dürfte verraten, daß man auf einer solcher DVD nicht zwingend kulturell hochwertiges Unterhaltungsmaterial findet. Obwohl man es eigentlich doch findet - denn unterhaltsam ist das Teil auf alle mal. Onkel Tom - Angelripper und Frontkanone von SODOM macht nun bekanntlich schon einige Jährchen spassiges Liedgut, mit trinkfesten Texten und dazu einer Portion Heavy Metal. Mal ganz ehrlich: wer hat denn noch nie im Suff "Es gibt kein Bier auf Hawaii" oder "Trink, Brüderlein Trink" von Onkel Tom angestimmt und lautstark mitgröhlt....
Auf dieser wirklich qualitativ hochwertigen DVD gibts u.a. die Live-Filmmitschnitte des letztjährigen WACKEN OPEN AIRS. Die Bild und Tonqualität bei diesen Aufnahmen ist natürlich allererste Sahne.
Aber es gibt auch andere Szenen: Proberaumaufnahmen, Kampftrinken mit Onkel Tom in Wacken auf der Bühne. Highlight jedoch Toms Besuch in der Diebels Brauerei mit anschliessendem Gig - mit kleinen UnterBRECHUNGEN....
Besonders gelungen gilt die Menüführung der DVD. Eine geöffnete Kühlschranktür mit etlichen Flaschen Diebels als einzelne Menüpunkte. Bei Anwahl ertönt ein wohlliebendes "Plop".
Bei dem ganzen Blödsinn ist nicht zu vergessen, daß wir auch ein Making Of, sowie das Video ansich von "Bon Scott hab ich noch live gesehen" dabei haben. Feine Sache das!
Ausschnitte aus Viva´s METALLA - mit dem guten alten ADAM TURTLE zu Gast bei Onkel Tom am Ballermann 6 wirkt schon sehr nostalgisch.
Doch an dieser Stelle muss ich auch noch ganz dringend von dieser DVD ab raten. Sie steigert definitv den Alkoholkonsum zu Hause. Ich hab mir das Ding jetzt schon drei mal angeschaut - und jedesmal musste ich dazu ein Bierchen köpfen.... Also gebt Acht....

Lieder Die Das Leben Schreibte


Cover - Lieder Die Das Leben Schreibte Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 140:0 ()
Label:
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Beware

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Mit kaum einer anderen Scheibe habe ich mich in der letzten Zeit so schwer getan wie mit der neuen STEEL PROPHET. Normal ist man von dieser Band extrem hochklassige Alben gewohnt, die in ihrem Genre, dem US Metal, echte Maßstäbe setzen konnten ("Inner Ascendance" - das göttliche Demo, "Dark Hallucinations", "Messiah", "Book Of The Dead"). Schon der letzte Release, "Unseen", zeigte ein paar Schwächen und wurde von großen Teilen der Fangemeinde übergangen. Mit dem Verlust von Sänger Rick Mythiasin stehen die Jungs nun kurz davor, sich den Gnadenschuss zu verpassen, gehörte der Sänger mit seinem hohen, einprägsamen Organ zu den besten US Metal - Shoutern der Gegenwart. Neuzugang Nadir D’Priest (der Name wirkt hier echt witzig…) liefert zwar einen guten Job ab, tönt aber meiner Meinung nach viel zu eintönig und schafft auch zu keiner Sekunde John Cyriis - artige Höhen, immerhin ein wesentliches Merkmal dieser Stilrichtung - und Band. Am Ende sind es aber die kaum hängen bleibenden Songs, die dieses Album aus der Bahn werfen. Auch nach dem zwölften Hören will sich kein Ohrwurm oder gar Hit einstellen. Der Opener "Heavenly" könnte mit seinem Happy - Chorus locker von der Stiefelinsel stammen, der Titelsong recycelt wunderbar das "Strange Encounter" - AGENT STEEL - Riff, "Transfusion Vamp" könnte echt das Zeug zum Knaller haben, wird aber mit unnötigen Effekten verschandelt. über einen Ausfall wie "Angels" legt man besser den Mantel des Schweigens und bei einem Song wie dem Stampfer "Lost My Way" fragt man sich, warum die an sich sehr gute Grundidee nicht voll ausgereizt wurde. Darüber hinaus ist die Produktion des Albums unterste Schublade; die Gitarren klingen matschig und die Drums wie ein Satz Konservendosen. Derartiges ist man eigentlich nur von MANILLA ROAD gewöhnt, aber dort passt es irgendwie und es stimmen wenigstens die Songs. Am Ende ist "Beware" zwar eine überdurchschnittlich gute Platte, aber ob man das von einer Band erwarten darf, die Songs wie "Death", "Life" oder das erwähnte "Strange Encounter" geschrieben hat, ist fraglich…

Beware


Cover - Beware Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Out Of Reach

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Irgendwo in Middlesex, England, sitzt ein total Behämmerter und re-released, was das Zeug hat. Behämmert? Ich denke, da sitzt einer in verwaschener Kutte, der mit jeder Menge Herzblut verbuddelte Perlen der Anfangstage des Metals sucht wie ein Trüffelschwein die gute Kost. Mit diesem Output von BLIND FURY tut er sicherlich einigen Haudegen einen dicken Gefallen, denn die Scheibe ist auf CD bis dato sowieso nur in Japan erschienen und auch ansonsten kaum zu bekommen gewesen. BF gingen aus den sagenumwobenen SATAN hervor (und wurden nach dieser Platte auch wieder Satan, später auch Pariah), machten auch nur genau diese eine Platte und verstreuten sich dann in alle möglichen Himmelsrichtungen, Steve Ramsey und Graeme English beispielsweise gehörten zum Starting-Line-Up Skyclads. "Out Of Reach" ist purer Heavy Metal, british wie ein Steak mit Pfefferminz-Soße. Texte wie "There’s a heavy metal load, Dynamo…."! oder das kultige Outfit (Netzhemden, Schnauzbärte, coole Leder-Handschühchen mit fiesen Armbändern versetzen einen zurück "in the beginning", die Scheibe erschien im Original immerhin schon 1985 über Roadrunner. Und musikalisch? Der Sound ist nicht groß aufgemotzt, es gibt keine Extra-Tracks. Und zeitgemäß ist BLIND FURY natürlich in keinster Weise. Metal wie er besser aufs KIT nicht passen könnte, Heavy Metal mit leichten Power-Metal-Anflügen, wenn man mal so sagen darf im Nachhinein. Manchmal wird’s sogar ein wenig episch, letztlich aber steht dieses Album wie wenige andere für den Begriff NWOBHM - nur, dass die Veröffentlichung aufgrund des Theaters um Satan oder nicht Satan vollkommen floppte. An der Qualität der Songs kann es damals eigentlich nicht gelegen haben. Schöner Retro-Tripp, danke Behämmerter.

Out Of Reach


Cover - Out Of Reach Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:55 ()
Label:
Vertrieb:

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