Review:

As Live As It Gets

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Erst zwei Studioalben draußen und dann schon eine Doppel Live CD "!"!..... so oder so ähnlich denken wohl ziemlich viele Headbanger auf der Welt. Aber da Blaze live eine Granate ist, musste ich diesen Output, der übrigens während den Shows im Z7 (Pratteln) und im JB´s (Dudley/ UK) aufgenommen wurde, besprechen. Und zu Beginn wird gleich klar, so extreme Publikumschöre wie wir es zum Beispiel von der "Rock In Rio" Livescheibe gewohnt sind, wird es nicht geben. Wie auch, man redet hier ja auch nicht von 250.000 Leuten sondern ungefähr von einem Hundertstel davon. Dennoch ist die Stimmung im Publikum nicht zu bremsen und die Leute feiern Blaze Bayley und seine Combo grandios ab. Gleich nach dem Opener "Speed Of Light" wagt sich Blaze an "When Two Worlds Collide" aus seinen alten Maiden Tagen. Und da das hörbar bei den Leuten ankommt greift er noch tiefer in die Erinnerungskiste und kramt "Steel" von seiner früheren Band WOLSBANE aus. Der Sound ist druckvoll und jedes Instrument kommt gut zum Vorschein. Mit den besten Songs der ersten beiden Blaze Scheiben wie z.B. "Kill And Destroy", "Stare At The Sun", "The Brave", "Ghost In The Machine" und natürlich "Born As A Stranger" wird "As Live As It Get" wirklich zu einem Ohrenschmaus. Klar, die extrem fette Live Atmosphäre die fehlt stellenweise schon, aber durch die gut gelungene Songauswahl wird das wieder ausgeglichen. Um 18 Songs voll zu kriegen, gibt es noch weitere Songs der Eiserenen Jungfrauen: "Virus", "Futureal" und ein nahezu perfekt umgesetztes "Sign Of The Cross" welches (lieber Bruce, verzeih mir!) Herr Bayley einfach besser singen kann. Schließlich ist der Song ja auch für seine Stimme maßgeschneidert. Mit "Tenth Dimension", dem Titeltrack des letzten Werkes endet die Livepower von Blaze. Und psst: "Dazed & Confused" von LED ZEPPELIN ist auch drauf! Nicht nur für Quereinsteiger geeignet…..

As Live As It Gets


Cover - As Live As It Gets Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 101:26 ()
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Diary in Black

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Ihr sucht ein alternativ rockendes Stück Musik? So ein Album mit progressiven Elementen, getragenen Keyboardpassagen, sphärischen Synthesizerelementen und gelegentlichen Einschüben von Sprechgesang? So eine romantische Platte für die netten Stunden zu zweit?
Dann könnt Ihr dieses Review gleich wieder wegklicken, denn bei dem neuen Album von Rawhead Rexx biegen sich die Balken horizontal nach außen, die Katze fängt an zu jodeln und die Kinder springen in ihren Bettchen immer auf und ab mit der Rübe an die Decke. Diese Platte bringt fast alles mit, was man von deutschem Metal (mit US-Einflüssen) erwarten kann. Noch recht harmlos beginnend mit dem leicht nach Maiden tönenden Intro "Dark Ages" haut "Return of the Dragon" alle Register ziehend voll in die Kartoffeln. Es folgt der Titelsong, der ebenso zu gefallen weiß wie das anschließende, mit coolem, mehrstimmigem Chorus stampfende "Brothers in Arms". Experimente sind bei dieser Truppe (die, ganz nebenbei, schon mit Saxon, Nevermore und Annihilator getourt hat) wahrlich nicht gefragt und so genießt man vor der Anlage eine gute Dreiviertelstunde deutsche Powermetal-Kunst vom Allerfeinsten. Die "B-Seite" der Pladde (ja ja, die alten Weisen mit langem, langem Bart wissen noch, was das ist) überrascht insofern, daß man dort die allerbesten Perlen vorfindet. "Evil in Man", "Saint and Sinner" und meine beiden Faves "Dragonheart" und "Metal War" (allesamt geil hoch zwölf und mehr Metal als erlaubt) erinnern zuweilen gar an die besten Momente der kanadischen Legende Exciter. Dabei machen Rawhead Rexx aber niemals den Fehler, gar zu angestaubt zu klingen oder nur andere Acts hemmungslos zu kopieren. Das ganze Teil ist von Charly Bauerfeind (u. a. Helloween, Halford,...) zudem noch adäquat akustisch zusammengeschraubt worden; der Sound wird nicht künstlich auf "Retro" gehalten, sondern knallt bombastisch und fett aus den Boxen.
Fazit: Wer Bands wie Primal Fear, Gamma Ray oder auch Sacred Steel gut abkann, sich mit gelegentlichen US-Metal-Anleihen anzufreunden weiß und ansonsten möglichst true durch die Gegend walzt, muß sich "Diary in Black" bei Gelegenheit auf jeden Fall mal einführen. In der Tat eine der besten Metalplatten der letzten Monate aus deutschen Landen.

Diary in Black


Cover - Diary in Black Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:37 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Heroes of Steel

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Sampler (zum Kaufen im Handel) sind immer so eine Sache. Die einen finden sie spitzenmäßig, weil man viel Abwechslung fürs Geld bekommt, andere, wie ich, halten sie für zumeist lieblose Geldschneiderei. Im folgenden Fall ist das nicht anders, obwohl vorliegendes Produkt durchaus Erstklassiges zu bieten hat. Es sind , wie der Name schon verheißungsvoll andeutet, lediglich Bands der True-, bzw. Powermetal-Szene zu finden. Los geht’s mit Manowars "Warriors of the World United", gefolgt von Hammerfalls "Riders of the Storm”. Desweiteren kommen u. a. Kreator ("Violent Revolution”), Blind Guardian ("Battlefield”), Rage ("Black in Mind”), Motörhead ("Down the Line”), Edguy ("Nailed to the Wheel”), sowie Stratovarius ("Eagleheart”) und Iced Earth ("Damien”) zum Einsatz. Insgesamt umfasst dieser Sampler 16 Songs, wobei Chris Boltendahl von Grave Digger, die selbst mit "King Pest” vertreten sind, zu einigen Bands seinen Senf in Form von Liner Notes dazugibt. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ob man jetzt 15 Euro und mehr für so etwas hinblättert oder lieber die Kohle in eines der Studioalben einer dieser Bands investiert, bleibt jedem selbst überlassen. Ach ja, die Alben zu den dazugehörigen Songs sind fast allesamt erstklassig und weit mehr zu empfehlen als diese Compilation. Bleibt die Frage nach Sinn und Unsinn von Compilations (Samplern), aber Meinungen sind ja wie Darmausgänge. Jeder hat einen...

Heroes of Steel


Cover - Heroes of Steel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 78:27 ()
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Review:

Crucify My Heart

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Kennt jemand die letzte Scheibe von Lullacry, der Finnischen Heavy Rock Band? Gell - die war nämlich mal echt geil. Eingängig, druckvoll, super rockig und mit der tollen Sängerin Tanya. Doch dann die Hiobsbotschaft - Tanya hat die Band verlassen - dabei war sie doch endlich mal ne Sängerin, die nicht kreischt, röhrt oder in bester Opernmanier singt, sondern einfach normal ihre Stimme zum Ausdruck gebracht hat, kraftvoll und trotzdem feminin. Jetzt ist also das neue Album da: "Crucify My Heart" und nun haltet euch fest: die neue Sängerin hört auch auf den Namen Tanja (allerdings mit j und nicht mit y) und hat eine mindestens genauso außergewöhnliche Stimme wie ihre Vorgängerin und zum Glück sogar mit exakt den selben Trademarks. Man könnte an manchen Stellen sogar meinen, es handelte sich um TanYa! Und die Musik - ja, die ist fast gleich geblieben. Tolle Heavy Rock Nummern mit eingängigen Refrains, groovenden Gitarrenriffs und den richtigen Solis an den richtigen Stellen. Wieder mal die Verschmelzung von traditionellen 80er Groovs und modernen, teilweise in die Alternativ Richtung abdriftende Elementen. Die Songs sind emotional, mal etwas schneller und mal etwas gediegener. Leidenschaftlich und irgendwie frech zu gleich. Und wenn an den Promofotos der Band nicht viel rummanipuliert wurde, sieht Tanja auch noch ziemlich gut aus... Lullacry rocken weiter !!!!

Crucify My Heart


Cover - Crucify My Heart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:15 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Die Apokalyptischen Reiter

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InterviewVolk-Man, drei Jahre hat es gedauert, bis es was Neues von Euch zu hören gab. Was ist in der Zwischenzeit so passiert. Viel getourt?



Eigentlich nicht. Im Dezember 2000 kam unsere letzte Scheibe raus, dannach waren im im Januar auf Tour und dann machten uns viele Krankheiten einen Strich durch die Rechnung. Unser Drummer hatte eine Handentzündung und musste sogar operiert werden, unsre Gitarrist durfte keine Gitarre mehr spielen etc. das alles führte dazu, dass wir unglaublich viele Session-Musiker engagieren mussten, so dass wir nun mit dem neuen Album praktisch ein Jahr im Rückstand sind. Ideal ist es eigentlich, wenn man alle zwei Jahre ein Album veröffentlicht, da sich ja über die Zeit auch einige Riffs etc. ansammeln. Es könnte natürlich aber auch schneller gehen, aber dann steht man zu sehr unter Druck und ist nicht frei genug, um vernünftig zu komponieren.



Dazu kommt ja auch noch, dass Ihr von Hammerheart zu Nuclear Blast gewechselt seid.



Ja, aber bei denen hatten wir auch nur einen Vertrag über eine Platte. Insgesamt war die Zusammenarbeit nicht so toll. Das Label hat Fehler gemacht, diese dann zwar auch eingesehen, aber das Vertrauen war un mal weg. Dass wir nun bei NB sind, ist eher Glückssache gewesen, die hatten was von uns gehört und fanden es ganz geil und so kam das dann. Nuclear Blast zeigt sich mit uns sehr kooperativ, ist sehr flexibel und geht auch auf die Wünsche der Band ein.. Momentan ist alles super!



Zur Musik: Euer neues Album "Have A Nice Trip" ist wesentlich abwechslungsreicher und variabler ausgefallen als der Vorgänger. Pures Kalkül, oder reiner Zufall?



Beides, wir hatten eine Menge Zeit, und als Band leben die REITER von Emotionen. Wir waren einfach in einer besseren Verfassung als noch vor 4, 5 Jahren, was sich auch auf das Album ausgewirkt hat. Man ist nicht immer nur traurig oder depressiv-wir haben es eben einfach laufen lassen, was es aber auch schwierig macht, einen Song für Compilations oder Sampler, da man "Have A Nice Trip" eigentlich nicht als Gesamtwerk ´betrachten kann. Man muss Song für Song hören, wobei es aber keinen repräsentativen Song für’s Album gibt. Wir haben, und das wissen die Fans, immer versucht etwas anderes zu machen, und sind mit dem Ergebnis jedenfalls glücklich und zufrieden!



Etwas anderes machen ist das Stichwort, denn man kann Euch eigentlich nirgendwo einordnen. Wo würdet Ihr Euer künstlerisches Schaffen dennoch platzieren?



Auf alle Fälle irgendwo im Metal-Bereich, allein schon aufgrund unseres Rythmusses oder der Drums. Wir machen halt emotionale Musik, teils ruhig, teils heftig, mal traurig oder auch mal fröhlich.



Was für musikalische Vorlieben habt Ihr? Gibt es irgendwelche Vorbilder?



Ich mag Black und Death Metal, generell den skandinavischen Sound, obwohl man das in unserer Musik nicht unbedingt raushört. Als Musiker höre ich eigentlich in viele Sachen rein. Ich hab mich 15 Jahre lang intensiv mit Metal beschäftigt, viel analysiert und denke, dass es nicht mehr viel Neues gibt. Man versucht zwar alles, aber irgendwann kann auch eine Gitarre nicht mehr tiefer gestimmt werden, oder eine Produktion noch fetter werden, schließlich soll es ja noch Musik bleiben und das Ohr muss ja auch noch alles wahrnehmen können. Zum Beispiel kann man ein noch so tolles Flugzeug mit allem Drum und Dran auf die Startbahn stellen, aber man muss das Ding auch in die Luft bekommen..



Richtig. Wenn man sich so einige neue Somgs wie "Sehnsucht" oder "Terra Nola" zu Gemüte führt, bleibt ein gewisser Einschlag in Richtung SUBWAY TO SALLY oder IN EXTREMO nicht unerkannt.



Das kann durchaus sein, wobei man eigentlich nur einen straighten Beat mit ‚ner Flöte oder nem Dudelsack unterlegen muss um so einen mittelalterlichen Sound zu erzeugen. Wir haben das nicht beabsichtigt, wobei man aber auch sagen muss, dass SUBWAY diesen Stl sicher nicht gepachtet haben.



"1000 Jahre sollte es währen" heißt es in "Terra Nola", ein politisch motivierter Song?



Schwer zu sagen, da ich ihn nicht geschrieben habe. Es gibt bei uns in der Band auch viel Interpretationsspielraum, das heißt,man weiß nicht immer genau, was der andere mit seinen Texten so meint. Ich denke, es geht um einen Ort, an dem amn nicht so gerne sein möchte.
Wenn überhaupt, ist es eine Andeutung, aber politisch sind die REITER eigentlich noch nie gewesen.



Interessant finde ich die recht gelungene Manowar Coverversion "Master Of The Wind", obwohl man bei Euch ja eigentlich was heftigeres erwarten könnte.



Das ist eine textliche Entscheidung gewesen, weil dieser Song einfach Gänsehaut pur ist. Es kam dazu ,weil Nuclear Blast fragten, ob wir nicht Lust hätten, uns am MANOWAR Tribute Sampler zu beteiligen. Am liebstebn hätten wir natürlich "Hail And Kill" gespielt, aber da ist wer anders schneller gewesen. In trockenen Tüchern war dann alles, als wir mit den Aufnahmen fertig gewesen sind, und mit dem Song zufrieden waren, der nun zum Schluß hin sogar fetter ist als das Original. Allerdings ist es ja auch nicht der anspruchvollste und da unser Sänger auch gesangsunterricht nimmt konnten wir einiges bewerkstelligen. Ursprünglich hatten wir auch eine Swing-Version geplant, aber das hätte wohl allen Kritikern, die uns nur als Fun-Band sehen, zuviel Auftrieb gegeben.



Was hören die REITER eigentlich privat und kann man als Musiker beim Musikhören auch mal abschalten?



Das Fatale ist, dass man als Musiker immer analysiert, egal, was man hört. A, gemütlichsten wäre es wohl, sich einfach auf die Couch zu legen, Musik anzumachen und ‚nen Joint durchzuziehen. Es kommt auf die Atmosphäre an, manchmal ist bei mir mal Black Metal angesagt, oder mal alter engl. Doom. Oder es kommt vor, dass ich mir einfach irgendwelche Videaos von Flamenco-Wundergitarristen angucke.



Wo wir fast beim Thema wären-wie relaxt man so als Mucker? Sport, TV, Briefmarken sammeln...?



Sport eher temporär, kommt darauf an, wie schwer ich bin...ich gucke gerne Filme aber nie TV, weil das einfach nervt. Manchmal ist es echt besser, man wäre klein und dumm und würde nichts von der Welt mitbekommen, bei dem ganzen Mist, der so abgeht.
Bei den Filmen darf es kein Hollywood-Scheiß sein, das ist alles viel zu vorhersehbar, ich steh auf krasse Sachen.



Dann wären ja "Bullet In The Head" oder "Dead Or Alive" was für Dich.



Ja, ich hab davon gehört, aber manchmal ist es auch mit der Zeit etwas knapp. Was widerum alle REITER miteinander verbindet, ist die Reiseleideschaft. Sir G. und Fuchs sind gerade mit nem Camping-Bus bis nach Gibraltar gefahren. So findet man die nötige Distanz von der Arbeit, und bringt, was ja sehr positiv ist, auch ne Menge neuer Einflüsse und Erfahrungen mit.



Was bringt die Zukunft? Gerüchte besagen, dass Ihr eigentlich SUBWAY TO SALLY supporten solltet.



Ja, aber die haben abgesagt, weil wir ihnen wohl zu heftig sind. Wir werden aber dafür im Laufe des Jahres bei den No Mercy Shows dabei sein, beim Summer Breeze und in Wacken spielen etc. Mal sehen wie die Platte läuft, vielleicht, kommt dann ja auch noch ne DVD, aber das hängt vom Geld ab.



Das wird dann aber hoffentlich was Außergewöhnliches und nicht wie bei anderen Bands ein Mitschnitt von anno "hastenichtgesehen"...



Unser Konzept sieht eine dreiteilige DVD vor:
a) einen Liveschnitt aus diesem Jahr
b) eine History, das heißt Konzertmitschnitte, die wir seit 1995 selber irgendwie aufgenommen haben,
c) einen Road Movie, wir planen nämlich irgendwann mal einen Spielfilm zu drehen-Drehbücjher haben wir auch schon (du Gütiger...-lk), aber das verschlingt auch mehr Kohle als die Musik. Wenn es irgendwann mal klappen sollte, wird es etwas im Stil der Leningrad Cowboys.
Unsere eigenen Mitschnitte sind teilweise arg undergoundig, also nicht die beste Qualität haben, aber das ist auch gut so. Wir lieben es so oft wie möglich live zu spielen, und wer die Möglichkeit hat, sollte mal einen unserer Wochenendgigs besuchen, bei denen wir auch in kleineren Clubs 90 Minuten lang spielen anstatt von 40 bei den großen Festivals. Wir beschränken uns auch nicht nur auf neue Sachen, sondern spielen Songs aus unserer gesamten Schaffensperiode.



Also, wo REITER drauf steht sind auch REITER drinnen, dann mal auf!


lk




Review:

Back In Hell

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Eine ordentliche Portion Dampf liefern die Jungs von Out Of Order mit ihrer neuen Scheibe "Back In Hell" ab. Den Baden Vierer hat ja nun auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Der erste Song "Feel My Hate" ist richtungsweisend: kräftiger Heavy Metal der nicht sehr weit vom Thrash Metal entfernt angesiedelt ist. Schwere Riffs mal eher groovig und dann wieder mitten auf die Rübe. Der Gesang von Frontmann Thorsten Braun kommt aggressiv und eher dumpf gesungen daher. Also schon mal kein Eunuchen Gesang. "God Of Misery" beginnt etwas sanfter mit einem langsam und Harmonie betonten Lead Gitarren Solo. Insgesamt bewegt sich die Nummer eher im groovenden Midtempo Bereich und driftet stellenweise sogar leicht in die Doom Richtung ab. Dazu gibt es anfangs noch cleanen Gesang, der allerdings auf dem Album eher selten zu hören ist, auch wenn es an manchen Stellen ganz kurz zu Sacred Steel Schreiattacken kommen kann.
Die meisten Songs, wie z.B. "Iron Clint" oder "I Saw The Death" klingen sehr ausgereift, sind abwechslungsreich und können durch viele Rhythmuswechsel überzeugen. Hier und da mal ein schnelles Gitarren Solo oder mal mehrstimmige Gesangsparts. Alles ist dabei. Einflüsse kommen sowohl aus dem US Power Metal Bereich, als auch vom Thrash Metal. Vergleichbare Bands zu nennen fällt mir schwer - aber Overkill kommen mir noch am ehesten in den Sinn. Allein schon durch die Stimme, die zwar wenig mit Bobby´s Organ gemeinsam hat, dafür jedoch einen Widererkennungswert besitzt. Womit sich Out Of Order jedoch etwas schwer tun ist leider die Eingängigkeit der Songs: es bedarf wirklich einige Durchläufe, bis die Songs mal im Ohr kleben bleiben. Ob das jedoch negativ zu werten ist, das muss jeder für sich entscheiden. Potential ist hier nicht zu wenig vorhanden und mit über 150 Livekonzerten in 11 Jahren wissen die Jungs auch, was sie machen. HEAVY METAL! Wer mal reinlauschen will, schaut am Besten mal auf www.out-of-order.de vorbei.

Back In Hell


Cover - Back In Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:22 ()
Label:
Vertrieb:
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Habemus Metal

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Bruno Dolheguy gibt nicht auf. Es stört ihn nicht, dass er immer wieder Rückschläge in Form von Umbesetzungen hinnehmen musste. Und die aktuelle Besetzung gibt auch nicht auf, nachdem Schlagzeuger Nicko Andrieu nach einem Motorradunfall ums Leben gekommen ist. Nein, sie bringen im zu Ehren das zwölfte Album heraus. Und dafür sag ich gleich zu Beginn "DANKE, MERCI!" Diese Band verbindet den Charme des deutschen Heavy Metals der Achtziger, mit Speed- und Thrash-Elementen und kombiniert das Ganze endlich einmal mit einem oberamtlichen Sound. Und deswegen ist mit "Habemus Metal" ein wirklich eindrucksvolles Album herausgekommen. Wer unbedingt ein Vergleich braucht, dem tät´ ich es als Running Wild im Up-Tempo-Bereich nennen. Die Band aus dem baskischen Teil Südfrankreichs scheut sich auch nicht davor, leichte Klischees zu vermitteln (hört euch mal den lustigen Refrain zu "HM 2002" ("HuHa Heavy Metal, HuHa Heavy Metal….") an. Das macht aber auch nichts, das ändert nichts an der Energie, an der Wut, am Einsatz, den die Kapelle vermittelt. Und das macht die Jungs aus der Gegend von Bayonne genauso einzigartig wie der wirklich tolle und eigenständige Gesang französischer Zunge von Bruno. Ich liebe diese Band, und zwar "Pour Toujours". Tut mir einen Gefallen: Gebt Ihnen eine Chance, besorgt euch die Scheibe. Entweder hier: http://www.brennus.fr.fm oder hier http://www.killers.fr.fm . Oder versucht’s beim Hellion-Versand. Danke Bruno und Kollegen, Merci!

Habemus Metal


Cover - Habemus Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Get Heavy

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Schon vor Wochen konnte man in den Metal Print Mags Anzeigen und Interviews von Lordi lesen. Eine Band die bis vor kurzem keine Sau kannte.
Automatisch
machte ich mir gleich das Bild: wieder eine Band die einfach mal
hochgepuscht wird um zu sehen was passiert! Musik die kein Mensch
braucht
und ein paar Musiker die sich halt bunt anmalen - das war meine
Befürchtung. Doch weit gefehlt! Das Name "Get Heavy" des Debütalbum von
Lordi, eine Band die es in dieser Besetzung schon seit 1997 gibt,
spricht
Bände. Die Jungs, die hauptsächlich in grässlichen Masken auftreten
liefern
da ein Stückchen Rock´n Roll ab, was sich gewaschen hat! Eingängige
Heavy
Rock / Metal Nummern mit geilen 80er Riffs, eingängigen melodischen
Mitsing
Refrains und dazu ne Portion Modernität. Songs wie "The Devil Is A
Loser
(and he´s my bitch)" oder "I´m Not The Nicest Guy You Know" gehn
tierisch
ins Blut. Lordi schaffen es, den Geist der 80er wieder zum Leben zu
erwecken ohne dabei auf wichtige Trademarks von heute zu verzichten.
Der
eine oder andere wird sich evtl. an dem ab und zu in Erscheinung
tretendem
Keyboard stören, welches jedoch an den meisten Stellen sinnvoll
eingesetzt
wurde.
Das horrormäßige Coverartwork und auch der etwas verschnörkelte
Schriftzug
von Lordi könnte auf eine böse böse Tot oder Schwarz Metall Band deuten dem ist also nicht so. Hier gibt´s Rock´n Roll um die Ohren und das
sich
die Jungs früher KISS, Def Leppard oder Van Halen rein gepfiffen haben
ist
unschwer zu erkennen. Und am Ende gibt es dann sogar noch das Video von "Would You Love A Monsterman". Dolles Ding !

Get Heavy


Cover - Get Heavy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wage of Mayhem

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Nasty Savage is back. Nach 13 Jahren meldet sich diese Band, die in den 80ern US-Metal-Geschichte geschrieben hat, nun endlich mit zwei neuen Songs plus dem alten "Wage of Mayhem"-Demo zurück. Das macht unterm Strich 6 Songs, die es allesamt in sich haben. "Sardonic Mosiac" und "Wage of Mayhem (part One)" nennen sich die neuen Brecher, die neben den alten Songs gar nicht auffallen. Hier wurde im Studio rein gar nix glattgebügelt oder auf "hipp" getrimmt. Es knarzt überall, wo man hier hinhört, an allen Ecken und Kanten; die Aufnahmen klingen roh, räudig und ungeschliffen. Die alten Göttergaben ("Unchained Angel", "Savage Desire", "Witches Sabbath" und das nur noch geile "XXX"), die alte Fans mit ganz langem Bart sicherlich irgendwo im Schrank stehen haben, sind nun endlich offiziell erhältlich und für US-Metal-Jünger definitiv unverzichtbar. Das ganze hat zu 100 Prozent Demo-Charakter und ist absolut nix für Soundfetischisten, sondern für Liebhaber. Für mich persönlich erreicht das Teil nicht ganz die Göttlichkeit der Aslan,- Steel Prophet,- oder Mercyful Fate-Demos, Fans von kerniger, knackiger 80er-Mucke, speziell aber US-Metal-Fans MÜSSEN das Teil schon aufgrund seines sehr hohen Kultfaktors besitzen.

Wage of Mayhem


Cover - Wage of Mayhem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 25:25 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Will Not Go Quietly

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Na, klar Ann Boleyn gründete HELLION in einem Geisterhaus. Und Oppa Boleyn kannte Aleister Crowley. Jau, okkult wie Hölle! Die Musik aber präsentiert sich in ganz anderem Gewand. US-Power-Metal ist’s mit Frauengesang, aber keine Angst, die Dame begibt sich nicht auf ausgelatschte Pfade der Operetten-Träller-Tanten, sondern rock-röhrt amtlich ab. 20 Jahre ist die Kollegin sicherlich im Geschäft, führt, wenn ich nicht irre, außerdem das Label New Renaissance Records. Der erste (Titel-)Track Lied hört sich voll nach Savage Grace an, die Dame hat also prompt ´nen Stein im Brett (jedenfalls bei mir). Das folgende "Resurection" hängt mit klebrigen Gesangslinien sofort im Öhrchen, die prima Produktion tut ein Übriges. Tempomäßig bleibt’s meistens mittel bis schleppend, ausführliche Gitarrensoli (wie beim ein wenig einbrechenden "Welcome") unterstreichen den 80er-Charme ebenso wie die auffällig eingängigen Chorgesänge ("Revenge") und, um es noch mal zu sagen, die interessante Stimme von Frau Boleyn. Ann und Kollegen präsentieren ein wirklich ordentliches Comeback-Scheibchen, das mit mehr als 60 Minuten ein ordentliches Stück, irgendwo zwischen Hard-Rock und Power Metal, liefert. Auch, wenn es mir stellenweise etwas zu dröge (vielleicht durch nicht genügend Tempi-Wechsel?) wirkt, sorgt die Dame des Hauses mit ihrer wirklich wiedererkennbaren Stimme für spannende, ein bisschen archaische Atmosphäre. Dennoch wirkt die Musik nicht wirklich altbacken. So geht’s also heute in LA ab. Ob die "Queen Of Hell" immer noch im verwunschenen Heim residiert? Prüft’s doch nach, vielleicht klappt’s dann mit einem Treffen - wenn’s beliebt im Plattenladen. Metal-Freunde, die auf Frauen-Gesang in Richtung Doro oder Jutta Weinhold (aber wirklich nur als grober Anhalt, außerdem kenne ich gar nicht viel mehr ordentliche "Metal-Miezen"…) stehen oder auf US-Metal, die sollten mal nachschauen. . Oder um es mit Lied elf auszudrücken: "See You In Hell". Yeah.

Will Not Go Quietly


Cover - Will Not Go Quietly Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 63:6 ()
Label:
Vertrieb:

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