Review:

Mass Acceleration

()

Einen sehr stimmigen Mix aus Hard Rock und Heavy Metal bieten die Österreicher FORCE auf ihrem neuen Album „Mass Acceleration“, welches in Eigenregie erschienen ist. FORCE kommen in ihren straighten, melodischen Songs immer gut auf den Punkt und lassen eine gewisse Grundhärte nicht missen. Songs wie „Magic Moments“ glänzen mit feinen Melodien, während in z.B. „Betraying The Devil“ die etwas grobere Keule geschwungen wird. FORCE bewegen sich sehr geschickt zwischen den Welten klassischer Heavy Metal und melodischer Hard Rock und legen so eine ziemliche Eigenständigkeit an den Tag. Auch der trockene Sound ist sehr gelungen und wertet das Album noch einmal auf. „Mass Acceleration“ wirkt wie aus einem Guss und dürfte allen qualitätsbewussten Hard Rockern sehr gut reinlaufen. Das auf 500 Stück limitierte Digi-Pack gibt es exclusiv beim Napalm Records Mailorder.

Mass Acceleration


Cover - Mass Acceleration Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Heavy Metal Poison

()

Die Griechen WITCHCURSE veröffentlichen mit „Heavy Metal Poison“ ihr Debütalbum, nachdem sie bereits diverse Demo-Tapes, Splits und sogar ein Live-Tape losgelassen haben. Ebenso untergrundig wie die bisherige Veröffentlichungspolitik sind auch die klanglichen Ergüsse des Quartetts, denn „Heavy Metal Poison“ bietet traditionellen, leicht kauzigen und höchst unoriginellen Edelstahl der dumpf produzierten Sorte. Das Songwriting atmet 80er in Reinkultur, die durchweg mitgrölkompatiblen, simplen Refrains lassen absolut keine Vorhersehbarkeit aus, und die Songtitel allein sprechen schon Bände: „Red Light“, „Heavy Metal Kamikaze“, „Drinkers From Hell“ oder „Rock Unite“. Das Problem ist der wirklich saft- und kraftlose Sound, zu dem sich auch noch der völlig grausam-schiefe Gesang von Possessed (die anderen drei Herren nennen sich Stinky, Necro und Paul…) gesellt, der „Heavy Metal Poison“ endgültig zu Nervenprobe werden lässt. Höhepunkt dieser insgesamt verzichtbaren Angelegenheit ist das furchtbare „Demolition Derby“, dessen Refrain einem schon beim ersten Hören richtig auf den Sack geht… derartige Retro-Sounds haben Bands wie TWISTED TOWER DIRE, PARAGON oder MAJESTY schon zigfach besser hinbekommen.

Als Bonus gibt´s übrigens noch einen (echt kultigen) Videoclip des Songs „Curse The False“, der deutlich besser und mit wuchtigerem Sound daherkommt als das gesamte Album. Hätte die Scheibe durchgehend dieses Niveau, wäre mein Urteil um einiges besser ausgefallen!

Heavy Metal Poison


Cover - Heavy Metal Poison Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Cease Fire

()

Dass nicht nur Black Metal in Frankreich zurzeit eine gute Konjunktur hat, sondern es von dort auch die eine oder andere traditionelle Band zu uns herüber schafft, beweisen unter Anderem CRUSHING BLOW, die mit „Cease Fire“ ihr zweites Album (nach „Far Away“ von 2003) vorlegen. Die Band erfindet zwar das Rad natürlich nicht neu, gefällt aber mit basischem, rauem Heavy Metal der 80er Schule, der speziell durch Valène De Santis´ kraftvollen Gesang etwas an WARLOCK und „härtere“ Doro-Soloeskapaden erinnert. Auch im Songwriting-Bereich reißt das Quintett keine Bäume aus, weiß aber mit durchweg gelungenen Kompositionen zu punkten: der mit einem HAMMERFALL-artigen Riff durchstartende Opener „The Wizard´s Tale“, die sehr gute, weitestgehend kitschfreie Halbballade „Shadow“, das flotte „Dreams“ oder die Hymne „Rise Your Soul“ sind sehr solide Songs, die zwar in textlicher Hinsicht bei Weitem nicht jedes ausgenudelte Klischee umschiffen, aber der angepeilten Zielgruppe problemlos gefallen dürften. Mit mehr eigenen Ideen und weniger Verwendung tausendfach bereits woanders gehörter Standards wäre „Cease Fire“ eine mehr als „nur“ hörenswerte Scheibe geworden.

Cease Fire


Cover - Cease Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:48 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Black As Death

()

IRON MASK sind das geistige Kind des belgischen Gitarristen Dushan Petrossi, welcher sich auch für MAGIC KINGDOM verantwortlich zeigt. Während sich MAGIC KINGDOM eher an RHAPSODY und Konsorten orientieren, sind IRON MASK eindeutig von Combos wie CONCERTO MOON, REIGN OF TERROR, RAINBOW und natürlich dem Gott aller Shredder YNGWIE MALMSTEEN beeinflusst. Um für weitere Parallelen zu sorgen, wurde ein Großteil des Materials von Ex-Malmsteen Goldkehlchen Mark Boals eingesungen, welcher nach RING OF FIRE nun wieder eine neue Bandspielwiese gefunden haben dürfte. Auch Gören Edman, welcher hier die Ballade „Magic Sky Requiem“ veredelt stand schon einmal im Dienste Malmsteens.
Allerdings sind IRON MASK keine reine Tributgeschichte: Erstens ist der Sound dafür viel zu gut und zweitens gehen IRON MASK um einiges heavier an die Sache heran als Großvater Yngwie.
Irgendwo zwischen harten Power Metal Nummern wie dem Titelstück oder „Nosferatu“ und epischen Bombasthymnen („Broken Hero“ + „When All Braves Fall“) pendelnd weiß „Black As Death“ zu gefallen und kann in diesem stilistisch engen Rahmen trotzdem Akzente setzen.
Das Highlight dieser Scheibe dann begeistert mit fernöstlichen Melodien und Instrumenten und hört auf den Namen „Genghis Khan“. Ein schleppendes Monumentalepos von Song.
Alles in allem ist IRON MASK hiermit ein anspruchsvolles und doch gut nachvollziehbares Werk Power Metallischer Musizierkunst gelungen.

Black As Death


Cover - Black As Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 62:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Unpredicted Deeds Of Molly Black

()

Schweden die 5000ste. Aber langweilig geht anders. SLINGBLADE sind eine weitere hammergeile oldschoolige Metalformation aus dem hohen Norden und haben mit „The Unpredicted Deeds Of Molly Black“ ein richtiges Highlight eingezimmert. Irgendwo zwischen sehr straighten KING DIAMOND, VIXEN (nicht die Mädelscombo, sondern der HAWAII Vorläuferact) und natürlich IRON MAIDEN angesiedelt, haben es SLINGBLADE geschafft nur Hits abzuliefern. Egal ob es das düster/ melancholische „Back To Class“, der IRON MAIDEN-Gedächtnissong „Tie Her To Cross“ oder der straighte Rocker „Off The Hook“ sind. Aber auch die anderen sieben Tracks sind Volltreffer. SLINGBLADE erfinden zwar naturgemäß in diesem Genre nichts neu, sie sind aber so lebendig und authentisch, dass man nicht anders kann als sich einfach nur zu freuen, dass es Anno 2011 noch Musik mit soviel Seele gibt. Und als letztes Highlight gibt es noch die Stimme von Kristina Karlsson, die vollkommen unexaltiert und bodenständig den Songs eine anständige NWoBHM Schlagseite verpasst. Wenn ich mich so umschaue und mir Bands wie ENFORCER, HIGH SPIRITS, BULLET, RAM, SCREAMER, ALPHA TIGER, CAULDRON, PORTRAIT, IN SOLITUDE, SKULLFIST, ELM STREET usw. und natürlich SLINGBLADE vor Augen führe, dann ist es mir um die Zukunft des Heavy Metal nicht bang. Selten hatte die Szene so viel Substanz, wie heute und SLINGBLADE haben einen hohen Anteil daran.

The Unpredicted Deeds Of Molly Black


Cover - The Unpredicted Deeds Of Molly Black Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Playground Of The Damned

()

Die Herren aus Wichita, Kansas sind auf ihre alten Tage noch mal richtig produktiv geworden. So ist „Playground Of The Dead“ schon das 6te Album seit ihres Comebacks von 2001. MANILLA ROAD haben es dem gemeinem Metalfan noch nie einfach gemacht, hat man sich jedoch erst einmal an den eigenständigen und kauzigen Stil MANILLA ROADs gewöhnt, so wurde man immer wieder mit grandiosen Hymnen und Melodien für die Ewigkeit belohnt. MANILLA ROAD sind mit ihrem Mix aus 70er Okkult Rock und klassischem US Power Metal neben BROCAS HELM und CIRITH UNGOL immer die „etwas andere“ Band gewesen. Kann nun das neue Machwerk gegen die eigenen Klassiker anstinken? Leider nicht wirklich. Einerseits sind die wirklich magischen Momente zu rar gesäht („Brethern Of The Hammer“ und das Ende von „Art Of War“) und andererseits spottet der Sound jedweder Beschreibung. Zu MANILLA ROAD passt bestimmt keine Andy Sneap oder Tue Madsen Produduktion, aber was die Jungs hier auffahren hat nicht einmal Rehearsalraumniveau. Sehr schade, zumal die Produduktion den eh schon nicht optimalen Eindruck der neuen Songs noch weiter runter zieht. Ich zieh' mir jetzt erstmal die „Crystal Logic“ rein und hoffe, dass Mark Shelton und seine Mannen mit dem nächsten Output die Kurve noch einmal bekommen werden.

Playground Of The Damned


Cover - Playground Of The Damned Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 46:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Seasons Bleedings

()

Nach dem coolen Debut „Crisis In Utopia“ bringen HOLY GRAIL nun eine Single mit zwei Coverversionen heraus. Zum Einen wird saisonal bedingt KING DIAMOND mit „No Presents For Christmas“ gehuldigt und zum anderen RAINBOW mit „Kill The King“. Das funktioniert beim KING DIAMOND Cover-richtig gut. Etwas flotter und rauher als das Original, macht das Teil richtig Spaß und prügelt dem Rezensenten auf wohltuende Art und Weise das allgegenwärtige „Last Christmas“ von WHAM! aus dem Ohr, wofür er sehr dankbar ist. Bei „Kill The King“ verhält es sich etwas anders. Einerseits lässt sich das Original kaum toppen, andererseits ist der Song wirklich totgecovert. Allein in meiner CD-Sammlung befinden sich 8 Versionen (Ohne RAINBOW und HOLY GRAIL). Nett, aber nicht zwingend. Die Vinyl Version gibt es limitiert auf 500 Stück (250 rot / 250 grün) direkt bei http://prostheticrecords.bigcartel.com/. Auf der Downloadvariante befinden sich mit „Fast As A Shark“ (ACCEPT) und „Exciter“ (JUDAS PRIEST) noch zwei weitere Songs, die mir aber nicht vorliegen. Ho, Ho, Ho......

Seasons Bleedings


Cover - Seasons Bleedings Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 8:57 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Messages To The Dead

()

Nach der relativ schwachen letzten Vorstellung der kanadischen Dampfhämmer EXCITER („Death Machine“) war ich echt gespannt, wie sich deren einstiger Mitbegründer Dan Beehler auf seinem Solodebüt schlagen würde, zumal diese Band bereits ein paar Live-Erfahrungen sammeln konnte und auch schon (mit Unterbrechungen) einige Jahre auf dem Buckel hat. Das Ergebnis ist allerdings eher ernüchternd, denn im Gegensatz zu „Superstars“ der Marke Dickinson oder Halford schafft es der singende Trommler nicht, seiner ehemaligen Hauptband erhobenen Hauptes und mit mindestens gleichwertigem Material entgegenzutreten. Speziell der ultrahohe, gepresst wirkende, nervige Kreischgesang von Herrn Beehler klingt, als ob irgendwas nicht so tut, wie es soll – eventuell Darmtrakt oder so. Dem gegenüber steht zwar eine kraftvolle, energiegeladene Produktion, die den Flickenteppich im Songwriting aber nicht kaschieren kann: Stücke wie „Jet Black“, „Eternal Tormentor“, der Titelsong oder „Kill The Witch“ wirken auf mich wie lange verschollenes EXCITER-B-Material, das es nicht mal auf die letzten Alben von John Ricci und Co. geschafft hat. Dan Beehler versucht, seine alte Band auf Biegen und Brechen zu imitieren und schreckt eben auch nicht davor zurück, den grandiosen Jacques Bélanger imitieren zu wollen, was am Ende wie eine heisere Aufziehpuppe von CRADLE OF FILTH-Dani tönt, irgendwo zwischen gruselig und lustig. Mag sein, dass „Messages To The Dead“ von einigen Alt-Fans trotz der nervtötenden Beigaben als besser empfunden wird als die letzten beiden EXCITER-Werke (was ich aber nicht unbedingt so sehe), aber gegen „The Dark Command“, „Blood Of Tyrants“ oder gar die frühen Klassiker sieht das Album nicht den Hauch von einem Stich. Da hätte deutlich mehr kommen müssen!

Messages To The Dead


Cover - Messages To The Dead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Barbed Wire Metal

()

Die Australier ELM STREET legen mit „Barbed Wire Metal“ ein rauhes, aber dennoch melodisches Stück Echtmetall vor, welches wirklich Spaß macht. Sämtliche 80er Klischees werden aufs Sympathischste bedient. Alleine der Bandname macht klar, welches Geistes Kinder hier am Werke sind. Da ziehe ich doch glatt meine alten Freddy Krüger-DVDs aus dem Regal und schwelge in Jugenderinnerungen. Auch das blutige Ed Repka-Cover passt hier wieder wie der Arsch auf den Eimer. Neben Freddy Krüger beschwören die Kinder der Elm Street auch noch Freund „Leatherface“ hervor. Das klingt nach einem netten Familientreffer der Schlitzer. Is' ja auch bald Weihnachten, da trifft man sich gerne mal zu einem netten Plausch unter psychopathischen Killern.
Aber auch musikalisch haben es ELM STREET drauf. Schnörkelloser Heavy Metal mit wilden Soli und einigen Schlenkern gen Speed Metal. ENFORCER mit tiefergelegtem Gesang oder auch alte Helden wie frühe HEXX und LÄÄZ ROCKIT fallen mir da als Vergleiche ein.
Anspieltips: Die quasi Bandhymne „Elm St's Children“, der Gute-Laune-Kracher „King Of Kings“ und die lyrische Standortbestimmung „Heavy Metal Power“. Wer die letzte STRIKER oder SPELLCASTER eingetütet hat, sollte auch hier zugreifen.

Barbed Wire Metal


Cover - Barbed Wire Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 39:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

True Metal Victory

()

Seit fast 10 Jahren geistern die Chilenen BATTLERAGE durch den metallischen Untergrund. Ihr neuster Output hört auf den Namen „True Metal Victory“ und bietet im Endeffekt genau das. Rauhen Heavy Metal, irgendwo zwischen OMEN, POWERLORD und prähistorischen RUNNING WILD. BATTLERAGE poltern los als gäbe es kein Morgen. Kompromisse sind was für Poser. Hier gibt es die reine Lehre und sonst nix. Allein der Opener „Return Of The Axeman“ ist nicht nur ein Song, sondern ein Statement für schnörkellosen Heavy Metal. Und so gehts auch weiter: Mal schneller, mal langsamer, aber immer schön auf die Zwölf. Für Schöngeister ist das hier nix, aber wer sich mal so richtig den Kopf abschrauben will, ist hier definitv richtig. Eigentlich sagt der Titel „True Metal Victory“ eh schon alles. Undergroundwühler sollten BATTLERAGE eine Chance geben. Wer hingegen denkt, dass NIGHTWISH der Heilige Grahl des Heavy Metal sind, wird sich wahrscheinlich unterm Bett verstecken.

True Metal Victory


Cover - True Metal Victory Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:12 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - Heavy Metal