Review:

Metal Machine

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TAIPAN aus Australien gibt es auch schon Ewigkeiten. Allerdings scheint das dem Großteil der Szene bislang verborgen geblieben zu sein. Der Autor nimmt sich da nicht aus, und kann auf Grund mangelnder Vorkenntnis recht unbelastet an das neue Werk „Metal Machine“ herangehen. TAIPAN spielen rauhen, recht eigenständig tönenden, mitunter düsteren Heavy Metal. Die Hauptinspirationsquelle der Herren dürfte die NWoBHM gewesen sein. Eher schräge Songs wie „Nemesis“ mischen sich mit straighten Metal Tracks der Marke „Speculum“. TAIPAN klingen nicht eingängig und nett. Sie wollen offenkundig erarbeitet werden und komponieren nicht unter kommerziellen Gesichtspunkten. Stellt euch vor die Landsmänner von PEGAZUS schmeißen jedwede Hymnenhaftigkeit über Bord und orientieren sich plötzlich an US Kauz-Metal, dann bekommt ihr eine ungefähre Vorstellung davon wie TAIPAN klingen. Kein Happen für zwischendurch, bei Gefallen aber eine eigenständig tönende Portion mit Langzeitwirkung.

Metal Machine


Cover - Metal Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:27 ()
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Review:

The Fiddler Queen

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Bei MAD MAV handelt es sich um ein Ein-Mann-Projekt eines 24-jährigen Müncheners, der neben einem abgeschlossenen Studium in Orchestration, Musikkomposition und Tontechnik bereits satte zwölf Studioalben vorweisen kann. Dass der Mann musikalisch etwas auf dem Kasten hat, darf also vorausgesetzt werden. Entsprechend sind die Songs, in denen klassische, Progressive- und Heavy Metal-Elemente gemischt werden, gut arrangiert, auch wenn kein Orchester, sondern die Konserve für Streicher und Co. verantwortlich ist. Ein deutliches Manko hat das Ganze aber: es handelt sich um ein reines Instrumentalwerk. Das ist nun nicht grundsätzlich etwas schlechtes, aber im Fall von „The Fiddler Queen“ beginnt man nach einer Weile doch, den Gesang zu vermissen. Während die Instrumente an einigen Stellen die fehlende Gesangslinie problemlos zu ersetzen vermögen, plätschert es andernorts manchmal dann doch arg dahin und man hat den Eindruck, dass da etwas fehlt. Die Titel der einzelnen Songs lassen ein Konzept vermuten, das jedoch ohne ausschmückende Texte weitestgehend im Dunkeln bleibt. Einige Lieder sind wirklich stimmungsvoll gelungen (so Beispielsweise das namentlich auf der Trackliste gar nicht erwähnte Klavier-Outro oder „No Flowers Without Rain“), andere wirken trotz soliden Handwerks mitunter etwas halbgar und lassen einen den Eindruck von etwas mehr Herzblut wünschen. Fazit: empfehlenswert für Symphonic-Metal-Freunde, die gut ohne Gesang auskommen können und ein Faible für Soundtracks haben.

The Fiddler Queen


Cover - The Fiddler Queen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 60:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Bloodshed Summoning

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Man kann zu den Ludwigsburgern stehen wie man will, aber SACRED STEEL zeigen seit über 15 Jahren nicht nur jeglichen Trends den Mittelfinger, sondern haben auch die große „True Metal“-Welle um die Jahrtausendwende herum überlebt. Oder kurz: die Jungs um Frontsirene Gerrit P. Mutz (dessen sämtliche Bands und Projekte nach wie vor polarisieren) leben ihren Scheiß, und das ist auch gut so! Da macht Album Nummer Acht, „The Bloodshed Summoning“, keine Ausnahme; wer das Quintett noch nie mochte, muss gar nicht erst weiter lesen. Das Süppchen aus der Essenz von US-Großartigkeiten wie AGENT STEEL, OMEN, BROCAS HELM oder MANILLA ROAD spuckt einmal mehr sehr eigenständige Hymnen aus, auch wenn – so viel Fazit bereits an dieser Stelle – „The Bloodshed Summoning nicht ganz die Klasse von „Wargods Of Metal“, „Bloodlust“ oder „Slaughter Prophecy“ (für mich immer noch das stärkste Werk der Band) erreicht. Stellenweise wirkt es, als habe man über die Jahre einen Teil der Kauzigkeit (die auch Doom- und Black Metal-Einflüsse beinhaltet) der Frühwerke zugunsten eines etwas eingängigeren Songwritings geopfert, aber das sind erstens gefühlte Nuancen, und zweitens sind Songs wie der Opener „Storm Of Fire 1916“, „When The Siren Calls“, das Titelstück, das kurze, ruppige „Under The Banner Of Blasphemy“, „Black Towers“, „The Night They Came To Kill“ und der überlange Abschluss „Journey Into Purgatory“ richtig stark. Mit „No God / No Religion“, „The Darkness Of Angels“ und „”Crypts Of The Fallen” befinden sich zwar ein paar nicht ganz so zwingende Kompositionen auf dem Album, und die drei Bonustracks „Perversion Of The Scriptures“, „Unbinding The Chains“ und „Dig Up Her Bones“ (interessante MISFITS-Coverversion) gehören auch nicht unbedingt zu den absoluten Highlights der Band, aber insgesamt ist „The Bloodshed Summoning“ wieder ein richtig gutes Stück Edelstahl von einer der kompetentesten Größen des Genres!

The Bloodshed Summoning


Cover - The Bloodshed Summoning Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 60:30 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Headbangers Open Air 2013

Band anzeigen
InterviewWas gibt’s Neues in Sachen HOA?

Die A23 Abfahrt Elmshorn /Horst ist aus Richtung HH gesperrt , die nächste Abfahrt Hohenfelde nehmen , wieder auf die A23 und jetzt in Elmshorn/Horst abfahren (dies ist auch die offizielle Umleitung...) Außerdem gibt es ein Glasverbot , auf das wir gerne noch mal hinweisen. Die gute Nachricht: Bierpreis bleibt stabil 2,- Euro für 0,3 Liter.



Wie zufrieden bist Du mit dem Billing, was freut dich besonders, was hat nicht geklappt, auch bezogen auf die technischen, organisatorischen Vorbereitungen?

Wir sind sehr zufrieden mit dem Billing und haben mit OVERKILL sicher die größte Band ever (für unsere Verhältnisse) an Bord. Leider haben TRESPASS trotz zuvor gemachter Zusage und unterschriebenen Vertrags beschlossen, gar nicht mehr live aufzutreten. Daher spielen AXXION sowohl beim Warm-Up als auch auf dem Festival.



In den vergangenen Jahren gab es meiner Meinung nach ein paar Pleiten, wie THE GATE oder die VIXEN-Tante. Aber auch absolute unerwartete Perlen wie JAMESON RAID. Hast Du davor „Angst“, dass sich wieder eine Band „blamieren“ könnte und von welcher Band erwartetes du qualitativ am meisten.

Vor Pleiten bist du nie gefeit, kann immer passieren . Das ist der Nachteil an Raritäten , keiner weiß, ob die Jungs es noch draufhaben.... Aber unsere Headliner stehen voll im Saft ....



Wie siehst du die Entwicklung insgesamt im Metal-Bereich? Du hast ja einen guten Vergleich mit den Hörnern. Stichworte: Kommerz, Ausverkauf, Mainstream, zu viele Bands.

Die große Auswahl ist doch prima für die Besucher , die guten Festivals bleiben , der Schrott verabschiedet sich schnell wieder.



Ich kenne inzwischen zwei Festivals auf Deinem Gelände. Was machst Du „sonst noch“, ist vielleicht noch mehr in Planung?


Wir machen neben Headbangers und Hörnerfest an Pfingsten ein Oldtimer-Traktor-Irish-Folk Festival, ist aber leider verregnet dieses Jahr: http://www.oldtimerfest-brande.de/.




Wie lief der Vorverkauf., wird es noch Karten an der Abendkasse geben?


Vorverkauf läuft prima , es wird aber ausreichend Karten an der Abendkasse geben .



Sonst noch was auffm Herzen?


Die Müllberge in den Camps nerven mich jedes Jahr mehr. Die Leute müssen einfach ihre Camps besser säubern, wir finden kaum noch Leute, die den Dreck wegmachen. Ist echt schwierig....



Schon Pläne für 2014? Wo bleiben ADX oder biste fertig mit denen?

Die Auswahl an Raritäten, die noch nie bei uns waren, wird natürlich jedes Jahr dünner. Für 2014 sins bereits gebucht : XENTRIX; TURBO; PARADOX.



Erstmal gibt es aber diese Bands zu sehen und hören:


Mittwoch, Warm-Up:

18.00 - 18.45 WILD

19.05 - 19.50 ARKHAM WITCH

20.10 - 20.55 AXXION

21.15 - 22.30 HOBBS


Donnerstag:

25.07.2013

17.00 -18.00 77

18.20 -19.10 KISSIN`DYNAMITE

19.30 -20.30 FORTE

21.00 -22.10 MPIRE OF EVIL

22.40 -24.00 OVERKILL



Freitag
26.07.2013
12.00-12.40 AXXION

13.00-13.45 GAME OVER

14.05-14.50 KING LEORIC

15.10-15.55 MIDNIGHT PRIEST

16.15-17.00 SCREAMER

17.20-18.20 SKILTRON

18.40-19.40 BLOODFEAST

20.10-21.20 IRON SAVIOR

21.40-23.00 VICIOUS RUMOR
S
23.30-01.00 DEMON



Samstag

27.07.2013

12.00-12.50 MIDNIGHT MESSIAH

13.10-14.00 MEGAHERA

14.20-15.20 SACRED STEEL

15.40-16.40 HERETIC

17.00-17.50 PERSIAN RISK

18.10-19.10 BLASPHEME

19.30-20.30 SAVAGE

20.50-21.50 MURO

22.10-23.10 PRAYING MANTIS

23.40-01.20 METAL CHURCH



Review:

Trooper Bier

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Wenn ich IRON MAIDEN lese wird ich immer erst mal sehr gespannt – denn die Jungs aus England machen bekanntlich ziemlich starke Musik die ich sehr feiere. Wenn ich allerdings „Trinkbarer Merchandise-Artikel von Band X“ lese schlägt meine Begeisterung meist in die andere Richtung – zu viele lieblose Lizenzverwertungen kamen in den letzten Jahren auf den Markt. Was steckt dann also bitte hinter diesem Produkt: Dem IRON MAIDEN-Bier mit dem passenden Namen„ Trooper“?

Relativ viel: Das Bier wird von der englischen Privatbrauerei „Robinsons Brewery“ in Stockport nahe Manchester gebraut und wurde zusammen mit der Band, vorne weg Frontmann Bruce Dickinson höchst selbst, entworfen. Die „Robinsons Brewery“ braut seit 175 Jahren Bier und durfte sich 2009 für ihr „Old Tom Strong Ale“ mit dem „besten Bier der Welt“ küren. Das Ganze gibt es in Deutschland in 500ml Glasflaschen oder 330ml Festival-tauglichen PET-Flaschen (...traurig, aber Glasverbot ist ja ein Ding geworden) exklusiv bei metal-and-wine.com zu kaufen.

Die große Frage ist jedoch: Schmeckt das Zeug wie es beworben wird? Der Frage bin ich zusammen mit ein paar mutigen Freunden auf den Grund gegangen – und zu einem ziemlich eindeutigen Ergebnis gekommen: Das „Trooper“ Bier schmeckt wie es schmecken soll: Höllisch süffig, aromatisch und ist großartig designed. Aber warum viel schreiben? Gönnt euch unser Review doch direkt als Video auf unserem neuen Metal-Inside YouTube-Channel!


Trooper Bier


Cover - Trooper Bier Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks:
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Chainmaker

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NIGHTBITCH aus Conneticut haben sich im Spätsommer 2010 gegründet und spielen laut eigener Angabe so etwas wie „traditionellen Heavy Metal der rotzigen Sorte mit okkultem Einschlag“, was einen sofort an Bands wie ANGEL WITCH, DAWN OF WINTER oder meinetwegen auch ANGEL OF DAMNATION denken lässt. Doch das Trio besitzt rein gar nichts, was den gemeinen Freund obskurer Klänge Purzelbäume schlagen lässt: langweilige Songs (auch noch „Into The Fire“ von DEEP PURPLE höchst lahmarschig zu covern, ist sauoriginell…), Stangenwarenriffs und einen stimmlich etwas an MOLLY HATCHETs Phil McCormack erinnernden, aber deutlich uncharismatischeren Drummer namens Chris Taylor am Mikro. Die beiden Eigenkompositionen dieser EP kann man sich daher genauso gut schenken wie die Platte an sich. Retro in gut geht definitiv anders; hoffen wir, dass ein potentielles Album (bisher gibt es nur eine weitere EP sowie eine Single der Band) demnächst mehr zu bieten hat.

Chainmaker


Cover - Chainmaker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 11:5 ()
Label:
Vertrieb:
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Super Collider

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Ein neues MEGADETH-Release irgendwie großartig einzuleiten ist irgendwie unnötig – ich meine, mal unter uns: Wer kennt die Truppe um Dave Mustaine nicht? Und wer hat keine bestimmte Erwartungshaltung nach Jahrzenten Metal-Geschichte?

Ich hatte was "Super Collider", das 14. Studialbum der Band angeht definitiv Eine, wenngleich eine eingeschränkte, denn: MEGADETH sind was das Thema "Releases" angeht ein wenig wie MOTÖRHEAD für mich: Freuste dich drauf, erwarteste aber keine Wunder – und das ist genau das, was "Super Collider" für mich liefert.

Mit "Kingmaker" geht der Silberling erst einmal ordentlich in die Offensive und löst die Frage, welchen Stil "Super Collider" so kurz nach Vorgänger "Th1irt3en" verfolgen will noch nicht, denn das Ding ist noch eine relativ fixe, mit den zweifelsohne überlegenen Gitarrenkünsten von Mr. Mustaine aufgelockerte Nummer die erst einmal Lust auf mehr und durch charismatisches Riffing direkt klar macht, dass das hier (zu Anfang noch) MEGADETH sind wie man sie kennt.

Richtig gelesen: Zu Anfang. Der Titeltrack "Super Collider" wird dann nämlich erst einmal ordentlich mit Weichspülern durchgewaschen und kommt mit Mid-Tempo, simplem Drum-Pattern und allgemein zu Hard Rock-lastig daher, böse geflötet könnte man es auch als "ALICE COOPER mit doch noch etwas mehr Attacke" bezeichnen. Ein ähnliches Spiel wird bei "Beginning Of Sorrow" gespielt, denn hier wird‘s fast melancholisch-langsam, nur im das in "The Blackest Crow" auf eine neue Spitze zu treiben – und Folgesong "Forget To Remember" ist nicht viel heftiger drauf.

Nun kann man das natürlich auf zweierlei Arten interpretieren: Entweder sagt man, dass sich MEGADETH weiterentwickeln und findet gerade an den vier genannten Stücken seinen Gefallen, denn dass sie musikalisch schlecht wären, das kann ich auf keinen Fall behaupten. Man kann aber auch den Thrash-Spirit der frühen Scheiben vermissen und sich bei einem poppigen Chorus wie "Forget To Remember" aber auch ein wenig gepudert fühlen. Zwar hat ein THIN LIZZY Cover ("Cold Sweat") seinen nicht zu verleugnenden Charme und der sehr progressive Song "Dance In The Rain" bietet genau wie das Lauterdreh-Riff von "Don’t Turn Your Back On Me" definitiv seine starken Momente, aber das Gesamtbild bröckelt doch etwas.

Ich muss daher sagen: "Super Collider" ist nicht schlecht, nein, ich bin schließlich bekennender Fan von Hard Rock und sämtlichen coolen Konsorten, inklusive Sleaze (Zaunpfahl, Wink mit dem). Aber weder ist das, was auf "Super Collider" ist allgemein sonderlich spannend, noch hat es von einigen Ausnahmen abgesehen besonderen Charme. Würden MEGADETH das Ding mit den Perlen der Platte in eine Tour einbinden, alles in Ordnung; würden sie es als Haupt-Material verwursten wäre ich vermutlich wenig begeistert – der Thrash-Spirit mit seinem fetzigen Sound fehlt und reiht sich daher auch nur mit viel gutem Wille in die Diskographie ein – das geht hoffentlich immer noch besser.

Super Collider


Cover - Super Collider Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Setlist – The Very Best Of

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Sony veröffentlicht unter dem Titel „Setlist“ 16 Live-Alben bekannter Künstler (Alabama, Blue Öyster Cult, Cheap Trick, Elvis Presley, Jefferson Airplane, Johnny Cash, Johnny Winter, Judas Priest, Kansas, Loverboy, Molly Hatchet, Mountain, Quiet Riot, REO Speedwagon, Ted Nugent und Willy Nelson). Allen Veröffentlichungen ist gemein, dass die Livemitschnitte zum Teil aus unterschiedlichen Auftritten und Jahren stammen, digital remastert wurden und somit eine Art Best-Of-Setlist entsteht. Dazu kommen zum Teil noch ausgewählte Live-Faves oder die eine oder andere bisher unveröffentlichte Aufnahme. Im Rahmen der Überarbeitung sollten die Tracks so miteinander verbunden werden, das der Eindruck eines zusammen hängenden Konzertes entstehen sollte – dies ist bei der vorliegenden JUDAS PRIEST „Setlist – The Very Best Of“ auf jeden Fall nicht so. Das jeweils 12-seitige Booklet kommt mit Linernotes, Fotos und detaillierten Informationen zu den Live-Tracks.

Mit „Judas Rising“ gibt es als Opener erst mal den Eröffnungstrack der Reunion-Show – guter Einstand, aufgenommen in 2005. Der wird allerdings auf solide zurückgestuft, wenn man hört, was Sänger Rob Halford in den darauffolgenden Mitschnitten aus den 80er und End-70ern zum Besten gab. Mit „Exciter“ und „Tyrant“ hat man gar mal zwei alte, nicht unbedingt erwartete Klassiker unter die gerade mal 12 Tracks gemischt. „Dissident Aggressor“, „The Green Manalishi (With The Two Pronged Crown)“ und „Beyond The Realms Of Death“ sind eh‘ über alle Zweifel erhaben, reisen es aber bei dem dann doch etwas dünnen Gesamtpaket nicht raus. Das ist gut so. Aber, bei einer Band wie PRIEST nur auf 12 Song zurück zu greifen, die es nicht mal auf 60 Minuten Spielzeit bringen, ist nicht so toll. Von PRIEST gibt es wahrlich reichlich Livealben im Backkatalog, da ist man in der Regel besser bedient. Auf Grund des niedrigen Einstandspreises der „Setlist – The Very Best Of“-Serie zumindest ein Happen für Neueinsteiger (wenn es die denn gibt).



Judas Rising

Riding on the Wind

Heading Out to the Highway

Breaking the Law

Exciter

Tyrant

Out in the Cold

Dissident Aggressor

The Green Manalishi (With the Two Pronged Crown)

Beyond the Realms of Death

Freewheel Burning

You've Got Another Thing Comin'

Setlist – The Very Best Of


Cover - Setlist – The Very Best Of Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 58:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Eye Of The Storm

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Daniele „Bud“ Ancillotti ist eine italienische Institution in Sachen Heavy Metal. Hat er doch (mit den seit ein paar Jahren reformierten) STRANA OFFICINA italienische Heavy Metal Geschichte geschrieben, und das schon ca. 15 Jahre bevor RHAPSODY und Konsorten überhaupt angefangen haben zu musizieren. Seine Stellung in Italien ist in etwa mit der des Herrn Dirkschneider in unseren Breitengraden zu vergleichen. Seine Solospielwiese BUD TRIBE ist dabei gar nicht so weit von STRANA OFFICINA entfernt und bietet ursprünglichen, knackigen Heavy Metal mit einigen Querverweisen gen NWoBHM. Die rauhen, aber kraftvollen Vocals des Herrn Ancellotti passen dabei wunderbar zu Speed Nummern wie dem Opener und Titelstück „Eye Of The Storm“, als auch zu gefühlvollen, balladesken Klängen wie im wunderschönen „Voices (In The Night)“. BUD TRIBE führen auch eine weitere Tradition von STRANA OFFICINA fort und präsentieren mit „La Luna E Già“ einen Song in ihrer Muttersprache. Man hört zu jeder Sekunde, dass hier Vollprofis am Werk sind. Die Songs sind perfekt ausgearbeitet und glänzen mit catchy Refrains, ohne die nötige Energie missen zu lassen. Auch wenn Retro-Metal Klänge im Moment schwer angesagt sind, so kann man BUD TRIBE mitnichten vorwerfen auf einen aktuellen Zug aufzuspringen, denn Bud Ancillotti hat diese Art Musik 2008, 1998 und auch schon 1982 gemacht und sich so sämtliche Credibility und Respekt verdient. Dies ist ehrliche Musik, gespielt von gestandenen Musikern. Wer also von vielen englischen Reunions enttäuscht ist, da die alten Helden müde und abgeschlafft klingen (dies gilt nicht für SATAN!!!), der sollte seinen Blick gen Italien richten, denn dort gibt es mit BUD TRIBE ne kräftig röhrende Alternative.

Eye Of The Storm


Cover - Eye Of The Storm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 56:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

War Master

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Und mal wieder ein „All-Star“ Projekt. Hinter dem hyperoriginellen Namen DEATH DEALER verbergen sich Mike Davis (Bass; HALFORD, Ex-LIZZY BORDEN), Stu Marshall (Gitarre; EMPIRES OF EDEN, Ex-DUNGEON), Rhino (Drums; u. A.: ANGELS OF BABYLON, FORGOTTEN REALM, BURNING STARR, Ex-MANOWAR), Ross The Boss (Gitarre; ROSS THE BOSS, Ex-MANOWAR) und Super-Sirene Sean Peck (Vocals; CAGE). Über die Sinnhaftigkeit einer solchen Kollaboration kann man sich vortrefflich streiten, denn musikalisch schippern DEATH DEALER in den gleichen Gewässern wie CAGE. Wäre „War Master“ unter dem CAGE Banner erschienen, wäre es vermutlich niemandem aufgefallen. Während Herr Peck mit seinem Organ sofort heraussticht, bleiben andere Akteure, welche sonst auch über einen ziemlich signifikanten Sound verfügen, eher im Kollektiv verborgen (Ross The Boss). Wenn überhaupt, so hört man bei einzelnen Solopassagen heraus wer hier am Werk ist. Musikalisch „painkillert“ es natürlich von vorne bis hinten. Peck screamt wie kein zweiter, die Doublebass bollert ohne Ende und die Saiten qualmen, als gäbe es kein Morgen. Eben genauso, wie wir es von CAGE kennen und lieben. Die Musiker legen dennoch Wert darauf zu betonen, dass es sich bei DEATH DEALER um eine vollwertige Band handelt, welche eine längerfristige Planung verfolgt, und nicht um ein kurzlebiges Projekt. Bei „Children Of The Flames“ beweisen DEATH DEALER, dass sie auch mal den Fuss vom Gas nehmen können und präsentieren ihre epische Seite. Wie weiland CAGE in „Souls And Flesh“ vom „Astrology“ Album. „War Master“ ist ein ebenso perfektes wie unoriginelles US Power Metal Werk geworden. Perfekte Musiker, coole Songs, fetter Sound und trotzdem stört mich irgendwie der Gedanke, dass mit Namedropping der Erfolg eingefahren werden soll, welcher CAGE bis jetzt verwehrt wurde. Andererseits wäre den beteiligten Musikern ein größeres Stück vom Kuchen durchaus zu gönnen. Spaß macht „War Master“ auf jeden Fall und viel besser kann man diesen Musikstil auch nicht machen.

War Master


Cover - War Master Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:30 ()
Label:
Vertrieb:

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