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Destination Hell

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Als sich Anfang der 80er Jahre der Heavy Metal in Europa immer größerer Beliebtheit erfreute, sprossen natürlich auch erste zarte Knospen in Deutschland.
Bands wie RUNNING WILD, HELLOWEEN, GRAVE DIGGER, GRAVESTONE, IRON ANGEL, AVENGER (umbenannt in RAGE) u.a. fingen an, die Metalheads zu begeistern. Hierbei entwickelte sich ein ureigener Stil. Man konnte quasi hören, wenn eine Band aus Deutschland stammte und das nicht nur am englischen Gesang mit deutschem Akzent.
Gerade in dieser Zeit gründete sich auch die Kombo BLACK HAWK. Von 1981 bis 1987 wurden jedoch lediglich ein paar Demos produziert und es sollte bis zum Jahre 2006 dauern, bis man endlich einen Plattendeal unterschrieb.
Für eine Band, die lange Zeit unter dem Radar flog, erscheint nun mit “Destination Hell“ schon das neunte Album, rechnet man die selbstproduzierten Scheiben mit ein. Orientierten sich die Jungs aus Mölln zu Beginn noch stark an der NWoBHM, so klingt das neue Werk durch und durch klassisch nach Teutonenmetal der ersten Stunde (siehe o.g.)....und das ist auch gut so.
Mit “Hate“ gelingt der Einstieg mit viel Tempo und Wucht, “Destination Hell“ und “Voices From The Dark“ hauen in die gleiche Kerbe. Der Rest ist reinster Metal ohne Schnick Schnack und mit “The Eyes Of The Beast“, der längsten Nummer, betritt man sogar ansatzweise epische Pfade. Diesen Track stelle ich mir vor allem live performt herrlich vor, wenn das versammelte Volk aus voller Kehle mitsingt. Das “Oooohoo“ im Mittelteil lädt förmlich dazu ein.

Hier sind beileibe keine Virtuosen am Werk, aber das braucht es auch nicht. Mit ehrlicher Metalarbeit hat BLACK HAWK eine wunderbare Oldschoolscheibe kreiert, die alles hat, was man braucht. Mal schnell, mal melodisch, mal stampfend...von allem etwas und sogar der obligatorischen Ballade “Bleeding Heart“ kann ich was abgewinnen. An dieser ausgesprochen abwechslungsreichen CD wird jeder Truemetalfan seine wahre Freude haben.

 

 

Destination Hell


Cover - Destination Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:59 ()
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Mechanic Tyrants

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Wer bitteschön kommt auf die Idee, als Cover-Artwork ausgerechnet Klaus Kinski mit Torpedo (und nicht Peitsche) in der Fresse abzubilden?! Coole Idee, bekloppte Idee, auf jeden Fall originelle Idee. Akustisch sind TORPËDO aus Nürnberg längst nicht so originell wie optisch, denn ihr stark an den 80ern orientierter Heavy/Speed Metal will auch gar nicht modern oder zeitgemäß tönen, sondern alten Helden wie ANVIL, RAVEN, TANK oder EXCITER huldigen, was dem Quartett auf „Mechanic Tyrants“, seinem ersten Demo (das in Erstauflage bereits 2019 in Eigenregie erschien, aber sofort ausverkauft war) seit der spontanen Bandgründung 2018, auch weitgehend gelingt. Vollständig im Keller ohne Klo (!) geschrieben, eingespielt, gemixt und gemastert, fährt das Werk, dessen Titel vom „Terminator“ inspiriert worden ist, alles Andere als Hochglanz-Sound auf, sondern klingt roh, ungeschliffen und rotzig, wie ein echtes Demo eben klingt. Was die Songs betrifft, geben sich TORPËDO keine Blöße und schneiden sich mit dem sehr flotten Titelsong, dem Stampfer „Sons Of Evil“ oder dem geilen, melodischen „Maniac“ ein halbes Dutzend überzeugender Brecher aus den Rippen – was anscheinend ja auch die Käufer der Erstauflage so sehen und nicht zuletzt Gates Of Hell Records, die die Band sofort unter ihre Fittiche genommen haben und die Scheibe nun wiederveröffentlichen. „Mechanic Tyrants“ ist noch kein Meisterwerk, aber ein sehr guter Appetitanreger für das auf Ende 2020 terminierte Album.

Mechanic Tyrants


Cover - Mechanic Tyrants Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 27:48 ()
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III

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2009 von Ex-Mitgliedern der griechischen Epic-Power-Metaller BATTLEROAR gegründet, haben die Hellenen bereits zusammen mit MANILLA ROAD, CRIMSON GLORY, WARLORD, FATES WARNING, VIRGIN STEELE, TITAN FORCE und anderen Epic-Metal-Referenzbands die Bühnen geteilt und auch schon beim legendären „Keep It True“-Festival abgeräumt. Mit „III“ legen sie ihr – wer hätte das erraten?! – drittes Album vor, auf dem sie einmal mehr dem Epic Metal huldigen. Dabei gehen sie aber gar nicht mal so episch vor wie die meisten der oben genannten Bands, sondern bewegen sich musikalisch eher in rein traditionellen Gefilden. Bereits das Grundriff des Openers „Return Of The Blades“ erinnert stark an JUDAS PRIESTs „Rapid Fire“, und auch im Folgenden geht es bei „Soldiers Of Light“, „The Eyes Of Merlin“, „Conan The Barbarian“, „The Dragon Of The Mist“ oder „The Demonslayer“ wenig episch zu; selbst das Highlight des Albums, „In The Days Of Epic Metal“, will die namensgebende Epik nicht so recht aufkommen lassen. Dass das Quintett vor fünf Jahren mal mit dem Stampfer „Running From The Law“ (vom Album „Born In America“) auf einer RIOT-Tribute-Compilation vertreten war, passt da zumindest in stilistischer Hinsicht viel besser ins Bild. Sieht man aber von Genre-Definitionen ab, machen DEXTER WARD auf „III“ einen sehr guten Job, liefern vielleicht nicht die absoluten Überhymnen ab, jedoch über die gesamte Spielzeit der Scheibe ein konstant hohes Niveau. Damit sind die Lovecraft-Fans nicht nur auf dem „Keep It True“ willkommen.

 

 

III


Cover - III Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 45:56 ()
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Slaves Of Time

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Nach dem hervorragenden Debütalbum „Rise And Ride“ aus dem Jahr 2014 folgte drei Jahre später das zwar ebenfalls sehr überzeugende, aber nicht mehr ganz so starke „From The Dead“, dem die Süddeutschen mit „Slaves Of Time“ nun Album Nummer drei folgen lassen, das, so viel darf bereits jetzt durchsickern, den Vorgänger locker übertrifft und nahtlos an den Erstling anknüpft. Es scheint, als haben die beiden Gründungsmitglieder, Gitarrist Äxxl und Sänger Pauly (der hier besser und stellweise aggressiver zu Werke geht als jemals zuvor – hört Euch nur den Brecher „Brain Dead“ an) und ihre später um drei weitere Mitglieder gewachsene Crew, ein paar Schippen Härte drauf gepackt und die Absicht, ein Stückweit roher und räudiger zu tönen. Neben gerade erwähntem Song kann man ebenfalls „No Mercy“, „Merchants Of Fear“, „Dynamiter“ oder den Abschluss „Meltdown“ anführen, die neben dem grandiosen Opener „Waking The Demons“ und der überlangen Halbballade „Die With Me“ eindeutig zu den Highlights von „Slaves Of Time“ gehören. Mit „Time To Reload“ und „All In“ befinden sich allerdings auch zwei Stücke auf dem Album, die nicht richtig zünden wollen und nur um Sackhaaresbreite verhindern, dass STALLION für ihre dritte Langspieloffensive den „Tipp“ kassieren. Dennoch ist die überhaupt erst seit sieben Jahren aktive Truppe eindeutig auf dem richtigen Weg!

 

Slaves Of Time


Cover - Slaves Of Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:52 ()
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Angry Machines / Master of The Moon

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Ronnie James Dio war eine der bedeutendsten und schillerndsten Figuren des klassischen Hard Rocks und des Heavy Metal. Der kleine Mann mit der großen Stimme ist Teil der DNA des harten Rocks und ist mit unzähligen Klassikern (RAINBOW, BLACK SABBATH, HEAVEN AND HELL, DIO) an der Entwicklung des Heavy Metal beteiligt. Darüber hinaus hat er mutmaßlich DAS SYMBOL des Metal kreiert, die “Pommesgabel“ (Metalhand/Mano Cornuta).

BMG hat nun in Zusammenarbeit mit Niji Entertainment Group Inc. DIOs letzte Studioalben von 1996 bis 2004 neu aufgelegt. Man hat das vorhandene Material  neu gemastert und jedem Album ein schön gestaltetes Digibook mit allen Texten und diversen Grafiken sowie jeweils eine Bonus Live-CD spendiert.

Chronologisch das erste Album der vier ist "Angry Machines" (1996). Dieses Werk ist das untypischste im Vierer-Kollektiv und sticht deswegen etwas hervor. Gitarrist Tracy G. (Grijalva), der schon beim Vorgänger "Strange Highways" die Sechssaiten malträtierte, ist hier letztmalig an einer Studioproduktion von DIO beteiligt. Sein dunkler, ruppiger, oft mit Soundeffekten verfeinerter Stil passt wunderbar in den 90er - durch Grunge und beginnenden New Metal - geprägten Zeitgeist, aber nicht wirklich zu Ronnies doch eher konservativen Gesangsmelodien. So fehlt hier einfach zuweilen Bindung, Ergänzung und Inspirationkraft beider zueinander, wobei die Songs durchaus ihre Güte besitzen. Das ist zu hören bei dem an BLACK SABBATH mahnenden "Black" und am getragenen, epischen und von einer starken Gitarrenmelodie geprägten "Stay Out Of my Mind". Erwähnung muss auch noch die herzzerreißende Piano-Ballade "This Is Your Life" finden.

Generell orientiert sich DIO in den 90er bis 00er Jahren eher an seiner düster groovenden BLACK SABBATH Vergangenheit als an den Keybord verliebten Hard Rock von RAINBOW.

"Master of The Moon" (2004) schlägt musikalisch in eine ähnliche Kerbe, wirkt aber lebhafter und irgendwie typischer für Ronald James Padavona. Hier ist (wieder) Craig Goldy an der Gitarre und Simon Writh (AC/DC) am Schlagzeug. Der Titelsong wankt wuchtig wie in Zeitlupe aus dem Startblock und punktet mit starkem Refrain. Auf dem Longplayer gibt es mehr Melodien zu entdecken ("The Man Who Would Be King", "I Am"), und DIO agiert stimmlich elastischer durch die Songs. "The Eye" unterhält mit allerhand Soundspielereien, die auch auf "Angry Machines" gepasst hätten, hat aber, typisch für "Master of The Moon", im richtigen Moment auch griffige Harmonien zu bieten.

Alles in allem sind die vier Alben wunderbar aufbereitet, und es war mir eine große Freude, diese oft übersehenen DIO-Werke neu zu entdecken. Ich kann jedem Metal und Hard Rock-Fan empfehlen, es mir/uns gleich zu tun und dieses Quartett mal wieder rauszuholen oder eben jetzt die Gelegenheit zu nutzen und sie in die Sammlung einzufügen.

Angry Machines / Master of The Moon


Cover - Angry Machines / Master of The Moon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10/10
Länge: 120:0 ()
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EDEN

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Die Augsburger Band INVICTUS, die erst seit 2017 besteht, kredenzt uns nach einem atmosphärischen Intro zehn stahlblaue Nummern, denen ich gerne und ausgiebig Applaus zolle. Natürlich entdeckt die Band auf ihrem Debüt den Metal nicht neu und bereichert ihn auch nicht wirklich mit Innovation. Aber sie liefert eine so ursprüngliche Interpretation, zitiert glaubwürdig frühe BLIND GUARDIAN und HELLOWEEN, mischt darunter episch anmutende OMEN ("The Garden Of Eden"), liefert bei manchem Refrain Maiden-artige Gesangsmelodien ("Break The Chains") und zieht sich gar bei "Through The Storm" MANOWAR-mäßig die Fellhöschen drüber, dass ich nur Beifall klatschen kann. Auf Sendeplatz 8 gibt es mit "Styx" eine ergreifende, bis zum Rand mit Pathos vollgepackte Ballade, die so altbacken ist, dass Tränen der Rührung aus meinen Kopfhörern fließen.
 
Keine Sekunde möchte man den jungen Musikern absprechen, dass sie das Ding mit pumpendem Herz, Blut und Schweiß gezimmert haben. Alle Songs sind "handgeschrieben" und in einem klaren und druckvollen Sound eingebettet. Sänger Nicolas Peter hat eine starke, unaufgeregte Stimme, und auch der Rest der Band beherrscht solide sein Handwerk. Hier wird nicht die Asche bewahrt, sondern das Feuer neu entfacht und der Stahl weiter und heiß geschmiedet. Und genau darum gibt es hier auch einen heiß glühenden Tipp von Metalinside.

EDEN


Cover - EDEN Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:22 ()
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Hell over Waltrop"-Live in Germany

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Für mich gehört der ex-Maiden-Sänger PAUL DI'ANNO zu den Protagonisten, die mir den Metal mit das erste Mal ins Ohr gelegt haben. Sicher auch deswegen, aber nicht nur, ist IRON MAIDEN mit Paul Di'Anno meine klar favorisierte Variante der Eisernen Jungfrauen. Gerne gebe ich zu, dass Bruce Dickinson der technisch bessere Sänger, stabilere Charakter ist und der Erfolg sowie Status von IRON MAIDEN fest mit eben seinem Namen zu verknüpfen ist. Aber Di'Anno hatte den Dreck der Straße, den Zorn, das Aufbegehren und nicht zuletzt die Verletzlichkeit einer neuen Generation in seiner Stimme. "Remember Tomorrow" trägt so viel Fragilität und Empfindsamkeit in sich, die ich Bruce Dickinson einfach nicht abkaufen kann. Tragisch dabei ist, dass eben oft die weicheren und labileren Menschen am Erfolg und dem damit verbundenen Druck scheitern. So ist Bruce Dickinson Multimillionär und Freizeitpilot, und Paul Di'Anno ist gesundheitlich und karrieretechnisch, sagen wir mal angeschlagen.
 
Das uns vorliegende Livedokument rührt noch aus einer Zeit als Paul Di'Anno sowohl körperlich als auch stimmlich fit und bei Laune war. Der bei "Hell Over Waltrop - Live in Germany" eingetütete Gig war lange nicht vorzeigbar und wird jetzt neu bearbeitet und "ansehnlich" unters Volk gebracht. Aufgezeichnet wurde er im Sommmer 2006 auf einem eher regional geprägten Stadtfest. Paul Di'Anno und seine deutsche Begleitband "PHANTOMS OF THE OPERA" mischten das bunt besetzte Billing auf und waren das Highlight des damaligen "Festivals". Der Sound der CD klingt direkt, unbearbeitet, ist ohne Overdubs und hat wie schon das Artwork andeutet einen Bootleg-Charakter. Paul Di'Anno sowie seine spielfreudige und sauber musizierende Band servieren dem lebhaft aufgelegten und hörbar mitgehenden Publikum sowohl Klassiker aus der IRON MAIDEN-Frühphase als auch aus der Solokarriere von Di'Anno. Die Dynamik, Energie und unverfälschte Wucht der Performance sind mitreißend, und es ist eine große Freude, den "gefallenen Helden" des Metals so energisch und ausgelassen zu hören.
 
Ich drücke die Daumen, dass Paul seine gesundheitlichen Probleme in den Griff bekommt, wir bald wieder von ihm hören und er zeitig zurück auf die Bühne findet. 

Hell over Waltrop"-Live in Germany


Cover - Hell over Waltrop"-Live in Germany Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 64:3 ()
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Beast Over Europe

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Begleitend zur anstehenden Tour ein Live-Album zu veröffentlichen, ist eine gute Idee, noch dazu, wenn es das erste als rein akustischer Tonträger (CD/Vinyl-Format) ist. Die Niedersachsen MOB RULES kredenzen ihrem Publikum mit "Beast Over Europe" einen 14 Songs und 77 Minuten starken Live-Mitschnitt aus den Jahren 2018/19. Die Songauswahl ist ausgewogen: sowohl aus dem starken aktuellen Album als auch aus älteren Werken werden Nummern geboten. Eine schöne Idee ist die Aufmachung des Bookletts, denn dort sind massig Bilder von Fans mit und ohne den Musikern zu finden. Das soll als Dankeschön an die Fans verstanden werden, so kann sich der ein oder andere Tour-Teilnehmer, wenn auch ein wenig klein, visuell im Artwork wieder finden. Das Live-Feeling ist gut eingefangen, Fehler oder Schwächen in der Performance sind nicht auszumachen. Auch Sänger Klaus Dirks gibt sich keinerlei Blöße und bereichert den Mitschnitt zusätzlich mit spärlich gesetzten, aber launigen Interaktionen mit dem Publikum. Ob der Livesound groß nachbearbeitet wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. "Beast over Europe" erweckt zumindest nicht den Eindruck. Etwas störend ist, dass manche Songs bzw. Songblöcke aus- und eingeblendet werden, was dem Live-Werk etwas Authentizität raubt. So etwas lässt sich doch eigentlich mit neuer Studiotechnik vermeiden oder kaschieren. Das ist aber der einzig kleine Makel, den ich an diesem ansonsten gelungenen Live-Album anbringen kann.
 

Beast Over Europe


Cover - Beast Over Europe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 77:14 ()
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From Darkness To Light

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Christliche Bands im Metal gibt es nicht so viele oder zumindest keine, die es in die vorderen Reihen geschafft haben. Da wären STRYPER, die wunderbaren SAVIOUR MACHINE und TROUBLE, dann wird es aber dünn. Den Namen NARNIA hat der ein oder andere sicherlich auch schon einmal in diesem Kontext vernommen. Die aus Schweden stammende Band ist immerhin schon seit den 90ern aktiv und legt mit dem neuen Werk "From Darkness To Light" ihren 8. Studio-Longplayer vor.

Enthalten ist überwiegend Power Metal mit sehr präsentem, durchaus bereichernden Keyboard, aber ohne "Hausfrauen-Metal"-Anstrich und Kinderreim-Refrains. Sänger Christian Liljegren pflegt einen eher klassischen Stil. Er hat keine sonderlich markante Stimme, kann aber mit seinem melodiösen und entspannten Gesangsstil punkten. Pathetisch und überraschend dunkel an mancher Stelle bekommt der Hörer hier 10 Songs kredenzt, die spannend sind und ihren Reiz auch auf Länge (Repeats) halten können. Gute Scheibe!

 

 

From Darkness To Light


Cover - From Darkness To Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:34 ()
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Brotherhood of Metal

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Natürlich soll das Artwork von "Brotherhood of Metal" an das Überalbum "Wild Dogs" (1982) erinnern. Völlig klar ist aber auch, dass es THE RODS nicht ganz gelingen kann, ein gleichwertig starkes Album einfach 37 Jahre später noch einmal einzutüten. Wer das verinnerlicht hat, wird mit einem bockstarken, spielfreudigen und vor Energie strotzenden Langeisen entlohnt. Die Underground Legende kehrt nach 8 Jahren Funkstille in Originalbesetzung um David „Rock“ Feinstein, den einstigen ELF-Gitarristen und Cousin von Ronnie James DIO, mit Album Nr. 6 zurück.
 
Und wie sie zurück sind! Das Album beginnt überraschenderweise mit einer pathetischen Piano-Melodie, die man vielleicht von SAVATAGE erwartet hätte, aber von THE RODS wohl eher nicht. Diese Nummer (Titelsong) mutiert dann zum ersten Hit des Albums. Unvorstellbar, dass Fans des harten Rocks diese True Metal-Hymne nicht sofort in ihr Herz schließen. Auch wenn das etwas zu dominante Keyboard irritiert, bleibt es ein imponierender Start. David „Rock“ Feinstein führt mit ungekünsteltem, etwas limitierten, aber leidenschaftlichen Gesang durchs Programm. "Tonight We Ride" ist feinster Metal in der Tradition von JUDAS PRIEST, selbstredend ohne vergleichbare Vocals, mit einem Gitarrensolo zum Niederknien. THE RODS bieten hier elf nach vorne preschende, zwischen Hard Rock und Metal schwankende, schmutzige und mit viel Herzblut gefüllte Nummern, die mitreißen und überzeugen.
 
Auch wenn  manches textliche Klischee ("Louder Than Loud", "Party All Night") zu oft auftaucht und zu häufig wiederholt wird: "Brotherhood of Metal" ist echt von Kopf bis Fuß, macht tierisch Spaß und trägt die Klasse von "Wild Dogs" durchaus in seiner DNA.
 

Brotherhood of Metal


Cover - Brotherhood of Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:40 ()
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