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Scarred (live)

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Auch wenn es in den letzten Jahren etwas still wurde um den guten Herrn Gary Numan und er offiziell biologisch auch etwas ergraut sein dürfte, kommt unverhofft oft. Und so liegt in diesen Tagen das neue Livealbum auf dem Tisch. Auch wenn den letzten Alben Numans vielleicht der wegweisende Charakter seiner früheren Werke fehlt, so zeichnete ihn immer eins aus: Perfektion bis in Detail. Und so klingt auch "Scarred" wie am Reißbrett entworfen, was sich nicht in Sterilität sondern vielmehr in Perfektion äußert. Die Songsauswahl kann natürlich trotz 2 CDs und 22 Songs nur einen Bruchteil seines Schaffens wiedergeben und so finden sich neben den bekannten Tracks wie "Cars" (Den langhaarigen durch die Kooperation/das Cover mit/von Fear Factory bekannt) oder "Are Friends Electric" auch Songs aus seiner rockigeren späteren Phase. Und so ist es umso erstaunlicher, dass die bei erscheinen bereits 3 Jahre zurückliegende Aufnahme einen Gary Numan zeigt, der unglaublich souverän immer noch zu allen Songs steht oder soll ich sagen alle Songs stehen ihm? Seine unverwechselbare Stimme ist charismatisch wie seit jeher und doch kühl zugleich, die Produktion ist stimmig bis in die kleinste Ecke. Wenn das kein Live Album ist wie ein Live Album sein sollte weiß ich nicht was man noch anders machen soll.

Scarred (live)


Cover - Scarred (live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: -:- ()
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Natural Instincts

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Richtig, den Namen KARTAGON könnt ihr eigentlich noch gar nicht gehört haben. Ganz neu im Geschäft sind die beiden Herren zwar nicht, der Erfolg blieb bisher aber aus. Mit ganz plüschigem Booklet und ihren "Natural Instincts" zielen sie ganz klar auf Einängigkeit und somit die Tanzfläche. Anspruch jeder Art ist nicht zu finden, lediglich an die Kondition werden Forderungen gestellt, die Beinchen wollen über die ganze Dauer bewegt werden. Electro, mal etwas monotoner ("Flying To The Moon") in the vein of Covenant, meistens poppig ("Disko Queen”), selten überraschend ("300000000 Dollars”) etwa mit soften Break Beats. Die Schweizer liefern eine erstaunlich unterhaltsame Melange aus 80er NDW, Weiberelectro und klassischem Electro mit massigen Synthiesounds und angehmen männlichen Gesang ohne brutale Distortion. Meiner Meinung nach steht ihnen grade der Kontrast aus 80er Strukturen mit modernen Parts, die allzu simplen Tracks wie "Pure Love" mögen beim ersten Hören zwar gefallen, nutzen sich aber zu schnell ab - doch da das den meisten reicht könnten die zwei damit durchaus partiellen Erfolg haben. Wenngleich das Bowie Cover von "This Is Not America" überflüssig ist wie eine zweite Nase.

Natural Instincts


Cover - Natural Instincts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 64:7 ()
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Personal Cosmos

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Bei diesem Cover könnte man schon den Eindruck bekommen, es bei RYA mit einem reinen "Gothic-Produkt" zu tun zu haben, doch bereits die ersten Töne belehren den Hörer eines besseren - hier wird lupenreiner Electro Pop mit der starken Betonung auf Wave & Synthiesounds der 80er geboten. Weiterhin nicht abzustreiten ist auch die Tatsache, daß diese Lady nicht nur ein bisschen wie BJÖRK klingt sondern ziemlich haarscharf genauso wie das introvertierte Mädel von der nordischen Insel. Diese klare Stimme, die Songs mit den stellenweise recht ruhigen, fast schwebenden Passagen mit einem Touch Weltmusik (Flötensamples, Natursounds, wabernde Keys) - das hat man alles schon mal gehört, nur so leid mir tut, insgesamt ein Stück überzeugender, ungeachtet der Einschränkung, daß mir auch viele Songs, des über allem schwebenden Vorbilds aus Islands, nicht uneingeschränkt gut gefallen. Aber hier wird mir persönlich zwischendurch etwas zuviel auf Pathos gemacht z.B. bei "Someone Like You", stellenweise pieps und sampelt es auch etwas arg nervig, fast schon so dünn wie bei ERASURE und manchmal werden die Songs einfach nur zuproduziert wie bei "Explosion". Nach einem ordentlichen Anfang inklusive des eingängigen etwas schnelleren Titeltracks, bei so manchem Songs verzettelt man sich etwas zu sehr in schwülstiger Selbstverliebtheit außerdem schwankt die Qualität etwas zu stark, zukünftig bitte mehr solche gelungenen Sachen wie "Joy" oder "Dwarf Boy". Wobei RYA, allein schon der Name der Interpretin klingt geheimnisvoll und für diese Dame ist "Personal Cosmos" gerade mal die erste CD. Auch die weiteren Info’s aus ihrem Umfeld unterstützen diese etwas mystische Aura, die daher ganz gut zur Musik paßt - auf englisch wird mit leicht slawischen Akzent gesungen, Deutsch kann sie ebenfalls sprechen und ob sie jetzt eine kroatische, serbische oder gar russische Landmännin ist, spielt eignetlich keine rolle mehr. Der vielschichtige Mix aus Electro, Trip Hop, und Dance kann mich irgendwie nicht 100%-tig überzeugen. Trotz aller Düsternis bzw. Melancholie sowie den teilweise fantasievollen Texten auf dieser Platte, und trotz aller Bedenken, ob des zu hohen Flauschigkeitsgrades, die Gothic Jünger werden noch am ehesten einen Zugang hierzu finden. Da hat auch der bekannte "German" Remixer Dirk Riegner (WOLFSHEIM/HIM) mit seiner sicherlich soliden Produktion nicht mehr viel rausholen können, "Personal Cosmos" kommt nie so richtig in die Gänge und plätschert ohne größere Höhepunkte mehr oder weniger so vor sich hin. Und so ist diese CD zwar ein ungewöhnliches Werk einer recht eigenwilligen Sängerin geworden, der man sicher nicht nachsagen kann, uninspirierte oder gar fantasielose Musik zu machen aber zukünftig sollte die Songs an sich noch etwas besser werden sowie eine klarere Linie gefunden werden. Dann könnte es mit RYAS Welt vielleicht doch noch was werden. Ansonsten sehe ich eher schwarz, denn diese Maschinenmusik kommt trotz aller Konsequenz im Vortrag doch etwas seelenlos daher und ob die Welt zwei Björk’s verkraftet, darf ebenfalls bezweifelt werden.

Personal Cosmos


Cover - Personal Cosmos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:55 ()
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Skin

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Es ist irgendwie schon ein hartes Schicksal, das die Band durch die Weltgeschichte trägt. Als die Band nach einigen Jahren wieder in der Versenkung verschwand, haben ihr nur weniger wirkliche Tränen nachgeweint. Bis auf die Tour mit Rammstein sind die Jungs auch mir nicht im Gedächtnis geblieben. 5 Jahre nach dem Ende der Band gibt es nun eine Art Wiederbelebung, die doch eigentlich keiner gebraucht hätte, denn "Skin" lässt die Pauken und Trompeten vermissen, die man schon mitbringen sollte wenn man einen Neuanfang starten möchte, in Zeiten eines übersättigten Musikmarktes. Über weite Längen fehlt hier wirklich ein Konzept hinter den Songs, deutlich mehr Fillers als Killers und somit insgesamt viel zu schwach. Da ändern auch einige tanzbare Tracks nichts, die weiterhin auf die Mischung aus elektronischen Beats und kalten Gitarren setzen. Solange der Gesang ebenfalls auf der harten Seite bleibt, ist die Welt einigermaßen in Ordnung, versucht der Vokalist sich an soften Tönen, klingt es mager. Und auch das Cover von Kylie Minogues "Can´t Get You Out Of My Head" ist nur auf den Blick witzig, auf den zweiten plump umgesetzt. Fans werden sich über das Lebenszeichen freuen, für die übrigen hätten die wenigen guten Songs zwar eine EP gefüllt, über die volle Distanz langweilen CYBER AXIS aber den armen Hörer zu sehr!

Skin


Cover - Skin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 55:22 ()
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Pulse

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Wenn nach über 10 Jahren die ehemals wegweisende Gruppe des elektronischen Genres ein neues Album veröffentlicht, senken die meisten andachtsvoll ihr Haupt. Gewisse Ehrfurcht mag vorhanden sein, doch falsches Lob oder scheue Kritik sind nicht angebracht. Wer einst selber die Messlatte extrem hoch legte, muss sich heute gefallen lassen an eben ihr gemessen zu werden. Und an ihre alten Zeiten anknüpfen können die Jungs leider nicht. Es sei angemerkt, dass dies auch einem erneuten Meilenstein des Genres gleichzusetzen wäre. Doch es ist wohl die Mischung aus 10 Jahren zumindest partieller Abstinenz als Front 242 und vielleicht auch schleichender Ideenlosigkeit, der sich vielleicht auch mit einem unterschwellig zu vernehmenden Druck mischt, zumindest Ansatzweise zu klingen wie früher. Und so klingen Songs wie "Tripple X Girlfriend" - so gut mir der Song auch gefällt - mehr nach Massive Attack als nach Front 242. In einer aggressiveren Spielart, "Matrix/MegaHerz", kommt der Sound dann auch in dieser Richtung besser rüber. Trancige bis technoide Songs finden sich ebenso wie verspielte Geräuschkulissen. Front 242 muss zwar nicht weh tun, vertrackte Elektronika wie der langatmige, 5 Tracks lange Opener "P-U-L-S-E" stehen ihnen zwar prinzipiell besser und zeigen woher sie ihren Ruf erworben haben. Experimentierfreudigkeit bedeutet aber nur in Maßen kreative Originalität, wie sie im Verlauf leider unter Beweis stellen. An einigen Stelle vermisse ich etwas ihre Erfahrung, manche Sampleorgien sind zu nervös. Sie sind nicht in der Vergangenheit hängen geblieben, mischen diese mit modernen Beats, demonstrieren ihr Können im Umgang mit elektronischer Musik, erschaffen aber definitiv kein Meisterwerk! Die derzeit etwas führungslose und ideenarme Szene findet ihr Vorbild sicher nicht mehr in FRONT 242!

Pulse


Cover - Pulse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 75:4 ()
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Preferential Tribe

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Eigentlich ist es doch traurig. Einige Leute mögen Rudy nicht mehr. Und Rudy mag einige Leute auch nicht mehr. Und warum der ganze Streit? Weil im Kopf von WUMPSCUTs Rudy ein paar Dinge etwas durcheinander geraten scheinen. Es war bisher die Domäne von durchsichtigen Partyludern mit auffälligen, plumpen und dummen Aktionen auf sich Aufmerksam machen zu müssen. Und man sollte ja meinen, dass Rudy so was nicht nötig hat, nicht umsonst hat er in der düsteren Ecke der Electroszene einen respektablen Ruf. Doch weit gefehlt. Der Stein des Anstoßes ist die Wiener Band Blutharsch, mit sehr zweifelhaftem Ruf: Spielereien mit braunem Gedankengut und Symbolismus, musikalisch extreme Geschmackssache. Rudy hat es nun für nötig befunden, dieser Band die Chance zu geben, mit einem Remix eines - abgrundtief schlechten - Blutharsch Songs auf seine CD zu kommen. Was im Kopf eines Mannes vorgeht, der sich auf diese Weise ins Gerede bringen muss, das Kalkül auf die entsprechend empörte Presse wohl im Hinterstübchen, will ich gar nicht wissen. Denn auch künstlerisch ist bei Blutharsch einiges im Argen bzw. weniges vorhanden und es gäbe sicher zig Alternativen die in jeder Hinsicht mehr zu bieten hätten. Und so muten alle Erklärungen und Empörungen Rudys fragwürdig bis lachhaft an und jede objektive Beurteilung dieses Themas führt zu dem Schluss, dass dies, gelinde gesagt, ein Schuss in den Ofen war. Zwei neue Songs, an denen mir aber schon vorher jede Lust vergangen war und einige neue Versionen alter Songs finden sich auf den beiden CDs. Der Rest wurde bisher lediglich in limitierter Form als "Music For A German Tribe" und "Preferential Legacy" veröffentlicht. Erstere sind deutschsprachige Versionen der englischen Originale (1997). Zweite erschien 95 als LP und dürfte ebenfalls nur in den wenigsten Plattenschränken stehen. Das ganze in schickem Digipack zum Preis einer normalen CD, Fans werdens danken, mehr Worte darüber verlieren bringt nichts. Satire darf alles, Rudy nicht. Schon einige haben die Grenze zwischen Satire und Lächerlichkeit nicht mehr ganz erfassen können, Rudy wird das auch noch merken. Ein entsprechender Vermerk auf der CD lädt zum zweiten Nachdenken über die provokanten Anspielungen ein und manövriert sich damit selbst ins Aus. Lasst euch zu einem dritten Nachdenken einladen. Und lasst dann die Finger davon! Man sollte wissen wann genug geredet wurde, für Rudy ist es jetzt so weit. Buch zu.

Preferential Tribe


Cover - Preferential Tribe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 33
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
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2. Gebot

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Sehr bibelfest bin ich jetzt nicht, was das zweite Gebot also genau ist, müsste schon jeder selber nachschlagen. Fest steht, dass nach ihrem fetzigen Debut "Phosphor" und ihrer Weihnachts CD der selbstbetitelte Graf erneut am Start ist. Wem nach anspruchsvoller Unterhaltung gelüstet, wer Extreme tangieren möchte, der findet bei UNHEILIG wohl nicht das Glück. Für wen simple Melodien, größtenteils tanzbarer Stuff und pathosbeladener Gesang reicht um glücklich zu sein, der wird bei UNHEILIG sein Mekka finden. Und das ist nicht negativ gemeint. Die Mittel mit denen hier bei minimalem Aufwand das Maximum an einer düsteren Mischung aus NDH und Gothic/Electro wären: Gitarren: anspruchslos, aber wie so oft bringen sie eine latente Aggressivität in die Musik die ihr zu besseren Tanzbarkeit verhilft. Elektronik: Dominantes Element (neben dem Gesang), klischeebeladen und deshalb umso wirkungsvoller. Gesang: tief, künstlich und auf Dauer ermüdend. In der obersten Klasse spielt er nicht und doch ist da ein gewisses Potential - dieses stets hinter tieftönendem Pathos zu verstecken kann aber nicht ganz die Lösung sein. Und so sind mir grade die Balladen zu seicht und aufgesetzt geraten. "Schleichfahrt" auf der Bonus-CD dagegen steht UNHEILIG ziemlich ideal zu Gesicht und ist die Nische in der ich ihnen eher zutrauen würde. UNHEILIG sind entweder mit leichtem Augenzwinkern zu hören oder recht kompromisslos zum Tanzen geeignet ohne auf knallharte Beats zu setzen. Weswegen man sie mag ist völlig egal, bei zu unbedarftem Rangehen könnte eine vordergründige Oberflächlichkeit der Songs aber abschrecken.

2. Gebot


Cover - 2. Gebot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12+5
Länge: 53:14 ()
Label:
Vertrieb:
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Surimi

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Wenn Neuroticfish das Album "Surimi" nennt, dann ist das ja ein bisschen so, als würden Bands wie Godflesh ihre Alben Leberwurst nennen. Während mich die Fischpaste im realen Leben eher zu Würgreizen animiert, so ist "Surimi" einmal mehr ein untrüglicher Beweis, dass NEUROTICFISH die Clubs rocken können. Als Sammlung ihrer B-Sides von Hits wie "Velocity" und unveröffentlichter Tracks, "Skin" davon gleich in mehrer Versionen. Was vielleicht für einen Neueinstieg zuwenig gänzlich neues Material bietet, zeigt den Fans was viele ohnehin schon wussten: NEUROTICFISH steht so ziemlich alles. Egal ob pumpende Technobeats, vertrackter Electro oder klassisch fischig - "Surimi" führt mal wieder vor, wie es geht, schicke Melodien in clubbig stampfende Sounds zu hüllen. So und nicht anders wird’s gemacht. Am Platzlimit einer CD wird hier auf satten 74min tanzbarer Stoff geboten, wer schnell ist kriegt noch eine der limitierten 2-CD und somit einige Songs extra.

Surimi


Cover - Surimi Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 74:32 ()
Label:
Vertrieb:
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Ola Gri

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Verwirrend. Hochgradig verwirrend ist sie, diese Band aus Italien. "Walk In The Silence", mit dem sie die 4 Track EP eröffnen ist aber auch oder grade nach mehrmaligem Hören als musikalisch nicht wertvoll einzustufen. Der Vokalist kommt bei jedem zweiten Ton an seine Grenzen. Die Musik bewegt sich hier im seichten Fahrwasser von Gothrock meets Industrial, leider aber auf handwerklich unterem Niveau - nein, Avantgarde muss nicht so klingen! Track Numero 2 entschädigt einen etwas für erlittene Töne, braucht aber auch einige Anläufe um zumindest etwas zu zünden. Sei es der tanzbare Rhythmus oder der Grund, dass hier keine schlechten englischen Vocals (Ein Kollege: "Soll das Englisch sein?") sondern griechische(?) zum Zuge kommen deren Bedeutung sich mir entzieht. Der letzte Song hat einen netten Anfang bei dem sich aus industrialgeprägtem Lärmwirrwarr eine erkennbare Struktur herausschält, aber auch hier gibt es noch dringenden Bedarf etwas zu tun und an der Holprigkeit zu feilen! Die Verbindung aus teils normalen Drums und elektronischen Beats klingt viel zu hölzern, die Melodien sind zwar nett, aber viel zu mangelhaft in Szene gesetzt. Die Vocals passen oftmals nicht zur Musik. Die vier Tracks spielen leider nicht nur eine Liga unter dem was heute sonst so geboten - sowohl was die Produktion, als auch das Songwirting angeht! Und dabei ist die Stimmung nichtmal unfesselnd. Und eben verwirrend. Hochgradig verwirrend.

Ola Gri


Cover - Ola Gri Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:46 ()
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Tiefenrausch

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Irgendwie hat mir Kevin bei unserem Interview mit ihm ja beinahe eine Art schlechtes Gewissen gemacht, als er meinte, dass Kunst in Deutschland schwer verdaulich sein muss um zu gefallen. Eine Diskussion zum Thema Kunst führt bei NCOR aber vielleicht am Thema vorbei. Denn meine persönliche Meinung ist, dass Kunst zumindest das Ziel haben muss den Menschen (positiv) zu verändern. Lassen wir den Begriff Kunst und philosophischen Ausschweifungen jedoch aus dieser Rezension heraus und attestieren NCOR schlicht die Fähigkeit Musik zu schreiben, die in der schwarz gewandeten Szene Gehör finden wird. Und das auch, obwohl die Musik zumindest in meinen Ohren wahren Tiefgang nur langsam aufkommen lässt. Und ich bezweifle, dass die Musik auf "Tiefenrausch" genug Ansporn enthält, viele Hörer überhaupt dazu einzuladen sich näher mit ihr einzulassen. Sie mag aber zweifellos auch für diese Menschen Überraschungen bereithalten. Die größtenteils im Midtempobereich angesiedelten Songs sind allesamt deutschsprachig, allesamt tanzbar und allesamt mit schönen, einfachen Melodien versehen - allzu penetrantes Gestampfe gibt es hier nicht. Ihr naheliegender Einsatzbereich ist dennoch die Tanzfläche, was die Jungs ja bereits auf der Tour mit Funker Vogt beweisen konnten. Und so gefallen mir grade die Songs die kompromisslos auf die zwölf zielen am besten, allen voran ist hier natürlich "Teufel Lacht" zu nennen. Auch wenn die Muräne auf dem Cover vielleicht eine Affinität zu ersterem nahe legt: Die meisten Songs sind noch etwas zu wenig Fisch oder Fleisch um sich richtig ins Ohr zu brennen.

Tiefenrausch


Cover - Tiefenrausch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:23 ()
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