Review:

Реквием опавших листьев

()

"Kannst´ ma´ runter in´ Keller gucken, ich glaub, die Russen sind da?!?!?!" Dieses weltberühmte Filmzitat fiel mir spontan beim ersten Hören von "Реквием опавших листьев" ein, denn das Quartett aus dem Land der Oktoberrevolution praktiziert äußerst ausladenden, bombastischen, aber dabei sehr melodischen Doom Death Metal, der erhaben und sprichwörtlich im Keller vor sich hin walzt. Vier Songs bei einer Gesamtspielzeit von 45 Minuten sprechen Bände, wobei es zwar kaum kurzweilig zur Sache geht, echte Fans des laaaaangsamen und tiefer gestimmten Genres jedoch voll auf ihre Kosten kommen. Besonders prägnant sind die fetten Keyboard - Teppiche, die sehr viel Atmosphäre schaffen und fast schon Soundtrack - Format offenbaren. Gesanglich wird fast durchgehend abgrundtief gegrunzgrowlt, wobei lediglich Keyboarderin Bepa (alles auf Kyrillisch, ich glaube zumindest, sie ist die Keyboarderin… hier wäre - auch auf der Homepage - etwas mehr Internationalität seitens der Band nicht übel!!!) ab und an mit eingestreutem, weiblichem Hintergrundgesang für Abwechselung sorgt. Es empfiehlt sich dringend, die vier Songs am Stück zu hören, damit sich die ganze Wucht der Kompositionen voll entfalten kann und man sich besser an die durchweg melancholische und abgründige Stimmung gewöhnt. "Реквием опавших листьев" ist garantiert kein Album für Jedermann, verstörend, schleppend, aber Doom Deather sollten sich den Namen NON IMMEMOR MEI unbedingt notieren!

Реквием опавших листьев


Cover - Реквием опавших листьев Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 45:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sorg

()

Wieder so ein Fall von schwerer Kindheit: seit 1984 (!!!) existieren die Schweden FAITH bereits, können jedoch nur auf ein paar obskure Releases (darunter diverse "Compilations" - da kommen Erinnerungen an WARLORD hoch…) zurückblicken. Das letzte Album, "Salvation Lies Within", erschien 2003 und wurde 2005 wieder veröffentlicht, nachdem sich Doom (Underground) Symphony der Band angenommen hatten. In diesem Hause erscheint nun auch "Sorg", das beweist, dass man zumindest nominell beim richtigen Label unterzeichnet hat. FAITH zocken waschechten, sehr traditionellen Doom Metal der ganz alten Schule. Man fühlt sich etwas an illustre Größen wie BLACK SABBATH (noch mit Oberpfeife Ozzy), SAINT VITUS und aufgrund der (Power -) metallischen Riffs auch an COUNT RAVEN erinnert. Jünger dieser großen Helden werden mit "Sorg" stilistisch keinerlei Probleme haben, nur verrennt sich das Trio sehr oft in wenig packenden Songs, die auch nach zig Durchläufen keinen Funken überspringen lassen wollen. Stücke wie der sperrige Opener "Emotional Retard" (mit allerlei gesanglichen Experimenten), "Winter", "Bride Of Christ" oder das abschließende, schräge "Skogsraet / Finngalkn" (mit schwedischem Folk am Ende) sind zwar nicht wirklich schlecht, aber sehr gewöhnungsbedürftig und langatmig. Es gibt ja Leute, die meinen, das sei normal bei Doom, aber man kennt packendere Songwriter in dieser Szene, wie etwa THUNDERSTORM oder mittlerweile auch SPIRITUS MORTIS, von den oben genannten Größen ganz zu schweigen. Waschechte Doomer machen hier nicht allzu viel falsch und können den Jungs vielleicht das Eine oder Andere abgewinnen, aber ich für meinen Teil finde "Sorg" zu zäh und schwerfällig.

Erhältlich ist dieses Stück Schwedenstahl für 15,50 Euro über www.hellionrecords.de.

Sorg


Cover - Sorg Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Und krankt mein Selbst vor Leidenschaft

()

Schlimme Befürchtungen angesichts der grazie auf dem Cover und dem mekrwürdigen Titel, Trauer-Gothen-Alarm droht. Aber nix da: Psycho Doom wollen die Jungs aus Zwickau machen. Und das klappt. In Zeiten, wo der gemeine Fan des runden Leders sich schlecht fühlt, streuen die Sachsen Salz in die frischen Wunden. Allermeist sehr schleppendes Tempo mit sehr melancholischem Gesang drückt die Stimmung tief in den Keller, Hoffnung geben nur die gelegentlich härteren und schnelleren Passsagen wie in "Bodyjail". Die zumeist recht langen Titel (man könnte es streng genommen auch einfach Doom Death nennen) werden mit kleinen Zwischenstücken verbunden, das klappt oft, manchmal geht’Äs auch in die Hose ("The Bridge" beispielsweise besteht aus Sprechgesang mit german kljngendem English, von einer Akustik-Klampfe begleitet). Insgesamt aber bietet ARBOR IRA eine ungeheuer traurige wie vielschichtige Scheibe, für die sich der Hörer aber jede Menge Zeit nehmen muss. Abstriche gibt es neben dem etwas dünnen Schlagzeugsound. allerdings für den Gesang, vor allem in den klaren Parts klingt es doch ein wenig schräg. Aber auch das wiederum passt irgendwie zum merkwürdigen Charme der Kapelle. Höhepunkt des Schaffens ist sicherlich das mehr als 13minütige "Why Do We Not Fly 2006". Die Band ist lange nicht so unerträglich wie langsame Totenmond, nicht so depressiv wie doomige Disbelief, nicht so kommerziell wie Sisters ("hört mal "Late At Night") oder so süß wie Saturnus. Aber dafür ein bisschen psychotisch, nachdenklich und eben sehr, sehr traurig. Und interessant, nicht nur für Hobby-Psychologen.

Und krankt mein Selbst vor Leidenschaft


Cover - Und krankt mein Selbst vor Leidenschaft Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 71:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Sign Of Things To Come

()

Wie kann eine Scheibe (eigentlich 2005 erschienen, jetzt noch mal auf den Markt geworfen) wirklich Doom sein, wenn sieben Songs nur gut 34 Minuten dauern? Deswegen sind die Engländer natürlich keine reine Doom-Band. Dazu machen die Londoner viel zu viel Dampf, wildern tatsächlich in benachbarten und entfernten Gebieten wie Thrash, Death und Black. Und haben dabei gehörig viel psychedelisches Stoner-Blut in den Venen. Wo wir gerade bei Worten mit "V" sind: Die krakelige Stimme von James Bagley erinnert vor allem beim Opener "Devils Disciple" an Venoms Cronos. Und überhaupt scheinen die Jungs der drogengeschwängerten Zeitreise nicht unbedingt abgeneigt, denn nicht selten klingen die sphärisch gebremsten Momente mehr nach unseren reformierten Schweizer Avantgardisten als Celtic Frost heute selber (als Beispiel mag das intromäßige "Stigmartysm" reichen und die Warrirosche Stimme in "Empyrean (Circle Of God)"). Tief gestimmte Gitarren und der dreckige Sound verstärken die düstere Atmosphäre des Albums - von der großen Hoffnung, die in der Heimat aus den Bier-Liebhabern gemacht wird, sind die vielschichtigen Hauptstädter dennoch weit entfernt. Wahrscheinlich wollen sie das sogar, wahrscheinlich ist das auch gut so. Denn wer so hart kommt, der kommt kommerziell nicht gut an. Nirgends. Nicht mal auf der Insel.

A Sign Of Things To Come


Cover - A Sign Of Things To Come Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 34:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sancta Inquisitio

()

Dass patenter Doom Metal auch aus Italien kommen kann, bewies zuletzt die Szene - Referenzband THUNDERSTORM, die vielen internationalen Konkurrenten zeigte, wo der laaaaangsame Hammer hängt. Mit TRINAKRIUS versucht nun eine sehr hörenswerte Band aus Sizilien, die Verdammten in Deutschland zu erobern, wobei ihr neues Werk "Sancta Inquisitio" ganz sicher eine große Hilfe darstellen wird. Bereits seit über zehn Jahren existent, legen die fünf Herren hier ihr Debüt - Album vor, das zwar nicht ganz mit der Klasse des oben erwähnten Trios mithalten kann, aber auch nicht weit davon entfernt ist. Geboten wird traditioneller, sehr epischer Doom Metal, der sich hörbar an CANDLEMASS oder SOLITUDE AETURNUS orientiert und weniger erdig und "stonig" herüberkommt. Ein Song wie etwa "Hereticaust" lässt sogar deutliche Power Metal - Anleihen erkennen, die TRINAKRIUS auch für diese Zielgruppe interessant machen. Mit der Halbballade "L´Era Del Male", dem treibenden Stampfer "The Heretic", dem fixen "The Maid Of Orleans" oder dem mit cooler Doublebase versehenen "Delirium" befinden sich noch weitere, sehr gelungene Hämmer (auch der Rest fällt nicht ab) auf "Sancta Inquisitio", die dieses Debüt für alle Doomer interessant machen, die die genannten "Vorbilder" aus Texas oder Schweden lieben. Lediglich der Gesang von Michele Vitrano ist stellenweise, gerade in höheren Langen, etwas gewöhnungsbedürftig, weil er leicht ins Quietschen abdriftet, was aber eher ein stark subjektiver Eindruck ist und sicher nicht jeden Hörer stören wird. Trotzdem ein sehr guter Einstand, den die Jungs auch auf dem diesjährigen "Headbangers Open Air" ausgiebig vorstellen werden. Und dort ist ja bekanntlich immer gute Stimmung angesagt…

Erhältlich ist "Sancta Inquisitio" für 15,50 Euro über www.hellionrecords.de.

Sancta Inquisitio


Cover - Sancta Inquisitio Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fallen

()

Das selbstbetitelte Debüt - Album der finnischen Doomer, das vor etwa zwei Jahren erschien, wollte bei mir nicht so recht reinlaufen, da das Songwriting über die meisten Strecken etwas unausgegoren wirkte und die Scheibe nicht recht zünden wollte, obwohl teilweise echt gute Ansätze zu erkennen waren. Spätestens mit "Fallen" hat man jedoch einen Großteil der Schwächen des Debüts ausgemerzt, und ein neues Label hat man ebenfalls im Rücken. Stilistisch tendiert man heute etwas mehr in die Epic Doom - Richtung als noch zuvor, was SPIRITUS MORTIS stärker ins Fahrwasser von Bands wie CANDLEMASS oder COUNT RAVEN befördert. Dabei klingen sie aber immer noch sehr erdig und rockig, was auch ein Verdienst von Sänger Vesa Lampi ist, dessen leicht an Eric Wagner erinnernde Schneidbrennerstimme einfach tadellos zu den Songs passt. Mit VP Rapo ist auch ein Keyboarder an Bord, der allerdings sehr geschickt integriert wurde und keine kitschigen Teppiche ausbreitet. Die größte Steigerung hat die Band aber in Sachen Songwriting gemacht und gleich ein paar coole Nummern auf "Fallen" platziert; das Sabbath - lastige "New Age", den subtil - bombastischen Stampfer "Leave Me", das flotte "Divine Wind", das atmosphärische "Something Came And Killed", den Groover "Beware Of The Quiet One", den Hit "Sleeping Beneath The Lawn" (klingt wie eine Doom - Version von "South Of Heaven"!), das hymnische "Wasteland" oder die sehr gelungene "Piano" - Ballade "Goodbye". Man sieht schon: die meisten Songs auf "Fallen" sind weit überdurchschnittlich bis sehr gut, so dass das Album schon fast in "Tipp" - Regionen driftet. Zieht man als Vergleich etwa die aktuellen Werke von CANDLEMASS oder THUNDERSTORM heran, erreichen SPIRITUS MORTIS deren Level jedoch noch nicht ganz, aber mit dem legendären "dritten Album" dürfte auch diese Hürde genommen werden. Stark!

Fallen


Cover - Fallen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

23:59

()

Knapp 20 Jahre musizieren die Schweden VENI DOMINE schon, jedoch konnte der Doom / Gothic Metal des Quartetts nach einigen frühen Erfolgen in den späteren Jahren nicht mehr viel reißen. Auf gerade einmal vier Alben brachte man es in den Jahren 1987 - 2004; vielleicht war genau diese Veröffentlichungspolitik der Spärlichkeit der Grund dafür, dass die Band heute nicht in größeren Hallen spielt, sondern "nur" das "Doom Shall Rise" headlinen darf. Na gut, mittlerweile ist es 23:59 Uhr und die Frage offen, ob nun das Ende oder ein neuer Anfang folgt… soviel zumindest gibt der kurze, gut klischeebehaftete Kurztext im Booklet wieder. Und gänzlich frei von Klischees ist auch die Musik von VENI DOMINE anno 2006 nicht, denn obwohl sich Styrbjörn Wahlquist und Co. bei ihrer durchgehend traurig - melancholischen Grundstimmung nicht blamieren, kommt man nicht umhin, "23:59" einen gewissen Goth - Kitsch - Anteil zu attestieren. Zwar wird die Band unter dem "Doom" - Banner geführt, doch erinnert mich das Album eher an die grandiosen SAVIOUR MACHINE, denn an typisch Doomiges wie COUNT RAVEN oder CANDLEMASS. Die Drums von Thomas Weinesjö klingen zudem auffallend dünn und nach "Angelo Sasso", was dem Ganzen einen zusätzlichen "Electro - Goth" - Touch verleiht. Dennoch sind Stücke wie "Shine" (mit cooler Kopfstimme), "Patience, Receive", das (im positiven Sinn) herrlich romantische "Valley Of The Visions", das epische "Burdens" (cool!) oder das relativ harte "Die Another Day" (James Bond - Soundtrack?) absolut hörenswert und dürften sowohl der Verdammnis (weniger), - als auch der Rotwein - Fraktion (mehr) munden. Viel atmosphärische Düsternis ist jedenfalls garantiert!

23:59


Cover - 23:59 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Shades Of Sorrow

()

"Shades Of Sorrow" ist bereits das dritte Full - Length - Werk des niederländischen Sextetts, das laut Bandinfo zu den "größten Namen im modernen Doom" zähle. Witzischkeit kennt keine Grenzen! WHISPERING GALLERY vermischen tiefer gestimmten Doom mit viel Gothic und ein paar Death - Anleihen (die sich hauptsächlich in den Grunts von Reinier Vreeswijk äußern), verstehen es aber nicht, mitreißende Songs zu schreiben, sondern kochen kompositorisch auf Sparflamme. Richtig furchtbar ist jedoch der "normale", cleane Gesang von Gitarrist Hubert Ter Meulen, der total müde und lahmarschig tönt. Die süßlichen Keyboards geben dann komplett den Rest und verpassen dem Klangbild eine äußerst kitschige Note. "Shades Of Sorrow" zieht sich wie Kaugummi, und man wird den Eindruck nicht los, dass hier versucht wurde, die berühmte "eierlegende Wollmilchsau" zu erschaffen, die Doomer, Goten und Death Metaller gleichermaßen ansprechen soll. Wenn man dabei allerdings nur an der Oberfläche kratzt wie WHISPERING GALLERY und überhaupt keine echte Düsternis kreiert, sondern nur einen faden, nervigen, zum Einschlafen animierenden, monotonen Soundbrei abliefert, dann kann man die gesamte Unternehmung abhaken. Genau wie "Shades Of Sorrow"!

Shades Of Sorrow


Cover - Shades Of Sorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 51:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live In Stockholm

()

Wie ihre Kollegen von CANDLEMASS veröffentlichen nun auch die Doom - Götter TROUBLE eine in Stockholm aufgenommene, audiovisuelle Angelegenheit! Ich denke, dass der eine oder andere Fan etwas Muffensausen haben wird, sich die Show anzusehen, denn es wäre möglich, dass diese einst so geniale Truppe mittlerweile nur noch ein Haufen alter Säcke ohne Feuer im Popo sein könnte, auf was zweifelhafte Side - Projects wie WET ANIMAL ja hindeuten. Aber keine Sorge: sie sind es nicht! Ich war selbst überrascht, wie cool hier aufgerockt wird. Sicher sind TROUBLE anno 2006 nicht die agilsten auf der Bühne; im Dauerlauf über die Bretter fegen andere, aber allein schon die Musik spricht Bände und erzeugt Gänsehaut pur. Besonders Eric Wagner (ohne den TROUBLE nur die Hälfte wert wären) ist klasse! Sein hoher, kreischender, fieser, aber jederzeit emotionaler Gesang ist Weltschmerz pur, ohne kitschigem Pathos. Auch das Gitarrenduo Rick Wartell / Bruce Franklin hat nichts von seinem urtypischen, sägenden, epischen Stil verloren, der ja bekanntlich sogar eine Nachwuchsband namens METALLICA inspirierte. Die über einstündige Show ist vielleicht etwas steif, aber musikalisch über jeden Zweifel erhaben. Die Songauswahl ist gelungen, die Kameraführung ok, lediglich das Bild könnte etwas weniger körnig sein, aber das ist letzten Endes Erbsenzählerei. Das Gesamtergebnis überzeugt mühelos, und auch akustisch gibt es keinen Grund zur Klage, denn man kann zwischen Zweikanal - Stereo, "5.1 Dolby Digital" und sogar "5.1 DTS" auswählen! Als Zugaben gibt es die wie immer unnötige Fotogalerie und ein sehr informatives, über halbstündiges Interview mit der Band, geführt von Leif Edling, der einige interessante Anekdoten aus alten Tagen, aber auch Infos zu zwei neuen Releases aus dem Hause TROUBLE herauslockt. Für echte Troublemaker ist "Live In Stockholm" ein erstklassiges Pflichterlebnis, meiner Meinung nach sogar stimmiger als die vergleichbare CANDLEMASS - DVD und etwa zum Preis einer regulären CD zu haben. Mit ein paar mehr Schmankerln und Bonüssen (auf der zweischichtigen Scheibe ist noch etwas Platz) wäre hier der allgemeine "Tipp" drin gewesen, der für Fans aber auch so gilt!



Setlist:



1. R.I.P.

2. Come Touch The Sky

3. At The End Of My Daze

4. Plastic Green Head

5. Fear

6. Memory’s Garden

7. The Misery Shows (Act II)

8. Psalm 9

9. Run To The Light

10. All Is Forgiven

11. Psychotic Reaction

12. The Skull

13. Revelation (Life Or Death)

14. The Tempter

+ Interview


Live In Stockholm


Cover - Live In Stockholm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14 + Interview
Länge: 76:483605 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Count Raven

Band anzeigen
InterviewZuerst einmal: was ist denn mit der Band passiert, nachdem Ihr Euch 1998 aufgelöst hattet, und was war der Hauptgrund, COUNT RAVEN zu reformieren? Was habt Ihr in diesen Jahren gemacht? Und in wie fern denkt Ihr, dass COUNT RAVEN im Jahre 2005/06 anders sind als COUNT RAVEN damals?



Nun, Wilbur (Tommy Eriksson - Bassist - Anm. d. Verf.) rief eine Band namens SEMLAH ins Leben, in der er heute noch spielt, und Renfield (Christer Pettersson - Drummer - Anm. d. Verf.) spielte eine Weile in einer lokalen Band. Ich selbst habe eine ganze Zeit lang nichts gemacht. Später gründete ich eine Formation namens DOOMSDAY GOUVERNMENT. Als dann die Reunion von COUNT RAVEN auf dem Plan stand, war es mein persönliches Ziel, diese Band so weit wie möglich zu bringen, und das ist genau das, was ich vorhabe! Wir haben so viel verloren und müssen so viel aufholen! Die neu gestarteten COUNT RAVEN von 2006 sind in Körper und Geist wirklich hungrig, und wir freuen uns drauf, richtig Arsch zu treten!



Seid Ihr denn mit den Re - Releases Eurer vier Studioalben zufrieden? Entsprechen sie den Versionen, die Ihr am Ende haben wolltet?



Ja, ich denke schon, dass sie echt gut sind! Die Leute haben hart mit uns zusammen gearbeitet, diese Alben so hinzubekommen, und ich muss ihnen allen für ihre Mühen danken. Ohne sie wäre es nicht möglich gewesen!



Die Bonustracks auf den neuen Versionen stammen von einigen alten Demos, wie ich weiß. Waren diese Demos jemals offiziell erhältlich? Und denkt Ihr, dass die Demo - Tracks so gut sind wie die "Original" - Songs auf den Alben?



Nein, sie wurden niemals offiziell verkauft. Ich weiß aber, dass eine Menge Leute angefragt haben, sie als komplette CD zu veröffentlichen. Als die Diskussionen um die Re - Releases der alten Alben einsetzten, kam dieses Thema auf den Tisch. Die Band wollte sie als volle CD veröffentlichen, aber das ist nicht geschehen. Man kann nur hoffen… ich denke, dass diese Songs ganz gut sind!



Welches der vier Alben magst Du denn heute noch am Meisten? Und warum?



Das "Destruction Of The Void" - Album, einfach deswegen, weil es innerhalb unserer "optimistischsten" Zeitspanne entstanden ist. Und die Leute sagen auch, dass man das hören kann! Ich denke auch, dass es daher kommt, da das Album mehr Tempo, - und Stimmungswechsel hat.



Warum habt Ihr nur das Cover - Artwork des "Messiah Of Confusion" - Albums verändert und nicht auch die anderen Cover?



Wir mochten die Artworks der ersten drei Alben immer noch, darum behielten wir diese Ideen bei. Das Cover von "Messiah Of Confusion" mochten wir nie, weil es die Plattenfirma selbst gemacht hat, OHNE unsere Zustimmung! Weiterhin stammt das tatsächliche Hintergrundbild von einem echten Massengrab, und mit Charles Manson, der dort hineingeworfen wird, war es echt geschmacklos. Das neue Artwork ist besser, weil es sich mehr in das gesamte Thema des Albums einfügt.



Ihr habt 2005 ein auf paar Festivals gespielt, wie auf dem "Wacken Open Air", dem "Keep It True" oder dem "Doom Shall Rise". Mochtet Ihr die Gigs und das Publikum? Wie habt Ihr Euch gefühlt, nach all den Jahren wieder auf der Bühne zu stehen?



Oh ja, das Publikum war echt großartig! So etwas erwärmt das Herz, kann ich Dir sagen. Ich habe das alles wirklich sehr vermisst. Nun freue ich mich darauf, endlich wieder ein neues Album aufnehmen zu dürfen. Das vermisse ich immer noch!



Arbeitet Ihr denn schon an Eurem lang erwarteten fünften Album? Kannst Du uns schon Details dazu nennen, zum Beispiel den Titel davon, von Songs, oder wann es veröffentlicht werden soll?



Ja, wir arbeiten an neuem Material, und ich kann Dir sagen, dass es sich bis jetzt extrem viel versprechend anhört. Ich hoffe, wir können im Sommer ins Studio gehen. Termine stehen bisher aber nicht fest.



Bevor jedoch das neue Album erscheinen soll, können sich die Fans auf ein spezielles Boxset freuen, das eine CD und eine DVD beinhaltet. Dieses Boxset ist für die erste Hälfte des Jahres 2006 angekündigt. Was kannst Du uns zu dieser Veröffentlichung sagen?



Dieser Release wurde leider eingestellt!



Wie sehen denn Eure gegenwärtigen Pläne aus? Und was können wir von COUNT RAVEN in Zukunft erwarten?



Der Plan ist, ein neues Album aufzunehmen, hart zu bleiben und daran festzuhalten, was wir am Besten können; mehr "Ravenistic" Riffs und Texte und mehr Herzen berühren. The Raven will fly on... Ihr könnt, falls es uns möglich ist, zu Euch zurückzukehren, einen noch hungrigeren "Raven" erwarten als zuvor. Das ist ein Versprechen!



Hast Du noch ein letztes Statement für Eure Fans in Deutschland?



Passt auf Euch auf, denn Ihr seid ewig und wertvoll! Der "Raven" kennt Euch und sieht Euch!



Dan




Seiten

Subscribe to RSS - Doom Metal