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Black Anthem

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GEMINI FIVE gehören also auch zu den Bands, die sich nach nur einem Album ("Babylon Rockets") "weiterentwickelt" haben. Wer die Schweden durch ihr Debüt lieb gewonnen hat, wird beim Konsum von "Black Anthem" dreimal schlucken müssen. Rock´n´rollig klingt die Band immer noch, und an Rotzigkeit hat sie auch nicht verloren, aber nun hat sich ein latenter Düster - Einschlag breit gemacht und die Songs treiben eher melancholisch dahin, als dass sie den Popo zum wackeln bringen. Skandinavischer Rotz´n´Roll trifft auf Rotwein - Gothic Rock - Vibes der Marke THE 69 EYES oder SISTERS OF MERCY. Zwar klingt "Black Anthem" immer noch nach Ersterem und "Heulsounds" sucht man glücklicherweise vergebens, aber eingefleischte Fans werden vermutlich ein großes Problem mit dieser Umstellung haben. Wem das jedoch mit Schmackes am Allerwertesten vorbeigeht, wird sich über ein paar sehr gelungene Stücke freuen, die mitnichten sofort, aber bei mehrmaligem Hören zünden, wie etwa "When The Body Speaks", "Bring On The Monkey", der geile Titelsong oder das sehr ruhige, akustische "Silent Night". Die Band hat einen mutigen Schritt gewagt, der sicher nicht für jeden Fan nachvollziehbar und akzeptabel sein wird, aber objektiv betrachtet, haben die Nordmänner ein wirklich gelungenes Album an den Start gebracht. Gewöhnungsbedürftig, aber gut!

Black Anthem


Cover - Black Anthem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:33 ()
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Dark Endless (Re-Release)

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Das Debüt der schwedischen Panzerfahrer kommt merkwürdiger Weise via Black Lodge nochmals auf den Markt. Vor 13 Jahren feierten Morgan Steinchen-Meyer sein Debüt, spielte Gitarre und auch ein wenig Bass und hatte mit Joakim Grave (Drums), Axel Axelsson (Vocals) und Gitarrist Devo Andersson klangvolle Namen dabei. Gemixt hat das Album seinerzeit übrigens Dan Swanö, allerdings klingt es nach heutigem Ermessen zumindest außerordentlich undergroundig. Die Songs haben mit aktuellen, pfeilschnellen, gerne mal etwas langweiligen MARDUK-Stil wenig zu tun, erinnern schon mit dem Intro sehr an Possessed mit mehr Black-Metal-Schlagseite und extrem wechselnden Tempi. Vielleicht war auf dieser Scheibe der beste Sänger zu hören, den MARDUK je hatte, den überbewerteten Legion hin, den unterschätzten Mortuus her. Nun noch zur Frage: Warum wird diese Scheibe neu veröffentlicht? Den einzigen zustätzlichen Kaufanreiz bildet das pechschwarze Digi-Pack mit Relief-Aufdruck und das Booklet mit Original-Cover und einigen künstlerischen Bildchen. Die Re-Masterung klingt nur höchst bedingt durch und Bonus-Songs sucht der potentielle Käufer vollends vergebens.

Dark Endless (Re-Release)


Cover - Dark Endless (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 30:13 ()
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Look At All The Love We Found: A Tribute To Sublime

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Warum ganze 9 Jahre nach dem Tod von SUBLIME-Sänger Brad Nowell eine Tribute-Compilation erscheint, ist mir zwar schleierhaft, verdient hat es das südkalifornische Trio aber allemal. Immerhin hat es mit seiner relaxten Mischung aus Punkrock, Rock, Reggae, Dub, Ska und Hip Hop einen absolut einzigartigen Stil geschaffen, den an Coolness bislang noch keine andere Band aus dieser Richtung übertroffen hat. "A Tribute To Sublime" fährt dann auch einiges an allseits bekannten Namen auf: Jack Johnson kombiniert "Badfish" und "Boss DJ" auf seine herrlich entspannte Art und Weise und lässt sie wie einen eigenen Song klingen, FISHBONE machen aus "Date Rape" einen völlig überdrehten Ska-Song, Michael Franti groovt unwiderstehlich mit SPEARHEAD und "What I Got", die GREYBOY ALLSTARS spielen "Doin´ Time" im Easy-Listening-Jazz-Gewand, LOS LOBOS überraschen mit extrem chilligem Reggae in Form von "Pawn Shop" und PENNYWISE machen das, was sie immer und auch am besten tun und spielen "Same In The End" punkig, straight und grade nach vorne. Als schönes Schmankerl gibt´s auch noch NO DOUBT mit einer bereits 1997 aufgenommenen Live-Version von "D.J.s". Alles in allem dominieren auf der Scheibe Reggae, Dub und Ska-Tracks, aber auch Punkrock und sogar ein bisschen Elektro kommt zum Zug, so dass wirklich alle Facetten des SUBLIME-typischen Sounds enthalten sind. Die Interpretationen der Songs sind von durchgehend hoher Qualität und machen grade durch die stilistische Abwechslung großen Spaß. Lediglich die beiden ausschließlich auf der Europa-Version enthaltenen Bonus-Tracks hätte man sich sparen können: So nerven die APPLICATORS mit einer üblen Version von "New Realization" und die VANDALS zeigen mit "Ball And Chain" wieder mal, was für eine grottenschlechte Live-Band sie sind - ganz abgesehen von der miesen Sound-Qualität. Für SUBLIME-Fans ist diese ansonsten wirklich gelungene Compilation natürlich ein absolutes Muss. Allen anderen sei empfohlen, sich lieber ein Original-Album der Band, wie z.B. das großartige selbstbetitelte "Sublime" von 1996, zu Gemüte zu führen.

Look At All The Love We Found: A Tribute To Sublime


Cover - Look At All The Love We Found: A Tribute To Sublime Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 65:51 ()
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Legend Of Humanity´s Fall

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Black Metal oder Dark Metal? Mal schnell, mal hart, mal Cradle, mal Eisregen, mal langweilig, mal okay. Der Sound ist allerdings größtenteils ziemlich mäßig, die Keyboard-Klimperei fast immer nervig und die Stimme dünn und ebenso nicht gerade für die bestimmt, die etwas empfindlichere Öhrchen haben. Nun ist ein nicht eben bombastischer Sound einer BM-Band nicht wirklich abträglich, zumindest in Sachen Street-Hell-Credibility. Aber nun will diese mortive Legion song-technisch nicht gerade Norwegens truesten nacheifern, sondern eher den Kollegen mit Bombast in der Hose und Kommerz auf der Flagge. Mir persönlich gefällt die Band eher, wenn sie mal auf Härte macht, die gotischeren Parts kommen doch arg klinisch, die Intros sind zu lang, die Klischees allgegenwärtig, es gibt ein Lied mit deutschem Text ("Frau aus dem Nebel" - deren Atem übrigens den Tod bringt) und überhaupt. Die Abwechslung wirkt zu aufgesetzt, der rote Faden wird wohl noch gesucht. Nicht wirklich schlecht, aber eben noch sehr unausgegoren. Fazit zu LEGIO MORTIS: Und wenn die Frau sie nicht angepustet hat, leben sie noch heute.

Legend Of Humanity´s Fall


Cover - Legend Of Humanity´s Fall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:1 ()
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Bloom

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ERIC JOHNSON dürfte in den USA wohl locker auf einer Stufe mit Gitarrengrößen wie Steve Vai und Joe Satriani stehen - hierzulande kennen ihn wohl nur eingefleischte Gitarrenfreaks. Der bereits mit Grammy-Ehren ausgezeichnete Virtuose wertete mit seinem Gitarrenspiel nicht nur unzählige Alben namhafter Künstler auf, seine Soloalben waren es, welche ihm bekannt machten und Preise einbrachten. Mit "Bloom" versucht ERIC JOHNSON dabei an seine alten Erfolge anzuknüpfen und lässt dabei Heerscharen von selbsternannten schnellen Gitarristen mit seinem melodischen, gefühlvollem Spiel recht alt aussehen. Das Album ist in drei unterschiedliche Parts eingeteilt welche jeweils Songs mit ähnlicher Atmosphäre und musikalischer Stilrichtung zusammenfassen. Die ersten sechs, bis auf das gelungenen Bob Dylan Cover "My Back Pages" instrumentalen Stücke ("Prelude") bieten dabei Rockmusik mit bluesigem Touch. Besonders gelungen das nach vorne gehenden Titelstück "Bloom", das nachfolgende "Summer Jam" und der an Satriani erinnerte Track "Columbia". Teil zwei "Courante" führt dann in ruhigeres, von Pop, Folk und Country getragenes Fahrwasser (einschließlich dreier mit Gesang versehenen Songs). Dabei scheint ERIC JOHNSON nicht so experimentierfreudig zu agieren wie gewohnt - die eine oder andere Länge ("From My Heart") gönnt der Meister sich hier schon mal. Das orientalisch angehauchte "Cruise The Nile” und das lockere Countrystück "Tribute To Jerry Reed" klingt da dann schon wieder gewohnt spielfreudig. Der abschließende, vier Songs umfassende Teil "Allemande" zeigt dann die jazzorientierte Seite des Gitarrenvirtuosen auf ("Hesitant") und dürfte in dieser Form sogar einem Steve Morse zusagen. Schön anzuhören und fast ohne langatmige Passagen, obwohl keinerlei Gitarrenfrickelei auf "Bloom" zu hören ist. Gitarrenkunst auf hohem Niveau, allerdings wohl nur für Kenner Stoff zum abgreifen.

Bloom


Cover - Bloom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 59:8 ()
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Horse Fabulous

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Eine Band, die ihre Musik zwischen zwei Städten entwickelt hat nämlich Liverpool und New York, die ihren Stil aus Irish Folk und amerikanischem Funk beeinflusst sieht und als Vorbilder sechziger Jahre Ikonen wie die BYRDS sowie BOB DYLAN zitiert - die muß wohl irgendwie THE STANDS heißen. Wahrscheinlich um etwas stärker aus der Masse der CD-Releases herauszustechen wurde die Scheibe auch noch flugs modern in eine hochformatigen DVD-Hülle verpackt. Das dabei herausgekommene Ergebnis "Horse Fabulous" klingt dann aus beinahe allen Poren wie ein BEATLES Abklatsch, zugegen zwar der nicht von der ganz schlechten Sorte aber dennoch nicht besonders spannend oder innovativ und schon gar nicht originell. Der Sound ist dabei (wahrscheinlich gewollt) ähnlich antiquiert ausgefallen, dennoch sind die meistens zwar recht einschmeichelnden und zuckersüßen Tracks, manchmal sogar mit Streichern garniert, bis auf wenige Ausnahmen (u.a. das schmissige "Do It Like You Like") eher langweilig und sehr, sehr altbacken. Der Mastermind von THE STANDS Howie Payne hat auch auf dem Zweitwerk alle Fäden in der Hand und macht unüberhörbar einen auf Ultra-Retro. Bei einem Produzenten wie Tom Rothrock (u.a. FOO FIGHTERS oder BECK) hätte ich so was zunächst nicht erwartet aber was macht man nicht alles für Geld oder sorry er wollte wahrscheinlich nur mal was völlig anderes ausprobieren. Wer also gerne mal wieder einen kleine Zeitreise zurück in die frühen 60-er & 70-er Jahre unternehmen möchte als Bands wie THE KINKS noch jedermann bekannt waren und nicht eher mit einem Burgern assoziiert wurden, der dürfte hier schon richtig liegen. Die Country/Folk Einflüsse des Debüts "All Years Leaving" (2004) sind hier aber nur noch stellenweise vorhanden wie z.B. bei dem lockeren "Just Enough Love", die zahlreichen Bläsersätze sowie die leicht psychedelischen Parts erinnern mit unter etwas an den Bayrischen Multiinstrumentalisten HAINDLING. Zusammenfassend gibt’s hier viel unbeschwertes mit netten 2-3 minütigen heiter-melancholisch anheimelnden Mitsummmelodiechen, die wahrlich keinem weh tun oder gar sonstige Angriffspunkte bieten. Die Musik kommt relativ glatt ohne größere Ecken aus, stilistisch sicher perfekt harmonisch kopiert aber mal ehrlich, wer hört sich so was noch im Jahr 2005 außer vielleicht auf Festivals noch gerne freiwillig an? Wohl die wenigsten - Althippies werden da sicher lieber die authentischeren Originale vorziehen.

Horse Fabulous


Cover - Horse Fabulous Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:45 ()
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The Invisible Guide

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Auf die Rückkehr der Tochter des fliegenden Holländers ZED YAGO haben die Fans lange warten müssen - und so waren die Erwartungen für das Comeback-Werk der deutschen Band schon recht hoch geschraubt. Zumindest bei jenen, welche die Band noch kennen. ZED YAGO veröffentlichten Ende der Achtziger Jahre mit "From Over Yonder" und "Pilgrimage" zwei auch international überaus erfolgreiche Alben - bevor es nach steilen Aufstieg ebenso schnell zu Streitigkeiten, Trennungen und zum finalen Aus kam. Mit "The Invisible Guide” versuchen die Mannen um Gitarrist Jimmy Durand und Drummer Bubi "The Schmied” mit neuer Sängerin an Bord (Yvonne Durand) eine Rückkehr zu alten Zeiten. Fazit: teilweise gelungen. Trotz starker Songs wie dem auch als Video enthaltene Mitgröl-Stampfer "To The Top Of The Mountain", "Sir Francis" (das Beste Epos des Albums) und dem abwechslungsreichen "Custer" gelingt es ZED YAGO nicht überall die Spannung zu halten. Außerdem ist Yvonne nicht ganz Jutta - aber auch an Fr. Weinhold wären die Jahre wohl nicht spurlos vorbei gegangen, so dass dieser Vergleich recht unfair sei dürfte. Yvonne Durand machte ihr Sache recht ordentlich, singt kraftvoll und vermeidet auch jeglichen Ansatz des zur Zeit so modernen opernhaften, ein etwas atmosphärischer Einsatz der Vocals würde aber hin und wieder schon gut tun. Bei der hymnische Ballade "Seven Seas" lassen ZED YAGO dann aber ihre alten Zeiten echt gekonnt durchschimmern. Abzüge gibt es allerdings für ein nicht unbedingt gelungenes Cover und die eine oder andere kompositorische Schwäche - das hatten ZED YAGO schon mal besser. Ein Album an dem Fans der Band gefallen finden werden - ob es für ZED YAGO in der Unmenge der qualitativ hochwertigen Veröffentlichungen zu mehr reicht muss sich wohl erst noch zeigen.

The Invisible Guide


Cover - The Invisible Guide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 50:35 ()
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Down At The Wild Kingdom EP

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Hinter den WILD KINGS verbergen sich Mitglieder der HELLACOPTERS, TURPENTINES und SATOR, also alles gestandene Rocker. Ich weiß nicht, warum sich die Jungs zusammengetan haben, aber ich denke mal, dass ist ein typische Schnapsidee im positiven Sinne gewesen. Zwei Songs haben sich die WILD KINGS vorgenommen und auf die 7” gepressst. Einmal "Down At Wild Kingdom", eine Eigenkompostion, die im 44Traxx eingespielt wurde und nach typischen schwedischem Rotzrock Marke HELLACOPTERS und neue BACKYARD BABIES klingt. Groovt wie Sau, geht sofort ins Blut und einfach ein typischer Rocksong ist, wie ihn die "großen" Schwedenbands aus der Ecke nicht besser hinbekommen könnten. Vor allem der richtig gute Gesang gibt dem Song das gewissen Etwas; das ist eine Rock’n’Roll-Stimme, wie sie im Buche steht. Auf der B-Seite gibt es eine live aufgenommene Version von "Career Of Evil" der seligen BLUE ÖYSTER CULT, die dem rotzigen Sound der Schweden angepasst wurde, ohne dabei ihren Charme zu verlieren. Bei diesem song ist Odd von den ROBOTS am Gesang dabei, klingt aber genauo erdig-rockig wie sein Counterpart der A-Seite. "Career Of Evil" rockt schon im Original ganz ordentlich, aber runtergerotzt von einem Haufen Schweden ist der Song ein echter Kracher, der das Publikum bei der Show bestimmt zu jeder Menge Action animiert hat. Bleibt nach dem Genuss der EP zu hoffen, dass "Down At The Wild Kingdom" kein Einzelfall bleibt und sich der Haufen bald wieder zu einer Session im Studio trifft.

Down At The Wild Kingdom EP


Cover - Down At The Wild Kingdom EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: -:- ()
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Redemption

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Sänger/Bassist Yotam habe in letzter Zeit viel die BEACH BOYS gehört, sagt USELESS ID-Gitarrist Ishay zum fünften Album "Redemption", und er selbst habe seine alten englischen Punk- und Oi-Platten wiederentdeckt. Von beidem ist auf der neuen Scheibe aber nicht viel zu hören: Die vier Israelis beherrschen zwar souverän ihre Instrumente und spielen mit viel Druck nach vorne, Songs und Sound sind aber leider sehr sauber, glatt und einfach viel zu schön. Da reißt auch die Produktion von Bill Stevenson (DESCENDENTS, ALL) nicht viel raus. Songs wie "Suffer For The Same" oder "State Of Fear" gehen zwar ganz ordentlich ab und das groovige "Pink Stars And Magazines" lädt zum spontanen Kopfnicken ein, aber durch die oft beinahe schon süßlichen Refrains klingt der Gesamtsound dann doch wieder nach all den anderen tausend Pop-Punk-Bands, wie sie zur Zeit besonders in den USA nur so aus dem Boden zu sprießen scheinen. Neenee, Jungs, hier fehlt noch eine ganz gehörige Portion Dreck, der zum Punkrock gehört wie die Sonnenbrille zu Joey Ramone.

Redemption


Cover - Redemption Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 35:57 ()
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Nu Instrumental

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Eines gleich mal vorweg - "Nu Instrumental" von DOPPLER INC. hat als Zielgruppe wohl fast ausschließlich Freunde rein instrumentaler Musik im Visier - zu speziell gestalten sich die meisten der Kompositionen. Am ehesten liegt man wohl nicht ganz falsch, wenn man sich eine abgefahrene Version von Joe Satriani oder Steve Vai vorstellt. Bandleader, Gitarrist, Songschreiber und Produzent Doug Doppler selbst möchte mich DOPPLER INC. nach eigener Aussage eine instrumentale Verbindung zwischen Acts wie Korn, Limp Bizkit und Saliva auf der einen, Metallica und Exodus auf der anderen Seite herstellen. So hart und abgefahren ist das Album dann aber leider doch nicht - Thrashige Riffs und echte Härte vermisse ich ein wenig. Meist bleibt das Album doch recht konservativ - schnelle und filigrane Soli, ein bluesiges Händchen. Das alles aber auf unbestreitbar hohem Niveau. Viele Neues ist es also nicht, was da aus den Lautsprechern kommt - klare Favoriten: das Satriani-funkige "Funky Armadillo" (macht Spaß das Teil), das nachfolgende melodische und entspannend wirkende "Like Father, Like Son" und der dann doch etwas härtere Abschluß "Five Hi". Ach ja, bei "Bring It On" und "Five Hi" erhielt Mr. Doppler noch prominente Unterstützung durch Bassist Billy Sheehan, Nightranger/Ozzy-Gitarrist Brad Gillis bzw. Basser Stu Hamm. Wie anfangs erwähnt - das Teil birgt Stoff für Fans und Kenner instrumentaler Ausflüge, jene werden hier auch fündig. Doug Dopplers Anspruch bezüglich Verbindung zu harten Metal wird aber nur teilweise erfüllt.

Nu Instrumental


Cover - Nu Instrumental Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 54:26 ()
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