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One Nation Underground

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ILL NINO können es noch. Im Prinzip. Der harte metallische Opener "This Is War" macht mit bratenden Riffs genauso Laune wie das perfekt auf die Band zugeschnittene "My Resurrection". Sogar Erinnerungen an das Debut werden hier wach, der raue Sound macht ordentlich Druck. Und dann passiert mit "What You Deserve" was sich nach dem letzten Album angedeutet hat: Identitätslos krebst der Track auf der ausgelatschten Schiene des massentauglichen New Metals und Rocks. Als hätten Engel und Teufel beim Komponieren auf der Schulter gesessen, halten sich knallharte und bissige Tracks die Waage mit zu bekannt wirkender Langeweile. Und wäre nicht der spanische Touch den ILL NINO beispielsweise bei "De La Vida" sowohl musikalisch hart als auch bei der Halbballade "My Pleasant Torture" eben deutlich sanfter einfließen lassen, wäre die Luft sehr dünn. Wenn sie nicht wirklich emotionale Vocals mit harten Gitarren und ihrer eigenen Prise Exotik würzen sind ILL NINO in meinen Ohren ersetzbar. Und so retten gerade der Drummer und die Percussions, aber auch die Gitarristen bei vielen Songs durch den benutzten Effekt mehr als das Songwriting, wirklich überzeugen können mich aber nur wenige Songs des Albums. Im meist hochmelodischen Chorus agieren oft mehrere Stimmen, die Vocals sind enorm vielseitig geworden und Sänger Machado ein wirkliches Kapital der Band. Die in sich jeweils durchaus nachvollziehbaren Songs folgen zusammen keinem roten Faden und klingen nach einem Kompromiss, der nach neuen Hörern schielt ohne die Alten ganz zu verlieren. Das ist an sich nicht Verwerflich und durchaus nachvollziehbar, die Wildheit des Debuts haben sie aber erneut nicht mehr eingefangen und ihr Konzept nutzt sich ab. Und so technisch einwandfrei wie die Musiker sind, so gelungen wie der Gesang und auch die saubere Produktion ist - ich habe mich sehr schnell satt gehört an "One Nation Underground".

One Nation Underground


Cover - One Nation Underground Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:4 ()
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Isle Of View

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Die Hamburger Metaller MAD DOGGIN haben sich das Leben selber nicht ganz leicht gemacht. Mit einer meist großen Klappe - auch im übertragenen Sinn - spalteten sie die Lager der rockenden Nordlichter gerne in zwei Lager: Die Fans und den Rest, der mit den knietief hängenden Gitarren und zu lässigem Posen wenig anfangen konnte. Was sich bei den vergangenen Liveauftritten der Jungs in Form qualitativ hochwertigeren Performance deutlich besserte, wird nun auch mit harten Fakten untermauert: "Isle Of View" macht Hoffnung. Und zwar nicht nur in der Hinsicht das MAD DOGGIN sich damit definitiv lösen werden von ihrem Ruf, der stets präsenter war als die Musik. MAD DOGGIN können mit diesem Album definitiv auch mit dem mithalten was national im Bereich des modernen Metals aufgefahren wird. Die Kompositionen legen mehr wert auf krachige Sounds bei denen vom New Metal vergangener tage wenig zu hören ist. Mit der Rockballade "Loss" haben sie durchaus auch ruhigere Momente in petto. Fällt bei dieser der cleane Gesang nicht negativ auf, so ist es doch dieser, der als größter Kritikpunkt in einigen anderen Songs bleibt. Gegen die massiv nach vorne gemischten und dadurch sehr druckvoll wirkenden Gitarren kann dieser nicht recht an, die deutlich emotionaler gesungenen aggressiven Parts nehmen ihm zusätzlich die Luft. Voll auf geht die Mischung aber beim absolut moshbaren "The Other Trail", etwas in die alte Schiene verfallen sie bei "Eazie". Weibliche Vocals im rotzigen Chorus von "I Need To Feel Myself" und coole Akustikgitarren unterstreichen ihren Drang abwechslungsreicher zu agieren als sie es bisher taten. "Lord Of Darknss" kommt nict nur textlichn wie "echter" Metal alter Schule rüber. Für meinen Geschmack etwas zu weit gehen sie dann aber mit "Still", dessen deutscher Text mich nicht recht überzeugen kann. Zu oft werden Wörter zugunsten besserer Reimbarkeit abgekürzt, zu wenig bleibt von der Schnoddrigkeit mit der sie lässig in den anderen Tracks agieren. Als Cover kommt "Sunglass At Night" des großartigen One Hit Wonders TIGA&ZYNTHERIUS unters Messer und beschließt ein schönes Album, das MAD DOGGIN sicherlich zu mehr Profil verhelfen wird. Sie haben es sich eben nicht einfach gemacht und werden Alben wie dieses brauchen um sich oben zu etablieren.

Isle Of View


Cover - Isle Of View Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 53:24 ()
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Have A Nice Day

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"Have A Nice Day" tingelt schon seit ein paar Wochen über den Eta und hat es wohl auch bei den meisten Anhängern guter Rock Musik schon geschafft, sich im Gehörgang zu verankern. Das neue Album, übrigens mit den selben Titel wie die Single, bringt dann auch nichts ungewöhnliches mehr hervor. BON JOVI anno 2005 klingen eben modern, mit eingängigen Gitarrenriffs & Akkorden die recht angenehm aufzunehmen sind.
Dazu ein Songwriting welches bereits bei "Crush" und "Bounce" zum Erfolg geführt hat. So stehen so genannte Hitcharaktere klar im Vordergrund: "Last Cigarette" oder auch der Titelsong sind Ohrwürmer mit einer treibenden Rhythmik. Besonders erfreut können hier und da auch Fans der Richie Sambora Gitarrensolos sein, die hin und wieder zur Geltung kommen. An manchen Stellen des Albums tauchen Parts auf, die von der Stimmung her etwas an die Solo Platte "Blaze Of Glory" erinnern. Zwar kann man "Last Man Standing" oder die Halbballade "Bells Of Freedom" nicht wirklich direkt mit dem damaligen Meisterwerk vergleichen,
dennoch sind Ähnlichkeiten nicht von der Hand zu weisen. Eine der stärksten Nummern folgt dann zum Schluss: "Story Of My Life" lässt tatsächlich ein bisschen die guten alten 80er aufleben - zumindest mehr als alles andere was wir in den letzten Jahren von B.J. gehört haben. Mittlerweile muss ich auch gestehen, dass die Songs immer besser werden, "I Want To Be Love" ist vielleicht langsamer aber stampft mit einem drückendem Riff ganz schön rein und wirkt daher ein bisschen untypisch für die Amies, dennoch klebt auch hier der Refrain irgendwo im Schädel fest. BON JOVI Fans dürfen sich durchaus freuen und getrost kaufen!

Have A Nice Day


Cover - Have A Nice Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:1 ()
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Stolen Horse

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Darf man ein Album lieben, weil sich zwei, drei Hits direkt ins Ohr bohren, obwohl man den Rest für hingeschraddelten Mist hält? Darf man eine Band hassen, obwohl sie so eine feine Hand für so honigsüße, verführerische kleine Details hat? Aber klar: Für das Metaller-Herz haben die Kreuzberger GODS OF BLITZ eigentlich nicht genug Eier - "Stolen Horse" ist so Mod wie das London der späten Sechziger Jahre. Das ist selbst für offenherzige Rocker, die sich von den HELLACOPTERS dann und wann in diese Richtung entführen lassen, ein wenig seicht. Aber "The Rising" geht ins Ohr, nicht nur Sänger Sebastian Gaebel sonder auch in seiner Hintermannschaft können durch die Bank alle singen und versauen nicht einen einzigen Einsatz ihrer jungenhaft-frischen Hintergrundchöre. Allerdings kann man die auch zuckersüß-klebrig übertreiben, wie Songs wie "Greetings From Flashbackville" zeigen. Wenn es typisch-englisch wird ("Beat Of Progress") sind die Vorreiter dieser Retro-Welle wie FRANZ FERDINAND dann doch deutlich ungestümer. Gute Platte, um Indie-Freunde (und besonders -Freundinnen) zu beeindrucken - Scheiß-Platte, wenn man rotzigeren Rock´n´Roll erwartet hatte...

Stolen Horse


Cover - Stolen Horse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:36 ()
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Life Without Water

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"These Dreams Of Happy Ending" hat mich vor knapp einem Jahr schwer beeindruckt und NME.MINE auf meiner Liste ambitionierter Newcomer ganz weit oben platziert. Jetzt haben die Jungs ihr "richtiges" Debütalbum aufgenommen ("These Dreams…" läuft als EP) und sich nochmal richtig gesteigert. Beim Opener werden Erinnerungen an selige PIST.ON-Zeiten wach: Riffing, Melodie, Gesang, alles gleicht den New Yorker Symphatikussen. Leider ist die Band ja viel zu unbemerkt geblieben, ein Schicksal, dass NME.MINE nicht teilen dürften. Da ist ganz viel Gefühl in dem Song, richtig schön und qualitativ ein weiterer Schritt nach vorne. Wie gewohnt pendeln die Songs zwischen stimmungsvollen ruhigen Parts und aggressiven Ausbrüchen gekonnt hin und her, als bestes Beispiel sei hier mal die Halb-Ballade "Save Me" genannt. Mit "Unlove" und "Out Of Envy" sind zwei Songs der "These Dreams…" für das Debüt aufpoliert worden. Angesichts des Hitpotentials der Songs keine schlechte Entscheidung, auch wenn mir "Out Of Envy" in der ursprünglichen Version besser gefallen hat. Hier klingt der Song, als hätten NME.MINE mit angezogener Handbremse gespielt. Tanzflächenfeger wird der Track aber auf jeden Fall werden, da bin ich mir sicher. Was sich bereits auf der EP abgezeichnet hat, ist mit "Life Without Water" Gewissheit geworden: NME.MINE haben eine durch und durch gelungene Emocore/ Modern Metal-Platte geschrieben, die für viel Aufsehen sorgen wird!

Life Without Water


Cover - Life Without Water Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:5 ()
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Ghost Reveries

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Wie soll man eine Scheibe beschreiben, die schlicht genial ist? OPETH stehen seit ihrem Debütalbum konstant für exzellente Musik, in der Death Metal und Progrock eine wunderbare Symbiose eingehen. Sowohl die heftig-Fraktion als auch die Flitzefinger-Freunde werden bedient und wie kaum eine andere Band schaffen es OPETH, Härte und Zerbrechlichkeit gleichermaßen zu vermitteln. Und das auf einem spielerischen Niveau, das mittlerweile von keiner anderen Band des Genres erreicht wird. "Ghost Reveries" wurde zu meiner Überraschung nicht mit PORUCPINE TREEs Steve Wilson aufgenommen, sonderm im heimischen Schweden eingezimmert. Herausgekommen ist, wie nicht anders zu erwarten, eine erstklassige Scheibe, auf der OPETH ihren Stil weiter perfektioniert haben und mit ihren verschiedenen Einflüssen gekonnt spielen. Seien es brutal harte Death Metal-Parts wie im vorab veröffentlichten "The Grand Conjuration" oder bei "Ghost Of Perdition" oder ruhige, fast schon melancholische Songs, die OPETH spätestens sei "Still Life"-Zeiten drauf haben - die Schweden beherrschen einfach alles. Die Hinzunahme von Per Wiberg als Keyboarder hat den Sound von OPETH kaum beeinflusst, so sehr hält sich der Mann im Hintergrund. OPETH leben weiterhin von der Ausnahmestimme Mikael Akerfeldts, den unnachahmlichen Riffs und dem grandiosen Spiel des Herrn hinter dem Kit, Martin Lopez. Wie keine andere Band schafft es OPETH, Grenzen zu überschreiten und eine Platte zu schreiben, die man wieder und wieder hören muss, will und kann. Einfach, um alle Feinheiten zu entdecken oder sich nur mit geschlossenen Augen zum Träumen zurückzulehnen. Trotz ausladender Spielzeit langweilt der Silberling zu keiner Sekunde und ist eigentlich (wie alle OPETH –Platten) viel zu kurz. Wie nicht anders zu erwarten, haben OPETH mit "Ghost Reveries" ihr Ausnahme-Können ein weiteres Mal unter Beweis gestellt und für mich die Platte des Jahres abgeliefert. Bombastisch!

Ghost Reveries


Cover - Ghost Reveries Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 66:49 ()
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Chimaira

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Merke: Wenn auf dem dritten oder wievielten Album auch immer der Titel mit dem Bandnamen übereinstimmt, justiert die Band ihren Stil gerade neu. CHIMAIRA beschreien diesen Fakt gleich im ersten Song noch einmal für alle Schnellmerker mit einem heftigen "Nothing Remains The Same" - und einem der wenigen Songs mit Klar-Gesang der Platte. "Chimaira" ist strenggenommen kein New Metal mehr sondern viel eher Thrash mit fiesen Gniedel-Soli. Hat kaum noch New-Metal-Samples, stattdessen die Energie der fiesesten der derzeit angesagten Hardcore und Metalcore-Bands. Bei "Comatose" möchte man jedenfalls nicht in der Wall of Death feststecken, erst recht nicht, wenn alle neben einem plötzlich viel größer und stärker sind während die Energie des Songs über einem hereinschwappt. Und doch haben sich CHIMAIRA auch musikalisch ordentlich weiter entwickelt. Die Gitarristen Matt Devries und Rob Arnold doppeln diese Soli irrwitzig durch die Songs, als melodische Versatzstücke tauchen sie wieder auf. Aber - die Melodien sind gut versteckt. Erwartet eher 100% fett aufs Mett. Diese Songs gehen auf die zwölf, und immer wieder brutal auf die zwölf. Die Breaks sind geradezu gemein gesetzt, härter geht kaum noch. Dagegen ist "Save Ourselves" ein Death-Rock-Bastard und nimmt den Faden an einer Stelle wieder auf, an der Bands wie THE CROWN oder die Niederrheiner von CRACK-UP ihn in ihren schnellsten Momenten haben fallen lassen. Aber schon gibt es wieder auf die Nuss, in "Salvation", "Left For Dead" und "Everythign You Love" gibt es noch weitere der wenigen, rar gesäten Momente zum Durchatmen. Aber alles nur Ruhe vor dem Sturm, der in der Folge dann wieder herunter prasselt. CHIMAIRA bedeuten anno 2005 mosh, mosh, mosh.

Chimaira


Cover - Chimaira Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 59:5 ()
Label:
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Seventeen Days

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Ich bleibe auch oder gerade im Nachhinein dabei - trotz der Spätzünder Hitsingle "Here Without You" und den dadurch natürlich in Millionenhöhe angestiegenen Albumabverkäufen für das zweite Album "Away From The Sun": 3 DOORS DOWN haben damals insgesamt doch deutlich schwächer und zu sehr auf Nummer sicher als dass klasse Debüt "The Better Life" aus 2000 agiert. Die Songs waren einfach eine Ecke zu popig, glatt gebügelt, stellenweise sogar belanglos daher und es fehlte auch insgesamt am nötigen Druck auch etwas was die Produktion anging. Die ganze Platte war schlicht stark mainstreammäßig geprägt, vom schlichten Charme des Platin Debüts war nicht viel zu spüren. Da ist die neue nachfolgende CD "Seventeen Days" (übrigens mit eine tollen Coverartwork ausgestattet) doch ganz anders geraten, konnte doch bereits die solide Ohrwurmsingle "Let Me go" voll überzeugen. Aber auch der knackige Opener "Right Were I Belong", das wunderbare "It’s Not Me" sowie das mit 80er Jahre US-Melodic Rock Ikone BOB SEEGER aufgenommene "Landig In London" sind super Tracks geworden. Klar, die Jungs schielen vermeintlich immer noch auf (passende) Charttauglichkeit aber dies war auch beim Platin-Debüt schon so, nur jetzt sind Three Doors Down einfach bekannter. Man setzt nachwievor auf eine unterhaltsamen Mischung aus einfühlsamen, melodramatischen Balladen sowie eingängigen Midtempo Rocksongs, wobei diesmal wieder verstärkt Betonung auf riffbetontere sowie kantigere Gitarren gelegt wurde. Mix, Sound sowie die Qualität stimmen jetzt (wieder), man schafft stilistisch eine gute Mischung mit den besten Momenten der beiden vorherigen Alben. Wer also auf die CREED, LIVE oder auch jetzt ALTER BRIDGE Schiene abfährt wird auch hier sicher lohnenswerte Musik finden. Trotzdem hat die Band um ihren Frontman Brad Arnold noch nicht ganz deren songwriterisches Niveau was die Tiefe oder deren schon noch etwas heftigere Ausprägung erreicht. Obwohl sich die musikalische Ausdruckskraft durchaus weiterentwickelt hat und man nicht nur guter "Schnulzen" drauf hat sondern auch wie der knackige Opener " " mal ordentlich loslegen kann. Weshalb hier noch die beiden Akustik-Versionen "Here Without You" und "Away From the Sun" (ein elementarer Unterscheid zu den Originalversionen ist leider nicht zu hören) des Vorgängerwerks enthalten sind, ist mir allerdings nicht so recht klar. Zusammenfassend gesprochen wird auf "Seventeen Days musikalisch zwar nicht wirklich viel Neues geboten aber die Jungs aus Mississippi bieten mit ihrem geradlinigen und relativ klischeefreien (Alternative)-Rock 45 Minuten lang solide Mucke. Die Richtung stimmt aber die nächste CD sollte schon etwas mehr Innovationen aufweisen, da sonst schnell Langeweile aufkommen könnte.

Seventeen Days


Cover - Seventeen Days Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 53:12 ()
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Accept The Fact

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Soloalben hin oder her! Wenn ein Herr Janne Warman (cooler Name, falls er echt ist…), seines Zeichens sehr fähiger Tastenmann der Kinder Bodom´s, unbedingt einen Alleingang wagen muss, seinen dritten übrigens schon, dann bitte nicht auf Kosten der Nerven der Fans. Stilistisch irgendwo in STRATOVARIUS - Regionen angesiedelt, konnte er für sein neues Werk auch Timo Kotipelto gewinnen, der hier aber leider auch nicht mehr viel reißen kann. Und dann diese Keyboards….. Hilfe!!! Die Gitarren scheinen nur als Beiwerk gedacht zu sein, denn die Klimperorgel von Herrn Warman wurde viel zu sehr in den Vordergrund gemischt. Da können auch ein paar wenige, annähernd hörenswerte Stücke wie "They All Blame Me" (gesungen von Kimberley Goss und "bester" Song des Albums) oder "Puppet" nichts mehr gerade bügeln. Das Geklimpere geht einem, selbst als Sympathisant und Fan der "Original - Bands" der Mitglieder, schlichtweg auf die Nüsse und Kotipelto´s stellenweise arg gekünstelter, eunuchischer Gesang setzt dem Ganzen die Krone auf. Keine Ahnung, was diese Jungs geritten hat, solch ein grottiges Album aufzunehmen, gegen das selbst gestandene Italo - Dudelsäcke verblassen. Ich bestreite gar nicht, dass hier alles handwerklich top umgesetzt wurde, aber wer bitte braucht eine Scheibe, die so ziemlich alles unterbietet, was in der letzten Zeit unter dem Banner "Symphonic Power Metal" erschienen ist?! Hiergegen sind RHAPSODY, HIGHLORD und Co. erdiger Powerstahl. Nee, Leute, wärt Ihr ein Newcomer, kein Ding! Aber die Ausrede "Ich war jung und brauchte das Geld!" zieht hier nicht mehr! Da wirkt dann auch die gekotzte und mit Opernshouts (!) versehene Coverversion des alten Pop - Hits "Somebody´s Watching Me" wie ein ganz schlechter Scherz. Nicht zu ertragen!

Accept The Fact


Cover - Accept The Fact Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:22 ()
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Legacy

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MADBALL gehören ohne Zweifel zu den Mitbegründern des NYCHC, einem Status, den sie mit Platten wie "Set It Off" und "Demonstrating My Style" untermauert haben. Lange war es still um die Veteranen, aber jetzt sind sie bei neuer Plattenfirma (Ferret Records, die das Album an Roadrunner lizensiert haben) und neuer Scheibe zurück. "Legacy" zeigt MADBALL voller Energie und in dem Bestreben, die guten alten New Yorker Tage wieder aufleben zu lassen. Produziert von Zeuss hat "Legacy" einen metallischen Sound, der HC-Puristen sicher sauer aufstoßen wird, aber ordentlich Wucht transportiert. Wie nicht anders zu erwarten haben MADBALL sich auf ihre Wurzeln besonnen und hauen dem Hörer 16 klassische HC-Nummern um die Ohren, die die Band erfrischend trendfrei zeigen. Man könnte das natürlich auch klischeehaft und altbacken nennen, aber warum sollte man, wenn das Ergebnis so viel Laune macht wie in diesem Fall. "Legacy" ist ein rocher Schlag ins Gesicht aller Metalcorebands, die der Meinung sind, HC zu sein. Wenn das jemand ist, dann MADBALL. "Legacy" ist konsequent old school, was anderes erwartet auch niemand von MADBALL, die einen guten Job gemacht haben und die Platte interessant, mitreißend und aggressiv werden ließen - kurzum, ziemlich perfekter NYCHC. Was anderes will auch niemand von MADBALL hören, da bin ich mir sicher.

Legacy


Cover - Legacy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 33:39 ()
Label:
Vertrieb:

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