Review:

Brief Nocturnes And Dreamless Sleep

()

Die Aufnahmen zum 11. Album von SPOCK'S BEARD standen wieder einmal unter dem Stern eines Besetzungswechsels. Schlagzeuger Nick D'Virgilio, der nach dem Ausstieg von Neal Morse zusätzlich den Leadgesang übernommen hatte, wollte nicht mehr, so dass ein neuer Drummer und ein neuer Sänger gefunden werden mussten. Der Ersatz für den Posten am Schlagzeug stand schnell bereit: Nur folgerichtig wurde der langjährige Live-Drummer Jimmy Keegan als festes Bandmitglied aufgenommen. Für den Gesang wurde Ted Leonard eingestellt, der auch bei ENCHANT tätig und außerdem Gitarrist ist und sich auch am Songwriting beteiligt hat. Zusätzlich gab es noch so etwas wie ein kleines Comeback: Erstmals seit seinem Ausstieg arbeitete Neal Morse wieder an einem SPOCK'S BEARD-Album mit, und zwar in Form zweier Songs, die er zusammen mit Gitarrist Alan Morse, seinem Bruder, geschrieben hat.
Aber wie klingen die neu aufgestellten SPROCK'S BEARD 2013? Nicht schlecht jedenfalls, aber so richtig toll dann auch wieder nicht. Es geht mit viel Energie zur Sache, und die Gitarrenriffs treiben schön. Die Songs selbst sind allerdings etwas dünn, die Melodien klingen beliebig, oft ein bisschen seicht, teils auch kitschig, und irgendwie passiert nicht viel Spannendes. Immerhin liefert Ryo Okumoto wie immer einige spektakuläre Soli, seine Plastik-Keyboard-Streicher gehen aber gar nicht. Insgesamt tendieren SP wie auch schon auf den Vorgängeralben mehr in Richtung Mainstream-Rock als früher. Das kann man mögen, ich selbst habe diese Band aber immer für ihren klar Prog-Rock-orientierten Sound aus der Phase von 1995 bis 2002 geliebt, und wem das genauso geht, der wird vom eben ziemlich weichgespülten „Brief Nocturnes And Dreamless Sleep“ enttäuscht sein.
Und der Neuzugang an den Vocals? Schlägt sich ganz gut, und klingt ganz okay, irgendwie. Gute Stimme für den typischen SP-Sound, nicht so viel anders als seine Vorgänger, wenn auch nicht herausragend und etwas allerweltsmäßig. Ein wenig mehr eigener Charakter könnte nicht schaden, dafür zieht der Gesang nie die Hauptaufmerksamkeit auf sich, was er ja bei SP auch nicht soll, sondern sich vielmehr quasi als ein weiteres Instrument einfügen. Sagen wir, das geht so in Ordnung.
Gut, vielleicht wächst das Album noch. Aber an die Veröffentlichungen mit Neal Morse wird „Brief Nocturnes And Dreamless Sleep“ wohl niemals herankommen, und auch die letzten Soloscheiben von Neal Morse überzeugen mehr. Hoffen wir, dass die Jungs auf Tour auch altes Material auf der Setlist stehen haben.

Brief Nocturnes And Dreamless Sleep


Cover - Brief Nocturnes And Dreamless Sleep Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 55:53 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Immemorial (FR)

www
Band:

Leben Ohne Licht Kollektiv

www
Review:

Echo Street

()

AMPLIFIER haben sich mit dem komplett in langjähriger Eigenregie und ohne Label entstandenen „The Octupus“ ein Denkmal gesetzt. An dem kann und will das neue Werk „Echo Street“ nicht rütteln. Überragend ist es trotzdem, wenn auch anders. Und das verwundert auch nicht. Denn die Info „Written and recorded August - September 2012“ ist irreführend. Sel Balamir und Matt Brobin haben diesmal Material aus den Anfangstagen der Band ihren Archiven entnommen und überarbeitet. Somit ist „Echo Street“ zwar Nachfolger, aber auch zugleich Vorgänger des 2011er „Octupus“-Werkes. Herausgekommen ist ein Album das atmosphärisch und von seiner Intensität her an alte PORCUPINE TREE Alben erinnert, ein Album das für AMPLIFIER-Verhältnisse schnell zündet, ein Album in welches man mit jedem Durchlauf tiefer versinkt, ein Album das unheimlich Spaß macht.

Schon zu Anfang kommt mit „Matmos“ eine ruhiger, träumerischer Koloss zum Vorschein, der sich im Verlauf steigert; aber trotzdem nicht in Gefahr gerät als harter Rock Song zu enden. Das folgende „The Wheel“ ist ein typischer AMPLIFIER Song wie er auch auf „The Octupus“ hätte stehen können. Aber auch hier kommt nach der Steigerung keine Gitarrenwand, sondern es wird auf Synthies gesetzt. „Extra Vehicular“ darf man dann als den zentralen Song des Albums bezeichnen. Der 12-minütige bombastische Space Rocker benötigt über acht geniale Minuten in denen er unheimlich Spannung aufbaut, bevor er gitarrenmäßig in die Gänge kommt. Cool groovende Pop-Harmonien vor einer angedeuteten Wall of Sound - ganz großes Kino in der „Echo Street“. Danach muss man auch erst mal wieder runterkommen - „Where The River Goes“ startet folkig und wälzt sich als Halbballade im Artrock; auch „Paris In The Spring“ setzt auf melancholische Gelassenheit, wenn auch erst mal mit etwas gewöhnungsbedürftiger Melodie (ein Grower vor dem Herrn). Mit „Between Today And Yesterday“ bleibt es weiter ruhig. Die mit 60er-BEATLES-Flair ausgestattete Gitarrenballade ist ein deutlicher Kontrast zum Schaffen rund um „The Octupus“; hätte ich eher von SPOCK’S BEARD oder STEVEN WILSON erwartet. Der dann folgende Titeltrack „Echo Street“ ist zwar nicht der stärkste Track, aber wohl einer der ersten Kompositionen unter der Firmierung AMPLIFIER – also her damit – und auch der passt im Kontext. Zum Abschluss weckt „Mary Rose“ Erinnerungen an GENESIS zu seligen Peter Gabriel-Zeiten, und das mit einer gehörigen Pop-Schlagseite.

Fazit: AMPLIFIER setzten auch in einer ihnen eigenen Melange aus 60er/70er- Retro-Prog und Post-Artrock Maßstäbe. „Echo Street“ ist für Anhänger der Band, für Genre-Kenner und für aufgeschlossene (Prog-) Rockfans ein Muss.

Echo Street


Cover - Echo Street Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 60:55 ()
Label:
Vertrieb:
News:

AYREON: Neues Album noch in 2013

Relativ still war es in den letzten Monaten im Hause AYREON, aber jetzt hat Mastermind Arjen Lucassen etwas über die neue Langrille verrraten:

Es soll ein Doppelalbum werden, mit „The Theory Of Everything“ gibt es sogar schon einen Titel. Ende des Jahres soll es via InsideOut Music veröffentlicht werden.



Arjen über die Entwicklung des Albums:



"I've finished recording demos of the music, and am now about halfway finished with the lyrics. It's going to be a double album, so there is a lot to write!

It's extra challenging as well, because lyrically I've left the old Ayreon universe behind and have to create a new one from scratch. I'm really excited about the line-up and how everything is PROGressing so far."





News:

Gratissong von BRING ME THE HORIZON

BRING ME THE HORIZON werden passend zu Ostern geschenkselig und stellen "Antivist" vom am kommenden Freitag erscheinenden Album "Sempiternal" hier für lau ins netz.

Gegen Ende April gehen BRING ME THE HORIZON dann auf Tournee und legen auch in Deutschland zwei Stopps ein.



Termine:

10th, May 2013 HAMBURG – Grünspan

18th, May 2013 BERLIN – C-Club





Band:

Black Star Riders

KEINE BIO! www
News:

IVANHOE veröffentlichen Track aus neuem Album

Die deutsche Prog Metal-Formation IVANHOE kehrt nach knapp fünf Jahren und ihrem damaligen Hammerwerk “Lifelines“ jetzt mit einem neuen Album namens "Systematrix" auf die Szene zurück.

Die Scheibe wird am 24.05. via Massacre Records erscheinen.
Aufgenommen wurde die CD in den Red Room Studios zusammen mit Produzenten Andy Horn (u.a. LANFEAR, EDENBRIDGE, VOICES OF DESTINY). Das Artwork wurden von Thilo "Minz" Meyer kreiert und den brandneuen Track "Walldancer" gibt es jetzt
hier zu hören.





News:

Neuer Song von AIRBOURNE online

Die australischen Hardrocker von AIRBOURNE haben mit "Live It Up" aktuell hier den ersten Song ihres kommenden Albums online gestellt.

Die neue Scheibe "Black Dog Barking" markiert die dritte Veröffentlichung der Band und wird ab 21.05. via Roadrunner Records erhältlich sein.






News:

QUEENSRYCHE: Gigs im April werden verschoben

Die Progressive-Hardrocker von QUEENSRYCHE verlegen einige ihrer geplanten Europa-Shows, die bereits für den April fest gebucht waren.

Die Verschiebung dieser Termine ist auch aufgrund eines neuen Promoplans des neuen Labels Century Media notwendig geworden Im Hinblick auf den Release-Termin der neuen Platte am 07.06. wurden dann auf Wunsch der Band alle betroffenen Auftritte nach hinten in den Oktober verschoben.

Jetzt gibt es als kleine Entschädigung für die Fans vorab schon eine Vollversion des neuen Songs "Redemption" hier auf dem YouTube-Kanal von Century Media zu finden.

"Redemption" wurde von der Band gemeinsam geschrieben, wobei die Texte und Melodien aus Todds Feder stammen. Die Single wurde von QUEENSRYCHE Stammproduzent James "Jimbo" Barton abgemischt und gemastert, der bereits bei den beiden Klassikern „Operation: Mindcrime“ und „Empire“ mit dabei war.



Die Band besteht nach dem Rauswurf von ex-Sänger Geoff Tate jetzt aus dem folgenden Line-up:

Todd La Torre (Gesang)

Michael Wilton (Gitarre)

Parker Lundgren (Gitarre)

Eddie Jackson (Bass)

Scott Rockenfield (Drums)



Termine:

11/04 Stockholm, Sweden Sweden Rock Cruise

14/04 Mons, Belgium Power Prog & Metal Festival

12/10 London, UK O2 Academy

16/10 Manchester, UK The Ritz

17/10 Nottingham, UK Rock City

18/10 Dublin, Ireland The Academy Dublin

25/10 Oulu, Finland Club Teatria

26/10 Bergheim, Germany Bürgerhaus Quadrath-Ichendorf

27/10 Ludwigsburg, Germany Rockfabrik

29/10 Aarburg, Switzerland Moonwalker

30/10 München, Germany Theaterfabrik

01/11 Eindhoven, NL Effennar





Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS