Review:

A Tell Tale Heart

()

Ex-VICIOUS RUMORS / CHASTAIN Tieftöner Dave Starr (hier für Bass und Gitarre zuständig) holt zusammen mit seiner besseren Hälfte London Wilde (Vocals) zum zweiten Schlag aus. WILDE STARR bieten in etwa das, was man ob der Ex-Arbeitgeber von Mr. Starr erwarten durfte. Kraftvollen Heavy Metal, der zwar vergleichbar mit dem letzten Output CHASTAIN's, aber etwas hymnenhafter um die Ecke kommt, als das aktuelle Material von Meister Chastain. Auch die zweite Spielwiese der aktuellen CHASTAIN Sängerin Kate French -VAINGLORY- mag als Orientierung herhalten. Im Gegensatz zum doch recht rauhen Gesang einer Kate French oder auch Leather Leone, bewegt sich Frau Wilde in klareren, aber nichtsdestotrotz recht kraftvollen Gefilden. Gerade die schwindelerregenden Höhen hat sie drauf. Von speedig bis satt groovend werden alle Facetten traditionellen Metals bemüht. WILDE STARR legen aber ohrenkundig Wert drauf keine reine 80ies Band zu sein, sondern versehen ihre Kompositionen mit einer moderneren Kante. „A Perfect Storm“ hätte auch auf den frühen VICIOUS RUMORS Alben seinen Platz zwischen „Lady Took A Chance“ und „Down To The Temple“ gefunden, während der Groover „Seven Shades Of Winter“ eher CHASTAIN Spirit atmet und der Fullspeeder „Immortal“ zeigt, dass WILDE STARR auch recht eigenständig agieren können. Alles in Allem eine starke Heavy Metal Scheibe mit ebenso starkem Gesang.

A Tell Tale Heart


Cover - A Tell Tale Heart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Legend To Believe In

()

FOGALORD spielen italienischen Bombast-Metal aus dem Lehrbuch. Speed, große Chöre, überbordernder Pathos und monumentale Orchestrierungen. Hat man zwar schon oft gehört, macht aber trotzdem Spaß, denn FOGALORD verzichten auf allzu platte und kitschige Melodien, sondern hauen richtig fette Cinemascope Nummern heraus. Sie schaffen es vor dem inneren Auge sofort ganze Fantasie-Welten entstehen zu lassen. In eisigen Landschaften stapfen die Krieger in immer höher gelegene Gefilde, um am Ende dem großen Eisdrachen gegenüber zu stehen...zumindest bei mir löst es diese Bilder aus und lässt einen Fantasyfilm in meinem Kopf ablaufen. In Wirklichkeit geht es bei diesem Album um einen Kriegsgott im Land des Nebels. Naja...sooo weit war meine eigene Assoziation ja gar nicht weg. In Zeiten, wo im klassischen Metal der Trend zu basischen Sounds geht, bietet ein aufgeblasenes Bombastwerk wie „A Legend To Believe In“ eine willkommene Abwechslung. Wer in seiner CD Sammlung Platz zwischen DRAGONLAND, RHAPSODY (egal welche Variante jetzt), MAGIC KINGDOM oder FAIRYLAND hat, der kann bei FOGALORD bedenkenlos zugreifen, da sich auch die handwerkliche Umsetzung nicht groß hinter den Genre-Primussen verstecken muss.

A Legend To Believe In


Cover - A Legend To Believe In Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Beneath the Surface

()

ALPHA TIGER die zweite. Nachdem die erste Scheibe nahezu überall (außer bei uns ;-) ) ziemlich gut ankam, beglücken uns die Kätzchen nun mit einem weiteren Werk. Stilistisch blieb alles beim alten, außer dass ALPHA TIGER im Schnitt ein wenig mehr Gas geben und in ihren Kompositionen besser auf den Punkt kommen. Auch der Zahl der Ohrwurm - verdächtigen Refrains ist gestiegen. „Beneath The Surface“ ist ein gutes Werk amerikanischer Prägung, welches durch den superben Gesang von Stephan Dietrich auf ein hohes Niveau gehoben wird. ALPHA TIGER orientieren sich an 80er Jahre „Schöngeist-Metal“ der Marke ALIAS, CRIMSON GLORY, frühe QUEENSRYCHE, End-80er RIOT, frühe FATES WARNING und FIFTH ANGEL, garnieren das Ganze mit einem kleinen Euro-Twist à la LETTER X und JESTER'S MARCH und verpacken diese Einflüsse in überraschend straighte Kompositionen. Reinhören sollten geneigte Hörer in den treibenden Titelsong und die abschließende Hymne „We Came From The Gutter“. Wer sich das Digi-Pak (oder die auf der Homepage zu erwerbende „Fan-Edition“) sichert, wird noch mit zwei sehr geschmackssicheren Coversongs von LOUDNESS („S.D.I.“) und RIOT („Flight Of The Warrior“) belohnt. Die Fanedition bietet darüber hinaus noch eine Live-CD. Alles in allem eine sehr runde Sache für anspruchsvolle Traditionsmetaller.

Beneath the Surface


Cover - Beneath the Surface Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 64:57 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Ride The Void

()

Nachdem es bei den Traditionsmetallern WHITE WIZZARD vor einigen Jahren mächtig rappelte, gründeten kurz darauf einige ehemalige weiße Zauberer den heiligen Gral. Und während die Einen knietief in den 80ern stecken, blickten HOLY GRAIL von Anfang an nach vorne und sind fest im Hier und Jetzt verwurzelt. Natürlich spielen auch HOLY GRAIL Heavy Metal ohne wenn und aber, allerdings ist die Art und Weise ihrer Darbietung äußerst modern. Das fängt beim mittelhohen Gesang an, geht über den knalligen Sound und endet beim variantenreichen, mit vielen Breaks durchsetzten Songwriting. Auch bauen HOLY GRAIL auch immer wieder thrashige Parts in ihre Songs ein und umschiffen sämtliche Klischeeklippen. HOLY GRAIL könnten das Kunststück schaffen, welches ICED EARTH in den 90ern gelang, als plötzlich Leute ICED EARTH toll fanden, die Power Metal eigentlich doof und peinlich fanden. HOLY GRAIL dürften mit ihrer modernen Interpretation von klassischem Stoff zwar bei den absoluten Keep-It-True Die Hards durchfallen, haben aber trotzdem (oder gerade deswegen) das Zeug zur genreübergreifenden Konsensband, was den Jungs eine breite potentielle Hörerschicht garantieren dürfte. Denn objektiv machen HOLY GRAIL wenig falsch. Alles bewegt sich auf einem musikalisch sehr hohen Niveau und auch die Ohrwurmdichte ist ansprechend. Mit Songs wie „The Great Artifice“ könnten sich sogar tolerante Metal-Corler anfreunden (die müssten dann allerdings beim „Helloween-Solo“ kurz weghören). Das heftige „Crosswinds“ dürfte live für mächtig Stimmung sorgen und das treibende „Sleep Of Virtue“ schiebt auch so einiges weg. „Ride The Void“ ist moderner Metal für Hörer verschiedenster Fanlager. Die müssen nun entscheiden, ob sie den stilistischen Spagat von HOLY GRAILzu würdigen wissen, oder ob sich die Band damit zwischen allen Stühlen plaziert.

Ride The Void


Cover - Ride The Void Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 53:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Pathetic Enemy

()

In der CD Flut etwas untergegangen ist das letztjährige Debutalbum der jungen Regensburger Band GUEST OF SALLY. Auf „Pathetic Enemy“ bekommen wir groovebetonten, modernen Rock zu hören, welcher durch eingängige Passagen auch schonmal Richtung Pop schielt. GUEST OF SHALLY schrecken auch vor balladesken Klängen nicht zurück und sorgen so für genügend Abwechslung. Das Album gefällt mit einem natürlichen Sound, welcher schön transparent aus den Boxen kommt. Für ein Erstlingswerk klingt „Pathetic Enemy“ schon erstaunlich reif. Besonders die immer wieder eingestreuten kurzen Gitarrensoli sind sehr geschmackvoll ausgearbeitet. Natürlich ist noch nicht alles perfekt, gerade im Bereich Gesang sollte Gitarrist und Sänger Philipp Hoffmann noch an Sicherheit und Eigenständigkeit gewinnen. Für die U-25 Fraktion, welche es gerne rockig aber nicht zu hart mag, sind GUEST OF SHALLY ein gefundenes Fressen und antestenswert. Der Traditionsmetaller hat eh spätestens bei „groovebetont“ aufgehört zu lesen.

Pathetic Enemy


Cover - Pathetic Enemy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:55 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Fogalord

KEINE BIO! www
Band:

Wilde Starr

KEINE BIO! www
Band:

Guest Of Shally

KEINE BIO! www
Review:

The Blessed Sleep

()

ARA geben mit „The Blessed Sleep” ihr erstes Lebenszeichen von sich, in gut 20 Minuten werden fünf Death Metal-Nummern zum Besten gegeben. Dabei kann die Gitarrenarbeit des NORTHLESS-Sideprojects durchaus überzeugen, balanciert sie doch gekonnt zwischen Frickelei und Eingängigkeit, so dass der komplexe Sound der Amis gleichzeitig auch gut hörbar ist. Beim Gesang hapert es dagegen etwas, der ist zu eindimensional und würde eher zu einer Crust-Combo passen; zwar brutal, aber auf eine unpassende Art und Weise. Beim Songwriting können ARA ebenfalls noch zulegen, da sie doch recht ähnlich gelagerte Songs geschrieben haben, von denen keiner wirklich im Ohr bleiben will. Für ein Debüt ist „The Blessed Sleep“ in Ordnung, das nächste Ding muss aber durchdachter sein.

The Blessed Sleep


Cover - The Blessed Sleep Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:40 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ara

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
www

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS