Konzert vom In der Halle der Rockfabrik Nürnberg gibt es eine Bühne, deren Höhe man sonst nur von Festivals und nicht von Clubs kennt. Stolze 2,50 Meter über dem Hallenboden rackern sich die Musiker in der Rofa ab. So auch die legendären Bay Area-Thrasher TESTAMENT, die mit DEW SCENTED und BLEED FROM WITHIN ihr im November 2012 ausgefallenes Konzert nachholten. So viel vorweg: Es ist keiner runter gefallen, auch wenn der DEW-SCENTED-Sänger springen wollte...
Los ging es mit BLEED FROM WITHIN, die mit ihrem Metalcore aber ziemlich am Publikumsgeschmack vorbei spielten. Eine Handvoll Leute in der gut halbvollen Halle machten mit, der Rest unterhielt sich lieber miteinander. Metalcore und Thrash, das passt eben nicht wirklich zusammen.
Besser lief es bei DEW-SCENTED, deren knallharter Thrash sehr gut ankam und immer wieder von sympathischen Ansagen des Sängers Leif aufgelockert wurde. Die Band gab auch in Sache Stageacting alles und wurde entsprechend vom aufgeheizten Publikum verabschiedet.
Setlist DEW-SCENTED:
Sworn To Obey
Turn To Ash
Soul Poison
Cities Of The Dead
That's Why I Despise You
Storm Within
Never To Return
Thrown To The Lions
Acts Of Rage
TESTAMENT selbst überzeugten von Anfang bis Ende mit der ihnen typischen Urgewalt. Vom ersten Song "Rise Up" vom aktuellen Album "Dark Roots Of Earth" bis bin zum Rausschmeißer "Formation Of Damnation" gab es die gewohnte Power vom Fass. Gene Hoglan reicherte auch alte Songs mit seinen technischen Finessen an, Alex Skolnick brillierte wieder mit seinen Soli und Chuck Billy war ein Monument der Kraft - die Show kam ohne Spezialeffekte aus, war aber allein durch die Präsenz von TESTAMENT extrem intensiv. Die Setliste hätte nach Ansicht ihrer älteren Fans ruhig mehr Songs der ersten drei Alben enthalten dürfen, aber es war ja anzunehmen, dass TESTAMENT vor allem "Dark Roots Of Earth" promoten wollten.
EDLORADO werden im April ein paar Shows in Deutschland und der Schweiz spielen, um ihr von Fabi besprochenes Album "Antigravity Sound Machine" zu promoten.
10 April 2013 - Germany - Jena - Black Night
11 April 2013 - Germany - Berlin - White Trash
12 April 2013 - Germany - Weiden - Musikclub Salute
MY CEHMICAL ROMANCE haben nach zwölf Jahren Bandgeschichte das Ende verkündet:
"Being in this band for the past 12 years has been a true blessing. We've gotten to go places we never knew we would. We've been able to see and experience things we never imagined possible. We've shared the stage with people we admire, people we look up to, and best of all, our friends. And now, like all great things, it has come time for it to end. Thanks for all of your support, and for being part of the adventure.
Das Duo Thymos und Blood Hammer aus Bayern macht wirklich keine Gefangenen; kein Wunder, hat Ersterer schon bei DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT am Bass gestanden und Letzterer schon bei PARAGON BELIAL die Felle verdroschen. Die musikalischen Vorlieben dieser beiden Herren spiegeln sich auch auf „The Descent To The Source Of Disorder“, dem Debütalbum von STREAMS OF BLOOD, wieder, denn hier wird herrlich monoton und im besten Sinne stumpf Vollgas gegeben. In ihren besten Momenten erinnern die Jungs sogar etwas an MARDUK oder ENDSTILLE, auch wenn sie noch nicht ganz an deren Intensitätsgrad herankommen. Dennoch besitzen über weite Strecken pfeilschnelle Riffmassaker wie „The Sense“ (dessen Intro scheinbar von ENDSTILLEs „Ortungssignal“ inspiriert ist), das überlange „Fullmoon Era“, „Chaos Returns“, das alles niederwalzende „New World Order“ oder das abschließende „Final Journey“ ordentlich Dampf und dürften trotz der ein wenig mechanisch klingenden Produktion (Gitarren und Schlagzeug sind etwas steril geraten) so manchen Schwarzheimer mit starken Hang zu Hochgeschwindigkeitsorgien mühelos überzeugen.
Inzwischen ist auch bereits der Nachfolger „Ultimate Destination“ am Start!