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Monolithe III

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Diese Franzosen machen ihrem Namen wirklich alle Ehre, denn sie ziehen ihr Ding, auf jedem Album einen wahren „Monolithen“ zu parken, kompromisslos durch. Die ersten beiden Alben nannten sich „Monolithe I“ und „Monolithe II“ und beinhalteten jeweils einen (ebenso betitelten) Über-50-Minüter, woran „Monolithe III“ nahtlos anknüpft. Aber so simpel dieses Konzept anmutet, so überzeugend ist es auch, denn rein musikalisch bietet „Monolithe III“ echte Gourmetkost, die selbstredend von Easy Listening weit entfernt ist und in epischer Breite die Einflüsse von alten KATATONIA, MY DYING BRIDE, alten PARADISE LOST, OPETH oder alten TIAMAT durchscheinen lässt. Neben doomiger Düsternis thronen große Melodien, in die der sehr weit in den Hintergrund gerückte und selten eingesetzte Grunzgesang kaum merklich einbricht, aber dennoch Unbehagen erzeugt. Dieses Mammutwerk ist sicher kein Happen für zwischendurch, sondern eine sehr geile, wenn auch ganz sicher nicht allgemein zu empfehlende, monströse Achterbahnfahrt durch glühende, morbide Lava. Für die angesprochene Zielgruppe ein echter Geheimtipp!

Monolithe III


Cover - Monolithe III Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 52:0 ()
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Bout It

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DEEZ NUTS wandeln seit jeher hart an der Toleranzgrenze jener, die dem „hardcore is more than music“-Gedanken folgen, immerhin drehen sich 95% ihrer Songs um Saufen, Drogen und Parties. Klar, dass das die Kids anspricht, gerade da der Kram ja auch noch in catchy Songs verpasst ist. Spaß macht die Chose allemal und da sich DEEZ NUTS immerhin auch um Tierschutz Gedanken machen, ist da noch nicht alles verloren. „Bout It“ glänzt schon mal mit einer der beknacktesten Songtitel ever („I.D.K.W.Y.T.Y.A.B.I.K.W.D.G.A.F.A.Y.“), nimmt sich selbst wieder nur halb ernst und macht einfach Spaß. J.J. Peters ist ein guter Shouter und Songschreiber, so dass die Nummern ohne Umweg über das Gehirn direkt in die Beine gehen, live sind so Stagedives und High Fives garantiert. „Keep On“, „Go Fuck Yourself“ (hier wird eine weitere Komponente der Texte deutlich) oder der Titelsong sind knackige, gelungene Hardcoresongs. MADBALL treiben sich dann auch in persona auf „Bout It“ rum und nicht nur als Inspiration musikalischer Natur. Der schönste Song ist dann aber der mit Sam Carter (ARCHTECTS) eingesungene „Band Of Brothers“-Abschluss, der unglaublich catchy ist und einen extrem positiven Vibe hat. Und ja, es geht um Freundschaft, Unity… und Saufen. War doch klar. Aber egal, DEEZ NUTS haben ein gutes Hardcorealbum geschrieben, das bei Shows die Hütten brennen lassen wird. Immer noch besser, als wenn die Kids Gabba hören.

Bout It


Cover - Bout It Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 31:47 ()
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Moss’ Horrible Night

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MOSS machen keine Witze. Oder wenn doch, dann versteht sie niemand. „Moss’ Horrible Night“ ist der musikalische Beweis der These, denn was die Briten auf ihrem neuesten Werk loslassen, ist vertonte Finsternis, ist der Soundtrack für das langsame Ertrinken in der eiskalten Nordsee, ist ein Hassklumpen. Klar sind da SUNNO))) als Vergleich zu nennen, aber die seit Anfang des Jahrtausends vor sich hin lärmenden Briten haben in den Jahren genug Eigenständigkeit aufgebaut, um solchen Vergleichen nicht viel Gewicht beizumessen. Die Drums sind erwartet langsam, bauen aber trotzdem Groove auf; die Gitarren zerfurchen die Soundlandschaft auf „Moss’ Horrible Night“ ebenso schaurig-schön wie auf der „Tombs Of The Blind Drugged“-EP; der Gesang ist noch etwas prominenter eingesetzt und verstärkt so die Atmosphäre gekonnt. Alles in allem ein Fest für Doomster und Sonnenlichtverweigerer, ganz in MOSS’ Sinne. Doom on!

Moss’ Horrible Night


Cover - Moss’ Horrible Night Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 54:7 ()
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End Of Disclosure

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HYPOCRISY sind eins der vielen Projekte, mit denen sich Peter Tägtgren seine Zeit vertreibt (und praktischerweise seine Brötchen verdient). „End Of Disclosure“ ist dann auch schon das zwölfte Album und kommt gute drei Jahre nach „A Taste of Extreme Divinity“ in die Läden. Anfänglich überrascht die Scheibe ob ihrer Berechenbarkeit, so zumindest die ersten Durchläufe. Alles schon mal gehört, Tägtgrens Gesangsstil ändert sich auch nicht mehr und die Produktion (von Tägtgren himself natürlich) ist auch gewohnter Standard. Aber mit der Zeit wird klar, dass das Schwedentrio nicht einfach alten Wein in neuen Schläuchen verkauft, sondern bewusst auf eine Balance aus Trademarks und dezenten Neuerungen gesetzt hat - viel von „End Of Disclosure“ erinnert an selige 90er-Zeiten, während das lange „Tales Of Thy Spineless“ ob seiner Wucht überrascht und der Titelsong eine echte Hymne geworden ist. Beim Gesang hat sich dann doch was getan, er ist in den selbstgesteckten Grenzen facettenreicher geworden, ohne auch nur ein bisschen seiner Aggressivität zu verlieren. In den neun Songs findet sich dann auch kein Ausfall, eher verdichtetes, auf den Punkt gebrachtes Songwriting: das gilt für das Groovemonster „The Eye“ ebenso wie für das brachiale „Hell Is Where I Stand“. „End Of Disclosure“ ist ein verdammt starkes Death Metal-Album geworden, mit dem HYPOCRISY keinen Fan enttäuschen werden. Auf der anstehenden Tour werden die Songs ebenso gut knallen wie in der heimischen Anlage. Der Peter, der kann’s halt einfach.

End Of Disclosure


Cover - End Of Disclosure Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:43 ()
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Celebrate

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Die Best-Of-Welle der SIMPLE MINDS rollt weiter. Nach der tollen „X5“-Box und dem „5x5 Live“ in 2012, welche vor allem für Fans von Interesse war, bietet die 3-CD-Box „Celebrate“ einen mehr als ausführlichen Überblick über das Schaffen der 80er/90er-Chartstürmer (fünf Nummer One Alben) für Neueinsteiger und Nostalgiker. 48 Songs in chronologischer Reihenfolge auf drei CDs in einer wertigen Box sorgen für Freude. Vom Punk beeinflusster Rock der End 70er über elektronische Einflüsse des New Wave zum epischen Rock-Pop mit schottischen Wurzeln; Ausnahmesänger Jim Kerr & Band standen für Hits – „Waterfront“, „Don’t You (Forget About Me)“, „Alive And Kicking“, „Promised You A Miracle“, „Belfast Child“, “Let There Be Love”, „She's a River“, „Hypnotised“, „Home“ – nur um mal das Bekannteste zu nennen. Die beiden neuen Songs „Blood Diamonds” und „Broken Glass Park” lassen Erinnerungen an die End-80er aufkommen und brauchen sich nicht zu verstecken. Wer kaum Material der SIMPLE MINDS im Schrank stehen hat, der ist mit „Celebrate“ bestens bedient.

p.s.: das Teil gibt es auch als 36-Song, 2-CD-Version, aber wenn schon, denn schon




CD 1:

1. Life In A Day

2. Chelsea Girl

3. Changeling

4. I Travel

5. Celebrate

6. The American

7. Love Song

8. Sweat In Bullet

9. Theme From Great Cities

10. Promised You A Miracle

11. Glittering Prize

12. Someone Somewhere (In Summertime)

13. New Gold Dream (81,82,83,84)

14. Waterfront

15. Speed Your Love To Me

16. Up On The Catwalk



CD 2:

1. Don’t You Forget About Me

2. Alive And Kicking

3. Sanctify Yourself

4. All The Things She Said

5. Ghost Dancing

6. Promised You

7. Belfast Child

8. Mandela Day

9. Biko

10. This Is Your Land

11. Kick It In

12. Let It All Come Down

13. Let There Be Love

14. See The Lights

15. Stand By Love

16. Real Life



CD 3:

1. She’s A River

2. Hypnotised

3. Glitterball

4. War Babies

5. Space

6. Jeweller To The Stars

7. Dancing Barefoot

8. Cry

9. Spaceface

10. One Step Closer

11. Home

12. Stranger

13. Stay Visible

14. Rockets

15. Stars Will Lead The Way

16. Stagefright

17. Blood Diamonds

18. Broken Glass Park

Celebrate


Cover - Celebrate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 50
Länge: 216:0 ()
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March Of The Pink Fat Elephants

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Die vier Jungs kommen aus Finnland, soweit ich das rausbekommen konnte, und sind seit 2009 unter diesem Namen aktiv. Geboten wird ein buntes Allerlei; als bindendes Dressing wird die sleazig-bluesige Hardrock-Gitarre darüber gegossen. Mir mundet das farbige, ballaststoffreiche Mahl. Alte AEROSMITH, als Zutat immer gern genommen, ein wenig LED ZEPPELIN, THE CULT und eine Prise THE DOORS schmecke bzw. höre ich aus dem Teil.

Die Songs kommen kernig und trotz der erwähnten "Einflüsse" überraschend originell und stimmig in den Kreislauf. Dort setzten die vier Musiker mit ihrem erdigen Rock allerhand Stoffwechsel-Funktionen in Betrieb. Als da wären: Bewegungsdrang in Bein- und Halsmuskulatur, ein kribbeliges Gefühl um die Hüften sowie, zu guter Letzt, ein freudiges Zucken um die Mundwinkel.

Yep, das Ding ist gelungen und bereichert meinen MP3-Player mehr als erwartet. "March Of The Pink Fat Elephants" macht ordentlich Appetit auf Rock, ist kurzweilig und hat was Cooles, zuweilen leicht Schrilles und Entspanntes.

March Of The Pink Fat Elephants


Cover - March Of The Pink Fat Elephants Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:57 ()
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Band:

Rock Masters Band

KEINE BIO! www
News:

LITTLE CAESAR kommen auf Tour

Die Rotz-Rocker von LITTLE CAESAR haben passend zu ihrer kommenden Europa-Tour ab Juni einen neuen Videoclip zum Track „Dirty Water“ veröffentlicht.

Der Song stammt vom noch aktuellen Album „American Dream“ und kann jetzt hier
angeschaut werden.



Termine:

01.06.20013 (F)Troyes, Centre Culturel Didier Bienaimé

02.06.20013 (CH)Uster, Star Club

04.06.20013 (F)Bartenheim, Cafconc’ des 3 Frontières

05.06.20013 (B)Verviers, Spirit of 66

06.06.20013 Krefeld, Kulturrampe

07.06.20013 Isernhagen, Blues Garage

08.06.20013 Berlin, Wild at Heart

10.06.20013 Hamburg, Hafenklang

11.06.20013 Bremen, Meisenfrei

12.06.20013 München, Garage Deluxe

13.06.20013 Tüttlingen, Schützenhaus

14.06.20013 Regensburg, Alte Mälzerei







News:

BLACK COUNTRY COMMUNION: Gitarrist ist raus

Wie schon länger erwartet ist Joe Bonamassa jetzt bei der Allstar-Formation BLACK COUNTRY COMMUNION endgültig ausgesteigen.



In einem kurzen Statement gegenüber Premier Guitar äußerte sich der 35-jährige Gittarist wie folgt:



"Ich bin mit dem Thema durch. Ursprünglich war ich dabei, weil ich bei Black Country Communion genauso wie auf den Alben mit BETH HART und ROCK CANDY FUNK PARTY eine etwas andere Art von Musik machen konnte.

Die ersten beiden Platten waren auch großartig und Glenn Hughes ist ein fantastischer Sänger, aber während der langen Tour 2011 wurde mir alles zu viel, weil jeder im Team ziemlich angespannt war. So toure ich normalerweise nicht. Meine Crew ist eine 21-köpfige Familie, und das größte Problem haben wir, wenn kein Cola Light da ist und einer von uns in den Supermarkt muss, um welche zu kaufen.

Dann erzählte Glenn überall in der Presse, dass ich der Grund sei, warum Black Country Communion so wenig touren, und ich hatte endgültig keinen Spaß mehr. Es gibt viele andere Gitarristen, die meinen Job übernehmen könnten und aber ich wäre der Erste, der sich ein Ticket für die Show kaufen würde.

Ich habe mit der Band jetzt nichts mehr zu tun, aber ich bin glücklich über das Erbe, dass wir mit den Platten hinterlassen haben.

Es waren ansonsten aber drei tolle Jahre für mich.“






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Astral Sabbat

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Nach ihrem überragenden, selbst betitelten (und noch nicht mal ein Jahr alten) Debütalbum war ich umso gespannter, was JESS AND THE ANCIENT ONES mit vorliegendem Nachschlag auffahren würden, zumal die Band durch das viel zu frühe und plötzliche Ableben von THE DEVIL´S BLOOD als einer der heißesten Anwärter auf die Occult-Rock-Krone gilt. Die drei Songs von „Astral Sabbat“ zeigen aber, dass das Septett um Frontröhre Jess und die beiden FORGOTTEN HORROR-Macher Thomas Corpse und Thomas Fiend die Lage völlig im Griff hat. Mit dem knackigen und mit einer coolen Ohrwurmmelodie gespickten Titelsong und der sehr geschickt ausgewählten Coverversion der SHOCKING BLUE-Nummer „Long And Lonesome Road“ (ja, genau, die Band mit der „Venus“!) wird das Niveau des Albums in etwa gehalten, auch wenn beide Nummern dort aufgrund des eingängigeren Songwritings nicht zwischen die ausladenden Epen gepasst hätten. Die totale Maulsperre liefert dann Song Nummer drei, das knapp viertelstündige „More Than Living“, für das man dieser EP schon allein den „Tipp“ geben muss. Genial aufgebaut, über weite Strecken balladesk, sich sehr subtil auftürmend, dann mit einem großartigen Finale wieder zusammenfallend, ist dieses mitreißende Monument eines der bislang besten Genre-Stücke überhaupt – ganz großes Kino! Falls der nächste Langläufer hält, was „Astral Sabbat“ verspricht, können wir uns auf einen weiteren Anwärter auf das „Album des Jahres“ dieser finnischen Hoffnungsträger freuen.

Astral Sabbat


Cover - Astral Sabbat Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 24:26 ()
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