Review:

Ænigma

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Mit „The Latter Rain“ konnten IN VAIN vor einigen Jahren bei Kollege Otto punkten und sich als viel versprechende Black Metal-Band positionieren. Wobei es den Norwegern Unrecht tun würde, sie als bloße Black Metal-Combo abzuspeichern, ist doch ihr Sound extrem komplex und vielschichtig, was sich auf „Ænigma“ fortsetzt. Schon beim Opener „Against The Grain“ loten die Jungs die Grenzen des Genres aus und haben beim Gesang alle auf dem Album vorkommenden Möglichkeiten (von Gekeife über Growls bis zum Cleangesang) in einen anspruchsvollen und gleichzeitig gut hörbaren Song integriert. Hier wird bereits deutlich, wie gut sich die Band auf das Songwriting versteht und sich nicht vom Kurs abbringen lässt. So passen Epik, Komplexität und Bösartigkeit immer zusammen und ergeben mal epische, an ENSLAVED erinnernde Songs („Floating On The Murmuring Tide“), mal knackig-böse Songs („Culmination Of The Enigma“). Dabei ist „Ænigma“ insgesamt ein überraschend homogenes Album, mit dem IN VAIN ihren eigenen Sound gut umgesetzt haben – die Mitwirkung von Jens Bogren (OPETH, KATATONIA, AMON AMARTH) als Produzent trug ihr Übriges dazu bei, aus dem Album eine rundum gelungene Sache zu machen. Dass sich die beiden SOLEFAD-Jungs auch noch ins Studio verirrten, geht da fast schon unter. „Ænigma“ ist das ein ausgereiftes Metal-Album, das durchweg überzeugen kann und Norwegenfans wie auch Progressive-Jüngern viele schöne Stunden bescheren wird.

Ænigma


Cover - Ænigma Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:22 ()
Label:
Vertrieb:
News:

DEAFHEAVEN touren mit neuem Album

DEAFHEAVEN haben das Artwork ihres am 11.06. erscheinenden Albums „Sunbather“ veröffentlicht, ebenso die Tracklist:

1. Dream House

2. Irresistible

3. Sunbather

4. Please Remember

5. Vertigo

6. Windows

7. The Pecan Tree



Auf Tour geht es danach auch, begleitet werden sie dabei von THE SECRET.


18.04.13 Germany Karlsruhe @ Stadtmitte

19.04.13 Belgium Durbuy @ Durbuy Rock Fest

20.04.13 France Rouen @ 106

21.04.13 France Paris @ Le Fleche D'or

22.04.13 Delemont, Switzerland @ SAS

23.04.13 Germany München @ Feierwerk

24.04.13 Italy Bologna @ Freakout

25.04.13 Italy Milano @ Lo Fi Club

26.04.13 Slovenia Nova Gorica @ Mostovna

27.04.13 Hungary Budapest @ Dürer Kert

29.04.13 Germany Berlin @ Magnet

30.04.13 Denmark Lyngby @ Templet

01.05.13 Norway Oslo @ Revolver

02.05.13 Sweden Stockholm @ IOGT-huset i Skarpnäck

03.05.13 Germany Rostock @ Alte Zuckerfabrik

04.05.13 Holland Arnhem @ Willemeen

06.05.13 UK Nottingham @ Rock City Basement

07.05.13 UK Glasgow @ Ivory Blacks

08.05.13 UK Leeds @ The Library

09.05.13 UK London @ Borderline

10.05.13 Germany Köln @ MTC




News:

MELECHESH touren mit VADER

MELECHESH werden VADER auf der anstehenden Europatour begleiten, für die folgende Shows bestätigt sind:


12.04.2013 (DEN) Aarhus / Metal Royal Festival

13.04.2013 (FR) Nancy / Metal Ride Festival

14.04.2013 (GER) Darmstadt / Steinbruch Theater

15.04.2013 (GER) Munich / Backstage

16.04.2013 (CRO) Zagreb / Mochvara

17.04.2013 (HUN) Budapest / Blue Hell

18.04.2013 (ROM) Timisoara / Daos

19.04.2013 (ROM) Bucarest / Fabrica

20.04.2013 (BUL) Sofia / RBF

21.04.2013 (SER) Belgrade / Gun

23.04.2013 (ITA) Bari / Demode

24.04.2013 (ITA) Rome / Jailbreak

25.04.2013 (ITA) Milano / The Theatre Live Music

26.04.2013 (CH) Bern / Kultarena

27.04.2013 (GER) Annaberg / Alte Brauerei

28.04.2013 (CZ) Ostrava / Barrak



News:

Infos zum neuen KATAKLYSM-Album

KATAKLYSM haben mit "Waiting For The End To Come" den Titel ihres neuen Albums bekanntgegeben. Aufgenommen wird mit Gitarrist Jean-François Dagenais (MALEVOLENT CREATION, MISERY INDEX, DESPISED ICON, EX DEO) als Produzent im Sommer, erscheinen soll die Scheibe dann Ende des Jahres.

News:

GET INVOLVED kommen in die Gänge

Hinter GET INVOLVED stecken mit Leuten von GLASSJAW, JUDGE, FROM AUTUMN TO ASHES und THURSDAY gestandene Musiker, die hier einen ersten Eindruck ihres neuen Projekts geben.

Band:

Get Involved

www
News:

Verlosung: AVANTASIA-Tickets Lichtenfels

Wer AVANTASIA mit ihrem neuen Album "The Mystery Of Time" live sehen will, kann das am 26.04. in Lichtenfels mit etwas Glück sogar, ohne Eintritt zu bezahlen: Bei uns könnt ihr zwei Plätze auf der Gästeliste gewinnen. Schreibt uns eine Mail mit dem Stichwort "Avantasia" an verlosung@metal-inside.de und gebt euren vollständigen Namen an, damit ihr im Fall eines Gewinns auf die Gästeliste für AVANTASIA in Lichtenfels geschrieben werden könnt.



Teilnahmeschluss: Sonntag, 14.04., 18:00 Uhr. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

Review:

Original Album Classics (5-CD-Box)

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JOE SATRIANI (eigentlich Joseph) ist den nicht eingeweihten am ehesten noch als Mitglied der „Supergroup“ CHICKENFOOT ein Begriff. Der 1956 auf Long Island (New York) geborene Gitarrist brilliert dort mit Wahnsinns-Soli und gibt den Classic-Rock-Perlen der Jungs um Sänger Sammy Hagar den nötigen Drive. Dass er den auch Solo besitzt, hat er auf seinen seit 1986 erschienen Alben unter Beweis gestellt. SATRIANI shreddert nicht, sondern verbindet Geschwindigkeit, Spieltechnik und Melodie. Bemerkenswert auch, JOE SATRIANI gab vor seiner Solokarriere Gitarrenunterricht, u.a. solch bekannten Künstlern wie Kirk Hammett (METALLICA), Tom Morello (RAGE AGAINST THE MACHINE), Alex Skolnick (TESTAMENT) oder Steve Vai (mittlerweile sein eigener Gitarrengott).

Die 5-CD-Box JOE SATRIANI „Original Album Classics” liefert dabei in günstiger Einfachstausführung die Alben „Surfing With The Alien” (1987), „Engines Of Creation” (2000), „Strange Beautiful Music” (2002), „Is There Love In Space?” (2004) und „Super Colossal” (2006) und ermöglicht so einen Einblick in das aktuelle Schaffen des Gitarristen.

„Surfing With The Alien” fällt da gleich mal aus dem Rahmen, paßt es mit seinem Erscheinungsjahr 1987 doch nicht in die zeitliche Abfolge der anderen vier Alben. Das zweite, rein instrumentale Album von SATRIANI brachte ihm den Durchbruch. Die Ballade „Always With Me, Always With You" wurde ein respektabler Hit. Der an VAN HALEN erinnerte, recht vertrackte „Satch Boogie“, die Hard Rock Songs „Ice 9“ und „Crushing Day“ sowie das fast schon progressive „Hill Of The Skull“ sind die Überflieger. Abzüge gibt es allenfalls wegen dem Einsatz des in den 80er noch als neuartig gepriesenen Drum-Computers – gefühlvolle Solis vs. programmiertes Drumming – war halt mal so.

Das erste Nuller-Album ist „Engines Of Creation” aus dem Jahre 2000; und das atmet gehörig Zeitgeist. Denn SATRIANI experimentierte mit Techno-Beats und elektronischen Spielereien. Das Gitarrenspiel verkam zwar nicht gerade zu Beiwerk, verlor aber seine Dominanz und klang in der Verbindung mit den Synthi-Klängen oft künstlich. Nichts desto trotz gibt es hier tolle Melodien zu hören (der Titeltrack „Engines Of Creation” und „Until We Say Goodbye“ zum Beispiel). Nichts für Gitarrenpuristen und Rockfans; wer es auch mal experimentell mag fand sich hier eher wieder.

Zwei Jahre später ruderte SATRIANI mit „Strange Beautiful Music” zurück. Mit „Oriental Melody " und „Belly Dancer" setzt er auf orientalische Atmosphäre, läßt wieder mehr Wärme in sein Gitarrenspiel einziehen. Das spielen mit Effekten ist aber auch auf diesem Album ein wichtiger Bestandteil der Kompositionen. Auch wenn es wieder etwas weniger hektisch zugeht, das schnelle, filigrane sich am Griffbrett abspielt. Highlight sicher das 70er-Luft schnuppernde „Chords Of Life" und die gefühlvolle Abschlussballade „You Saved My Life“.

Auf dem 2004 erschienenen Album „Is There Love In Space?” ist mit „If I Could Fly“ auch jener Song enthalten, welche wegen Plagiatsvorwürfen zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit COLDPLAY führte. Die Akkordfolge, Melodie und Dynamik ihres Songs „Viva La Vida" war Stein des Anstoßes. Ansonsten bietet „Is There Love In Space?” eher SATRIANI Stangenware. Er setzt wieder mehr auf Solis, welche aber nicht immer aug den Punkt kommen und läßt es im Schnitt ruhiger angehen. Die beiden selbst eingesungenen Nummern hätte er sich durchaus schenken dürfen. Mit dem furiosen „Gnaahh", „If I Could Fly“ und „Searching" gibt es trotzdem klassen Material.

Mit „Super Colossal” (2006) beschließt ein richtig starkes Gitarrenwerk den Reigen der 5-CD-Box. SATRIANI rockt wieder, entdeckt dabei die 80er wieder und konzentriert sich songdienlich auf seine Fingerfertigkeiten. Basta – tolle Scheibe die der Instrumentalfraktion amtlich Spaß macht und voller Ohrwurmelodien steckt. Songs wie „Just Like Lightnin'“, „It‘s So Good“, „Theme For A Strange World“ und das entspannte „Love Eternal“ sind eine hervorragende Melange aus Melodie und Instrumentalrock im technischen High-End-Bereich. Das abschließende „Crowd Chant“ funktioniert aber wohl vor allem Live.

Ergo: Wer für kleines Geld seine Sammlung vervollständigen möchte, liegt hier sicherlich richtig, auch wenn bis auf „Surfing With The Alien” und „Super Colossal“ hier eher die B-Alben des Gitarrengottes angepriesen sind. Als SATRIANI Referenzwerke dürften aber weiterhin „Flying In A Blue Dream” (1989), „The Extremist” (1992) und Crystal Planet von 1998 gelten.




CD 1 Surfing With The Alien

1. Surfing With The Alien

2. Ice 9

3. Crushing Day

4. Always With Me, Always With You

5. Satch Boogie

6. Hill Of The Skull

7. Circles

8. Lords Of Karma

9. Midnight

10. Echo



CD 2 Engines Of Creation

1. Devil's Slide

2. Flavor Crystal 7

3. Borg Sex

4. Until We Say Goodbye

5. Attack

6. Champagne?

7. Clouds Race Across The Sky

8. The Power Cosmic 2000-Part I

9. The Power Cosmic 2000-Part Ii

10. Slow And Easy

11. Engines Of Creation



CD 3 Strange Beautiful Music

1. Oriental Melody

2. Belly Dancer

3. Starry Night

4. Chords Of Life

5. Mind Storm

6. Sleep Walk

7. New Last Jam

8. Mountain Song

9. What Breaks A Heart

10. Seven String

11. Hill Groove

12. The Journey

13. The Traveler

14. You Saved My Life



CD 4 Is There Love In Space?

1. Gnaahh

2. Up In Flames

3. Hands In The Air

4. Lifestyle

5. Is There Love In Space?

6. If I Could Fly

7. The Souls Of Distortion

8. Just Look Up

9. I Like The Rain

10. Searching

11. Bamboo



CD 5 Super Colossal

1. Super Colossal

2. Just Like Lightnin'

3. It's So Good

4. Redshift Riders

5. Ten Words

6. A Cool New Way

7. One Robot's Dream

8. The Meaning Of Love

9. Made Of Tears

10. Theme For A Strange World

11. Movin' On

12. A Love Eternal

13. Crowd Chant

Original Album Classics (5-CD-Box)


Cover - Original Album Classics (5-CD-Box) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 59
Länge: 265:0 ()
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Vertrieb:
Review:

An Acoustic Evening At The Vienna Opera House

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An JOE BONAMASSA und seinen zahlreichen, alle paar Monate erscheinenden Neuveröffentlichungen kommt man als Fan handgemachter Rock- respektive Bluesmusik kaum vorbei (und nach dem nun auch offiziell vollzogenen Ausstieg bei BLACK COUNTRY COMMUNION wird es wohl nicht weniger werden). Nun also auch die akustische Vollbedienung; Stilsicher aufgezeichnet in der Wiener Oper. Wer den guten Joe in letzter Zeit livehaftig sehen konnte, dem viel eh‘ auf, dass er seine Konzerte erst mal mit einem Akustikpart eröffnete. Mit „An Acoustic Evening At The Vienna Opera House“ wird dem jetzt auch wahlweise auf Doppel-CD, DVD, Blue-Ray oder Doppel-LP Rechnung getragen. BONAMASSA experimentiert bei der Auswahl der Songs allerdings kaum und liefert vor allem Kompositionen seiner letzten regulären Alben ab („Dust Bowl“ und vor allem „Driving Towards The Daylight" sind soch Highlights), garniert mit Hits wie „The Ballad Of John Henry", „Sloe Gin“ & Co., sowie einen Bärensterken Zugabe in Form von BAD COMPANY’s „Seagull“. Die Setlist der auf Doppel-CD enthaltenen Titel ist unten angefügt. Unterstützt wird der Meister der Gitarre von Percussion, Geige, Banjo, Akkordeon, Klavier (Keyboard), Nyckelharpa usw. Aber ich möchte hier gar nicht im Detail auf die Performance eingehen – ein jedweder Fan muss entscheiden, ob ihm die Kompositionen in akustischer Version zusagen. Denn der Schwerpunkt der 21 Tracks liegt auf Fingerfertigkeit und „stromloser“ Umsetzung. Den druckvollen Groove seiner regulären Outputs könnte der eine oder andere Blues-Freak hier durchaus vermissen. Unabhängig davon ist „An Acoustic Evening At The Vienna Opera House“ mit JOE BONAMASSA einfach ein qualitativ hochwertiges, aber vor allem intensives Musikerlebniss.




CD 1:

1. Arrival

2. Palm Trees, Helicopters and Guns

3. Jelly Roll

4. Dust Bowl

5. Around The Bend

6. Slow Train

7. Athens To Athens

8. From The Valley

9. The Ballad Of John Henry

10. Dislocated Boy

11. Driving Towards the Daylight



CD 2:

1. High Water Everywhere

2. Jockey Full Of Bourbon

3. Richmond

4. Stones In My Passway

5. Ball Peen Hammer

6. Black Lung Heartache

7. Mountain Time

8. Woke Up Dreaming

9. Sloe Gin

10. Seagull

An Acoustic Evening At The Vienna Opera House


Cover - An Acoustic Evening At The Vienna Opera House Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 100:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Purging

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TERRA TENEBROSA weichen auch mit ihrem neuen Werk „The Purging“ nicht vom mit „The Tunnels“ eingeschlagenen Kurs ab. Die zehn neuen Songs sind ähnlich kantig und kalt, die Atmosphäre so verstörend und für das einfache Nebenbeihören kaum gemacht. Wer sich auf die Musik einlassen will, sollte ein Faible für Postcore und Industrial gleichermaßen haben und vor verstörenden Klängen nicht zurückschrecken – gerade der stark verzerrte Gesang und die immer wieder eingebauten Untertöne machen das neue Werk der ex-BREACH-Leute heftig. Gleichzeitig sind die Songs etwas leichter zugänglich als die „The Tunnels“-Sachen, TERRA TENEBROSA haben sich beim Songwriting scheinbar verändern wollen. Das ist im Grunde aber auch die einzige wirklich markante Veränderung im Bandsound, alles andere ist wie gehabt finster, böse und gemein. Anstrengende Musik jenseits des Postcore-Mainstreams, für Freunde verstörender Klänge wie gemacht.

The Purging


Cover - The Purging Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:48 ()
Label:
Vertrieb:

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