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War Of Ages

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Das aus Österreich nicht nur lecker Essen sondern auch richtig guter Melodic Metal kommt, haben SERENITY ja bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Auch mit dem neuen Album "War Of Ages" bleiben die Ösis ihrem Stil treu und verbinden in einer ziemlich gut auf einander abgestimmten Art und Weise Melodic Metal mit symphonischen Elementen und an manchen Stellen auch leichte Prog Metal-Anleihen. Schon der Opener "Wings Of Madness" und das darauf folgende „The Art Of War“ zeigen die genannte Facettenvielfalt auf. Das orientalisch inspirierte "Shining Oasis" braucht zwar einige Anläufe bis der eher ruhige Refrain Part seine volle Farbenpracht entfaltet, ist dann jedoch schnell ein echter Ohrwurm. Die Ballade "For Freedom´s Sake“ ist im typisch orchestral arrangiertem Bombast-Stil und Sänger Georg Neuhauser wechselt sich mit Clémentine Delauney herrlich im Duett ab, bevor sich der Song zu einer echten Gänsehaut-Nummer entwickelt. Seit diesem Album ist Clémentine festes Bandmitglied und neben den Backing Vocals rutscht ihre Stimme immer wieder an erste Stelle und lässt die Songs noch abwechslungsreicher erscheinen. Der Song "Age Of Glory" beginnt mit einem ruhigen Epos Intro und besticht durch eine tolle Leadgitarre sowie ständigen Tempowechseln und einem gigantischem Refrainpart, der durch die Double Bass Drum nach vorne geprescht wird. Generell könnten Teile so mancher Songs durchaus als klassische Filmmusik verwendet werden, so beeindruckend komponiert wirken die Stücke. Die Platte spricht nicht nur den anspruchsvollen Melodic Metal Fan an, sondern dürfte auch Anhänger vom Power Metal bis hin zum AOR durchaus interessieren. Stark!

War Of Ages


Cover - War Of Ages Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:10 ()
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Made In Japan

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Ich möchte nicht verhehlen, dass ich eher ein Anhänger der alten, bluesigen, europäischen WHITESNAKE bin. Finde aber auch das Album "1987" gelungen, und "Still Of The Night" darf meiner Ansicht nach zu Recht zu den Klassikern der Band zählen. Die ganz neuen Sachen? Naja, zumindest gute Musiker sind am Werk, und mancher Song ist schon ganz nett.

Eins wird gleich zu Beginn der Livescheibe klar: viel Nachbearbeitung oder Overdubs sind nicht an Bord. Das Teile klingt authentisch und nach live, mir ist das fast schon eine Spur zu viel an Realität.

David Coverdals Stimme ist Lichtjahre von seiner einstigen Qualität entfernt. Das finde ich verständlich, denn wir alle werden nicht jünger, und es kann nicht jeder die Klasse eines Ronnie James Dio (RIP) haben. So nagt der Zahn der Zeit eben an uns herum. Schade ist nur, das diese Einsicht nicht Herren Coverdale veranlasst seinen Stil dem Istzustand anzupassen. Weniger Screams, tiefere Einstiege in die Nummern und vielleicht alles eine Spur erwachsener und langsamer angehen. Das würde nicht nur den Songs gut tun, sondern auch der Stimme. Macht er aber nicht, Mr. Coverdale zieht unverändert seinen 1987 veränderten "American Hair-Rock Style" durch. Das heißt, die Songs stehen vor Heavy Gitarren-Wände, haben mächtig Bums im Rückgrat und fordern so nochmal extra die gealterte Stimme heraus.

Die Songauswahl ist eher der Neuzeit zugewandt, aber auch alte Klassiker werden dargeboten allerdings im 87 Style. Der eigentliche Auftritt ging so um 70 Minuten. Auf der zweiten CD sind Soundchecknummern sowie Acoustic Versionen enthalten. Ob da der geneigte WHITESNAKE-Fan darauf gewartet hat sei mal dahin gestellt, ich für meinen Teil habe das zumindest nicht.

So können mich die Scheiben weder vom Inhalt noch von der Darbietung her überzeugen. Nach einem Hördurchgang hatte ich den Drang den Platz von "Made In Japan" für bessere Musik auf meinem MP3-Player freizuräumen. Euch zuliebe, kämpfte ich mich mehrmals durch die Scheibe, um meiner Meinung ein ausreichend starkes Fundament zu geben. Doch ich bleibe dabei!

Diese Livescheibe brauche ich als alter WHITESNAKE-Fan ungefähr genauso wie einen dritten Ellenbogen. Und jetzt runter vom Player!



CD 1

01. Best Years

02. Give Me All Your Love Tonight

03. Love Ain't No Stranger

04. Is This Love

05. Steal Your Heart Away

06. Forevermore

07. Six String Showdown

08. Love Will Set You Free

09. Drum Solo

10. Fool For Your Loving

11. Here I Go Again

12. Still Of The Night



Bonus CD 2 - Soundcheck

01. Love Will Set You Free (Sound Check)

02. Steal Your Heart Away (Sound Check)

03. Fare Thee Well (Acoustic Version)

04. One Of These Days (Acoustic Version)

05. Lay Down Your Love (Sound Check)

06. Evil Ways (Sound Check)

07. Good To Be Bad (Acoustic Version)

08. Tell Me How (Acoustic Version)

Made In Japan


Cover - Made In Japan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 120:10 ()
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Tears On Tape

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Nach dreijähriger Abstinenz, in der man irgendwann schon kaum noch zu hoffen wagte, sind HIM endlich mit neuem Material wieder da. Um potentielle Missverständnisse im Keim zu ersticken, sei folgende Erklärung vorausgeschickt: die Verfasserin hat diese Platte lange herbeigesehnt. Der Loyalitätsbekundung folgt nun zunächst die Schelte: muss es wirklich sein, dass man ein Album offiziell mit 13 Tracks versieht, von denen sich dann aber sage und schreibe vier als Intro, Interludes und ähnliches Füllmaterial entpuppen? Die ehrliche Antwort lautet: nein, das muss nicht sein. Ein Intro zum Stimmungsaufbau in Ehren, meinetwegen auch noch ein Interlude dazu – aber ganz sicher nicht vier. Da spürt selbst der größte Fan allmählich eine wachsende Gereiztheit in sich aufsteigen und man beginnt, sich zu fragen, ob das, was da vermittelt werden sollte, wirklich Stimmung ist (wobei die Urheber sicherlich keine Genervtheit im Sinn hatten) oder nicht vielleicht doch eher eine Aussage á la „[…] und dann ist uns leider nichts mehr eingefallen“. So, das musste mal gesagt werden. Hat man sich erst einmal bis zum eigentlichen Album vorgekämpft, sieht die Sache schon besser aus - „All Lips Go Blue“ eignet sich gut zum Lautaufdrehen und „Love Without Tears“ vereint die klassischen HIM-Tugenden in sich: wunderbare Melodie, schöner, einschmeichelnder Gesang, eingängiges Gesamtarrangement. Ein glückliches Lächeln kriecht über das Gesicht des geneigten Hörers: Gott sei Dank, es geht doch! So muss das klingen, bitte mehr davon! Auch der Titeltrack ist ein typischer, klassischer HIM-Song, lediglich das Keyboard ist etwas arg süßlich ausgefallen und erinnert ein wenig an „Dark Light“ (das Lied, nicht das gleichnamige Album). „No Love“ klingt mit seinem Chor im Refrain schön rund und verbreitet auf angenehme Art und Weise fast schon eine Art leichtes Retro-Flair; das mit angezogener Handbremse fahrende, etwas schwachbrüstige „Drawn & Quartered“ dagegen hätte man gut auf die Hälfte seiner Länge eindampfen können, da nicht viel passiert und der gute Herr Valo arg ins Jammern verfällt. Mit „W.L.S.T.D“, dessen Gitarrenriffs an BLACK SABBATH erinnern, steigt der Sänger und Songwriter dann schließlich doch noch in tiefe stimmliche Gefilde herab, die auf „Tears On Tape“ sonst weitestgehend fehlen- was schade ist, war die beeindruckende stimmliche Bandbreite von Samtstimmchen Ville Valo doch immer etwas, das die Band auszeichnete. Fazit: trotz Schelte- schön, dass sie wieder da sind! Etwas mehr hätte es nach drei langen Jahren des Wartens allerdings schon sein dürfen.

Tears On Tape


Cover - Tears On Tape Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:0 ()
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Vertrieb:
News:

URIAH HEEP: Aushilfssänger für die Mai-Tournee

Bernie Shaw seines Zeichen Fronter und Sänger von URIAH HEEP muss aus gesundheitlichen Gründen eine Pause einlegen.
Da jetzt aber einige Konzerte für die Classic Rocker im Mai anstehen und die Briten nicht sämtliche Gigs absagen wollen, wurde kurzfristig für namhaften Ersatz gesorgt: Für die betroffenen Shows in Deutschland, Schweiz, Österreich und Italien wird der ehemalige Mikroschwinger John Lawton wieder einspringen. Er war von 1976 bis 1979 dabei.

Für die Zuschauer bedeutet dies ein besonderes Schmankerl, da die Band hauptsächlich Songs aus der Lawton-Ära spielen
wird. Im spanischen San Javier am 12.07. sollen dort sogar beide Sänger auf der Bühne stehen.



Gitarrist Mick Box (letztes Gründungsmitglied) sagte dazu:

"Ich bin begeistert, meinen alten Kumpel in der Band willkommen zu heißen. Da Bernie für eine Weile außer Dienst steht, war John die nächstliegende Wahl."



Termine:

03.05.2013 Mönchengladbach, Club Airport

04.05.2013 Neckarwestheim, Reblandhalle

05.05.2013 Graz, Orpheum

08.05.2013 Mannheim, Alte Seilerei

09.05.2013 Luzern, The Retro Festival

20.06.2013 Payerne, Red Pigs Festival

21.06.2013 Kofmehl, Solothurn





News:

MARILLION wollen zurück ins Guinessbuch

MARILLION sind schon seit Jahren eine recht veröffentlichungsfreudige Band, egal ob per vorfinanzierter Scheiben durch ihre vielen Fans oder mit Plattenlabels. Jetzt gibt es bereits wieder einen Release in der Pipeline.

Der besondere Gag an dieser Veröffentlichung der Live-DVD "Clocks Already Ticking" ist jedoch, dass das am 12.04. in Wolverhampton mitgeschnittene Konzert bereits am nächsten Tag ab 07:03 Uhr als 2-DVD- und 3-CD-Set käuflich zu haben war d.h. lediglich zehn Stunden und 31 Minuten nach der Aufnahme.

Mit dieser Leistung wollen die englischen Proger den Weltrekord für die am schnellsten veröffentlichte DVD zurückerobern (man war 2005 schon mal Rekordhalter). Die Chancen dafür sind so schlecht nicht. Die Band um Sänger Steve Hogarth hat sich deshalb ausdrücklich bei den beteiligten Produktionsteams von Toward Infinity und Abbey Road Live Here Now bedankt.

Über die Band-HP kann man sich jetzt diese Live-DVD natürlich nachwievor besorgen.






News:

RHAPSODY: Neues Album und neue Projekte

Das neue RHAPSODY-Album wird laut Mastermind Luca Turilli im Juni/ Juli 2014 via Nuclear Blast erscheinen.
Es wird erneut von ihm selbst produziert und von Sebastian Roeder in den Backyard Studios Kempten aufgenommen sowie
gemixt werden.

Der Nachfolger von „Ascending To Infinity“ soll stilistisch erneut als Cinematic-Metal-Opus mit der facettenreichen Stimme von Alessandro Contis geprägt sein.

Desweiteren will sich Luca ein zweites Standbein im Zusammenhang mit Film und Kino aufbauen, dazu wird er eine eigene Musikproduktionsfirma gründen. Hier wird er dann seine Dienste als Arrangeur mit den Schwerpunkten epischer/orchestraler/ moderner Arrangements aller Stilrichtungen, aber auch als Komponist und Produzent für sämtliche Musik-Genres sowie Medien (TV, Kino, Videospiele etc.) anbieten. Weitere Details hierzu und zum neuen Album folgen in Kürze.





News:

IN BETWEEN posten neuen Song

IN BETWEEN haben mit "Second Person" einen neuen Song gepostet und geben damit einen Eindruck ihrer via No Sleep Records erscheinenden 12"-EP "Still". VÖ ist am 09.07., die Pre-Order ist gestartet.

News:

KADAVAR in den Charts

KADAVAR sind mit ihrem Album "Abra Kadavar" auf Platz 42 der Charts eingestiegen.

News:

DAGOBA verraten Albumdetails

DAGOBA werden ihr neues Album „Post Mortem Nihil Est", für das Logan Mader (ex-MACHINE HEAD) als Produzent am Start war, am 14.06. veröffentlichen. Vorab gibt es die Tracklist und das Coverartwork zu sehen.


01. When Winter …

02. The Realm Black

03. I, Reptile

04. Yes, We Die

05. Kiss Me, Kraken

06. Nevada

07. The Great Wonder

08. The Day After The Apocalypse

09. Son Of A Ghost

10. Oblivion Is For The Living

11. By The Sword


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At The Caves Of Eternal

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Nach ihrem Debüt “Midnight Stench” und der gelungenen EP „Reaper´s Consecration“ legen die Mexikaner mit „At The Caves Of Eternal“ nach und schaffen es tatsächlich, sich auf ihrem zweiten Album hörbar zu steigern. Zwar dominiert über die weitesten Strecken immer noch räudiger, stumpfer (Midtempo-) Death Metal, der im Fahrwasser von Referenzbands wie ASPHYX oder AUTOPSY dahindümpelt, jedoch finden sich auf „At The Caves Of Eternal“ vermehrt richtig gute Melodien und Songs, die auf der letztjährigen EP noch nicht so stark ausgeprägt waren. Bereits der geschickt aufgebaute Opener und Titelsong begeistert mit cool platzierten Breaks, was in „Soul Collector“, „Passage Of Darkness“ oder dem richtig geilen „In The Shadowed Garden“ effektiv fortgeführt wird. Zur Serienausstattung gehören natürlich auch diesmal die starke Gitarrenarbeit sowie der ordentlich dreckige, trotzdem differenzierende Sound aus dem „Necromorbus“-Studio von Tore Stjerna. Weil Mr. Jacko, Mr. Hitchcock und Co. mit diesem Album zwar kein Meisterwerk abliefern, sondern „nur“ eine gute bis sehr gute Death Metal-Scheibe der alten Schule, sollte man ZOMBIEFICATION im Hinterkopf behalten. Zuzutrauen ist den Jungs nämlich noch deutlich mehr.

At The Caves Of Eternal


Cover - At The Caves Of Eternal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:8 ()
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