Review:

Everblack

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THE BLACK DAHLIA MURDER haben vor „Everblack“ sowohl neuen Basser wie auch neuen Drummer in die Band integrieren müssen, was angesichts der guten Arbeit der bisherigen Rhythmusfraktion auf „Ritual“ nicht einfach gewesen sein dürfte. Nach mehrmaligem Hören der neuen Scheibe bleibt festzuhalten, dass die beiden Neuen einen guten Job machen und den Vergleich mit ihren Vorgängern nicht scheuen brauchen, das macht beispielsweise „Into The Everblack“ deutlich. Neue Ideen haben sie aber beim Songwriting nicht eingebracht, andererseits gibt es für THE BLACK DAHLIA MURDER auch keinen zwingenden Grund, vom seit gut einer Dekade erfolgreichen Konzept abzuweichen, zumal „Ritual“ mit all den Band-Trademarks sehr gut funktioniert hat. So finden sich auch in den zehn neuen Songs das gewohnt bissige Organ von Party Animal Trevor („Raped In Hatred“) und die Schwedentod-Anleihen in der Melodieführung („Map Of Scars“), dazu blitzt immer wieder das Händchen für guten Songaufbau auf („Hell Is Where She Waits For Me“). Bislang klingt soweit alles positiv, aber über Albumlänge zeigen die Amis dann doch Schwächen, so sind Nummern wie „On Stirring Seas Of Salted Blood“ oder das gesichtslose „Blood Mine“ allenfalls Durchschnitt und nicht mehr als Füllermaterial. Es war klar, dass das Niveau von „Ritual“ schwer zu halten sein würde, aber das eine so erfahrene Band wie THE BLACK DAHLIA MURDER gleich vier bis fünf mittelmäßige Songs auf dem Nachfolgealbum unterbringt, überrascht dann doch. „Everblack“ hat dabei noch genügend gute Songs und gute Songideen, um die Fans zufrieden zu stellen, aber trotzdem wird sich leichte Ernüchterung einstellen, wenn „Everblack“ direkt nach „Rituals“ im Player landet. Aber eine Duststrecke kann es für eine Band mal geben, THE BLACK DAHLIA MURDER werden sich davon nicht unterkriegen lassen.

Everblack


Cover - Everblack Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:33 ()
Label:
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We Are Ghosts

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SIX REASONS TO KILL sind das Paradebeispiel einer hart arbeitenden deutschen Metalcoreband, die jetzt nach und nach die Früchte ernten kann. „We Are Ghosts“ erscheint bei der neuen Labelheimat Massacre Records, wurde im Kohlekeller Studio (A TRAITOR LIKE JUDAS, CRIPPER, THE PROPHECY23, CREMATORY) aufgenommen und hat mit dem Clip zum Albumtitel ein richtig feines Video am Start. Und was macht die Band mit den guten Rahmenbedingungen? Konzentriert sich auf das wichtigste Element: die Songs. „We Are Ghosts“ hat die bislang besten SIX REASONS TO KILL-Songs überhaupt zu bieten, egal ob es das saustarke Groovemonster „The Damned“ als Opener ist, das thrashige „Betrayer“ oder das knackige „Heartbreaker“. Die Songs sind abwechslungsreich und loten die Grenzen von Metalcore aus, im positiven Sinne. Es finden sich Elemente des Thrash Metals, ein wenig Death Metal-Brutalität (inkl. Pig Squals) und natürlich jede Menge HC-Versatzstücke, was zu zehn richtig guten Songs zusammengeführt wird; gleichzeitig kann die Scheibe das hohe Tempo und die Aggressivtät der ersten Songs halten, so dass keine Müdigkeit aufkommt. Wo andere Combos zum Ende hin zwei oder drei mittelmäßige Nummern packen (müssen), geben SIX REASONS TO KILL da noch mal richtig Gas. „We Are Ghosts“ wird so zu einer bärenstarken Metalcorescheibe, vor der sich die Konkurrenz in Acht nehmen muss. Ten reasons to mosh!

We Are Ghosts


Cover - We Are Ghosts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:16 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Neues DEEZ NUTS-Video online

DEEZ NUTS haben hier ihr neues Video gepostet, das zum "Unfuckwithable"-Song gedreht haben.

News:

BRING ME THE HORIZON haben Tourpläne

BRING ME THE HORIZON werden im November und Dezember in einigen deutschen Städten zu sehen sein:


09.11.2013 Sa. Köln / E-Werk

10.11.2013 So. Wiesbaden / Schlachthof

11.11.2013 Mo. Stuttgart / LKA Longhorn

27.11.2013 Mi. München / Theaterfabrik

29.11.2013 Fr. Leipzig / Werk 2

30.11.2013 Sa. Herford / X

01.12.2013 So. Berlin / Huxleys Neue Welt

02.12.2013 Mo. Hamburg / Große Freiheit 36


News:

SIX FEET UNDER wechseln Drummer aus

Marco Pitruzzella (ex-BRAIN DRILL, ex-VILE, ex-THE FACELESS) ist neuer SChlagwerker bei SIX FEET UNDER, die sich kürzlich von Kevin Talley (DAATH, ex-MISERY INDEX, ex-DYING FETS) getrennt haben.

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Origin Of Extinction

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Female fronted Bands gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer. Thrash Bands, welche von einer Frau angeführt werden, sind jedoch immer noch Ausnahmeerscheinungen. MORTILLERY sind eine solche. In den seligen 80ern gab es mit u.A. ACID, HOLY MOSES, DETENTE oder ZNÖWHITE zwar auch schon ähnliche Combos, trotzdem sind MORTILLERY eine Rarität. Aber gerade an letztgenannte erinnern mich die KanadierInnen ein um das andere Mal. Auch ZNÖWHITE hatten gerade in ihrer Anfangszeit eine ziemliche Punknote in ihrem Sound. Auch wenn diese auf dem Debut-Album „Murder Death Kill“ noch um einiges präsenter war, so hat der Punk auch auf dem neuen Album von MORTILLERY nach wie vor seinen Platz. Frontfrau Cara McCutchen wechselt immer noch zwischen aggressivem Fauchen und kräftig-rotzigem Klargesang. Auch dieser erinnert mich immer wieder an die ehemalige ZNÖWHITE Sängerin Nicole Lee.

Mit dem kurzen Instrumental „Battle March“ beginnt die Platte recht verhalten und auch der erste „richtige“ Song „No Way Out“ braucht einige Zeit um Fahrt aufzunehmen. Das irritiert am Anfang ein wenig. Wenn MORTILLERY die Zügel aber los lassen, ist die Welt in Ordnung und es rumpelt herrlich oldschool munter drauf los. Der böse Klopper „Creature Possessor“, der Speeder „Feed The Fire“ oder die punkige Schimpfkanonade „F.O.A.D.“ sollten keinen Oldschoolthrasher kalt lassen. MORTILLERY sind zwar nach wie vor weit davon entfernt als „technisch“ zu gelten, doch sind die neuen Songs etwas polierter und besser ausgearbeitet als noch auf dem Debut. Ausgewimpt ist hier aber nichts. Das Motto lautet stets „Vollgas voraus“.

Als kleinen Bonus offerieren uns MORTILLERY auf der Erstauflage noch drei feine Cover-Tunes. Als da wären: „Evil Invaders“ ihrer Landsleute RAZOR, „Madhouse“ von ANTHRAX und eine der größten Metalhymnen ever: „Angel Witch“ von...nun ja...kann man sich denken.

Fazit: „Origin Of Extinction“ ist eine schöne rauhe Speed / Thrash Scheibe, welche sich Fans von EXCITER, ZNÖWHITE, frühen DEATH ANGEL, alten HALLOW'S EVE, alte SACRILEGE (U.K.) oder SENTINEL BEAST recht bedenkenlos abgreifen können.

Origin Of Extinction


Cover - Origin Of Extinction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 53:45 ()
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Vertrieb:
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Nagelfar

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Mit „Nagelfar“ setzen die Schweden von FEJD zum dritten Streich an. Auch auf dem neuen Album bleibt man der nordischen Mythologie treu, setzt allerdings etwas stärker auf Metal-Elemente als auf den vorherigen Silberlingen. Der mittelalterliche Folk bleibt dennoch erhalten, das sich zusammen mit dem kehligen Gesang von Sänger Patrik Rimmenfors daraus ergebende Flair ebenfalls. Der epische Inhalt macht sich auch in der Länge der Stücke bemerkbar, keiner der Songs (mit Ausnahme des Interludes) ist kürzer als viereinhalb Minuten. Beim schönen, getragenen „Vindarnas Famn“ überwiegt dann doch wieder eindeutig der Folk, ebenso beim flotteren „Den Skimrande“. Alles in allem bietet „Nagelfar“ zwar keine großen Überraschungen oder Ohrwürmer, aber einen stimmungsvollen Soundtrack zum Träumen von wilder nordischer Landschaft oder vielleicht auch einfach zum nächsten Met-Gelage - skål!

Nagelfar


Cover - Nagelfar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:24 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Fejd

KEINE BIO! www
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With Them You Walk Alone

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THE CRYSTAL CARAVAN kommen mit ihrem dritten Album ums Eck. Und das tun sie wie gehabt in weiten Schlaghosen und fetten Plateauschuhen. Doch diesmal gönnen sie ihrem authentisch-psychodelischen und nicht immer schmerzfreien 70er Sound eine ordentliche Portion Gitarre. Und die steht dem Ding hervorragend.

Die Eröffnungsnummer kommt gar zu Beginn in klassischer Hardrockhaltung aus der Startbox. Das heißt aber nicht, dass die Schweden sich den Hörgewohnheiten von 2013 angepasst hätten. Nein, das Sextett steckt fest in den 70ern - und das über beide Ohren. GRAND FUNK RAILROAD, THE DOORS und JEFFERSON AIRPLANE findet man im Gen-Pool der Band. Der Gesang von Niklas Gustafsson macht uns mal den Ozzy, mal erinnert er an Jim Morrison, hat aber auch genug eigenen Charakter um zu gefallen. Die meisten Songs reißen locker die 5-Minuten-Grenze und rocken mit Blumen im Haar zum Finale. Das softe "Drifting" versetzt einen direkt an die Westküste, man sieht die Sonne am Strand von San Francisco untergehen und riecht förmlich die Meeresluft.

Das Ding hat was, hebt sich von den ansonsten so gleichförmigen Retro-Bands ab. THE CRYSTAL CARAVAN gelingt es, Atmosphäre und Authentizität zu kreieren, die ihresgleichen im Genre suchen. Das Teil ist bunt, duftet nach Flower Power - nicht nur von außen - und ist ein wenig verstrahlt. Das Motto "alle Tage sind gleich lang, aber verschieden breit" ist hier Programm. Bei wem das manchmal ähnlich ist, der wird Freude mit dieser starken Retro-Band haben.

With Them You Walk Alone


Cover - With Them You Walk Alone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 37:14 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Paganland

by Gast
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