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HAMMER OF DOOM 2013 mit ersten Bands

Mit JESS AND THE ANCIENT ONES, HOD und AGE OF TAURIS sind die ersten Bands für das Hammer Of Doom Festival vom 15.-16.11. in der Würzburger Posthalle bestätigt worden.

Review:

The Monster Within

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Höllisch schnell geht es los, das sechste Album der Kanadier THE BRAINS. Der Opener und Titelsong macht keine Gefangenen, prescht ohne Intro direkt nach vorne und gipfelt in einem unwiderstehlichen Ohrwurm-Refrain. Genau diese Mischung aus treibendem Rhythmus und eingängigen Melodien bestimmt „The Monster Within“ über weite Strecken. Gerne wird auch mal mehrstimmig gesungen, am schönsten zu hören in „The Damned“ mit seinem Chorus zum Reinlegen. Mit Songs wie „Misery“ und „Bleed“ bewegt sich die Scheibe auch mal in swingige, wenn auch nicht unbedingt ruhigere Gefilde, und hier erinnert die Band wieder einmal an eine aufgekratzte Version der STRAY CATS. Ein Stück wie „Stay Back“ dagegen groovt einfach nur böse, und das Instrumental „Cucaracha In Leather“ bietet feinsten Surf-/Western-Sound. Und mit „Lies“ wird es sogar fast etwas schnulzig bis melodramatisch, das allerdings auf eine sehr melancholische, düstere und intensive Art und Weise. Das selbst auferlegte Trash-Zombie-Image (siehe zum Beispiel das geil hässliche Cover-Artwork) scheint immer wieder gar nicht zu der Band zu passen, denn in Wahrheit sind die Jungs hoch musikalisch. Außerdem verfügen sie über die Fähigkeit, in kurzer Zeit auf den Punkt zu kommen und ihr Songwriting überhaupt äußerst kompakt zu halten: Keiner der Songs erreicht die Drei-Minuten-Grenze, und trotzdem ist immer alles gesagt. Vielleicht ist die Produktion etwas zu clean geraten und sind die Gitarren etwas zu sehr in den Hintergrund gemischt. Ansonsten haben die BRAINS hier aber wieder ein extrem vielseitiges Psychobilly-Album abgeliefert, das trotz seiner musikalischen Referenzen immer wieder erstaunlich frisch klingt, und nicht zuletzt aufgrund der spürbaren Spielfreude und des hohen Energielevels durchgehend Spaß macht.

The Monster Within


Cover - The Monster Within Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 34:7 ()
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Cycles

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Bei NO BRAGGING RIGHTS gab es vor den Aufnahmen zu „Cycles“ Änderungen im Line-Up, was die Arbeiten am Longplayer sicher ein wenig verzögerte. Wenn das Ergebnis aber so stark ausfällt wie in diesem Fall, ist das voll und ganz zu verschmerzen. Die Band fliegt ja schon seit einiger Zeit unter dem Radar der Hardcore-/ Metalcoreszene und konnte sich gegen etablierte Bands nicht durchsetzen. Mit „Cycles“ bietet sich ihnen jetzt endlich die Möglichkeit, die jahrelange harte Arbeit Früchte tragen zu lassen, denn was die Westküstler hier vom Stapel lassen, ist feiner moderner Hardcore, der sich vor THE GHOST INSIDE und COMEBACK KID nicht verstecken muss. Die Kombination aus gnadenloser Brachialität und melodischen Einschüben funktioniert bestens und lässt die Emotionen des Hörers Achterbahn fahren, eher sich er im nächsten Moshpart austoben kann. Shouter Mike hat sich massiv weiterentwickelt, mit seiner Stimme trägt er ganze Parts alleine, wie „Hope Theory“ oder der Titelsong zeigen. Das knackige „Legacy“ im Duett mit dem fast schon poppigen „Repeater“ zeigen dabei die Güteklasse der Gitarrenabteilung, während die Rhythmusfraktion durchweg effektiv auf hohem Niveau agiert. „Cycles“ entpuppt sich so als saugute Hardcore-Platte, die modern, frisch und brutal klingt. NO BRAGGING RIGHTS haben spätestens jetzt ihren Bandnamen ad absurdum geführt – wenn die jetzt nicht rumprollen, wann dann?

Cycles


Cover - Cycles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:1 ()
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Vertrieb:
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Pelagial

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THE OCEAN hatten mit dem Doppelschlag „Heliocentric“ und „Anthropocentric“ hohe eigene Ansprüche, denen sie trotz extrem komplexer Songs letztendlich nicht voll gerecht werden konnten. „Pelagial“ zeigt die Berlin-Schweiz-Connection einen Schritt zurückgehend und als Einzelalbum konzipiert. Thematisch geht es um den Ozean, genauer um eine Reise in die Tiefsee, was von Jens Bogren (KATATONIA, OPETH) mit einem fantastischen Sound ausgestattet wurde: je tiefer es nach unten geht (also je weiter hinten auf der Platte ein Song zu finden ist), desto brachialer wird der Sound. Auf dem Album befinden sich alle Songs in zweifacher Ausführung, sowohl als reine Instrumentalversion wie auch mit Gesang ausgestattet. Dieser Umstand rührt von der Erkrankung und dann schnellen Genesung des THE OCEAN-Sängers Loic. Als bekannt wurde, dass er nicht in der Lage sein würde, das Album einzusingen, wurde es flugs als Instrumentalwerk geplant; als er dann doch fit war, wurden die Gesangsspuren drübergepackt. Alleine hier zeigt sich schon das ganze Können von Bandkopf Robin und seinen Mitstreitern. „Pelagial“ präsentiert sich als nicht nur inhaltlich, sondern auch musikalisch homogenes Album. THE OCEAN haben sich dabei von den vielen ruhigen Parts der beiden Vorgänger verabschiedet und den Fokus auf massive Soundwände und dazu passenden Gesang (was nicht immer Schreien bedeuten muss). Es gelingt ihnen so, die unfassbare Größe und das Verstörende der Tiefsee zu transportieren, „Pelagial“ ist atmosphärisch extrem dicht. „Bathyalpelagic I: Impasses“ überzeugt mit starken Gitarrenspielereien, „Hadopelagic Ii: Let Them Believe“ macht dann deutlich, wie wichtig Loic für die Band geworden ist. Interessant ist natürlich der direkte Vergleich der beiden Versionen eines jeden Songs, da in beiden Versionen tausend Details zu entdecken sind. THE OCEAN haben den leichten Durchhänger nach dem letzten Album verwinden können und zeigen sich mit „Pelagial“ mit einer bärenstarken Leistung, die von der ersten bis zur letzten Sekunde fesselt. Songwriting, Umsetzung, Produktion, Atmosphäre – hier stimmt einfach alles. Chapeau!

Pelagial


Cover - Pelagial Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:13 ()
Label:
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Sole Creation

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KONGH haben an ihrem dritten Album etwas länger gefeilt, der Vorgänger „Shadows Of The Sleepless“ erschien ja 2009. Auffällig ist schon beim ersten Durchlauf die stärkere Ausrichtung zum Rauchwarenrock, was sich vor allem beim Gesang bemerkbar ist, der nicht nur vielschichtiger geworden ist, sondern sich durch seine Klarheit sowohl vom Genre-Standard als auch von den bisherigen KONGH-Werken unterscheidet. Überraschenderweise steht das den vier neuen (und gewohnt überlangen) Songs giut zu Gesicht, auch wenn der Hörer erstmal einige Durchläufe zur Eingewöhnung brauchen wird. So abgrundtief schleppend und böse wie bei „Counting Heartbeats“ gehen KONGH anno 2013 nicht mehr vor, dafür wurden die dezent rockenden Passagen ausgebaut. Gleichzeitig haben es die Schweden vermocht, die pechschwarze Atmosphäre ihrer ersten beiden Alben zu erhalten, so dass „Sole Creation“ auch in den knackig-rockigen Abschnitten nie zu Hippie-mäßig freundlich klingt. Die gute Dreiviertelstunde Musik bleibt so hochspannend, ja erst im abschließenden 13-Minuten-Epos „Skymning“ laufen KONGH zur Höchstform auf und zaubern ihren besten Song aus dem Hut – gleichermaßen heftig wie rockig, zum Ende hin dann wunderbar doomy. So soll das sein. KONGH haben den Spagat zwischen Fortführung und Veränderung hinbekommen, „Sole Creation“ wird so sowohl die alten Fans zufrieden stellen wie auch aufgeschlossene (Stoner)Rockfans und Retro-Rocker in seinen Bann ziehen.

Sole Creation


Cover - Sole Creation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 44:48 ()
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Vertrieb:
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Autogrammstunden beim MONSTER BASH 2013

by Gast
Freitag, Samstag, Sonntag - vom 26. bis 28.04. findet in München und Berlin das diesjährige MONSTER BASH statt. Hardcore, Punk, Ska und für die Abwechslung neben der Bühne ein paar Extremsportarten - das verspricht ein interessantes Wochenende:


In München baut die Monster Energy Crew eine Skaterampe auf, von 16-17 Uhr findet dort am Freitag, 26.4., ein Skatecontest statt. In Berlin wird sich der X-Games BMX-Rider Jan Valenta mit seiner Crew auf der Mini Ramp austoben.


Die Autogrammstunden der Bands finden statt:

München 26.04.2013

14.30 Templeton Pek

15.15 Millencolin

16.00 Grade

16.45 Title Fight

17.30 A Wilhelm Scream

18.00 Rise Against


Berlin 27.04.2013

15.30 Less Than Jake

16.30 Millencolin

17.30 Flatliners

Berlin 28.04.2013

16.15 Templeton Pek

17.00 Rise Against

18.00 Grade

19.00 Title Fight

19.30 A Wilhelm Scream


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Neues Video von DECEMBER PEALS

DECEMBER PEALS sind wieder da und haben jetzt die Videopremiere zu ihrer neuen Single "Easy To Please" vom kommenden Album "Come Hell Or High Water" gefeiert. Den Clip kann man sich jetzt hier anschauen.

Der Nachfolger von "People Have Demons" und erscheint am 14.06. via Lighthouse Recordings. Einen Tag später spielen die Jungs ein Release-Konzert in Münster.



Termine:

11.05. Limburg – Pfingstrock Festival

15.06. Münster – Gleis22 (Release-Konzert)

22.06. Verden – JUZ Dampfmühle

13.07. Ibbenbüren – Heiß & Heftig Festival

19.07. Bersenbrück – Talge Open Air

27.07. Minden – Weserlieder Festival

04.10. Osnabrück - Bastard Club

09.11. Ibbenbüren – JZ Scheune

07.12. Münster - Rare Guitar





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Neues ORCHID-Album komplett im Stream

Der britische Metal Hammer hat die neue ORCHID-Scheibe „The Mouths Of Madness“ aktuell hier komplett als Stream veröffentlicht.

Das Album der Doom-Metaller erscheint am 26.04. via Nuclear Blast, die exklusive 10"-EP "Wizard Of War“ mit einem brandneuen Song, einem Bonustrack sowie einem Song vom Debüt „Capricorn“ ist bereits vorab erschienen.





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Private Pleasure Vol. II

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Daniel Gottlob und Benedikt Ostendorf sind keine Band, sondern ein DJ-Duo, das sich seit den 80er Jahren dem Jazz und seinen zahlreichen Sub-Genres (zum Beispiel Acid- Bar- Nu- und Smooth-Jazz, Bossa, Brazil, Nu-Brazil, Latin- und Deep-House) verschrieben hat. Neben den Verpflichtungen in zahlreichen Szene-Clubs berät das Duo unter Anderem Plattenfirmen und sogar Wirtschaftsunternehmen. „Private Pleasure Vol. II“ ist eine weitere Compilation, auf der die beiden Herren über ein Dutzend Bands präsentieren, die durchweg zwar nicht den hauptberuflichen Metalfan ansprechen, deren Kombination aber wie aus einem Guss klingt. Mit dem Begriff „Jazz“ verbinden sie anscheinend (zumindest hier) kein hochtechnisches, vertracktes Mit- und Durcheinander, verzichten auf wurzelnahe, klassische Dixieland- Swing- Bebop- oder Freejazz-Nummern und zeigen zeitgenössische, „moderne“, meinetwegen auch „poppige“ Künstler dieses über die letzten 100 Jahre in alle möglichen Richtungen aufgebrochenen Musikstils auf. Sehr gelungen sind besonders die immer sehr relaxten, bisweilen melancholischen Nummern „Summer In New York“ von Michael Franks, „Bella“ von Beady Belle, „Beautiful“ von TRIANGLE SUN und „Black & Gold“ von PAPIK, wogegen die anderen Darbietungen nur unwesentlich abfallen. Ein großes Lob gebührt auch den Übergängen zwischen den Stücken, die perfekt verzahnt sind und oft das Gefühl vermitteln, es hier mit einem Konzeptalbum einer einzigen Band zu tun zu haben – ein weiteres Indiz für das große Talent der beiden Präsentatoren. „Private Pleasure Vol. II“ ist grundsätzlich nichts für harte Rocker, sondern für Musikliebhaber, die diese Compilation aufgrund ihres hohen Anspruchs und Niveaus fraglos schätzen werden. Richtig gut!

Private Pleasure Vol. II


Cover - Private Pleasure Vol. II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 77:12 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Gottlob+Ostendorf

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