Review:

Resistance

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by Gast
WINDS OF PLAGUE ‒ so nennt sich die Symbiose aus Symphonic Metal und Deathcore. Das klingt nach einem schönen Bastard. Symphonische Elemente sind auf „Resistence“ vorhanden, was allerdings überwiegt, sind die Hardcore-Elemente, denen ein Hauch von Death Metal eingefügt wurde. Nervig ist das Gegrowle in Sprechgesangmanier. Während in den ersten Songs noch einigermaßen mit Melodien gespielt wird, nimmt dies (und damit auch der Wiedererkennungswert der Lieder) ab Höhepunkt „Left For Dead“ mehr und mehr ab. Die Aggressionsschiene wird voll aufgefahren, kalifornischer Hass schlägt dem Hörer entgegen. Der angepisste Gesang der häufige Gebrauch des Wortes „Mother Fucker“ zeigen an: Bei WINDS OF PLAGUE handelt es sich um eine moderne, harte Core-Band aus den USA.
Weder gesangstechnisch, noch lyrisch sind auf „Resistance“ Wunder zu erwarten. Musik am Rande der Anspruchslosigkeit, für irritierte, genervte Teenager oder frustrierte Erwachsene. Doch „metallische Erbarmungslosigkeit“ kann man die Erzeugnisse der Musiker nicht nennen. Erbarmungslos? Es gab Härteres. Es gab besseres ‒ meine Meinung. Nu-Metaller, Hardcoreler und Fans des urbanen, amerikanischen Klangs können einen Versuch wagen.
Ein Anspieltipp für solche: „Sewer Mouth“ und das lustige Musikvideo zum Opener. (:D).

Resistance


Cover - Resistance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Feast Of Iquinity

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by Gast
Früher einmal hatten PYREXIA lange Haare und spielten Brutal Death Metal, der arg nach SUFFOCATION klang. Nun, davon hat man sich stark distanziert, nahmen doch im Laufe der Jahre die Haarlänge immer weiter ab und der Einfluss von Hardcore-Elementen in die Musik von PYREXIA stetig zu. Kurz um, mit der Band, die 1991 das rohe Demo Tape einspielte und 1993 die noch sehr gutturale Full-Length „Sermon Of Mockery“ veröffentlichten, haben die heutigen PYREXIA nicht mehr allzu viel zu tun.

So endet „Feast Of Iquinity“ dort wo “Age Of the Wicked” sechs Jahre zuvor geendet hat: Deathcore. Technisch gibt es hier wirklich nichts zu bemängeln, knallt der Stoff doch ordentlich aus den Boxen. Etwas weniger Hardcore wäre ja cool gewesen. Dennoch gibt es Tracks auf der Platte, die man sich gut anhören kann. PYREXIA funktionieren vor allem, wenn Sänger Eric das Tempo drosselt und nette Melodien einfließen, wie es in „Cryptic Summoning“ oder „The Feast“ der Fall ist. Deathcore-lastige Material wie „Infliction“ oder „Panzer Tank Lobotomie“ mögen jedoch jedem Old School Death Metal-Fan schändlich erscheinen.

Feast Of Iquinity


Cover - Feast Of Iquinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 30:47 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Pyrexia

www
Konzert:

End Of Green, Undertow - Hamburg, Knust

Konzert vom

Die Schwaben von UNDERTOW sind viel zu selten in Hamburg auf der Bühne. Und so sollten sie sich auch nicht wundern, als im Knust nicht nur die Goth auf Michelle Darkness warteten, sondern einige Fans extra gekommen waren, um zum Doom/Postrock/Sludge - wie auch immer man den Sound der vier labeln mag - ordentlich abzugehen. Schon mit dem Intro stimmte die Band in ihr erst im Dezember erscheinendes Album "In Deepest Silence" ein. Wie immer hat Bassist und Filmliebhaber Tom Jentsch ein besonderes Zitat in den Opener des Albums hineingesampelt. Hier in Hamburg musste niemandes Schädel eingeschlagen werden, Fans und Band groovten sich zusammen munter ein. Mir ist dabei einmal mehr aufgefallen, um wie viel brillanter diese Band in den langsamen Stücken ist, die Stimme von Sänger Joschi kommt dann einfach besser zur Geltung und changiert zwischen der ihm so eigenen, recht hohen Stimmlage und Kirk Windstein und Zakk Wylde. Joschi redete lustigen Scheiss mit dem Publikum, und der neue zweite Gitarrist Markus Brandy Brand verstärkt die Band ganz ordentlich. So, mehr Bier her, es kommt noch ne Band!




Setlist UNDERTOW

Barefaced (Intro)

Stomping Out Ignorance

The Bitter Taste

BoxShapedHeart

Threedouble Chime

Art Of Falling

Smoke Garden

These Boots Are Made For Stalking

34CE



Die ersten paar Reihen veränderten sich zu END OF GREEN nun doch. Hängt bei UNDERTOW die Gitarre tief, geht man zu "eog" wegen der uuunglaublich tiefen Stimme von Michelle Darkness. Und das war die erste Überraschung, denn der Opener von deren neuem Album "The Painstream" spielt mit einer für Michelles Verhältnis fast schon hohen Stimmlage. Das führte dazu, dass eine Frau in der letzten Reihe sich die Augen rieb und fragte, ob da überhaupt END OF GREEN auf der Bühne stünden. "Ach, die Mütze ist doch da!", konnte sie erleichtert feststellen. Die Lightshow tat ihr übriges, dass man die Band nicht gleich von weitem erkannte. Da ich mich auch zum hinteren Teil der Bar zurückgezogen hatte, ein paar Beobachtungen zur Meta-Ebene dieses Konzertes: Klar, beide Bands kommen aus Schwaben, und da das Umfeld stimmt, war das eine stimmige Tour. Und irgendwie passte das Billing auch bei der musikalischen Unterschiedlichkeit. Aber noch unterschiedlicher war das Stageacting der beiden Bands. Während UNDERTOW auch im langsamsten Song noch nach vorn gehen, bleiben END OF GREEN selbst in den schnelleren, rockigeren Songs gotisch unterkühlt im Habitus. Mir war ihr Flug durch die letzten zehn Jahre ihrer Discografie fast ein bißchen zu lang, aber im zweiten Teil des Sets kamen dann alle ihre Hits. Hatte ich schon erwähnt, dass das Publikum in Hamburg beide Acts jeweils abgefeiert hat? Denkwürdiger Gig, und definitiv in der engeren Auswahl für meine Top 10 dieses Jahr!



Setlist END OF GREEN

Hangman's Joke

Dead City Lights

Pain Hates Me

Evergreen

Final Resistance

Killhoney

Hurter

Tragedy Insane

Goodnight Insomnia

Tie Me A Rope...

Degeneration

Don't Stop Killing Me

Death In Veins

--

Holidays In Hell

Weakness

Drink Myself to Sleep

Die Lover Die

Dead End Hero

Emptiness / Lost Control

---

Death Of the Weakender



Mehr Infos:

News:

THY ART IS MURDER zeigen Musikvideo

Die australische Band THY ART IS MURDER hat ein Video zum Song "Purest Strain of Hate" von ihrem aktuellem Album "Hate" veröffentlicht.

Das 3:38 Minuten lange Video zeigt diverse Aufnahmen von Live-Performance wie generellem Tour-Geschehen und ist hier zu sehen.


Wer sich das Spektakel einmal selber anschauen will kann das an folgenden Terminen tun:



15.01.2014 - Stuttgart, Juha

16.01.2014 - München, Kranhalle

17.01.2014 - Leipzig, Conne Island

18.01.2014 - Wiesbaden, Schlachthof

21.01.2014 - Hamburg, Hafenklang

22.01.2014 - Münster, Skaters Place Café

23.01.2014 - Berlin, Magnet

24.01.2014 - Köln, MTC


Review:

Gestalt

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„Gestalt“ ist nicht etwa das Debütalbum einer ganz jungen Band, die gerade ihre ersten Gehversuche hinter sich hat, sondern hinter WRAITHCULT stecken ein paar alte Bekannte aus München. Bei dem Quartett handelt es sich um die vollständige Besetzung der vor wenigen Jahren aufgelösten HELFAHRT, lediglich deren Sänger Max Marquardt ist nicht mehr dabei. Ich könnte jetzt bösartig mutmaßen, dass die Truppe um die Zwillingsbrüder Tobias und Sebastian Ludwig erkannt hat, dass mit ihrem (in meinen Ohren belanglosen) Viking/Pagan Metal nix mehr zu reißen ist, und sie sich nun hymnischem Black Metal widmet, was um Klassen besser gelingt. „Gestalt“ ist ein starkes Werk, stilistisch irgendwo im großen Dunstkreis von CRYPTIC WINTERMOON, NAGLFAR, NECROPHOBIC und DISSECTION angesiedelt, und begeistert sowohl mit Hochgeschwindigkeitspassagen, als auch mit schwerem Midtempo, wobei die jeweiligen Breaks gekonnt sitzen und die durchgehend guten bis sehr guten Songs zusätzlich die eine oder andere majestätische Melodie auffahren. Absolute Übernummern hält „Gestalt“ noch nicht parat, aber mit „Cold Moon“, „Staggering Visions“, dem schleppenden „Nine Moons“ (das Doom-Riff erinnert mächtig an DARKTHRONEs Göttergabe „Quintessence“!) oder dem Titelstück enthält das Album durchweg überzeugendes Material, das hoffen lässt, es beim nächsten Wurf mit einem heißen „Tipp“-Kandidaten zu tun zu haben. Und warum haben die Jungs derartige Qualität nicht schon mit HELFAHRT abgeliefert?!

Gestalt


Cover - Gestalt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:58 ()
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Vertrieb:
News:

BALLROOM HAMBURG zieht es aufs Wasser

by Gast
Vom Scherz zur ernsthaften Realisierungsmöglichkeit in wenigen Stunden: Heute nachmittag hatte Otti vom - inzwischen ja leider heimatlosen - Ballroom in Hamburg auf Facebook die Anzeige über den Verkauf eines Raddampfers gepostet. Und dazu die folgenden Döntjes geschrieben: "Hmm, wenn 5.800 Metal Fans mir 50 Euro spenden, kauf ich das Boot und mach da ein Headbangers Ballroom Hausboot draus! Muss doch möglich sein."

Mehrere Dutzend "Likes", fast ebenso oft geteilt und mindestens 60 Kommentare in weniger als 2 Stunden später war klar: Es gibt in Hamburg den Bedarf nach einem Headbangers Ballroom in der Nähe des Hamburger Fischmarktes, und es gibt sogar internationalen Support dafür. Jetzt suchen Oliver Otto und seine Crew tatsächlich nach genügend Sponsoren, um den Traum von einer schwimmdenden Metal-Kneipe in Hamburg wahr werden zu lassen. Wer das unterstützen möchte oder sich sogar vorstellen kann, seine zukünftige Lieblings-Metal Bar mit 50 EUR Anschubfinanzierung zu versehen, der kann schon mal die Facebook-Seite liken.

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Delusions Of Grandeur

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Die einfach „I“ bis „III“ betitelten ersten drei Alben von SAHG orientierten sich stark an BLACK SABBATH und LED ZEPPELIN und avancierten zu Kritikerlieblingen, ohne der Band den großen Durchbruch zu verschaffen. Album Nummer vier läuft jetzt unter dem Titel „Delusions Of Grandeur“ und tendiert mehr gen klassischen Hard Rock mit moderner Stoner und Alternative Schlagseite sowie immer wieder eingestreuten atmosphärischen Parts und progressiven Ausflügen. Mir hat es dabei vor allem „Blizzardborne“ mit seinem Ohrwurmpotential, „Firechild“ mit seinem hitverdächtigem Groove und der Longtrack „Sleeper's Gate To The Galaxy“ angetan. Letztere eingeleitet von einem famosen, zweiminütigen Instrumentalsong („Odium Delirium“) sprüht nur von Ideen – Spacerock, Artrock, 70er-Achterbahnfahrt – epischen Highlight. Eine gewisse Affinität zu den ersten Gehversuchen von AUDREY HORNE ist nicht zu überhören; was bei gleichem Background (kommen beide aus Bergen/Norwegen und haben den gleichen Gitarristen) nicht zu arg verwundert. Je öfter ich das Teil höre, je mehr Laue macht „Delusions Of Grandeur“ – SAHG haben nun also auch ihr „Retro-Hard-Rock-Album“! Ein Album das sich vor der Konkurrenz nicht verstecken muss. Man setzt zwar nicht gerade neue Maßstäbe, aber den guten Songs und der überraschend vielschichtige Kreativität sollte man eine Chance geben.

Delusions Of Grandeur


Cover - Delusions Of Grandeur Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 46:48 ()
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Piece Of Cake

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VENGEANCE hatten in den 80ern einige richtig gute Alben am Start. Das 1989er Werk „Arabia“ bildete sicherlich den Höhepunkt des Schaffens und danach das erstmalige aus. Als dann mit Arjen Anthony Lucassen (u.a. AYREON) auch noch der Gitarrist abhanden kam wurde es ruhiger um die Holländer. Die Reunions mit den unterschiedlichsten Line-Ups brachten dann nicht gerade Überflieger-Alben zustande. Das letztjährige Lebenszeichen „Crystal Eye“ war dann mal ein guter Ansatz, erwies sich aber nach anfänglicher Euphorie leider nicht als Dauerbrenner. Jetzt also „Piece Of Cake“. Wieder mit teilweise neuer Mannschaft – neben Bandleader und Sänger Leon Goewie scheint jetzt Gitarrist Timo Somers (Sohn des verstorbenen VENGEANCE-Gitarristen Jan Somers) endgültig als festes Bandmitglied festzustehen. Geboten wird ein weiteres Mal spaßiger Hard Rock der in dem recht harten, 80er-Heavy Rocker „World Arena“, dem AOR-Track „Tears From The Moon“, der Blues-Ballade „Back To Square One“ und in dem als Partysong angelegten Titeltrack „Piece Of Cake” seine stärksten Momente hat. Abwechslung war bei VENGEANCE schon immer groß geschrieben – die diesjährige Mischung weist dabei durchaus qualitative Unterschiede auf. Will meinen - Leon Goewie raues Organ gibt vielen Songs den nötigen Drive, den manch anderer Song vermissen läßt („Headquake“, „Mirrors“, „Goodbye Mother Sky“). Fans der Band machen bei „Piece Of Cake” also sicher nichts verkehrt, auch wenn VENGEANCE sich ein weiteres mal seitwärts bewegen.

Piece Of Cake


Cover - Piece Of Cake Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:45 ()
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Vertrieb:
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Automatic Kane

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by Gast
AUTOMATIC KANE, was auch immer das heißen mag ‒ so nennen sich die vier Jungs aus dem schwäbischen Hall, die sich auf Spielerfahrungen bei den BLOODFLOWERZ und BUSTA HOOTA berufen. Doch kann eine vollkommen neue Band mit den Erfolgen ihrer Musiker in anderen Projekten angeben? Vergleichen kann man die eben genannten Bands nämlich nicht.
AUTOMATIC KANE klingen wie eine Mischung aus Rock’N’Roll, Thrash Metal und Metalcore. Das Schlagzeug grooved freudig daher, Sänger Matze erweist sich als stimmlich sehr variabel und auch die Gitarrenarbeit auf dem gleichnamigen Debüt ist gut gekonnt. Dazu eine für Eigenproduktion wirklich erstaunlich fette Produktion, eingängige Melodien und Refrains zum Mitsingen. Schlecht ist es definitiv nicht, was die Jungs hier abliefern und einige Songs wissen wirklich zu begeistern. So ist „Hell Is Still Around“ ein wirklich gelungener Start und auch die beiden folgenden Tracks kann man so nennen. „Hit… ( My Face)“ und „Hate To Feel“ haben auch ihre nicht zu verleugneten Stärken und glänzen insbesondere durch ihre Refrains. Doch leider spielt auch das Nervpotential bei AUTOMATIC KANE nach einer Weile ziemlich mit. „L.A Rockers“ und „So Many Reasons“ seinen hier als besonders harte Fälle genannt.
Insgesamt liefern die Jungs dem Hörer ein durchwachsenes Scheibchen moderner Rockmusik mit Höhen und Tiefen, für Partys mit nicht-Metal Freunden allemal geeignet und alltagstauglich. Geschmackssache wird es sein. Ein großer Durchbruch ist aber nicht zu erwarten.

Automatic Kane


Cover - Automatic Kane Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:46 ()
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