Review:

Original Album Classics (5-CD)

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1980 gegründet entwickelten sich die kanadische Rockband LOVERBOY recht schnell mit ihrem unverkennbar eigenen Sound zur einer Hitfabrik mit reichlich Airplay im nordamerikanischen Radio. Mit Mike Reno hatte man eine Signaturstimme am Mikro, mit Paul Dean einen der besten Gitarristen des AOR an Bord. Ihr polierter Hard Rock schielte immer aufs Radio, hatte eine ungemein Pop-Affinität und sorgte im durchaus typischen 80er-Stil (einschließlich Synthie) für Ohrwurmmelodien – Song wie „Working For The Weekend“ und „Turn Me Loose“ muss man nicht vorstellen.

Die „Original Album Classics“ servieren die ersten fünf LOVERBOY-Alben von Anfang der 80er in chronologischer Reihenfolge, in gewohnt spärlicher, aber dafür günstiger Aufmachung. Einzelne Alben hier groß herauszuheben macht wenig Sinn. LOVERBOY waren immer eine Singleband, d.h. die einzelnen Alben haben mehr oder minder große Chartstürmer zu bieten, dazu gute AOR-Rocker; aber auch immer etwas sperrigere Songs, welche ein Album auf die geforderte Spielzeit hievten.

Das im Dezember 1980 erschienene Debüt „Loverboy” war dann hörbar noch vom New Wave beeinflußt, hatte in „Turn Me Loose“ seinen Überhit und mit „The Kid Is Hot Tonite“ einen zweiten starken Song. Der Rest hatte durchaus noch was von FOREIGNER, THE CARS und JOURNEY zu bieten – war aber nicht immer ausgereift. Der Nachfolger „Get Lucky” ist meines Erachtens das stärkste Werk der Band. Songwriterisch gereift war das 81er-Album Mainstream pur und schoss bis auf Platz 7 der US.-Charts. „Working For The Weekend“ wurde zu einer Jugendhymne, „When It's Over“ zur einer der Balladen der 80er. Mit „Jump“ und „Lucky Ones“ gabe es nochmals starken Tobak, vor allem das obergeile „Watch Out“ hat es mir angetan. Warum es diese mitreißende AOR-Hymne nicht zu Chartehren gebracht hat, ist mir bis heute ein Rätsel. Normalerweise soll das dritte Album ja den Durchbruch bringen – hier war es schon Nummer zwei. „Keep It Up” schaffte es 1983 zwar dann auch auf Platz 7 der Charts, war aber substantiell schwächer als „Get Lucky“. LOVERBOY kopierten sich selbst – die Hitsingle „Hot Girls In Love“ war dabei der einzigste Ausnahmesong, „Queen Of A Broken Heart“ die zweite Auskopplung noch ein kleiner Hit, „It's Never Easy“ eine gelungene Ballade. Ansonsten gab es viel Synthie und etwas „sperrige“ Stagnation auf gutem Niveau. Mit „Lovin´Every Minute Of It” wurde es 1985 wieder besser. Man hatte sich jetzt gänzlich dem Mainstream verschrieben, füllte die großen Hallen. Demzufolge gab es ein Album ohne Ecken und Kanten, ohne Risiko – aber mit starken Songs. „Lovin' Every Minute Of It" wurde von jeder Coverband und in jeder Disco totgenudelt, „This Could Be the Night“ legte die Damenwelt flach. „Dangerous“, „Lead A Double Life“, „Destination Heartbreak“ und natürlich „Friday Night“ waren kaum schwächer. Ein Album das in dieser Form selbst heute noch eine gute Figur machen würden. „Wildside“ ging dann 1987 schon etwas unter (und ist als Album hierzulande kaum noch zu kriegen), macht aber mit dem Opener „Notorious“ kräftig Dampf. „Wildside“ ist meines Erachtens nach die reifste Leistung der Kanadier. Astreiner AOR an der Grenze zum Hard Rock, durchkomponiert und durcharrangiert. Mehr Gitarren, weniger Keyboard die Losung. „Love Will Rise Again“ und „Break It To Me Gently“ sollten Klassiker-Status haben. Leider war „Wildside“ das am wenigsten erfolgreiche Album und setzte auch den (vorläufigen) Schlusspunkt.

Da LOVERBOY vor allem in Nordamerika ein großes Ding waren, dürfte die „Original Album Classics”-Box vor allem für jene von Interesse sein, die bisher einen Faible für die fulminanten Singles der Band hatten oder ihr altes Vinyl um eine CD-Ausgabe ergänzen möchten. Und das lohnt sich, selbst wenn manche Songs nicht so zwingend sind.




Loverboy:

1. The Kid Is Hot Tonite

2. Turn Me Loose

3. Always On My Mind

4. Lady Of The 80's

5. Little Girl

6. Prissy Prissy

7. Teenage Overdose

8. D.O.A

9. It Don't Matter



Get Lucky:

1. Working For The Weekend

2. When It's Over

3. Jump

4. Gangs In The Street

5. Emotional

6. Lucky Ones

7. It's Your Life

8. Watch Out

9. Take Me To The Top

10. I Told You So - Demo - Previously Unreleased

11. Boy Likes The Girl - Demo - Previously Unreleased

12. Your Town Saturday Night - Demo - Previously Unreleased

13. Working For The Weekend - Demo - Previously Unreleased



Keep It Up:

1. Hot Girls In Love

2. Strike Zone

3. It's Never Easy

4. Chance Of A Lifetime

5. Queen Of The Broken Hearts

6. Prime Of Your Life

7. Passion Pit

8. One-Sided Love Affair

9. Melt Down



Lovin' Every Minute Of It:

1. Lovin' Every Minute Of It

2. Steal The Thunder

3. Friday Night

4. This Could Be The Night

5. Too Much Too Soon

6. Lead A Double Life

7. Dangerous

8. Destination Heartbreak

9. Bullet In The Chamber



Wildside:

1. Notorious

2. Walkin' On Fire - Album

3. Break It To Me Gently

4. Love Will Rise Again

5. Can't Get Much Better

6. Hometown Hero

7. Wildside

8. Don't Let Go

9. That's Where My Money Goes

10. Read My Lips

11. Don't Keep Me In The Dark



Original Album Classics (5-CD)


Cover - Original Album Classics (5-CD) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 51
Länge: 205:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Monster Within

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„The Monster Within“ ist das vierte Studioalbum der schwedischen Melodic Death Metal Band DEGRADEAD und dürfte mit seiner IN FLAMES mäßigen Ausrichtung und SCAR SYMMETRY Schlagseite den Genre-Mainstream ganz gut bedienen. Die auf Melodie fokussierte Grundausrichtung wird flankiert von nicht zu bösen Growls und guten cleanen Vocals (Mikael Sehlin, auch bei ENGEL am Mikro). Der fette Opener „One Against All“ holt in typischer Bandmanier den Knüppel raus, aber auch vor balladesken Tönen schreckt man nicht zurück - „We’ll Meet Again“ lehnt sich äußerst ohrwurmtauglich und durchaus mit einem gewissen Etwas an die 90er Metal-Balladen an. Mit einem neuen Drummer am Start (Amit Mohla) macht das alles Laune und ist sauber produziert, nur der Aha-Effekt, der eine gute Platte auf die nächste Ebene hebt, der will sich nicht so recht einstellen. Die Qualität des Vorgängers „A World Destroyer“ erreicht „The Monster Within“ nämlich nicht; dafür stagniert das Songwriting und wirkt über mehrere /gute) Kracher zu gleichförmig; und auch Eigenständigkeit haben sie in 2013 nicht dazugewonnen. Selbst wenn DEGRADEAD wieder ein gutes Melodic Death Metal Album am Start haben (das vor allem beim Nachwuchs punkten dürfte), bei der großen Anzahl hochwertiger Marktbegleiter reicht das wohl nicht um einen Schritt nach vorne zu machen.

The Monster Within


Cover - The Monster Within Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:48 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Neue EP und Clip von THE TRUCKFIGHTERS

Die TRUCKFIGHTERS sind wieder zurück und zwar mit einer neuen EP “The Chairman”. Die Pladde erscheint am 04.10. über das bandeigene Label Fuzzorama Records.
Jetzt wurde der neue Videoclip der schwedischen Stoner-Urgesteine “hier“ online gestellt.

Das Coverartwork gestaltete der schwedische Landsmann, der Filmemacher und Grafiker Jerker Josefsson, ab Oktober startet dann die passende Tour dazu.



Termine:

02.10.2013 Leipzig, UT Connewitz

03.10.2013 Aschaffenburg, Colos Saal

04.10.2013 Dortmund, FZW (w/ BoySetsFire & Kvelertak)

05.10.2013 CH Pratteln, Z7 (Up in Smoke Festival)

07.10.2013 F Nantes, Le Ferraeulier

08.10.2013 Lux Luxemburg, Rock Box

09.10.2013 NL Rotterdam, Baroeg

10.10.2013 Bel Antwerpen, Trix

11.10.2013 NL Groningen, Vera

12.10.2013 Siegen, Vortex

14.10.2013 Karlsruhe or Mannheim, venue tba

15.10.2013 A Innsbruck, PMK

16.10.2013 I Milano, Lo-Fi Club

17.10.2013 I Egna / Bolzano, Point

18.10.2013 A Linz, Stattwerkstatt

19.10.2013 München, Feierwerk

20.10.2013 Bremen, Römer





News:

NIGHTWISH: Details zur SHOWTIME-DVD

NIGHTWISH haben jetzt das Coverartwork und weitere Details ihrer anstehenden neuen Live DVD enthüllt.

Das Teil firmiert unter „Showtime, Storytime“ wird am 29.11. erscheinen und enthält die komplette Live-Show beim diesjährigen Wacken Open Air. Der Gig vor 85.000 tobenden Metalheads wurde von Ville Lipiäinen in Szene gesetzt, mit siebzehn Kameras gefilmt und hat eine Laufzeit von 85 Minuten.

Auf der zweiten DVD befindet sich die 120-minütige Tour Dokumentation „Please Learn The Setlist in 48 Hours“, die alles an Drama und Wahnsinn mit der neuen
Sängerin Floor Jansen (u.a. REVAMP) dokumentiert. Weiterhin sind u.a. zwei Musikvideos ‘I Want My Tears Back’ (Live in der Hartwall Arena) und „Ghost Love Score“ (Live in Buenos Aires) enthalten.

Die Wacken Open Air Show war die erste von drei finalen der „Imaginaerum World Tour´ 2013“ der Band, bei der die fünf Nordmänner und ihre neue niederländische
Frontfrau Floor Jansen 104 Konzerte in 34 Ländern mit über 1,5 Millionen Fans rund um den Globus absolvierten.



Setlist (DVD1):

01. Dark Chest Of Wonders

02. Wish I Had An Angel

03. She Is My Sin

04. Ghost River

05. Ever Dream

06. Storytime

07. I Want My Tears Back

08. Nemo

09. Last Of The Wilds

10. Bless The Child

11. Romanticide

12. Amaranth

13. Ghost Love Score

14. Song Of Myself

15. Last Ride Of The Day

16. Outro (Imaginaerum)





News:

GRAND MAGUS sind im Studio

Die schwedischen Doom-Metal-/Stoner von GRAND MAGUS sind aktuell dabei den Nachfolger von „The Hunt“ (2012) aufzunehmen.

Nachdem die Demoaufnahmen und Vorproduktion fertig sind, ging man Anfang September ins Studio. Erneut wird dabei Nico Elgstrand an den Reglern sitzen.

Außerdem wird zusätzlich Staffan Karlsson im Studio Sweetspot in Halmstad, der schon mit ARCH ENEMY zusammengearbeitet hat und das letzte Album der SPIRITUAL BEGGARS gemischt hat, mitwirken.

Das letzte Werk „The Hunt“ ging damals recht erfolgreich in die Charts und konnte u.a. Platz 12 der UK Rock Charts, Platz 42 in Deutschland, Platz 6 der Sweden Rock/Metal Charts, Platz 68 in Österreich und Platz 76 in der Schweiz erreichen.






News:

OUT AND LOUD 2014: BLIND GUARDIAN bestätigt

Nach POWERWOLF, DORO und den APOKALYPTISCHEN REITERN wurde jetzt der nächste hochkarätige Headliner für das kommende OUT & LOUD Festival (in 2013 noch unter BEAST-Festival firmiert) bekannt: BLIND GUARDIAN werden auch mit dabei sein!

Im Rahmen des Festivals werden die Krefelder Metalurgesteine ein 90 minütiges ganz spezielles Best Of Set spielen und damit die gesamte Bandgeschichte songmäßig abdecken.

Vom 29. bis 31. Mai 2014 wird dieses Metal Festival auf dem Autohof Strohofer in Geiselwind (Bayern) stattfinden.

Seit dem 01.09. sind Tickets u.a. auf der Festivalwebseite erhältlich. Aktuell gibt es ein auf 500 Stück limitiertes „Early Bird Fanpack“ für 79 EUR. Enthalten sind neben dem Festival- und Camping-Pass ein Shirt und eine CD nach Wahl des Bestellers. Sobald die 500 Stück ausverkauft sind, wird das Package 89 EUR kosten.



Aktuelles Billing:

POWERWOLF Special 10 Year Anniversary

APOKALYPTISCHE REITER Album Release Show + Akustik Set

RAGE Special 30 Year Anniversary

MOONSPELL

DELAIN

XANDRIA

ARKONA

SUICIDAL ANGELS
PARADOX

MILKING THE GOATMACHINE

ARVEN

VADER

HAIL OF BULLETS





News:

TRIVIUM: Neues Album und Video im Kasten

TRIVIUM veröffentlichen ihr neues Werk "Vengeance Falls" am 11.10. via Roadrunner Records.

Vorab haben die Metalcorer daraus jetzt “hier“ die Videopremiere zum Song "Strife" online gestellt.



Tracklist:

01. Brave This Storm

02. Vengeance Falls

03. Strife

04. No Way To Heal

05. To Believe

06. At The End Of This War

07. Through Blood And Dirt And Bone

08. Villainy Thrives

09. Incineration: The Broken World

10. Wake (The End Is Nigh)





Review:

Every Sun Is Fragile

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Auf ihrem letzten Album „Perdition Diaries“ von 2009 wandelten die Saarländer noch weitgehend kitschfrei auf den Pfaden von KATATONIA, PARADISE LOST zu „Draconian Times“-Zeiten und TIAMAT irgendwo zwischen „Clouds“ und „Wildhoney“. Vier Jahre später bekommt man beim Anhören von „Every Sun Is Fragile“ das kalte Gruseln: startet das Album mit dem überlangen, facettenreichen „New Ghosts In Town“ noch stark durch, wird es bei „Invisible Fields“ schon deutlich kuscheliger, bevor bei „Im Spiegel“ zwar noch relativ hart, aber textlich ordentlich schmalzig die Gotenkeule geschwungen wird. Danach folgt das Trio anscheinend dem Motto „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert“ und versucht ohrenscheinlich, den akustischen Stuhlgängern UNHEILIG auf die Pelle zu rücken. Einen Songtitel wie „Mein Engel, Der Aus Augen Fließt“ pellt man sich nicht nüchtern aus den Rippen, während beim Konsumenten der Sabber schon zentimeterhoch in den Boxen steht. Der Titelsong und das anschließende „Cold Soul“ versöhnen den Hörer wieder etwas im altbekannten Stil der Band, bevor mit „How I Learned To Bury My Teardrops“ (wo zum Geier haben die Jungs ihren Songtitelgenerator her; sowas schaffen ja nicht mal ASP…) die nächste Schmonzette die Runde macht. „A Place For Paper Diamonds“ lässt einen wieder etwas aufatmen, und am Ende regiert mit „Verglimmt“ wieder der Orkus auf dem Lokus - ganz furchtbar. Man erkennt auf „Every Sun Is Fragile“ einige wirklich gute atmosphärische Ansätze, aber warum diese eigentlich gar nicht so schlechte Band unbedingt das Rotwein-Schlager-Pferd satteln muss, bleibt wohl vorerst ihr Geheimnis. Somit bleibt das Album eine reichlich zwiespältige Angelegenheit.

Every Sun Is Fragile


Cover - Every Sun Is Fragile Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:23 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Neuer Song von GRÜßAUGUST

Hinter dem doch eher etwas grenzwertigen Bandnamen GRÜßAUGUST, verbergen sich die beiden ehemalige THE INCHTABOKATABLES Mitglieder Robert Beckmann (Gesang/Geige)
und Titus Jany (Schlagzeug). Am 01.11. erscheint bereits das zweites Album "grüßAugust" via .

Als kleinen Vorgeschmack gibt es jetzt “hier“ den Track "Märchen"
kostenlos zu hören.





News:

CIVIL WAR erreichen Goldstatus

CIVIL WAR hatten zuletzt im Juni ihr aktuelles Werk „The Killer Angels“ veröffentlicht und dafür sehr viele positive (Presse)Stimmen absahnen können.

Auch die Fans scheinen der Combo der aus vier ehemaligen SABATON-Mitgliedern sowie ASTRAL DOORS-Sänger Patrik Johansson und Bassist Stefan "Pizza" Eriksson in
2012 neu geformten Band, so wahrzunehmen. In Schweden hat sich das Album aktuell bereits 20.000 Mal verkauft und erreicht somit Goldstatus.



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