MOTÖRHEAD werden im kommenden Jahr Wacken-Show nachholen, die in diesem Jahr ja aufgrund von Lemmy's schlechtem Gesundheitszustand nach 30 Minuten abgesbrochen werden musste.
CARCASS werden 2014 ebenfalls beim Wacken Open Air am Start sein.
RAUNCHY haben bei Massacre Records unterschrieben und wollen im kommenden Jahr dort ihr dann sechtes Album veröffentlichen. Mehr Details gibt es noch nicht.
Die deutschen Progressive Metaller VANDEN PLAS veröffentlichen ihr neues Werk "Chronicles Of The Immortals - Netherworld" am 21.02.14 via Frontiers Records.
Diese siebte Studioalbum entstand unter Mitwirkung von Wolfgang Hohlbein und wird der erste Part einer zweiteiligen Rockoper sein. Aktuell hat die Band dazu das Coverartwork und die Songs verkündet.
Tracklist:
Vision 1ne
Vision 2wo "The Black Knight"
Vision 3hree "Godmaker"
Vision 4our "Misery Affection Prelude"
Vision 5ive "A Ghosts Requiem"
Vision 6ix "New Vampyre"
Vision 7even "The King and the Children of Lost World"
HATEBREED haben schon eine denkwürdige Show beim Wacken Open Air abgeliefert, im kommenden Jahr werden sie das erneut versuchen - die Amis wurden heute für 2014 bestätigt.
Ein („B“-)Zepter glänzt golden unter dem Himmel der Naturgewalten (siehe Artwork): BENEDICTUM ‒ „Obey“, das klingt doch nach einem Anspruch auf den Metal-Thron, oder nicht? Soll dem alten B(O)UND aus San Diego nun endlich das gelingen, was sie mit „Dominion“ und deren Vorreitern jeweils knapp verfehlten?
Nun, zunächst einmal scheint es ganz danach auszusehen: Zerberstendes Glas und jede Menge Feuer, während Veronica Freeman sich die Seele voller Göttlichkeit aus dem Leib kreischt. DIO und Freddy Mercury seien hier als Idole der Sängerin genannt, und das hört man anfangs bei jedem Ton. Pete Wells haut das ein oder andere gute Solo raus, und auch die Neulinge in der Rhythmus-Fraktion (Aric Avina und Rikard Stjernquist (JAG PANZER)) liefern ein (ein)druck(s)volles Spiel. Punkten können BENEDICTUM vor allem bei flotten Nummern wie dem klirrenden „Fractured“, „Obey“ oder „Evil That We Do“. Dank der glasklaren und kräftigen Produktion glücken aber auch durchaus langsamere Songs wie „Crossing Over“ oder „Die To Love“. BENEDICTUM wissen in jedem Fall durch ihre immense Härte zu beeindrucken, auch die Stimme Veronicas glänzt durch ihre Kraft.
Doch um das goldene Zepter des US Heavy-/Power Metals zu erhalten fehlt es dem Quartett doch letztendlich an irgendwas. Viele gute Songs weiß „Obey“ zwar zu verzeichnen, aber eben doch auch den ein oder anderen Durchhänger. Für Heavy-Fans der neueren Schule oder Freunde kraftvoller Stimmen und druckgeladener Gitarren ist das Werk aber allemal empfehlenswert! Eine stilvolle Mischung aus BATTLE BEAST, GRAVE DIGGER, JUDAS PRIEST und DIO wird immerhin zum Besten gegeben.
Da ist sie, die erste Vorlage VYREs, „The Initial Frontier Pt. 1“: ein Werk an dessen „Wetterkreuz“ sich die alten GEISTer schieden. Nun lässt es sich nicht übersehen, sind die musikalischen Differenzen doch weit mehr als offensichtlich. Drifteten (G)EIS(T) mit „Wetterkreuz“ zurück in den Old School-Bereich, geben sich VYRE ungehalten den Weiten des Universums hin. Gar von futuristischem Avantgarde Black Metal kann man hier sprechen!
„The Initial Frontier“ ist ein zweiteiliges Konzeptalbum über das Zusammentreffen einer fiktiven, anorganischen Zivilisation mit der Menschheit. Ein fernes Universum, in einer anderen Zeit wird beschrieben und im 2014 folgenden „Pt. 2“ näher ausformuliert.
Musikalisch gehen die Ex-(G)eis(t)er hier ausgesprochen experimentell zu Werke. Zunehmend progressiv widmen sie sich ihren Sci-Fi-Visionen. Von Black Metal kann man in der Tat sprechen, bezieht man sich auf KG Cyphers harschen Gesang und heftig schmetternde Blast-Beat-Passagen. Doch ur-plötzlich kann das Ganze umschlagen, so dass eine Sound-Lounge-Atmosphäre entsteht. Platz für verstärkten Einsatz von Cello (Nostarion), Chor, Orchester und elektronisches Dröhnen. Was aber in jeden Fall maßgeblich stilprägend für VYRE ist sind die synthetischen Klangelemente die dem ganzen an Modernität, Kälte und Eigenständigkeit verleihen. So sehr klingen VYRE nach Science-Fiction und Weltraum ‒ So düster, so kalt. Ein gewisser Reiz und Anspruch ist der Crew auf keinen Fall abzusprechen, die Produktion wirkt sehr „zeitgemäß“ und auch das Arrangement wirkt ausgefeilt. Lediglich das Schlagzeug klingt etwas dumpf und schwach. Handelt es sich bei „Android“ um einen Drum-Computer?
Innovation und Mut zur Abgrenzung beweisen VYRE mit ihrer ersten Veröffentlichung: Eine seichte GEIST-Atmosphäre lässt sich hier und da vernehmen, mal klingen IHSAN, ARCTURUS, KLABAUTERMANN oder gar NOCTE OBDUCTA („Miasma“) durch ‒ doch stets verfremdet und futuristisch.