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Evil Prevails

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CONVULSE sind eine entspannte Band, wenn es um Veröffentlichungen geht. Vielleicht auch etwas phlegmatisch, das mag jeder für sich selbst entscheiden. "Evil Prevails" ist jetzt ein neues Langeisen der Finnen-Deather, das so dermaßen Old School ist, dass die Mitt-90er grüßen lassen. Überraschenderweise haben CONVULSE sich aber auf nicht auf das Runterrotzen eines Dutzend schrammeliger Death Metal-Songs beschränkt, sondern in den acht Nummern jede Menge Ideen verarbeitet und das Ganze in einen schönen analogen Sound gepackt. Beim Sound gibt es dann auch nichts zu meckern, der passt und kommt druckvoll aus den Boxen. Beim Songwriting fehlt CONVULSE leider der rote Faden, viele Ideen werden nur angerissen und bekommen so nicht die nötige Zeit zur vollen Entfaltung; "Evil Prevails" wirkt dadurch unfertig und unerwartet hektisch. Zudem ist der bellende Gesang zu eintönig, um mit den vielen Ideen mithalten zu können, Akzente setzt er kaum. CONVULSE können den ein oder anderen Old School-Fan sicher überzeugen, aber im Death Metal-Genre nicht über einen Mittelmaß-Platz hinauskommen.

Evil Prevails


Cover - Evil Prevails Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:53 ()
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Bridge The Gap

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Yep, die Entscheidung ein ganzes Album mit Doogie White als Sänger aufzunehmen, war goldrichtig. Hatte ich doch mit dem "Vorgänger" Michael Voss so meine Probleme. Dessen Stimme wollte in meinen Ohren so gar nicht zu Schenkers klassischem Hardrock passen. Umso mehr fügen sich nun gleich einem Getriebe die Zahnräder ineinander und bringen wohlig hart und vertraut die "Schenker-Maschine" zum schnurren. Mit dazu tragen auch die ex-SCORPIONS-Genossen Herman Rarebell und Francis Buchholz als Rythmus Fraktion bei.

"Bridge The Gap" ist eine gelungene Verschmelzung alter M.S.G. Vibes, mit Ronnie James Dio geprägter RAINBOW Zeit. Schenkers Spiel wankt zwischen stampfender Wut und schwebender Leichtigkeit durch die Songs und drückt ihnen seinen "Stempel" auf. "To Live For The King", "Black Moon Rising" oder "Temple Of The Holy" sind klassische, episch durchzogene, vor sich hin marschierende Hardrock Songs, die ich in dieser Qualität schon lange, lange nicht mehr gehört habe. Oder "Dance for the Piper" ist mit seiner ausgefallenen Melodieführung ein typischer Michael Schenker Song, der sich auch auf "One Night At Budokan" wohlgefühlt hätte.

Alles in allem ist die neue Schenker DIE Veröffentlichung 2013 für Anhänger des Hardrocks der altvorderen Zeit, als noch Könige regierten und Drachen durch die Songs schwebten, Musik noch auf Platten gepresst wurde und Anschnallpflicht nur in der Achterbahn galt.

Bridge The Gap


Cover - Bridge The Gap Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 49:20 ()
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Perigaea Antahkarana

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WOLVESERPENT waren schon mal mit WOLVES IN THE THRONE ROOM auf Tour, konnten damals aber nicht die volle Wirkung ihrer Musik entfalten. In der hemischen Anlage klappt das besser, wie das neue Werk "Perigaea Antahkarana" einmal zeigt. WOLVESERPENT lassen nach einem kurzen Intro vier sehr lange Songs auf den Hörer los, schnell findet sich dieser von der unwirklich-verstörenden Schönheit eingenommen. Die Songs entpuppen sich als sich langsam aufbauende Werke voller Postrock-Anleihen und mit einer dicht gewobenen Atmosphäre, dabei auf einem Drone-Fundament fußend. "Perigaea Antahkarana" lässt die Songs ineinander übergehen, so dass bei entsprechendem Ambiente eine mehr als einstündige Reise in die WOLVESERPENT-Welt bevorsteht - eine Reise in einen dunkle, unwirkliche schöne Welt, irgendwo zwischen SUNNO))) und Tim Burton. Für lange Winternächte genau das Richtige.

Perigaea Antahkarana


Cover - Perigaea Antahkarana Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 81:45 ()
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Konvolut

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Spätestens mit "Trümmermensch" haben die Nordlichter CALEYA auch den letzten Zweifler überzeugen können; gelungen war die Verbindung von Emotion und Härte, sowohl in Musik wie auch in den deutschen Texten. "Konvolut" knüpft da an, wo "Trümmermensch" aufhörte und führt in den sechs, teilweise recht langen, Songs die Linie fort. Härte trifft auf Melodie ("Gezeitenherz"), der harsche Gesang dabei immer wieder durch klar gesungene Parts unterbrochen, die Gitarrenarbeit analog dazu immer wieder durch Spielereien aufgelockert. CALEYA zeigen sich weiterhin im Hardcore verortet, auch wenn sie mit der stumpf-auf-die-Fresse-Abteilung nichts zu tun haben, "Konvolut" ist Musik, die den Hörer herausfordert und die in komplexe Songs verpackt wurde. Wer mit "Trümmermensch" warm wurde, ist auch bei "Konvolut" richtig, ebenso finden hier aufgeschlossene TOUCHÉ AMORÉ-Fans ein Zuhause. Aber auch Freunde des gepflegt komplexen Rocks sollten sich CALEYA merken, sprengen die Nordlichter doch mit Leichtigkeit (Genre)Grenzen. Kurzum: "Konvolut" ist ein klasse Album, das sich einfachen Kategorisierungen entzieht.

Konvolut


Cover - Konvolut Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 31:56 ()
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News:

UNDERTOW mit Crowfunding-Aktion

Gemeinsam mit Supreme Chaos Records haben UNDERTOW eine Crowdfunding-Aktiob bie startnext.de ins Leben gerufen, um die Vinyl-Version ihres neuen Albums "In Deepest Silence" zu finanzieren. 2.000 Euro wollen Band und Label einsameln, fpr die Fans stehen dabei verschiedene Dankeschöns zur Auswahl bereit.

News:

ABANDON ALL SHIPS posten neuen Song

Mit "Reefer Madness" haben ABANDON ALL SHIPS einen Song ihres am 14.02. via Redfield Records erscheinenden Albums "Malocchio" mit einem Lyrics-Video versehen.

News:

Neuer OF MICE AND MEN-Song online

OF MICE AND MEN haben einen weiteren Song ihres neuen Albums "Restoring Force" gepostet: "Bones Exposed" kann hier angehört werden.

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Kein Zurück

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In seiner Biografie auf der Homepage behauptet das Quintett aus Leipzig, dass es zwischen Deutschrock, Punk, Metal und Pop seinen eigenen Stil gefunden habe und „fernab von jeglichem polemischen Garagenrock“ stehe. Derartige Selbstdarstellungen kann man in etwa so ernst zu nehmen wie die Aussage, dass es in der DDR demokratische Wahlen gab. SAITENFEUER spielen zugegebenermaßen etwas härteren Deutschrock, der jedoch mehr mit Pop als mit Metal oder Punk zu tun hat. Sie wollen lieber tote Hosen als böse Onkels oder dritte Wahl sein, und um Arzt zu werden, haben sie definitiv zu wenig Wortwitz und Selbstironie. In den Club der stillen Sportfreunde könnten sie mit „Kein Zurück“, ihrem zweiten Album seit der Gründung im Jahr 2008 (rechnet man die Neuaufnahme des Debütalbums „Auf Und Davon“ nicht mit), jedoch mühelos eintreten. „Kein Zurück“ ist ein über weite Strecken hymnisches, kraftvolles Album, das vom (hard-) rockigen Fundament der Herren Benny Mertens, Roberto „Norbi“ Weise (Gitarren), Robert Kunze (Bass) und Johannes Kreißig (Drums) genauso lebt wie vom glasklaren, wenn auch etwas uncharismatischen Gesang (Carsten Thiecke). Musikalisch ansprechend und handwerklich sauber, stört eher die porentiefe Reinheit der Songs, die immer schön mit eingängigen Mitgröl-Refrains und textlich banalisiert eher Kirmesabende (inklusive Wacken) beschallen können als zum Nachdenken anregen – Schmutzfaktor Null. Wer es jedoch genau so gemäßigt und radiotauglich mag, wird mit Songs wie „Bis Ins Herz“, „Begierde“, „Flussaufwärts“ (richtig gut und mein persönliches Highlight!), „Komm Mit Mir“ oder „Das Ist Der Moment“ kein Problem haben und „Kein Zurück“ als hörenswertes, aber inhaltlich wenig gehaltvolles Werk neben „Ballast Der Republik“ im Regal einreihen.

Kein Zurück


Cover - Kein Zurück Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:0 ()
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As Death Awakes

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Die schönsten Momente sind immer die, in denen man eine Scheibe einer noch völlig unbekannten Band in den Player legt und richtig geplättet wird aufgrund der unerwartet starken Leistung der Musiker. So ist es auch mit „As Death Awakes“ gewesen, dem Debütalbum dieses österreichischen Trios. Von 2007 bis 2010 unter dem Namen DAMAGE unterwegs, haben die Jungs seit ihrer Umbenennung bislang eine EP sowie eine Split mit den Schweden TERRORAMA veröffentlicht, denen sich nun vorliegender knackig kurzer Popotritt anschließt. Man hört der Band ihre Plattensammlung, die anscheinend von KREATOR, SODOM, DESTRUCTION, SLAYER und DESASTER über OVERKILL, NUCLEAR ASSAULT und TESTAMENT bis hin zu EVILDEAD und HIRAX reicht, mühelos an, kommt aber nicht dazu, DEATHSTORM als bloße Kopisten oder blasses Abziehbild abzutun. Obwohl das Rad hier mitnichten neu erfunden wird, klingen die stets auf den Punkt kommenden Songs herrlich frisch, ordentlich rotzig und pendeln gekonnt zwischen schnellen Passagen und sägendem Midtempo, wobei die Riffs zwar sehr vertraut, aber nie uninspiriert wirken. Einzig die etwas dünne, trockene Produktion kann man als kleinen Angriffspunkt erwähnen, aber die tut der Qualität von Brechern wie „Awakening Of The Dead“, „Prepare For The Slaughter“ oder „Nebelhexe“ keinen Abbruch. DEATHSTORM halten über die gesamte Spielzeit ein sehr hohes Niveau, und auch wenn sie als Songwriter noch etwas zulegen können, muss man „As Death Awakes“ als geilen Einstand durchwinken, der jedem Thrasher alter Schule gefallen wird. Top!

As Death Awakes


Cover - As Death Awakes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 35:53 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Deathstorm

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