Review:

Empire Of The Undead

()

GAMMA RAY hatten bei „Empire Of The Undead“ nicht unbedingt das, was ich als Glück betiteln würde – den Jungs aus Hamburg ist nämlich kurzerhand das Studio abgebrannt. Glücklicherweise hat es Hansens Truppe dennoch geschafft, ihr mittlerweile elftes Studioalbum zu veröffentlichen.

Und das geht erst einmal, vorsichtig gesagt, unkonventionell los: Die Nummer „Avalon“ gönnt sich ganze 9:22 Minuten – und das als Intro und mit eher weniger GAMMA RAY’schem Nachbrenner, dafür mit eben einer ausladenden Länge und Varianz. Coole Geschichte, vielleicht nur strategisch nicht so clever in der Tracklist platziert.

Aber wer bei GAMMA RAY dann doch eher kurze, kompromisslose Live-Titel mit treibendem Sound und einigem Einfluss der klassischen Heavy Metal-Größen erwartet, der muss sich nicht all zu lange gedulden: Nummern wie das für Live-Sets prädestinierte „Hellbent“ oder das bereits 2013 auf der „Master Of Confusion“-EP veröffentlichte „Empire Of The Undead“ bieten dem geneigten Hörer eine gelungene Mischung aus GAMMA RAY mit einigen Fullstack-Einflüssen von MOTÖRHEAD und JUDAS PRIEST: Double-Bass-Parts, schnelle Metal-Soli, einige angenehm bekannt klingende Hooks und nicht all zu selten auch ein stumpfer, aber charmanter Mitsing-Chorus („Pale Rider“), in der Regel auch ohne unnötige Ruhepausen („Born To Fly“). Mitunter wird das auch etwas düsterer („Demonseed“) und lässt die Gedanken an JUDAS PRIEST noch präsenter werden.

„Master Of Confusion“, ebenfalls aus der 2013er-EP, gewinnt bei mir immer noch keine Lorbeeren, „Time for Deliverance“ ist die obligatorische Ballade. Bei mir gilt aber weiterhin: Auch nach hundert Jahren bin ich kein Balladen-Fan. „Time for Deliverance“ ist naheliegender Weise aber immerhin von Kai Hansen gesungen – und das wertet das Unwort „Ballade“ dann doch auf.

Was machen wir also aus „Empire Of The Undead“? Wen wir das Vorgänger-Album ignorieren, dann bleiben GAMMA RAY sich weitestgehend selber treu und veröffentlichen hier eine Platte die mit genügend  Songs für hübsche Live-Setlists und auch der ein oder anderen netten Überraschung („Avalon“). Dementsprechend weigere ich mich zwar, „Empire Of The Undead“ unnötig stark in den Himmel zu loben, lege es aber dennoch allen Fans von GAMMA RAY sowie jenen, die einer guten Heavy bzw. Power Metal-Platte nicht abgeneigt sind ans Herz.

Empire Of The Undead


Cover - Empire Of The Undead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:55 ()
Label:
Vertrieb:

Rebellion Tour

News:

EISREGEN zeigen Cover und Tracklist

Mit "Flötenfreunde" steht das neue EISREGEN-Album an; am 25.04. soll es via Massacre Records erscheinen. Jetzt gibt es das Coverartwork und die Tracklist der Scheibe zu sehen.

 

1. Rotes Meer 
2. Tausendschweiner
3. Blut Saufen
4. Mordlust 
5. Tot / Untot (Demo Version)
6. Lang Lebe Die Nadel (Studio Edit/ Video Clip) 
7. Mutter, Der Mann Mit Dem Koks Ist Da (Video Clip) 

 

 



Review:

Shadows Of The Dying Sun

()

Schlaflos waren wir, lange Nächte des Wartens (knapp drei Jahre!) haben wir hinter uns gebracht – Nun ist der lang ersehnte Silberling endlich aus den Tiefen der unendlichen Schwärze aufgetaucht: Die finnischen Dark-Melodic-Depri-Metaller INSOMNIUM offenbaren uns mit „Shadows Of The Dying Sun“ ihr neues Meisterwerk.

Was im Frühjahr 1999 als „Melodic Death Metal“ bezeichnet wurde lässt sich kaum mehr in diese Sparte schieben – zu experimentell, zu vielschichtig und schlichtweg zu gigantisch sind die Dimensionen, in denen sich die Finnen mittlerweile bewegen. Da ist weitaus mehr als der melodische Tod, kann man doch bei Zeiten jede Menge gothische, aber auch schwärzliche Einflüsse in der Musik INSOMNIUMs vermerken („The Promethan Song“ und „Black Heart Rebellion“). Eingängige Gitarren-Melodien, Blast-Beats und düstere Growls treten in Kontrast zu dem verstärktem Gebrauch von Klargesang – getragen von einem dunklen Fluss purer Melancholie, aus dem Tal der Trauer in das Meer aller Hoffnung: Tatsächlich gibt es in den Schatten der sterbenden Sonne mit „Lose To Night“ sogar eine sehr softe Halb-Ballade. Ihre Wurzeln verleugnen INSOMNIUM dennoch nicht, wie klassische Melodic-Death-Stücke wie „Collapsing Words“ beweisen. Erwachsener und experimenteller sind die Jungs geworden, die einzelnen Songs feingliedriger, verstrickter und vielseitiger (und hier sei nicht nur das Parade-Beispiel „The River“ genannt). Melodische und einprägsame Refrains jagen prägnante Gitarrenmelodien und das dank der nötigen Raffinesse ohne langweilig zu werden.

„Shadows Of The Dying Sun“ ist die Verlockung der Schlaflosigkeit, der Soundtrack der ewigen (Sonnen-)Finsternis und definitiv die Erfüllung aller Erwartungen. Neben alten INSOMNIUM-Fans kann das Material wohl Fans von Bands wie BE’LAKOR, SOULFALLEN und PARADISE LOST begeistern.  

Shadows Of The Dying Sun


Cover - Shadows Of The Dying Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:48 ()
Label:
Vertrieb:
News:

SKELETONWITCH touren im Sommer

SKELETONWITCH werden ab Ende Juli auf ausgedehnter Europatour sein und an folgenden Orten Station machen: 

 

26.07.14 Germany München @ Free & Easy Fest

27.07.14 Germany Wiesbaden @ Schlachthof   

28.07.14 Germany Hannover @ Chez Heinz 

29.07.14 Germany Essen @ Turock 

30.07.14 France Paris @ Le Divan Du Monde * 

31.07.14 Travel Day     

01.08.14 Spain Viveiro @ Resurrection Fest 

02.08.14 Travel Day     

03.08.14 France Luynes @ Le Korigan 

04.08.14 Switzerland Zürich @ Alte Kaserne 

05.08.14 Italy Pinarella di Cervia @ Rock Planet 

06.08.14 Austria Innsbruck @ p.m.k. 

07.08.14 Germany Schlotheim @ Party San 

08.08.14 Czech Rep Jaromer @ Brutal Assault 

09.08.14 Germany Chemnitz @ Rock Im Betonwerk 

10.08.14 Travel Day     

11.08.14 UK Manchester @ Sound Control  

12.08.14 UK Glasgow @ Ivory Blacks 

13.08.14 UK London @ Barfly 

14.08.14 Germany Dinkelsbühl @ Summer Breeze 

15.08.14 Day Off     

16.08.14 Rumania Rasnov @ Rockstadt Extrememit

 

Als Einstimmung gibt's hier noch was schönes Augenfutter. 

 



News:

Neuer Trailer zu "Heroes" (SABATON) online

SABATON werden ihr neues Werk "Heroes" am 16.05. via Nuclear Blast veröffentlichen, das Album wurde von von Peter Tägtgren (AMORPHIS, CHILDREN OF BODOM u.a.) aufgenommen und produziert. Bei einer Präsentation der CD am 22.02. in Stockholm wurde Material für den dritten Trailer zum Album gesammelt und jetzt online gestellt. 

 

 

 



News:

EDGUY posten neues Video

EDGUY haben mit "Love Tyger" einen Song ihres anstehenden Albums "Space Police - Defenders Of The Crown" gepostet.

 

Auf Tour geht es für die Mannen um Tobias Sammet dann auch: 

12.09.14 UK    Manchester    - Sound Control
13.09.14 UK    Nuneaton        - Queens Hall
14.09.14 UK    London            - Islington Academy
19.09.14 D      Hamburg        - Markthalle, Metal Dayz
20.09.14 S       Malmö            - KB

21.09.14 S       Göteborg        - Brewhouse
23.09.14 S       Lulea               - Kulturens Hus
24.09.14 FIN   Jyväskylä         - Lutakko
25.09.14 FIN   Helsinki           - Tavastia

27.09.14 D      Bremen           - Aladin
28.09.14 D      Oberhausen    - Turbinenhalle
30.09.14 D      München         - Backstage
02.10.14 D      Bamberg         - Brose Arena
03.10.14 D      Filderstadt       - Filharmonie
04.10.14 D      Kaufbeuren     - All Kart Halle
06.10.14 I        Rom                - Orion
07.10.14 I        Milan              - Live Club

09.10.14 D      Saarbrücken   - Garage
10.10.14 D      Fulda               - Wartenberg Oval
11.10.14 D      Langen            - Stadthalle
13.10.14 CH    Pratteln          - Z7
14.10.14 F       Lyon                - Transbordeur
15.10.14 F       Paris               - Trabendo
17.10.14 ES     Madrid           - Penélope
18.10.14 ES     Bilbao             - Santana 27
19.10.14 ES     Barcelona       - Razzmatazz 2
21.10.14 D       Köln                - Live Music Hall

 



A Pony Named Olga

News:

METAL-INSIDE: Relaunch steht an

Was lange währt, wird endlich gut. In diesem Sinne freuen wir uns, auf den bevorstehenden Relaunch von METAL-INSIDE.de hinzuweisen. Im Laufe des Abends wird die jetzige Seite kurzzeitig offline gehen, um die Datenbank transferieren zu können und einen letzten Testlauf zu machen. Am 13.04. ist METAL-INSIDE.de dann im neuen Look und mit gewohnter Qualität wieder für euch da. Wir freuen uns drauf!

Review:

Tanerthos

()

Mit „Tanerthos“ legen die mittlerweile zum Trio angewachsenen TANERTILL aus München ihr zweites Album vor. Dem gleichermaßen anspruchsvollen wie faszinierenden Debüt steht der Zweitling in nichts nach. Trotzdem wiederholen sich TANERTILL hier nicht. Der Anteil an elektronischen Elementen und Gesangs-Parts ist höher als zuvor, es gibt mehr gerade Beats und eingängige Refrains zu hören, und die Songstrukturen sind schneller nachvollziehbar. Leichter machen es einem TANERTILL aber trotzdem nicht. Auch auf „Tanerthos“ braucht man teils mehrere Durchgänge, bis sich die melodischen Passagen herausschälen, die sich dann aber auch schnell im Gehörgang festsetzen. Das liegt sicherlich auch an der stilistischen Vielfalt. Könnte der Opener „Cool“ mit seinem Industrial-Anstrich noch in die Irre führen, übernehmen vor allem in der zweiten Hälfte des Albums immer wieder die Gitarren das Ruder. Genau in der Mitte befindet sich mit dem atmosphärischen „Soulblind“ der wohl ungewöhnlichste Song des Albums: Über einem gleichbleibenden, rhythmischen Beat sind nur vereinzelt Gesang, Gitarren und kurze Keyboard-Melodien zu hören, bis sich erst ganz am Schluss alles vereint. Wem das zu experimentell ist, den dürften anschließend Songs wie „Getting Nowhere“ und „Prey“ versöhnen, die schwer groovend rocken. Auch das zweite TANERTILL-Album setzt also einiges an Aufgeschlossenheit voraus. Wer eher auf klassischen Rock und Prog steht, hat vermutlich Mühe mit dem speziellen Sound, dafür könnte mit diesem Album aber auch der ein oder andere Industrial-Fan zu der Band finden. Unbestreitbar haben TANERTILL hier aber erneut ein wirklich spannendes, sehr eigenes und darüber hinaus toll eingespieltes Werk abgeliefert, das ihnen hoffentlich mehr Aufmerksamkeit einbringt.

Tanerthos


Cover - Tanerthos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:27 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS