News:

INSOMNIUM zeigen Cover und Tracklist

"Shadows Of The Dying Sun" ist das neue INSOMNIUM-Album betitelt, das am 25.04. erscheinen wird. Jetzt hat die Band sowohl die Tracklist wie auch das Cover veröffentlicht.

1 The Primeval Dark

2 While We Sleep

3 Revelation

4 Black Heart Rebellion

5 Lose To Night

6 Collapsing Words

7 The River

8 Ephemeral (album version)

9 The Promethean Song

10 Shadows Of The Dying Sun



Review:

Sonderkommando

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Die 1998 von Sänger Metatron gegründete englische Band gehört sicher zu den obskursten Vertretern der schwarzen Zunft. Nicht nur, dass mittelöstliche Einflüsse (man denke an die großartige Split „Jihad“ mit MAYHEM) verkocht und akustische Passagen geliefert werden, es wird auch gerne in historischen Territorien herumgewildert, wie zuletzt auf „The Murder Of Jesus The Jew“ oder jetzt auf „Sonderkommando“. „Inspiriert“ wurde das Album von einem Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz, der bei Bandkopf Metatron einen mehr als nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Man darf ein derartiges Konzept (bei dem zur Verdichtung der Atmosphäre diverse Reden des Führers eingestreut wurden) natürlich platt und reißerisch finden, doch übt der Holocaust auf die meisten Nichtdeutschen immer noch eine kranke Faszination aus, so dass man die Herangehensweise einfach mit anderen Augen sehen muss; SLAYERs „Angel Of Death“ grölt man schließlich auch bei jeder Gelegenheit mit. Rein musikalisch wird alles aufgefahren, wofür man THE MEADS OF ASPHODEL lieben oder hassen kann: weibliche Gesänge (im Titelsong und in „Silent Shores Of Babi Yar“), elektronische Intermezzi („Children Of The Sunwheel Banner (Part 1)“), jazzige Einschübe mit Bläsern („Hourglass Of Ash“), erwähnte Spoken Word-Parts, die auch mal Hörspieldimensionen annehmen können („Lamenting Weaver Of Horror“) und dazu ein Dutzend Gastmusiker, von denen Mirai (SIGH) und Roibéard Ó Bogail (MAEL MORDHA) nur die Speerspitze bilden. Herausgekommen ist dabei ein abermals sehr experimentelles, dabei jedoch höllisch eingängiges und nie langweiliges Album, das mit traditionellem Black Metal nur noch rudimentär zu tun hat und viel weitläufiger ist. Direkte Vergleiche sind schwierig (SIGH, PRIMORDIAL, NACHTMYSTIUM, LUGUBRUM oder THE RUINS OF BEVERAST sind zwar stilistisch aus einem anderen Holz, haben aber einen ähnlich konsequenten Anspruch), doch man kann „Sonderkommando“ jedem Schwarzheimer ohne Scheuklappen wärmstens empfehlen!

Sonderkommando


Cover - Sonderkommando Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 71:54 ()
Label:
Vertrieb:
News:

RONNIE JAMES DIO: Tribute für guten Zweck

RONNIE JAMES DIO war einer der prägendsten Stimmen des Heavy Metals. Seine Verdienste als Sänger und Songwriter egal ob mit RAINBOW, BLACK SABBATH, HEAVEN & HELL
oder als Solokünstler sind unbestritten. Im Jahre 2010 verlor er tragischerweise den Kampf gegen den Magenkrebs, aber sein Vermächtnis bleibt unvergessen.

Jetzt haben sich Freunde, Fans, Wegbegleiter und Musikerkollegen zusammen getan, um 13 ihrer jeweiligen Lieblingstracks einzuspielen. Die Erlöse des Albums “This Is Your Life” gehen an den Ronnie “James Dio Stand Up And Shout-Krebsfond”.

Das Album wurde von seiner lebenslangen Managerin und Gattin Wendy Dio zusammengestellt und enthält Beiträge u.a. von METALLICA, MOTÖRHEAD, SCORPIONS, AANTHRAX und ROB
HALFORD.

Die Ronnie James Dio Foundation ist eine private Charitiy-Organisation, die in ihrer kurzen Geschichte bereits über 600.000 Dollar gesammelt hat.

Alle bisherigen Senden sind der Krebsforschung der T.J. Martell Foundation für Krebs-, AIDS- und Leukämie-Forschung sowie der Abteilung Magenkrebs-Forschung des M.D. Anderson Krebszentrums in Houston zugute gekommen, wo Ronnie in den letzten sechs Monaten seines Lebens auch behandelt wurde.



Tracklist:

“Neon Knights” – Anthrax*

“The Last In Line” – Tenacious D*

“The Mob Rules” – Adrenaline Mob

“Rainbow In The Dark” – Corey Taylor, Roy Mayorga, Satchel, Christian Martucci, Jason Christopher*

“Straight Through The Heart” – Halestorm*

“Starstruck” – Motörhead with Biff of Saxon*

“Temple Of The King” – Scorpions*

“Egypt (The Chains Are On)” – Doro

“Holy Diver” – Killswitch Engage

“Catch the Rainbow” – Glenn Hughes, Simon Wright, Craig Goldy, Rudy Sarzo, Scott Warren*

“I” – Jimmy Bain, Oni Logan, Rowan Robertson, Brian Tichy*

“Man On The Silver Mountain” – Rob Halford, Vinny Appice, Doug Aldrich, Jeff Pilson, Scott Warren*

„Tbc“ – Metallica*

“This Is Your Life” – Dio



(* bisher unveröffentlicht)





Review:

Control

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Alleine die Tracklist von „Control“, des vierten Longplayers der englischen Blues Rocker THE BREW ist ein Hingucker – liest sie sich doch wie die Frontseite meines CD-Players - oder für jene die das noch kennen, wie die Tasten eines komfortablen Tapedecks – was auch deutlich besser zur musikalischen Ausrichtung des Trios passt. Hinter

01:Repeat (2:59)

02:Eject (3:28)

03:Mute (4:18)

04:Pause (4:02)

05:Shuffle (3:28)

06:Fast Forward (3:52)

07:Skip (3:41)

08:Stop (2:19)

09:Play (4:21)

10:Rewind (3:45)

verbergen sich 10 kompakte Heavy Blues Rock Tracks auf durchweg hohen Niveau; rau produziert, ohne unnötige Schnörkel und somit fokussiert auf Song. Bassist Tim Smith und sein Sohn Kurtis (Schlagzeug) haben dabei sicherlich reichlich bei Jason Bonham und John Paul Jones reingehört, Gitarrist Jason Barwick hat passend Jimmy Page als Vorbild. Sein melodisch, virtuoses Spiel ergänzt die schlagkräftige Rhythmusfraktion und setzt mit harten Riffs und tollen Soli Ausrufezeichen; stimmlich variiert er zwischen typischem 70er Rockorgan und 90er Alternative/Grunge Vibes. THE BREW liefern ein cooles, grooviges Stück Rock ab, dass die Väter des Genres (HENDRIX, LED ZEPPELIN, THE WHO) gekonnt zitiert, dass 80er Feeling der Marke THE CULT und BAD COMPANY („Shuffle“, „Fast Forward“, „Stop“) auferstehen läßt und im Fahrwasser aktuellere Größen des Retro Blues Rock (WOLFMOTHER) eine richtig gute Figur macht. Der Opener „Repeat“ gibt als energetischer Rocker die Richtung vor, ein Song wie „Eject“ kokettiert mit Psychedelic/Stoner Anleihen, wie auch „Pause“, welches noch dazu das Tempo rausnimmt. Highlight!

Control


Cover - Control Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:17 ()
Label:
Vertrieb:
News:

NOTURNALL: Coverartwork und Video

NOTURNALL aus Sao Paulo veröffentlichen am 28.03. via ihr selbstbetiteltes Debütalbum.

Diese Formation will stilistisch in die Heavy-Prog Ecke abzielen und gründet sich aus dem Zusammenschluss von Mitgliedern der brasilianische Kapelle SHAMAN zusammen mit Drummer Aquiles Priester (ex-ANGRA, TONY McALPINE).

Außerdem wird Russell Allen (SYMPHONY X, ASDRENALINE MOB) als Gastsänger dabei sein.

Als kleiner Appetithappen gibt es jetzt hier
ein Video aus dem letzten Jahr.



Tracklist:

01. No turn at All

02. Nocturnal Human Side

03. Zombies

04. Master of Deception

05. St. Trigger

06. Sugar Pill

07. Last Wish

08. Hate

09. Fake Healers

10. The blame Game




News:

TERROR touren mit DEEZ NUTS

TERROR und DEEZ NUTS werden im April auf gemeinsamer Europa-Tour sein und haben sich als Support NASTY und BROKEN TEETH angelacht.


18.04.2014 Schijndel, Paaspop, NL

19.04.2014 Leipzig, Impericon Fest, DE

20.04.2014 Oberndorf, Easter Cross Festival, DE

21.04.2014 Münster, Sputnik Halle, DE

22.04.2014 Hamburg, Knust, DE

23.04.2014 München, Backstage, DE

24.04.2014 Prague, Futurum, CZ

25.04.2014 Wien, Impericon Fest, AT

27.04.2014 Manchester, Impericon Fest, GB

28.04.2014 Schwäbisch Hall, Kantine, DE

29.04.2014 Nürnberg, Hirsch, DE

30.04.2014 Köln, Impericon Fest, DE

01.05.2014 Berlin, My Fest, DE

02.05.2014 Meerhout, Grozrock, BE

03.05.2014 Romans sur Isere, Cite de a Musique, FR

04.05.2014 Milano, Mezzago, IT

05.05.2014 Montpellier, Secreet Place, FR

06.05.2014 Madrid, Sala Penelope, ES

07.05.2014 Badalona, Sala Estraperlo, ES

08.05.2014 Toulouse, Dynamo, FR

09.05.2014 Angouleme, La Nef, FR

10.05.2014 St Brieuc, La Citrouille, FR

11.05.2014 Besancon, Rodia, FR




News:

REBELLION TOUR 2014 steht

MADBALL, BIOHAZARD, WISDOM IN CHAINS, DEVIL IN ME und FINAL PRAYER werden im April als Teil der Rebellion Tour touren, unterstützt bei manchen Shows von IGNITE und H2O.


22.04. Wien – Arena (Austria) + H2O

23.04. Lahr – Universal Dog (Germany) + H2O

24.04. Solothurn – Kofmehl (Switzerland)

25.04. Dresden – Reithalle (Germany) + H2O

26.04. Copenhagen – Amager Bio (Denmark)

27.04. Berlin – Astra (Germany) + H2O + IGNITE

28.04. Hamburg – Markthalle (Germany) + IGNITE

29.04. Amsterdam – Melkweg (The Netherlands)

30.04. Magdeburg – Factory (Germany)

01.05. Essen – Weststadthalle (Germany) + IGNITE

02.05. Meerhout – Groezrock (Belgium)




News:

AUTOPSY zeigen Coverartwork

AUTOPSY haben "Tourniquets, Hacksaws & Graves" als Titel ihres am 21.04. erscheinenden neuen Albums bekanntgegeben und jetzt das Coverartwork veröffentlicht.

Konzert:

Metal Assault Festival 2014 - Würzburg, Posthalle

Konzert vom Und wieder einmal lockte das METAL ASSAULT zu Würzburg mit einem spannenden Band-Mix aus hungrigen Newcomern, etablierten Kultacts und im Sog der Zeit verschwunden geglaubten Überraschungen. Die Stimmung unter den Fans war auch dieses Mal wieder excellent und der angeschlossene Metalmarkt verleitete zum freudigen Ausgeben der letzten Kröten. Oder um es kurz zu machen: Headbanger's Heaven eben.




Den Anfang machten die jungen STALLION. Und selbige passten perfekt auf ein Festival wie das Metal Assault. Die Jungs machten auch gar keinen Hehl daraus, dass sie in irgendeiner Form innovativ sein wollen. Hier gibt es klassische Metal-Klischees gleich kiloweise. Sowohl Sound als auch Optik waren zu 100 % authentisch 80er. Up-Tempo Nummern wie der Opener „Wild Stallions“ gingen sofort in Hirn und Nacken und sorgten für ein breites Grinsen und das wohlige Gefühl zu Hause zu sein. Schlicht Heavy Metal wie er sein sollte, mit all seinen pathetischen Posen und liebgewonnenen Klischees. So durfte es weiter gehen.



Setlist


Wild Stallions

Killing Time

The Right One

Bill to Pay

Shadow Run

Give It To Me

Watch Out

Heavy Metal Rock'n Roll (Rock Goddess-Cover)

Canadian Steele






Und das tat es auch. SPEEDTRAP gingen nicht minder 80er verliebt zu Werke. Schalteten nur ein, zwei Gänge höher und erinnerten mit ihrem SPEED METAL an Combos wie ACID, EXCITER , frühe ABATTOIR oder rauhe AGENT STEEL. Genaugenommen waren die Finnen sowas wie die etwas weniger hektischen Nachfolger zu ihren Landsmännern SOLITAIRE. Die Herren gaben gut Gas und konnten vollends überzeugen. Bei solchen Newcomern muss einem nicht bange um die Zukunft des Heavy Metals werden.



Setlist


Redemption Of Might

Take Their Lives

Out Of Time, Out Of Line

Ready To Strike

No Sympathy

Midnight Rough Ride

Out For Your Blood

Powerdose





Mit MASTERS OF DISGUISE setzte sich dann die aus ROXXCALIBUR bestehende Band daran das Erbe von SAVAGE GRACE fortzuführen. Musikalisch konnte der Mix aus alten SAVAGE GRACE Classics und neuen Songs durchaus überzeugen. Auch wenn die alten Kracher noch einen Tacken zwingender aus den Boxen geschossen kamen. Was natürlich auch dem Umstand geschuldet sein kann, dass diese Songs dem Autor dieser Zeilen seit 20 Jahren in Fleisch und Blut übergegangen sind und Hämmer der Marke „Sins Of The Damned“ oder „Bound To Be Free“ eben nur schwer zu toppen sind. Dass die Jungs allesamt erfahrene Bühnenhasen sind, wurde auch an diesem Abend wieder deutlich. Nahezu perfektes Metal-Entertainment. Auch der neue Schlagzeuger Jens Gellner fügte sich nahtlos ein. Sein Vorgänger Andreas „Neudi“ Neuderth lies es sich allerdings nicht nehmen sich bei „Bound To Be Free“ noch einmal hinter die Kessel zu schwingen. Was einen schalen Nachgeschmack hinterlies war die „Schauspiel-Einlage“ bei der der schmierige Cop Knutson (bekannt von alten SAVAGE GRACE Covern) ein Mädel auf die Bühne zerrte und mit seinem Schlagstock „bearbeitete“. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich mir gewünscht, dass die Band „eingreift“, das Mädel befreit und Knutson eine Lektion erteilt. So wäre die Verbindung zu SAVAGE GRACE geschaffen worden und man hätte sich der unsympathischen Figur elegant entledigen können. Stattdessen ließ man ihn gewähren und kommentierte das Geschehene mit den Worten: „Das haben böse Mädchen verdient“. Keine sehr glückliche Aktion.



Setlist


Back With A Vengeance

Never Surrender

The Omen

Scepters Of Deceit (Savage Grace-Cover)

Alliance

Sons Of The Doomed

Into The Unknown

Sins Of The Damned (Savage Grace-Cover)

For Now And All Time (Knutson's Return)

Bound To Be Free (Savage Grace-Cover) (with Andreas 'Neudi' Neuderth on drums)





Die nun folgenden FUNERAL NATION und JAGUAR fielen leider der Nahrungsaufnahme zum Opfer. Für ein, wie ich leider sagen muss, eher mäßiges Schnitzel in der Würzburger Innenstadt. Gerade JAGUAR waren laut vielen Anwesenden erheblich besser, als sämtliche fritierten Schnitzel der Welt...nächstes Mal weiß ich es besser!




Was nun kam freute mich ganz besonders. Ich hatte nicht damit gerechnet diese Band, deren Platten ich als Teenager 'rauf und 'runter gehört habe, noch einmal live zu Gesicht zu bekommen, doch beim Metal Assault 2014 wurde auch das Unmögliche möglich gemacht und so standen die Schweizer POLTERGEIST auf der Bühne. Der eher als Produzent und Mainman von GURD bekannte V.O. Pulver führte seine Mitstreiter durch eine gute Stunde einzigartigen melodischen Power Thrash der späten 80er und frühen 90er. Bei Krachern wie „Empty Inside“ oder „We The People“ konnte ich nicht still stehen. Diese Verbindung aus Power, Melodien und genialen Tempowechseln ist einfach krass geil. Wer früher Acts wie DESPAIR oder frühe DEPRESSIVE AGE liebte oder schlicht auf der Suche nach Thrash Metal ist, welcher sich nicht anhört wie drölfzig andere Bands, der soll sich die POLTERGEIST Scheiben auf den Einkaufszettel kritzeln...lohnt sich. Auch wenn die Zeit an einigen Bandmitgliedern nicht wirklich spurlos vorübergegangen ist, so war es musikalisch erste Sahne. Da saß jedes Break und jede Note und man sah der Band die Spielfreude deutlich an. Leider waren die Publikumsmeinungen etwas durchwachsen. Aber ich kann mir vorstellen, dass man vielleicht etwas überfordert ist, wenn man zum ersten Mal mit POLTERGEIST konfrontiert wird. Mir jedenfalls hat es einen höllischen Spaß gemacht und ich kann nur hoffen, dass dies keine einmalige Aktion war und es in Zukunft noch oft poltern wird.



Setlist


Three Hills

Empty Inside

Writing On The Wall

Behind My Mask

Just Doin' My Job

Those Were Better Days

Depression

We Are The People

Inner Space

Drilled To Kill

Haunted House/Nothing Lasts Forever





Nachdem sich SATAN 2012 auf dem Metal Assault die Ehre gaben, war dieses Mal die „andere, schlechter bezahlte Band“ der Herren Ramsey und English, SKYCLAD, am Start. Ich muss gestehen, dass ich die Band zwar in den 90ern geliebt und unzählige Male live gesehen, seit dem Ausstieg von SABBAT Frontlispler Martin Walkyier aber etwas aus den Augen verloren habe. Auch wenn Martin nach wie vor durch Abwesenheit glänzt, so konzentrierte sich die Band ausschließlich auf Songs aus seiner Wirkungsphase. Um genau zu sein nur auf die ersten 5 Alben. Sprich nach 1995 war heute Schluss. Was einerseits super war, denn so kam man auch mal in den Genuß von selbst in den 90ern selten bis nie gespielten Titeln wie „Men Of Straw“, und andererseits doof, denn dadurch fehlten unsterbliche Highlights wie „Penny Dreadful“ oder „Building A Ruin“. Sei es drum. Sie hätten eh drei Stunden spielen müssen um es allen recht zu machen. Auf der Bühne hat sich an instrumentaler Front nicht viel geändert. Georgina hüpft mit ihrer Geige herum wie einst im Mai und English und Ramsey spielen sich mit traumwandlerischer Sicherheit die Bälle zu. Frontmann (und Produzent) Kevin Ridley versuchte den charakteristischen Sprechgesang von Martin Walkyier so authentisch wie möglich zu reproduzieren, was ihm auch ganz gut gelang. In Sachen Performance und Ausstrahlung blieb er im Vergleich mit dem ständig auf 10.000 Umdrehungen laufenden Martin eher blass. Alles in allem tat es wirklich gut diese sympathische und ehrliche Formation mal wieder live gesehen zu haben.




Setlist


The Sky Beneath My Feet


Earth Mother, The Sun And The Furious Host

Men Of Straw

Skyclad

The One Piece Puzzle

Just What Nobody Wanted

Cardboard City

The Wickedest Man In The World

The Widdershins Jig

The Declaration Of Indifference

Spinning Jenny

Thinking Allowed?





OMEN sind gern gesehene Gäste. Sowohl auf dem KIT als auch in Würzburg und da heute das Jubiläum des 84er Debuts „Battle Cry“ anstand konnte ja nicht viel schiefgehen. Dies sollte sich allerdings als Trugschluss herausstellen. Natürlich sind die Songs der ersten drei OMEN Scheiben unantastbare Monolithen des US Power Metals, aber wie ich jetzt weiß kann man es sogar mit solch genialem Songmaterial verkacken. Als erstes irritierte die Band als optische „Nicht-Einheit“. Während Cheffe Kenny Powel und Langzeitbasser Andy Haas mit Kettenhemd und Robotermaske sich echt ins Zeug legten, glänzte Neu-Sänger Matt Sorey mit einem geschmackvollen „Ja Schatz, ich bring ja gleich den Müll 'raus – Outfit“. Und auch wenn er stimmlich durchaus zu überzeugen wusste, seine lustlos wirkende Bühnenperformance konnte es nicht. Das schlimmste war aber das OMEN polterten wie noch nie...man hatte teilweise das Gefühl, dass auf der Bühne zur gleichen Zeit verschiedene Song intoniert wurden. Was war denn da los? So holprig hat man OMEN noch nie erlebt. Oder um es mit den Worten meiner besseren Hälfte zu sagen: „Ach, das waren die gleichen OMEN wie damals auf dem KIT??? Komisch...die waren da doch viel besser“. Und was soll ich sagen? Sie hat mit diesem Ressüme vollkommen recht. Leider wusste auch der als Tribut an den verstorbenen Originalsänger J.D. Kimball gedachte neue Song „Hammer Damage“ nicht wirklich zu überzeugen. In Anbetracht der wirklich geilen Shows, die OMEN schon abgeliefert haben, werten wir diese Show mal als einmaligen Ausrutscher.



Setlist


Death Rider

The Axeman

Last Rites

Dragon's Breath

Be My Wench

Die By The Blade

Prince Of Darkness

Bring Out The Beast

In The Arena

Hammer Damage

Termination

Ruby Eyes (Of The Serpent)

Don't Fear The Night

Warning Of Danger

Teeth Of The Hydra

Battle Cry





Als Headliner durften nun RIOT ran bzw. RIOT V wie sie nun in ihrer Inkarnation ohne den 2012 verstorbenen Bandgründer Mark Reale und mit ihrem 5ten offiziellen Vokalisten Todd Michael Hall (BURNING STARR, REVERENCE, HARLET) heißen. Es wurde viel diskutiert ob man RIOT ohne Mark weiterführen darf oder nicht. Ich will dazu nur so viel sagen: Die Band hat zu jeder Zeit mit viel Transparenz ihre Entscheidungen nach Außen kommuniziert. Mark wird offiziell nicht ersetzt (Langzeit-Gitarrist Mike Flyntz übernimmt Mark's Parts und sein Schüler Nick Lee wiederum dessen Parts bei Live Shows), Marks Vater hat der Band seinen Segen gegeben und ich persönlich fände es unheimlich schade wenn einige der besten Metalsongs welche jemals geschrieben worden sind nicht mehr live aufgeführt werden würden. So bleibt das Andenken an Mark lebendig. Wie er es sich sicherlich gewünscht hätte...just keep this Riot going on and on.

Heute starteten RIOT mit dem Instrumental „Narita“ packend in ihre Show. Als bei „Fight Or Fall“ Todd Michael Hall ans Mikro trat und seine wahnsinns Stimme ertönen ließ, war allen klar, dass hier heute aber auch gar nix anbrennen wird. Die hohe, aber gleichzeitig variable Stimme Halls passt perfekt zum melodischen, aber doch kraftvollen Songmaterials RIOTs. Der Schwerpunkt lag eindeutig auf den drei „Tony Moore-Alben“ „Thundersteel“, „The Privilege Of Power“ und „Immortal“. „Metal Soldier“, „Sign Of The Crimson Storm“, das wunderschöne „Bloodstreets“ oder der Rausschmeißer „Thundersteel“ verfehlten ihre Wirkung nicht. Das ist die reine perfekte Essenz des Heavy Metals. Wer dann solche Kracher noch mit Hard Rock Perlen wie „Hard Lovin' Man“ oder „Road Racin'“ garnieren kann, der gehört zu den ganz Großen. Auch die neue (zugegebenermaßen etwas pathetische) Hymne „Metal Warrior“ fügte sich nahtlos ein. Spätestens beim Debutklassiker „Warrior“ standen dann nicht nur mir die Tränen in den Augen. Mike Flynzt glänzte mit seinem unheimlich gefühlvollen Gitarrenspiel und Basser Don Van Stavern zimmerte mit Interimsdrummer Frank Gilchrist (vertrat Bobby Jarzombek würdig) ein meterdickes Rhythmusfundament. Ich hoffe, dass bald ein neues Album mit richtiger Tour kommen wird (und dann bitte mit „Dance Of Death“ in der Setlist) und die Geschichte von RIOT V noch lange weiter gehen wird. SHINE ON, Mark wäre stolz auf euch.




Setlist


Narita

Fight Or Fall

On Your Knees

Metal Soldiers

Wings Are For Angels

Johnny's Back

Hard Lovin' Man

Fire Down Under

Metal Warrior

Sign Of The Crimson Storm

Angel Eyes

Still Your Man

Altar Of The King

Flight Of The Warrior

Bloodstreets

Road Racin'

Swords And Tequila


Zugabe:

Warrior

Thundersteel






Band:

Masters Of Disguise

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