Am 26. Juni 2020 wird das neue Album der niederländischen Heavy Metal-Band BLACK KNIGHT, "Road To Victory", via Pure Steel Records auf CD veröffentlicht. Der Vorverkauf beginnt am 12. Juni 2020.
Die 1981 gegründete Formation aus Amsterdam startet in diesem Jahr ihr großes Comeback. Nach zwei Demos in den Achtzigern und einem Anfang der Neunzigerjahre schlossen das Debüt "Tales From The Darkside" (1999) und dessen Nachfolger "The Beast Inside" (2007) eine Bandphase ab. Jetzt ist das verbliebene Urmitglied, Schlagzeuger Rudo Plooy, mit einer neuen Mannschaft und einem neuen Longplayer namens "Road To Victory" zurückgekehrt. Gitarrist Gert Jan Vis (3RD MACHINE) war bereits in den Neunzigern dabei, und Bassist Ron Heikens (PROFOUND) ist ebenfalls seit einigen Jahren bei der Band. Gitarrist Ruben Raadschelders und Sänger David Marcelis (LORD VOLTURE, THORIUM) kamen 2017 zur Band.
Und was haben BLACK KNIGHT im Studio ausgeheckt? Ihr dritter Longplayer strotzt laut Info "nur so vor klassischem Heavy Metal. Ein Gitarrendoppel, das seine Urinstinkte in melodischen Läufen auslebt, und ein Sänger, der sich kraftvoll in mittleren als auch hohen Tonlagen bewegt. "Road To Victory" klingt dermaßen stilecht als hätte es die letzten drei Dekaden seit den Achtzigerjahren nicht gegeben"."
"Road To Victory" wird über Pure Steel Records veröffentlicht. Das Album wurde von Gertjan Vis im Captain Hook Studio und in den Flying Fish Studios in den Niederlanden aufgenommen und gemischt. Das Album wurde von Jacob Hansen in den Hansen Studios (Dänemark) gemastert. Das Coverartwork ist von Mai Isualart, und die Bandfotografien sind von Cindy van Stralendorff.
Tracklist:
1. Road To Victory
2. Legend
3. Pendragon
4. Thousand Faces
5. My Beautiful Daughters
6. Crossing The Rubicon
7. Primal Power
8. The One To Blame (Originally released on the “I’m The One To Blame” cassette demo in 1986. Re-arranged and re-recorded for this album.)
Line-Up:
David Marcelis – lead & backing vocals
Ruben Raadschelders – lead & rhythm guitars
Gertjan Vis – lead & rhythm guitars
Ron Heikens – bass guitar
Rudo Plooy – drums
Special guest:
Machiel Kommer – lead & rhythm guitars
Anneleen Olbrechts – backing vocals
Dana Raadschelders – backing vocals
Die US-Metal Band NIVIANE aus Sacramento (California) hat einen weltweiten Plattenvertrag bei Pure Steel Records unterschrieben.
Die Band, die sich 2014 gründete, veröffentlichte ihr Debutalbum „The Druid King“ 2017. Nun melden sie sich 2020 mit ihrem neuen Album „The Ruthless Divine“ zurück. Das Album wird bei Pure Steel Records erscheinen.
Mehr News in Kürze.
Band-Statement: "Since the release of our debut album “The Druid King” in 2017 we have gone on to do multiple tours, shared the stage with many of our musical idols and have gotten some really positive exposure. With our fanbase continuing to grow rapidly, we knew we needed a larger, more established label for the release of “The Ruthless Divine”. Pure Steel Records is a very well-known and respected label. NIVIANE are very excited to work alongside them."
Line-Up:
Norman Skinner (Imagika, Hellscream, Skinner) – vocals
Gary Tarplee – guitars
Rick Stallkamp – bass
Mark Miner – guitars
Aaron Robitch (Graveshadow, Crepuscle) – keyboards
Noe Luna (Skinner) - drums
Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen: 2020 ist wieder Kaiserzeit! Nachdem sich KAISER FRANZ JOSEF im vergangenen März in neuer Stärke aus ihrer kreativen Pause zurückgemeldet haben, schicken die Wiener Rock-Royals nun mit „Strip My Soul“ den nächsten Vorboten aus ihrem kommenden Longplayer hinterher. Das kurz „III“ betitelte Album erscheint am 17.07.2020 - für die Produktion zeichnet diesmal niemand Geringerer als die vielfach Grammy-nominierte Studio-Ikone Tom Dalgety (PIXIES, RAMMSTEIN, ROYAL BLOOD) verantwortlich.
Mit ihrem zweiten Album, dem 2017 veröffentlichten „Make Rock Great Again“, haben sich KAISER FRANZ JOSEF laut Info "den Ruf einer Rockband von internationalem Spitzenformat erarbeitet. Ein Status, den das österreichische Trio im Anschluss mit Support-Shows für AC/DC oder AIRBOURNE sowie Auftritten beim Download Festival, dem Wacken Open Air oder Rock Am Ring / Rock Im Park zementiert hat. Im kommenden Sommer hängen Sänger / Gitarrist Sham, Drummer Tom und Bassist Pete ihre selbst gesteckte Messlatte nochmal ein ganzes Stück höher.".
Für die Aufnahmen zu ihrem schlicht „III“ betitelten Drittling begab sich die Formation im Frühsommer 2019 in die berühmten Rockfield Studios in Wales, in dem schon Meisterwerke von IGGY POP, BLACK SABBATH oder QUEEN entstanden. Für die Produktion konnten KAISER FRANZ JOSEF den mehrfachen Grammy-Nominee Tom Dalgety (PIXIES, RAMMSTEIN, ROYAL BLOOD, GHOST) gewinnen, der "dem neuen Songs einen druckvollen In-Your-Face-Sound verpasst hat, der keine Fragen mehr offen lässt und der die absolute Ausnahmestellung der Wiener bestätigt"."
„Strip My Soul“ vereint "alle KFJ-Trademarks, die einen kaiserlichen Nackenbrecher ausmachen: Treibende Drumbeats, einen ordentlich in den Allerwertesten tretenden Bass, packende Gitarrenharmonien und zwischen Lässigkeit und unbändiger Leidenschaft pendelnde Vocals. Ein Seelenstrip, der vor ansteckender Rock-Power nur so strotzt! „Der Song handelt von einer Situation, in der man etwas ablehnen muss, obwohl man nur allzu gerne nachgeben würde. Doch im Grunde frisst dich dieser Zwiespalt innerlich auf“, so Frontmann Sham über die Bedeutung von „Strip My Soul“. „Man versucht, dieser inneren Dunkelheit, dieser Abgestumpftheit irgendwie zu entkommen. Doch man weiß genau, dass es eigentlich schon zu spät ist. Trotzdem darf man den Kampf nicht aufgeben...“."
Hier findet Ihr das Video:
Gleichzeitig mit der Veröffentlichung der Single „Strip My Soul“ beginnt die Pre-Order zum kommenden Album „III“, das am 17.07.2020 folgt.
Ready for boarding! STORMWARRIOR melden sich nach einer längeren Auszeit zurück. Bedingt durch diverse Besetzungswechsel müssen wir aber keine Angst um einen markanten Stilwechsel der vier Wikinger haben. "Never change a running system" ist die Devise, und somit erwartet den Hörer wieder teutonischer Speed Metal im Sinne von alten HELLOWEEN, schnellen GAMMA RAY und einer Prise SACRED STEEL.
Geblieben sind pfeilschnelle Riffs, ein sehr dominantes Full-Speed-Drumming und natürlich sehr gut gesetzte Lead-Gitarren-Duelle, welche standesgemäß in Twin-Gitarren-Duellen ausgetragen werden und keine Fragen offen lassen. Technisch ist hier also alles im mehr als grünen Bereich, und das pausenlose Dauerfeuer schreit auch nach einer exzellenten musikalischen Leistung, von der nur die sehr gut gesetzten Refrains ein wenig zum verschnaufen einladen. STORMWARRIOR sind also auch auf „Norsemen“ ihren Trademarks mehr als treu geblieben und liefern genau das ab, was der Fan von den Jungs erwartet hat.
In See stechen wir mit dem Intro „To The Shores Where I Belong“, welches mit Geräuschen der rauen See und einer epischen Melodie gut auf die nächsten Minuten Vollgasmetal einstimmt. Mit „Norsemen We Are“ wird sofort die Marschrichtung vorgegeben. Tolle Gitarrenläufe werden sofort von der markanten Stimme von Lars Ramcke unterstützt und gehen in einen fulminanten Refrain über. So kann ein Album gerne beginnen. „Storm Of The North“ macht keine Gefangenen, sondern zeigt uns, wo der Geschwindigkeitshammer hängt und wie man auch im rasanten Tempo noch einen nachvollziehbaren Song präsentiert. Catchy wird es bei „Freeborn“, welches zwar in den Hintern tritt, aber mit einem sehr gefälligen Refrain aufwartet. „Odins Fire“ ist ein typischer Speed Metal-Stampfer mit schönen Leads, an den sich „Sword Dane“ mit Schwertgerassel anschließt. „Blade On Blade“ und „Shield Wall“ bieten keine großen Überraschungen, fahren weiter auf der klassischen Schiene und sind natürlich hochklassige Stampfer geworden, welche besonders live Spaß machen dürften. Mit „Sword Of Valhalla“ kommen wir zum Abschlusstrack des Longplayers, welcher mit über elf Minuten eine stattliche Länge vorweisen kann. RUNNING WILD meets HELLOWEEN ist hier als grobe Orientierung anzugeben. Hier bekommt der Fan wirklich nochmal alles, was er sich von STORMWARRIOR nur wünschen kann, was in gewohnter Qualität kurzweilig dargeboten wird und an die Tradition von langen Songs auf älteren Alben anknüpft.
Die Story von „Norsemen“ dürfte bei den Songtiteln und besonders beim Coverartwork von Andreas Marschall (KREATOR, RUNNING WILD usw.) klar sein. Es geht natürlich um das Kriegerdasein der alten Nordmänner. Das Leben, das Sterben im Schilderwall, Schwerter und den Einzug nach Walhalla. Hier wurde mit allen gängigen Klischees nicht gespart, und dies passt auch wie die Faust aufs Auge zur Musik. Der Sound kommt ordentlich durch die Boxen, nur manchmal ist das Drumkit von Falko Grau doch ein wenig zu dominant abgemischt, und die Feinheiten der Gitarrenarbeit geraten ein wenig in den Hintergrund. Dies ist ein wenig schade, da besonders die Six-String-Abteilung eine ganze Menge zu sagen hat. Dies schmälert den Genuss von „Norsemen“ aber nur wenig, da wir hier ein wirklich gutes und auch eingängiges Werk vorliegen haben, welches auch nach der Bandpause den Status von STORMWARRIOR innerhalb der Szene weiter festigen und ausbauen wird.
2020 und starke Comebacks die Vierte. Der Strom an überzeugenden neuen Alben alter Helden reißt nicht ab. Satte 31 Jahre nach dem letzten Longplayer „Concrete Killers“ und 10 nach der offiziellen Reunion hauen uns auch SHOK PARIS ein Knaller um die Ohren, die keinen Altfan enttäuschen wird. Schon der Opener „Full Metal Jacket“ bläst dem glücklichen Hörer nach einem kurzen Intro den Staub aus den Klamotten. Alle Trademarks sind noch vorhanden und trotzdem klingt es frisch und mitreißend. Vic Hixs Reibeisenstimme ist keinen Deut gealtert und Ken Erb geizt weder mit satten Riffs, noch mit geschmackvollen Leads aus der Schenker/Roth Schule. Das folgende treibende „Nature Of The Beast“ hätte auch auf „Concrete Killers“ ein gutes Bild abgegeben. Bei „Metal On Metal“ fängt der Nacken ganz automatisch an zu zucken und es fällt schwer diese Zeilen in die Tastatur zu hämmern, ohne das Teil vor Begeisterung ganz zu zerhacken. „Brothers In Arms“ hat einige old SCORPIONS Reminiszenzen, ohne jedoch irgendwo stumpf abzukupfern. Solche Melodien und Leads muss man erstmal schreiben. Und dass die Herren „Brothers in arms til the End“ sind, nehme ich ihnen zu jeder Sekunde voll ab. Hier klingt nichts gekünstelt oder berechnend. Das ist absolut ehrliche Mucke mit viel Herzblut gespielt. Das folgende „Black Boots“ gehört auf jeden Fall in den Liveset. Ich sehe vor meinem inneren Auge wie die Fäuste nach oben gehen und alle „Run for your life“ skandieren. Das Energielevel ist erfreulich hoch und bei „Hell Day“ bollert auch mal die Doublebass schön durch die Botanik. Beindruckend, dass hier nichts nach müdem Alterswerk klingt. SHOK PARIS sind hungrig, haben Bock und zeigen dem Nachwuchs eindrucksvoll wie energetischer Heavy Metal ohne Kompromisse aber mit ganz viel Melodie zu klingen hat. Das mit schönen Wechseln ausgestattete “Those Eyes“ oder das epische „Symphony Of The Sea“ sind weitere Highlights in einem wunderbar vielschichtigen Album, welches von der Hommage „Up The Hammers“ an das gleichnamige griechische Festival würdig beschlossen wird.
Was mir an „Full Metal Jacket” besonders gefällt: Es ruht sich niemand aus. Allen Instrumenten wird gleichberechtigt Raum gegeben. Nichts ist nur „Dienst nach Vorschrift“. Und auch wenn Drums, Bass, Gitarre und Gesang unabhängig voneinander zu glänzen wissen, bleibt alles harmonisch und songdienlich. Respekt, dass man es sich hier nicht leicht gemacht hat.
„Full Metal Jacket“ würde wunderbar zwischen „Steel And Starlight“ und „Concrete Hammers“ passen und ist trotzdem absolut zeitgemäß. Welcome Back. Traditionsmetaller dürfen sich den 29.05.2020 ganz fett im Kalender anstreichen.
Die US-Newcomer TETRARCH aus Atlanta veröffentlichen heute die erste Single "I’m Not Right" und das dazugehörige Video. Der Song stammt von ihrem zweiten Albums "Unstable", das diesen Herbst erscheinen wird. "I’m Not Right" feierte gestern im US-Radio Premiere und ist ab sofort auf allen digitalen Plattformen hier erhältlich. Das Video kann man sich hier anschauen:
"I’m Not Right" ist nicht nur die erste Single, sondern war auch der erste Song, den die Band für ihr zweites Album "Unstable" geschrieben hat. "Das Anfangs-Riff ist total spontan entstanden und hat sozusagen den Kreativprozess eingeläutet," sagt Gitarristin Diamond Rowe. "Es war heavy und klang ziemlich angepisst, was uns sehr gefiel und sozusagen die Stimmung für die restlichen Songs des Albums vorgab."
Der Text von "I’m Not Right" beschreibt den Moment, wenn man in den Spiegel schaut und einem nicht gefällt, was man sieht. Aber anstatt sich der Negativität hinzugeben, geht es in dem Song darum, seine eigene Situation zu verändern und zur bestmöglichen Version seiner selbst zu werden.
"Wir als Band glauben daran, dass es darum geht, sich anzunehmen, wie man ist und man selbst zu sein," sagt Rowe. "Aber manchmal dauert die Reise dahin und in "I’m Not Right" geht es genau darum. Es ist völlig normal, sich manchmal schlecht zu fühlen, und es ist okay, darüber zu sprechen. Manchmal mag man etwas nicht an sich selbst, aber es geht darum, wie man damit umgeht.”
Das Video zu "I’m Not Right" zeigt eine Teenagerin, die von ihren Klassenkameraden schikaniert wird, gemischt mit energetischen Performance-Ausschnitten der Band.
"Wir sind sehr stolz auf unsere Performance und die Energie, die wir live ausstrahlen, daher wussten wir, dass das auf jeden Fall Teil des Video sein sollte, aber wir wollten auch eine Geschichte erzählen," so Rowe. "Es macht immer Spaß, mit Regisseur Scott Hansen zusammenzuarbeiten, der offen ist für unsere Ideen und unsere Visionen super umsetzt. Wir sind ziemlich begeistert vom Ergebnis."
TETRARCH machten 2017 zum ersten Mal auf sich aufmerksam, als sie ihr Debütalbum "Freak" veröffentlichten, das von Dave Otero (CATTLE DECAPITATION, ALLEGEON, KHEMMIS) produziert wurde. Das Album konnte sich direkt in mehreren US iTunes Charts platzieren – debütierte in den Top 200, auf #3 in den Metal Charts und #17 in den Rock-Charts. Die Leadsingle "Freak" erreichte die Top 50 der Active Rock Charts im US-amerikanischen Radio.
Auch auf ihrem neuen Album "Unstable", das ebenfalls von Dave Otero produziert wurde, stellt die Band laut Info "ihr Talent in Sachen heavy Riffing und treibendem Drumming unter Beweis, ergänzt durch düstere Vibes und mitreißende Refrains. Man hört deutlich, von wem die Band beeinflusst wurde, jedoch versuchen TETRARCH nie, ihre Vorbilder zu imitieren, sondern bleiben ihrem eigenen, einzigartigen Sound treu, der wohl so manchem Fan härterer Musik gefallen dürfte"."
Nachdem sich TETRARCH in ihrer Heimat bereits "einen hevorragenden Ruf als energiegeladene Live-Band erspielt haben, ist der Plan, nun auch Übersee zu erobern" – sobald es die Umstände wieder zulassen, werden wir TETRARCH also sicherlich auch auf deutschen Bühnen sehen.
Die aus Süddeutschland stammende Band ENTORX hat mit "Faceless Insanity" ihr nächstes Studioalbum kurz vor der Veröffentlichung.
Für alle Freunde von etwas härteren Tönen und Bands wie DARKANE, REVOCATION, OPETH oder GOJIRA auf jeden Fall zu empfehlen. Death Metal vom Feinsten.
Die musikalischen Fähigkeiten der Jungs sind beeindruckend, und die Produktion der Platte ist außerordentlich gelungen.
Los geht es standesgemäß mit einem düsteren Intro, in welchem die amerikanische Folter-Anwendung auf Guantanamo thematisiert wird.
Gefolgt von dem Opener "Black Dawn", bei dem es bereits schwerfällt, ruhig sitzen zu bleiben.
Beim kurzen akustischen Zwischenintro "Isolation" hat man zum erstem Mal die Gelegenheit, etwas Luft zu schnappen.
Dann kommt mein persönlicher Favorit des Albums, "Madness". Wunderbare Spannungssteigerung innerhalb des Songs, zwei verschiedene Vocals, die mitaneinader spielen und ergänzend noch melodiöse Leadgitarren.
Bei den Vocals wechseln sich über das ganze Album tiefe Growls und hohe Screams ab, ergänzen sich und geben dem Sound der Band eine eigenständige Note. Das Verstehen der Texte ist allerdings selbst Muttersprachlern so nicht möglich. Hier empfiehlt sich der Blick ins Booklet.
Mit gefällt auch sehr gut, dass der Bass seinen Teil zu den Songs beiträgt und einen eigenen Platz im Mix gefunden hat.
Hier findet Ihr noch mehr Infos über die Band:
www.entorx.de
https://instagram.com/entorx_official
www.facebook.com/entorx
www.youtube.com/entorxband
Die Hessen WARLUST wollen es nach ihrem ersten Album „Morbid Execution“ nochmal so richtig wissen. Im Fahrwasser von Bands wie DESTRÖYER 666, DISSCETION und DESASTER holzen Vocalist/Gitarrist Necromancer und Kumpane acht Songs mit ihrer eigenen Interpretation des Genres Black-Death-Warmetal unbarmherzig dem Hörer vor den Latz.
Die musikalische Zerstörung beginnt erst ganz entspannend mit dem Introsong „Death Created Time“ um dann mit „I Spit On Your Grave“ die Messlatte gleich in höheren Regionen anzulegen. Mal wird crustig durchgeprügelt, um dann in DISSECTION-Gitarrenparts überzugehen. Das Ganze wird von der Stimme von Nuktemeron ganz exzellent in Szene gesetzt, da nicht mit leichtem Hall und einer gewaltigen Menge vertontem Rotz gespart wird, was der Musik hörbar gut tut. Teilweise erinnert mich dies alles ein wenig an das Hammeralbum „Rise Of The Serpent Men“ der Götterband AXEGRINDER oder dem Debüt von TIAMAT, „Sumerian Cry“. Die Stimme kann einfach alles, und auch mit einem gut gesetzten "…Uuaaaaah…" wird nicht gespart. Man kann also von dieser Warte erkennen, das hier viel richtig gemacht wurde.
„In The Shadow Of The Alchemyst" fängt sehr straight an und mündet in einen Thrash-Part, der von einer gefälligen Lead-Gitarre unterstützt wird. Danach wird wieder das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten um dann mit einer cleanen Gitarre ein wenig Abwechslung in die wilde Fahrt zu bringen. Definitiv ein sehr abwechslungsreicher Song, in welchem fast neun Minuten absolut spannend gefüllt werden. Weiter geht’s mit „My Final Sacrifice“, welches mit halbverzerrten Gitarren beginnt um dann langsam in einen schönen, bangkompatiblen Part überzugleiten, der final in ein Prügelinferno mündet. Auch hier setzen die Vocallines einige Ausrufezeichen, und man driftet musikalisch auch gerne mal in reine DISSECTION-Black Metal-Parts ab. Sehr gefälliger Song, der live seine ganze Macht entfalten wird. „Primal & Divine“ beginnt schön groovig, und dann zeigen die Musiker, wie man heutzutage eine gewisse Portion Schmerz und Wut bestens vertont. Innerhalb des Songs passiert sehr viel, und trotzdem behält man immer einen roten Faden im Blickfeld, damit das Lied konsequent nachvollziehbar bleibt. Mit „The Burning Eyes Of Satan“ kommen wir zu einem typischem WARLUST-Thrash/Black-Song, der zwar kein echtes Highlight zu bieten hat, aber Alles im Allem eine mehr als runde Sache ist. Ein echtes Highlight folgt mit „To Fall Apart“. Hier zeigen WARLUST nochmals alle Krallen und rasen durch acht Minuten vertontes Chaos. Konsequent wird mit Thrash-Riffs in Kombination mit sägenden Gitarren geschickt gearbeitet und definitiv ein wahres Metal-Feuerwerk abgeschossen. Gutklassig endet das Album mit „Wolvewhore“, welches den Nacken stark belasten und dem geneigten Hörer ein satanisches Grinsen ins Gesicht zaubern wird.
„Unearthing Shattered Philosophies“ ist ein sehr ambitioniertes Werk geworden, welches jedem Fan von kompromisslosem Metal ein Missionsfest sein wird. Mir persönlich fehlen im musikalischen Bereich noch ein wenig die Alleinstellungsmerkmale. Ohne die zwingenden Vocals wäre die Musik leider zu austauschbar und eindimensional. Hier zeigt sich, welchen enormen Stellenwert ein prägender Gesang auf ein ganzes Album haben kann. Im instrumentalen Bereich fehlen einfach noch ein paar Auflockerungen um die rasanten Parts so richtig in Stellung zu bekommen. Natürlich ist dies Meckern auf höchstem Niveau und soll der Band nur aufzeigen, wie man noch mehr zur eigenen Identität finden könnte. Alles in Allem ein wirklich gutklassiges Album, welches der Zielgruppe einen Kauf wert sein sollte. Allen Anderen wird geraten, wenigstens mal ein Ohr zu riskieren um in die Welt von WARLUST einzutauchen. Mit ein wenig mehr Abwechslung im Songwriting erwarte ich mit dem nächsten Album ein echtes Highlight von der Band! Die Vocals können und müssen bitte so bleiben!
Erfurt im Jahre 1986 – auf die ausgehungerten ostdeutschen Heavy Metal-Fans sollte ein denkwürdiger Tag warten. MACBETH, einer der ersten Heavy-Bands der DDR, hatte zum Konzert geladen, und alle kamen. Polizeilich wurde der Band nach dem Konzert jedwede Zugabe verboten, und dies stieß auf Unverständnis und Wut bei den versammelten Fans, die ihrem Unmut gewaltsam Ausdruck verliehen und mit Straßenschlachten die Volkspolizei nachhaltig verwirrten. Das Resultat sollte dann nicht lange auf sich warten lassen. MACBETH erhielten ein Spielverbot, der Band-LKW wurde lahmgelegt, und weiteres Proben durch die Kündigung des Proberaums unmöglich gemacht. Heavy Metal galt scheinbar in der DDR als gefährlich und als Jugendbewegung zu unlenkbar für den Staat.
Bandumbenennungen, Gefängnisaufenthalte, Wendeirritationen und leider auch zwei Selbstmorde sollten den weiteren Weg der Band pflastern. Danach war bis zu dem Deal im Februar 2009 mit Massacre Records und einigen ausgewählten Konzerten Funkstille bei der Band eingekehrt. Das Album "Gotteskrieger" sollte als zweites Lebenszeichen folgen (nach dem Debut "Macbeth" aus dem Jahre 2006 auf ADN Records), welches gute bis sehr gute Kritiken verbuchen konnte und auch einen Auftritt auf dem Wacken Open Air einbrachte. Es folgten zwei weitere hochklassige Alben auf Massacre ("Wiedergänger" und "Imperium"), bis wir am heutigen Tag angekommen sind und staunend dem 2020er Album "Gedankenwächter" lauschen dürfen und somit den fünften Output der Band vorliegen haben.
Musikalisch erwartet uns auf "Gedankenwächter" wieder ein herrlicher Mix aus feinstem Thrash Metal und zeitgemäßem Heavy Metal, der immer modern, aber punktgenau und zielgerichtet einen musikalischen Einschlag verursacht. Die Stakkato-Gitarrensalven sind an Präzision nicht schlagbar, der Gesang von Oliver Hippauf drückt mit seinen deutschsprachigen, derben Vocals jedem Song einen eigenen Stempel auf, die Drumsalven von Steffen Adolf schließen mit dem originellen Bassspiel von Hanjo Papst jedes Soundloch, und besonders der Gesamtsound aus dem Höllensound-Studio und dem Temple Of Disharmony-Studio gibt dem Album seine letzte Schärfe. Hier wurde in allen Belangen ein wirklich sensationeller Job gemacht.
Besonderes Augenmerk sollte man bei "Gedankenwächter" auf die Texte haben, die nicht nur ein notwendiges Übel für MACBETH bedeuten, sondern ein Ventil um sich intelligent mit den Themen Krieg, religiöser Fanatismus, Propaganda und anderen menschlichen Unzulänglichkeiten auseinanderzusetzen. Hier lohnt sich eindeutig ein konzentriertes Zuhören und Studieren der Songtexte, da Frontsau Hippauf wirklich etwas zu sagen hat und sich den Mund definitiv nicht verbieten lässt.
Hervorheben möchte ich den Eröffnungssong "Friedenstaube", der musikalisch und inhaltlich gleich den zu erwartenden Weg aufzeigt. Ein schönes, cleanes Intro, welches mich ein wenig an "Blood Red Skies" von JUDAS PRIEST erinnert, macht Bekanntschaft mit einem Riff-Inferno, welches man eigentlich von einer Band wie EXODUS gewohnt ist. Eine ganz feine und brutale Gitarrenarbeit, welche durch den makaberen, lyrischen Hintergrund noch verstärkt wird. Mr. Hippaufs aggressiver, aber immer verständlicher Gesang handelt von einem Kampfpiloten, der am Himmel wie eine Tötungsmaschine agiert und jegliche Menschlichkeit vermissen lässt.
-"Suchen und zerstören, das ist meine Welt, Feinde zu töten, ist alles, was zählt"-
Auch der Song "Brandstifter" macht textlich hier keine Ausnahme. Pausenlos wird der Finger in jede auffindbare klaffende Wunde gelegt und nochmal kräftig umgerührt. Sozialkritik kann so einfach formuliert sein.
-"Zu den Waffen rufen sie, doch auf dem Schlachtfeld sieht man sie nie"-
Aus jedem Lied von "Gedankenwächter" fließt ein mächtiges Aggressionspotential, welches sich mit den klaren und teils schmerzenden Texten vereinigt und als Lavastrom zum Thrash-Mountain fließt, während zauberhafte Lead-Gitarren die Haut brennend benetzen! So muss moderner Heavy Metal im Jahr 2020 klingen - modern, zeitlos, brutal, eingängig und laut! Da alle diese Kriterien zu 100% erfüllt werden, das Album bei mir auf Dauerrotation laufen wird, und ich einfach nur noch begeistert bin, kann ich hier nur die beste Bewertung abgeben und wüsste derzeit auch keinen Kritikpunkt oder einen Verbesserungsvorschlag. MACBETH haben einfach alles richtig gemacht, und ich hoffe, dass die Band für dieses Meisterwerk fürstlich von allen Metal-Fans, und damit meine ich wirklich aus allen musikalischen Lagern, belohnt wird!
Großartig und zeitlos, und somit lehne ich mich jetzt ganz weit uns dem Fenster und sage das Wort, mit welchem man immer ganz vorsichtig und sparsam umgehen sollte: Klassiker! Ein verdammter Klassiker! Und nochmals ein Klassiker!
-"Jetzt hält der Tod Einzug in die Stadt, nun kommt zurück, was man entfesselt hat"-
SUBSIGNAL sind aus der einstigen deutschen Prog Metal-Hoffnung SIEGES EVEN entstanden. Und ich dachte, spätestens nach dem Mainstream kompatiblen "Paraíso" anno 2013 würde die Band durch die Decke gehen und wäre nicht mehr aufzuhalten. Doch leider ist dem nicht so. Gleichwohl hat das deutsch-holländische Kollektiv seinen Status, wobei dieser sowohl entsprechend der Güte und beständig hohen Qualität der Alben als auch der Live-Performance nicht ganz angemessen ist.
Die Fans bekommen nun die Gelegenheit, sich SUBSIGNAL live auf Konserve in die Wohnstube zu holen. Wie der aussagekräftige Titel "A Song for the Homeless - live in Rüsselsheim 2019" schon andeutet, ist es der Mitschnitt von einem einzigen Konzert, somit frei von Ein- oder Ausblendungen und gibt eine authentische Version dessen wieder, was die Band live auf der Bühne abliefert. Sänger Arno Menses führt souverän und stimmlich brillant durch die 12 Nummern. Markus Steffens Gitarre beißt um etliches fester zu und härtet so die Songs um einige Nuancen mehr aus. Markus Maiches Keyboard zeichnet dazu verträumt anmutende Melodien, die im Zusammenspiel die Klasse und den Sound von SUBSIGNAL definieren. Der Klang des Livealbums ist druckvoll und differenziert. Großartig, wie beim Opener im Songfinale das Publikum den Rhythmus mitklatscht und so einen zusätzlichen, akustischen Eindruck der Stimmung liefert. Die Auswahl der Songs ist ausgewogen, wobei ich mir neben "Ashes of Summer" noch mehr Nummern aus dem persönlichen, etwas kantigen und bewölkten "The Beacons of Somewhere Sometime" hätte vorstellen können. Das wunderbare "The Bells of Lyonesse" des aktuellen Studioalbums ist in dieser (Live-) Version unfassbar packend, und man kann sich nur wundern, warum so ein Song nicht jedem rockaffinen Hörer bekannt ist. Es ist eine große Freude, dieser spielfreudigen und fabelhaft aufeinander abgestimmten Band zu lauschen. So wundert es nicht, dass ich selbst nach den 73 Minuten noch Muße und Lust auf weitere Songs habe, und stelle hier die Frage: warum hat man nicht ein Doppelalbum daraus gemacht und vielleicht auch ein bis zwei Nummern von SIEGES EVEN zum besten gegeben? Ich kann eben nicht genug von den Musikern und ihren feinen, gehaltvollen und melodiösen Songs bekommen.
SUBSIGNAL gehören, was den melodischen Rock, inkl. leichter Prog-Prägung angeht, zum Besten, was die Republik zu bieten hat, und das großartige "A Song for the Homeless - live in Rüsselsheim 2019" ist ein weiterer Beleg dafür.
A Song For The Homeless - Live In Rüsselsheim 2019