Die britische Hard Rock Legende LIONHEART feiert am 31. Juli mit ihrem neuen Studioalbum "The Reality Of Miricles" ihr Metalville Labeldebut.
Die 13 Songs entstanden im Studio von Lionheart Gründungsmitglied Steve Mann in Hannover, welcher das Album auch selbst produziert und gemastered hat.
"The Miracle Of Dreams" bietet kraftvollen, melodischen Hard Rock auf höchstem spielerischen Niveau.
Von der bereits 1980 gegründeten Band sind die drei Originalmitglieder Dennis Stratton (ex-Iron Maiden), Steve Mann ( ex-Liar) und Rocky Newton (ex-Wildfire) nach wie vor mit dabei.
Lee Small (ex-Shy) - lead vocals.
Dennis Stratton (ex-Iron Maiden) - lead guitar/backing vocals
Steve Mann (ex-Liar) - lead guitar/backing vocals
Rocky Newton (ex-Wildfire) - bass guitar/backing
Clive Edwards (ex-Pat Travers, Uli Jon Roth & Wild Horses) - drums,percussion
Kurz nach der Veröffentlichung ihres neuen Albums "Nothing Is True & Everythings Is Possible", das in ihrer Heimat England auf Platz 2 der Charts landete, haben ENTER SHIKARI das Video zu "The Great Unknown" veröffentlicht:
Das Video wurde von Polygon gedreht, unter dessen Regie bereits die Videos zu "The Dreamers Hotel" und "Stop The Clocks" enstanden sind. Für das Video, das komplett während des Corona-Lockdowns enstanden ist, filmten sich alle Bandmitglieder selbst zu Hause und schickten das Ergebnis nach Paris.
Frontmann Rou Reynolds sagt:
""The Great Unknown" ist ein Song über Existenzangst. Ein Song über das Bedürfnis, neue Ideen und neue Anfänge zu kreieren. Ich bin so froh, dass wir es trotz der derzeitigen Umstände geschafft haben, ein Video zu machen und die Emotionen einzufangen, die diesen Song ausmachen – den Zustand der Isolation und Trostlosigkeit, aber auch der Enschlossenheit und Verbindung untereinander. Es war wieder mal ein großes Vergnügen, mit Polygon zu arbeiten, auch wenn es dieses Mal nur aus der Entfernung möglich war. Ich erinnere mich gut daran, wie er mir Anweisungen via Skype gegeben hat, während ich meine Szenen vor einem selbstgebastelten Green Screen in meinem Schlafzimmer aufgenommen habe.”"
Polygon fügt hinzu:
""The Great Unknown" ist eine Einladung in eine futuristische und düstere Welt, in der sich Luxusbauwerke mit gigantischen Hologrammen vermischen. Das Videokonzept ist, eine Parallele zwischen dem Zustand, in dem sich unsere Welt im Moment befindet, und einer ultrapessimistischen Vision der Zukunft zu ziehen. Es scheint, als gebe es keine Erlösung oder Hoffnungsschimmer in dieser riesigen Stadt, aber auch die dunkelste Nacht endet irgendwann mit dem Sonnenaufgang. Ich bin sehr glücklich über das Video und hoffe, dass es den Leuten gefällt. Es macht wirklich großen Spaß, mit der Band und ihrem Management zu arbeiten, da sie mir immer komplette Freheit geben, was die Ausführung angeht und meine verrückten Ideen total unterstützen. Ich werde für immer dankbar sein für die Möglichkeiten, die mir diese Band gegeben hat.”"
Im Dezember werden ENTER SHIKARI auf Tour gehen und auch ein paar Dates in Deutschland spielen:
In ein spektakuläres Cover hat das Schweizer Duo AARA sein zweites Album "En Ergô Einai" (zu Deutsch: "In Werk Sein") gehüllt. Zu ihrem Atmospheric Black Metal passt die abgebildete Szene perfekt: abendliche Gasse, schätzungsweise 18. Jahrhundert, eine dunkle Gestalt geht ihres Weges. Damit ist der Hörer optimal darauf eingestimmt, was ihn an musikalischen Abenteuern erwartet.
Glücklicherweise machen AARA nicht den Fehler einiger Bands des Genres und verwechseln Atmosphäre mit Kitsch. Auf "En Ergô Einai" gibt es keine billigen Aldi-Keyboards, keine auf dem Mittelaltermarkt entwendeten Tröten oder überflüssigen Klargesang zu hören. Ganz im Gegenteil: mit einer für Black Metal sehr wuchtigen Produktion, die uns trotzdem alle Feinheiten erleben lässt, fräsen sich "Berg" (Gitarre, Bass, Synths), "Fluss" (Gesang) und Gast-Drummer "J" mit der nötigen Härte und Geschwindigkeit in die Gehörgänge.
Der Opener "Arkanum" beginnt noch mit einem längeren, ziemlich verhuschten Intro, beigesteuert von BLUT AUS NORDs Mastermind Vindsval. Wenn der Song jedoch Fahrt aufnimmt, begreift man, wozu Blastbeats erfunden wurden. Kombiniert mit den verschachtelten, aber trotzdem eingängigen Gitarrenmelodien, hebt man als Hörer zusammen mit der Band in andere Sphären ab. Gänsehaut. Sängerin "Fluss" beglückt uns dazu mit wirklich harschem und bösartigem Gekeife. Diese Kombination macht Spaß, wenn man das im Kontext von Black Metal so formulieren darf. Das Drumming ist bei allen fünf Stücken des Albums exzellent. Hier und da wird sogar das Niveau von Maciej "Darkside" Kowalski (MGŁA) erreicht. Höhepunkt der Scheibe ist der abschließende Track "Telôs", der mit BATUSHKA-Gedächtnis-Coral startet und alle Stärken von AARA auf den Punkt bringt. Grandios!
Fans von melodisch-atmosphärischem Black Metal (und nicht nur die) sollten "En Ergô Einai" unbedingt anchecken und sich von diesem Kleinod begeistern lassen.
ASENBLUT machen nach dem Willen des Label-Flyers unter anderem Musik für geneigte BLIND GUARDIAN-Anhänger. Hier musste ich doch kurz stocken und nachdenken. BLIND GUARDIAN? Wo bitte? Ich habe versucht, auch nur eine kleine Parallele zwischen ASENBLUT und den Krefelder Jungs zu finden, aber leider bin ich hier hoffnungslos gescheitert. Aber eine andere echte Parallele darf bei ASENBLUT nicht fehlen und wird wohl in jedem Review angesprochen werden. Ganz klar, die Göttinger haben schon mehr als einmal AMON AMARTH gehört und bilden die deutschsprachige Version mehr als professionell ab. Von wegen Göttingen ist nur eine beschauliche Studentenstadt, die ansonsten nur die Großfirmen Otto Bock und Sycor zu bieten hat. Mit ASENBLUT zeigt sich die Stadt von einer ganz anderen, zwingenden Seite. Ganz klar, der deutsche Gesang wird den Einen oder Anderen irritieren, aber ehrlich gesagt versteht man nur Fragmente der Texte, welche den Ursprung in der klassischen Mythologie haben. Dafür erhalten viele Refrains durch den "Heimatcharakter" der Sprache einen gewissen Mitsingfaktor und machen live bestimmt einen großen Spaß, der zu gereckten Fäusten führen wird.
"Die Wilde Jagd" besticht durch zehn Songs, die nie in Raserei ausarten, sondern immer nachvollziehbar und elegant komponiert wurden. Klar, jedes der Riffs könnte auch auf einem AMON AMARTH-Album stehen, und auch der Gesang von Schwergewicht Tetzel ist nicht weit von Vorbild Johan Hegg entfernt, aber muss man wirklich von einer Kopie aus der zweiten Reihe sprechen, wie dies hier und da ja leider des Öfteren vorkommt? Für mich ein klares Nein! Natürlich hat man die Originalität nicht mit Löffeln gefressen, aber das ist auch nicht die Intension der Band. Wer seit Jahren so kompromisslos sein Ding durchzieht, dem glaubt man definitiv, dass hinter der Musik und dem Image ein großes Maß an Herzblut steckt und dieses auch kompromisslos gelebt wird.
Aufgepeppt werden die Songs von einer guten und treibenden Melodieführung, welche teilweise sogar an die NWOBHM erinnert, aber durch Tetzel gleich wieder in gewohnte Pfade geführt wird. Für zu viel Innovation ist hier einfach kein Platz, und das ist auch gut so. Fans und solche, die es werden wollen, werden mit einer klaren Songführung, klassischen Choruspassagen, packendem Riffing und einem niemals schwächelnden Gesang belohnt. Auch das gewählte Image, die klischeefreien Bandfotos und die griffigen Refrains, wie z.B. in den Songs "Drachentöter" oder "Seite An Seite", werden bei den Hörern auf offene Ohren stoßen und live bestimmt das Energielevel bei den Fans stark nach oben schrauben.
Zusammengefasst bekommt der geneigte Hörer hier genau das, was er von ASENBLUT zu erwarten hat und kann. Der transparente Sound aus den Soundlodge Studios lässt die episch-stampfenden Melodic-Death-Stücke kompromisslos und hart erscheinen und rundet so "Die Wilde Jagd" erfolgreich ab.
Wie gesagt, auf die deutschsprachigen Texte muss man sich einlassen, aber falls dies kein Problem darstellen sollte, kann man der Band nur zum neuen Album gratulieren und ihr eine mehr als ordentliche Leistung bescheinigen. Mein persönliches Problem ist aber immer noch: Was hat das alles mit BLIND GUARDIAN zu tun?
Jetzt ist tatsächlich Konzentration angesagt. THE HIRSCH EFFEKT haben in der Vergangenheit schon mit vier Full-Length-Alben auf sich aufmerksam gemacht und bringen mit "Kollaps" ihr fünftes Werk auf den Markt. Warum sollte man sich auf ein konzentriertes Hören einstellen? Die Hannoveraner bieten keine 08/15-Musik von der Stange, sondern präsentieren höchstkomplexen, deutschsprachigen Indie-Mathcore, der schon erfolgreich auf Festivals der Größenordnung Wacken Open Air, With Full Force oder dem Euroblast die Zuschauer erfreute und die Reichweite der Band deutlich erhöht hat, was Platz 21 in den deutschen Album-Charts eindrucksvoll untermauert hat. Richtig einordnen kann man die Band nicht, da sie sich aus dem Besten der Bereiche Prog-Metal, Death-Core, Rap, Musical, Pop, wildem Geprügel und leisen Parts bedient und dies zu einem fast unhörbaren Ganzen vereinigt. Unhörbar aber nur fast, da man sich mit dieser Scheibe langfristig auseinandersetzten sollte um die Vielschichtigkeit der Songs zu begreifen.
Fängt es mit "Kris" noch recht seicht und melancholisch an, reißt uns "Noja" sogleich aus unseren Träumen. Die Geschwindigkeit wird erhöht, und die Musiker zeigen selbstbewusst, das sie ihre Instrumente nicht erst seit gestern spielen. Dies gilt im Übrigen für die ganze Platte! Ein Wahnsinn, mit welcher Selbstverständlichkeit völlig wirre Riffs in noch vertracktere Schlagzeugparts zu einem koordinierten Chaos werden. Hier fängt selbst die Musikerpolizei an zu staunen, und ein schnöder 4/4-Rhythmus wird wie selbstverständlich ausgeblendet und nur in Notfällen benutzt.
"Deklaration" beginnt völlig konfus, und dies zieht sich durch den ganzen Song. Zurücklehnen ist hier unmöglich, und mich erinnert das Durcheinander an technischem Hintergrund und völlig abgedrehten Stimmlagen (hier ist echt alles drin) ein wenig an WALTARI, was ja nun wirklich keine schlechte Gesellschaft ist. "Allmende" wirkt trotz pfiffigem Gitarrenspiel ein wenig aufgeräumter und geht glatt als einer der wenigen straighten Songs durch, welcher nur am Ende durch gut gesetzte Breaks ein wenig Ruhepause verspricht.
"Domstol" fängt herrlich entspannend mit einer cleanen Gitarre an und verbreitet mit den fast an Deutsch-Pop erinnernden Vocals ein irgendwie nicht passendes Feeling, welches dann in wüstes Tech-Gefrickel mündet. Ziemlich konfuse Geschichte, aber das kennt man ja mittlerweile schon. "Moments" beweist sich als ein gefühlvoller Appetizer für "Torka", welches uns in ruhige Fahrwasser bringt und uns einen Moment zum Durchschnaufen lässt.
"Bilen" begrüßt den Hörer musikalisch verständlicher als die vorhergehenden Lieder und wird jedem open-minded Core-Hörer ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Der siebenminütige Titeltrack "Kollaps" eröffnet verträumt und irgendwie symphatisch. Manchmal kommen bei mir hier sogar Vergleiche mit neueren Werken von ANATHEMA in den Kopf. Kurzzeitig wird ein wenig aufs Gas gedrückt, aber die chillige Grundstimmung bestimmt ganz eindeutig das Geschehen. Mit "Agera" kommen wir zum letzten Stück von "Kollaps". Hier geht es wieder wild durcheinander, es vereint alle Trademarks der vorhergehenden Songs und lässt den Hörer und den Rezensenten staunend und verwirrt zurück.
Textlich wird die persönliche Auseinandersetzung mit den Werten unserer Welt in den kritischen Fokus genommen. Fragen werden gestellt und damit verbundene Wahrnehmungen gekonnt reflektiert. Die Frage, welche sich mir stellt, ist, warum alle Songtitel in der schwedischen Sprache gehalten sind, der vertonte Kollaps aber dann doch in Deutsch stattfindet. Aber die größte Frage ist noch immer: Was denken sich THE HIRSCH EFFEKT eigentlich bei ihrer Musik? Für mich ist dieses Album fast nicht bewertbar. Ich für meinen Teil kann mit "Kollaps" bestens leben, aber diese Art von Musik wird nicht Jedermanns Sache sein. Von mir eine Kaufempfehlung und an alle Neu-Hirsche der "Tipp", viel und hochkonzentrierte Zeit der Scheibe zu widmen. Daumen hoch im 7/16-Takt!
Old School. Das würde mir einfallen, wenn ich die neue Scheibe von NIGHTTRAIN mit zwei Worten beschreiben sollte.
Schneller Power Metal mit Refrains zum Mitsingen.
Die Bandmitglieder beherrschen allesamt ihre Instrumente, ich hätte mir beim Sound in der Produktion allerdings schon etwas mehr Frische gewünscht.
Die Refrains gehen schon sehr ins Ohr und gefallen mir bei "Monument Of Ignorance" und "Child Of Desire" richtig gut.
Der Gesang in den Strophen ist mir auf Dauer jedoch zu eintönig. Klingt ein wenig nach Andy Deris, nur ohne die hohen Gesangsparts. Da fehlt dann hier doch etwas Range. "My Insanity" ist da wohl ein gutes Beispiel. Der Pre-Chorus ist echt gelungen, aber es fehlt dann eben der fette Refrain danach...
Bei "Almost Perfect" geht es dann ein wenig in Richtung Nu Metal, insbesondere bei den Drums und der Leadgitarre. Das bringt eindeutig Abwechslung rein und ist mein Lieblingstrack, der es auch bei mir auf die Sonnenberg-Metal-Playlist bei Spotify schafft!
Insgesamt fehlt mir über das ganze Album ein bisschen Abwechselung im Songwriting, Qualität beim Sound in der Produktion und ein Wiedererkennungswert. So reicht es diesmal nicht für einen "Tipp", viel falsch machen kann man aber auch nicht, wenn man mal rein hört. Auf jeden Fall müsst Ihr Euch das absolut sehenswerte Video zu "Monument Of Ignorance" angucken. MEGA!
Die 90er Jahre waren, wie kaum ein anderes Jahrzehnt, von nur einer Musikrichtung dominiert, dem Grunge. Folglich taten sich leider viele Metal- oder Hardrock Bands schwer, die ein oder andere blieb auf der Strecke oder rutschte in eine Schaffenskrise.
Als das neue Jahrtausend begann und der Grunge verschwand, hinterließ er aber nicht nur verbrannte Erde, sondern eine Handvoll Bands erstanden aus der Asche und kombinierten, was lange Zeit als nicht kombinierbar galt. THREE DOORS DOWN, STAIND, NICKELBACK, THE CALLING oder SHINEDOWN kreierten einen Musikstil der Metal und Hardrock mit Grungeelementen mischte: den Post-Grunge oder Modern Hardrock.
In genau dieser Spielecke vergnügen sich die Waliser THOSE DAMN CROWS, deren seltsamer Name übrigens vom Vater des Drummers Ronnie Huxford stammt. Jener, selbst als Musiker mit Shirley Bassey, Dusty Springfield und P.J. Proby tätig, ärgerte sich beim Füttern der Vögel im Garten über die Krähen. Das Quintett fand 2014 in Bridgend (Wales) zusammen und hat bisher ein Album mit dem Titel “Murder And The Motive“ 2018 veröffentlicht. Herzstück der Kombo ist der, über jeden Zweifel erhabene, Sänger Shane Greenhall, der mit seiner warmen, weichen Stimme ein ums andere Mal Gänsehaut zu erzeugen vermag. Ich habe schon lange keine Stimme mehr gehört, die mich so in ihren Bann gezogen hat. Leichtfüßig wechselt er von ruhig auf laut, von gefühlvoll auf ekstatisch, von melodisch auf energetisch, bleibt dabei aber immer kraftvoll. Die Musik strotzt gerade so vor Spielfreude und Leidenschaft, so dass es nahezu unmöglich ist, sich ihr zu entziehen. Ich für meinen Teil, kann es kaum erwarten, diese unglaubliche Energie live zu erleben, denn genau dafür scheint diese Musik gemacht. Die Gitarren fungieren hierbei als erdendes Element und werden meist am oberen Ende des Griffbrettes bedient. Der Bass liefert den roten Faden, um den herum sich das Ensemble gruppiert. Alle agieren gleichbedeutend, ähnlich einer Quadriga mit Shane als Lenker, deshalb sucht man auf der Platte ein Gitarrensolo vergebens. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, keinen der Titel hervorzuheben, da jeder Song für sich eine kleine Perle darstellt, aber die Ballade “Never Win“ hat mich als alten Headbanger doch außerordentlich gepackt. Vom Einstieg lediglich mit (echtem) Klavier und Stimme bis zum euphorischen Höhepunkt, spielt diese in einer anderen Liga. Mit ein wenig Glück und gutem Marketing, sollte man dieses Stück in den nächsten Wochen eigentlich im Radio rauf und runter hören können.
Veredelt wurde “Point Of No Return“ soundtechnisch außerdem auf aller höchstem Niveau von keinem geringeren als Colin Richardson (z.B. BULLET FOR MY VALENTINE, MACHINE HEAD) und dem großartigen Andy Sneap (z.B. JUDAS PRIEST, TRIVIUM, MEGADETH).
Hier sind Jungs am Werk, die nur so vor Tatendrang und Ideen strotzen und wer ein bisschen was mit geradlinigem Rock anfangen kann, sollte – nein muss sich diese Scheibe zu Gemüte führen. Am Besten rein ins Auto, Musik laut und Gas!
Die Eingangs genannten Bands mögen zwar zu den Vorbildern dieser Truppe zählen, THOSE DAMN CROWS stehen diesen aber in nichts nach, ganz im Gegenteil.
Hey Andy, oder auch Herr Bürgermeister in Spe, wie geht es Dir nach Deiner Auszeit?
Viel Arbeit. Neue Musik, die OB-Kandidatur... meine Auszeit war ja freiwillig bzw. nicht Corona geschuldet, von daher bin ich jetzt nicht so blockiert wie viele andere.
Erkläre doch mal bitte, wie es zu der Nominierung zum OB-Kandidaten kam...
Ich wurde von "Die PARTEI" in meiner Heimatstadt Mülheim An Der Ruhr gefragt, ob ich mir das vorstellen könne, ich sei deren absoluter Wunschkandidat. Ich habe ein paar Tage darüber nachgedacht, mich mit meinem Team beraten und zugesagt, weil da zusammenkommt, was zusammen gehört. Meine Interessen gingen ja schon immer über Musik hinaus, und jetzt kann man versuchen, richtig was zu bewegen.
Irgendwelche Pläne für DOUBLE CRUSH SYNDROME (ich hatte 2 Tickets…) die Du uns schon verraten kannst? Du hast ja schon wieder fleißig in Spanien gemixt...
DOUBLE CRUSH SYNDROME gibt´s noch, ich bin in 15 Minuten auf dem Weg ins Studio, um mit Slick (- Prolidol, Bassist von DOUBLE CRUSH SYNDROME – Anm. d. Verf.) einen neuen Song aufzunehmen. Tourpläne gibt es natürlich nicht, die hat ja niemand. In Spanien habe ich aber neue Solosachen aufgenommen.
Du bist wieder "self-promoting"? Eigener Chef ohne Agent und Label?
Ja, freiwillig und gerne ohne Label. So werde ich das auch weiter betreiben, alles andere macht keinen Sinn mehr für mich und die Band. Es gibt Dinge, die möchte ich nicht mehr erleben. Nur noch frei arbeiten.
Was hältst du von der ersten Single ("Nach Vorne") von KALEA?
Ich bin sehr stolz auf Lea. Ich kenne sie, seit sie als Baby durch den Musikalienhandel ihres Vaters gekrabbelt ist und begleite ihre musikalische Karriere seit vielen Jahren. Sie macht ihr Ding, der Song ist mega, und ihr Erfolg wird nicht aufzuhalten sein. Ich hoffe, dass wir noch viel zusammen machen werden.
Jetzt wo das Festival in Cannes wieder vor der Tür steht, wie kam es eigentlich dazu, dass ihr mit FULL CIRCLE dorthin eingeladen wurdet?
Das Filmfestival in Cannes ist dieses Jahr, wie alles, abgesagt worden. Letztes Jahr waren wir mit „FULL CIRCLE - Last Exit Rock´n´Roll“ dort um den Film international aufzustellen. Ein völlig neues Business für mich, das man nicht lernt und versteht, wenn man mit dem Arsch zuhause auf der Couch bleibt. Man muss was tun!
Wann gibt es Euch wieder im Fernsehgarten, und war das damals Deine Idee?
Ich hoffe sehr, auch dieses Jahr wieder im ZDF-Fernsehgarten auftreten zu dürfen. Das hat sich damals so ergeben, die Story wurde ja deutschlandweit durch alle Medien gejagt. Der Auftritt war ein absolutes Karrierehighlight, und für mich persönlich einer der schönsten Tage in meinem Leben.
Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, bleib wie Du bist, und hoffentlich sehen wir uns bald, wenn Du mal wieder auf Tour bist...
Sehr gerne, das hoffe ich auch. Wir werden sehen, wie sich unsere Welt verändert und unser Business in einem oder zwei Jahren aussehen wird, und was möglich sein wird. Ich wage da keine tiefen Prognosen, bin mir aber sicher, dass die Entertainment-Welt, so wie wir sie kannten, vorbei ist. Es wird anders werden. Bleibt fröhlich und gesund! Support your favourite artist!