Konzert:

Metal Assault 2020 - Würzburg, Posthalle

Konzert vom

Das Metal Assault Festival in Würzburg hat sich über die Jahre von einem kleinen Keep It True zu einer Marke mit eigenem Profil entwickelt. Es gilt, dass bei aller Lieb zur stählernen Tradition, hier Dinge ausprobiert werden können, die in Lauda-Königshofen undenkbar wären. Dadurch bleibt das Ganze aber spannend und gibt dem Metal Assault seine Daseinsberechtigung.

Auch wenn gerade aus meiner Heimatregion (Rhein-Main-Gebiet) nicht wenige zum zeitgleich in Wiesbaden stattfindenden Bay Area Triple DEATH ANGEL, EXODUS und TESTAMENT desertierten, war die Posthalle zu Würzburg immer noch gut besucht und das von einem internationalen Publikum.

Den Anfang machten die jungen Wilden von TORPEDO…ja, das sind die mit Klaus Kinski auf dem Cover. Selbigen zu verwenden, erwies sich als genialer Schachzug, denn gesprochen wird darüber schon mal viel. Zu hören gab es dogmatischen und schnörkellosen 80er Metal, der weniger durch melodische Feingeistigkeit, sondern eher durch rustikale Riffpower zu gefallen wusste. Das TANK-Cover „Turn Your Head“ war da nur konsequent. Allerdings wirkten die jungen Schnäuzer auf der großen Bühne auch noch recht unsicher und so frage ich mich immer wieder, ob das die richtige Art der Nachwuchsförderung ist. Oder ob so junge Bands erst mal ein paar Runden drehen sollten, bevor sie auf die Festivalbühnen gelassen werden.

 

 

TOWER aus New York haben diesen Runden definitiv schon gedreht. Was eine Power, was ein Abriss. Frontfrau Sarabeth Linden ist eine Naturgewalt. Sie fegte wie ein Derwisch über die Bühne, riss die Massen mit und verfügt über ein Organ, welches einem das Resthaar orkanartig nach hinten föhnt. TOWER verbinden Hard Rockige 70er mit metallischer Power und früh 80er Speed. So in etwa stelle ich mir die hungrigen TWISTED SISTER vor, kurz bevor sie „Under The Blade“ aufnahmen. Da TOWER nicht nur mich überzeugten, war die erste Scheibe in nullkommanichts ausverkauft und für die, die zu spät kamen, blieb nur der Griff zur E.P. Aber besser als nichts. Diese Band sollte man auf jeden Fall im Auge behalten.  

 

 

Mit geballter Frauenpower ging es dann auch gleich weiter. SCAVENGER aus Belgien haben mit der Formation, die 1984 die LP „Battlefields“ herausbrachten außer dem Drummer nicht mehr viel gemein. Trotzdem konnte der klassische Euro Metal auch in der 2020 Variante mehr als nur überzeugen. Durch die starken Vocals von Tine Callebaut kamen mir gleich ACID-Assoziationen hoch. Selbige wurden durch die ACID-Weste des Bassisten noch bestärkt. Als im Verlauf des Sets dann auch noch „Max Overload“ und „Black Car“ ausgepackt wurden war klar, dass die Belgienconnection hier sehr gut funktioniert. SCAVENGER müssen nur aufpassen nicht als die „kleinen“ ACID abgestempelt zu werden, denn das würde der Formation absolut nicht gerecht werden. Abseits des -gelungenen- Tributs an Belgium‘s Finest, haben es nämlich auch SCAVENGER drauf mit kraftvollem 80er Metal zu überzeugen und ganz ohne Schützenhilfe eine energetische Metalshow auf die Beine zu stellen. Nach TOWER die zweite sehr große Überraschung.

 

 

Zu HAUNT kann ich leider wenig sagen, da die Einkäufe zum Auto gebracht werden mussten. Es ist eine Sucht…aber eine schöne.

Als nächstes waren TYRANT aus dem Vereinigten Königreich an der Reihe. Und die lassen es im Vergleich zu den ersten Combos des Tages eher mal entspannt angehen. Mag am etwas fortgeschrittenen Alter liegen oder auch an der prinzipiellen Ausrichtung des Songmaterials. Ich muss gestehen mit diesem im Vorfeld nicht vertraut gewesen zu sein, allerdings hat mich der Auftritt durchaus neugierig werden lassen. Denn ich denke so wenig wie mich das im Livekontext mitgerissen hat, desto mehr könnte das etwas sein, was bei einem guten Buch auf dem Sofa ganz gut mitläuft. Alles in Allem war es ein solider Auftritt, dem es allerdings an Pep, Esprit und auch der ganz großen gesanglichen Brillanz mangelte.

Nun begann ich etwas hippelig zu werden. Reunion Show der Ulmer Formation STRANGER, welche auch als Vorläufer von CHROMING ROSE gelten und gerade zu letzteren habe ich ein sehr interessantes Verhältnis. So lernte ich deren Debüt schon als 13-jähriger kennen und lieben. Auch meine Eltern dürften (trotz geschlossener Türen) dieses Album in und auswendig kennen. Und auch die beiden Nachfolger standen bei mir immer hoch im Kurs. Leider sollte es bis 97/98 dauern, bis ich CHROMING ROSE endlich live sehen sollte. Mit 30 anderen Nasen in der Offenbacher Hafenbahn wurde ein Set gespielt, welcher die ersten beiden Alben nahezu komplett ignorierte und als wir nach den alten Songs brüllten, wurden wir von der Bühne aus ausgelacht und als ewig gestrige Metalidioten verspottet. Man muss dazu sagen, dass personell diese CHROMING ROSE glücklicherweise nichts mit den heute auftretenden STRANGER zu tun haben. Etwas mulmig war mir jedoch schon. Lange Rede, kurzer Sinn: Als STRANGER in ihren Set einstiegen, waren sämtliche Bedenken innerhalb von Sekunden ausgelöscht. Frontmann Gerd Salewski hat sich nur rudimentär verändert und präsentierte sich als souveräner Frontmann, welcher auch die hohen Schreie von anno dunnemals noch perfekt raushauen kann. STRANGER konzentrierten sich auf ihr Debüt von 1985. „The Bell“, „Wheels“, „Hazel The Witch“, „Bright Fog“, „Midnight Angel“, “Garden Of Evil” und sogar die Ballade “I Hold You” funktionieren auch 2020 noch hervorragend und so schnellte das Stimmungsbarometer schnell nach oben. Zusätzlich zu den genannten STRANGER Nummer packten die Herren noch „Metaphoric Dreamer“, „Power & Glory“ und natürlich „Louis XIV“ von eben CHROMING ROSE aus. Und siehe da: selbst die härtesten Thrasher sangen mit einer kleinen Träne im Auge die, zugegeben etwas cheesigen, Refrains inbrünstig mit. Für mich persönlich ging da ein kleiner Traum in Erfüllung. Nun bin ich gespannt, ob und was da noch kommt, denn die Herren hatten so viel Spaß auf der Bühne, dass ich es mir kaum vorstellen kann, dass sie das ganze Thema nun wieder zu den Akten legen werden. File under „Sinnvolle Reunion“!

 

 

CRAZY LIXX fielen der Nahrungsaufnahme zum Opfer.

Aber pünktlich zu CHRIS HOLMES waren wir wieder in der Halle und wurden Zeuge wie der alte Mr. Holmes und seine Bande an Jungspunden, den frühen W.A.S.P. Backkatalog runterrotzten. Chris selbst fuhr einen höllisch lauten Gitarrensound und die Songs wurden mit einer gehörigen Punkattitüde um einiges flotter als im Original runtergebrettert. Das funktionierte bei sowieso schon schnellen Stücken wie „Hellion“ oder „On Your Knees“ ganz gut. Eher getragenes wie „95-Nasty“ verliert da schon etwas an Charme. Sänger Oli mühte sich redlich Blackie Lawless zu imitieren, musste aber mächtig pressen und sich anstrengen. Dafür, dass es ohrenscheinlich nicht seine natürliche Stimmlage war, machte er seine Sache aber recht ordentlich. Nur gesund ist das auf Dauer mit Sicherheit nicht. Die Setlist war absolut erlesen: „Hellion“, „On Your Knees“, „Blind In Texas“, „L.O.V.E. Machine“, „Tormentor“, „I Wanna Be Somebody”, “Sleeping (In The Fire)”, “The Torture Never Stops”, “Wild Child” (mit Gastsängerin), “Headless Children”, “Animal (Fuck Like A Beast)” und “I dDon’t Need No Doctor”. W.A.S.P.-Herz was willst du mehr? Den meisten hat es gefallen und der Stimmung tat der Auftritt sicherlich keinen Abbruch. Auch ich fand die Stunde recht kurzweilig. Man darf gespannt sein, wie W.A.S.P. sich im Herbst mit einem ähnlichen Programm schlagen werden.

ANGEL WITCH danach spalteten wieder einmal die Gemüter. Die Kommentare um mich herum reichten von „überflüssig“ bis zu „genial“. Ich tendiere mal wieder zur goldenen Mitte. ANGEL WITCH haben ein paar unsterbliche Klassiker („White Witch“ oder „Angel Of Death“), die immer und überall gut ankommen. Es gibt aber auch die Nummern, welche an mir vorbeirauschen. Außerdem ist Mastermind Kevin Heybourne jetzt weder ein Sangesgott, noch besonders kommunikativ. Auch seine Begleitmusiker stechen nicht gerade durch übertriebene Agilität hervor und so wirkt das Alles mitunter etwas zäh und langatmig auf mich. Als zum Schluss die Bandhymne ertönt, ist natürlich Feuer unterm Dach und auch der Schreiberling grölt, dass er eine Engelshexe ist. Trotzdem bleibt ein etwas fader Nachgeschmack.

 

 

Es ist Headlinerzeit. Nach dem umjubelten KIT Auftritt im letzten Jahr darf die wiedervereinigte französische Metallegende SORTILÈGE auch auf dem Metal Assault ihr Können unter Beweis stellen. A propos „wiedervereinigt“: Leider hat es im Camp wohl schon wieder wie vor 35 Jahren gerappelt und so befindet sich aktuell neben Sänger Christian „Zouille“ Augustin nur noch Bassist Daniel Lapp im Line-Up. Auch FURIES Stimme Lynda Basstarde, welche bei den ersten Liveauftritten Zouille bei den hohen Passagen genial unterstützte und eine weitere Facette dem originalen SORTILÉGE-Sound hinzufügen vermochte, ist nicht mehr mit von der Partie. Abgesehen davon nehme ich Zouille auch den beinharten Metaller mit Nieten und Sonnenbrille nur bedingt ab. Aber abseits dieses ganzen Gemeckers gab es auch durchaus positives zu berichten: Die Neuen erwiesen sich als erstklassische Musiker, die sichtlich Spaß auf der Bühne hatten und dem Vermächtnis von SORTILÈGE alle Ehre erwiesen. Gerade Drummer Farid war eine Augenweide. Zouille sang gut, wenngleich auch um einiges rauer als in frühen Tagen, was den Gesamtsound doch einige Härtegrade nach oben schnellen lies. Obwohl sicherlich nicht alle Anwesenden des französischen mächtig waren, wurden die Songs doch mit viel Emotion lauthals mitgesungen, was die Band auf der Bühne immer weiter antrieb. SORTILÈGE dankten es ihren Fans mit einer legendären Setlist (zugegeben, sie hätten auch nicht viel falsch machen können).

“Marchand D'Hommes”, “Majeste”, “Civilisation Perdue”, “La Hargne Des Tordus”, “Delire D'un Fou”, “D'ailleurs”, “Gladiateur”, “Progeniture Destructrice”, “Chasse la Dragone”, “Amazone”, “La Montagne Qui Saigne”, “Mourir Pour Une Princesse”, “Messager”, “Quand Un Aveugle Reve”, “Sortilege”

Bei “Gladiateur” verneigte sich Zouille im Stile eines römischen Arenakämpfers vor dem Publikum und das epische „Chasse La Dragon“ sowie die Speed Hymne „Messager“ liesen die Fans regelrecht ausrasten. Als zum Schluss dann noch die Bandhymne angestimmt wurde, gab es kein Halten mehr.

Trotz der von mir geäußerten Kritik waren SORTILÈGE ein würdiger Headliner eines einmal mehr starken Metal Assault Festivals. Wir kommen auch sehr gerne 2021 wieder in die Residenzstadt.

Und jetzt beginnen schon so langsam die Aufwärmübungen für das Keep It True Festival.



Mehr Infos:








Band:

Vacivus

www
Band:

SORTILÈGE

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Review:

Coat of Arms

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Der Album-Opener "We Stand As One" ist so herrlich aus der Zeit gefallen und lässt Vergleiche zu WISHBONE ASHs Referenzwerk "Argus" zu, dass bei dem wunderbaren "The King Will Come" eine ebenso auffällige und präsente Gitarrenmelodie zeigt. Und die Wünschelrutengänger bleiben weiter auf ihren ureigenen Spuren. Der folgende Titelsong startet zerfahren, um im Kern um so gebundener zu wirken. Die Doppelgitarren geben die Leitplanken und Richtung vor; nicht heavy, sondern federleicht und 70er verstrahlt tönen die Saiteninstrumente. Ein Song, der in seinen fast 8 Minuten Spielzeit mindestens zu 6 Minuten rein instrumental ist. Ein großartiger Einstieg in das 14. Studioalbum von Andy Powells WISHBONE ASH. Bereichernd hierbei ist der Neuzugang Mark Abrahams an der Gitarre, der sein Können bereits bei der aktuellen Tour mit NAZARETH und URIAH HEEP live zeigen konnte und auch hier vollkommen überzeugt hat.
 
Die Songs dürfen sich entfalten, zuweilen muten sie jam-session-artig und improvisiert an. "Coat of Arms" ist somit ein mutiges, von der Spielfreude aller Beteiligten getragenes und harmonieverliebtes Classic Rock-Album geworden. Mit 11 Songs und einer Stunde Spielzeit meldet sich hier eine markante Band aus der Vergangenheit glaubhaft und ungekünstelt zurück in die Gegenwart mit einem Sound, der seinen Ursprung in den Anfangstagen der Rockmusik hat. Chapeau!
 

Coat of Arms


Cover - Coat of Arms Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 58:99 ()
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Band:

Driver

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News:

AXEL RUDI PELL veröffentlicht neues Lyrik-Video!

AXEL RUDI PELL veröffentlicht heute mit "Gunfire" eine neue Digital-Single und das dazugehörige Lyrik-Video. Der Song stammt vom kommenden Studioalbum "Sign Of The Times".

Axel Rudi Pell sagt: "Ich habe den Text im letzten Jahr geschrieben, aber leider belegen die aktuellen Ereignisse in Deutschland gerade, dass wir in einer sehr unsicheren Zeit leben. GUNFIRE befasst sich genau mit diesem Thema!"



Review:

Demon Solar Totem

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Fünf Jahre hat sich die Band um THINE-Gitarrist Paul Groundwell (Host) für ihr zweites Album Zeit gelassen, aber das sei dem Chef von Peaceville Records verziehen, da THE DEATHTRIP in ihrer Arbeitsweise zumindest für Außenstehende eher einem Projekt ähneln. Der superbe Erstling “Deep Drone Master” wurde seinerzeit noch von THORNS/ex-DODHEIMSGARD-Fronter Bjørn Dencker (Aldrahn) eingesungen; auf “Demon Solar Totem” ist wiederum THE DEATHTRIP-Urmitglied Mathew McNerney am Mikro zu hören, der ja auch bei GRAVE PLEASURES (ex-BEASTMILK) oder HEXVESSEL äußerst aktiv ist. Bevor es zu verwirrend wird, sei gesagt, dass hier stets äußerst fähige Musiker am Werk waren und sind, nachzuhören auf vorliegendem Album, das sehr geschickt rohen, unverfälschten Black Metal mit zahlreichen progressiven und bombastischen Elementen kombiniert, dabei jedoch erstaunlich eingängig ausfällt. Mit dem eröffnenden Titelsong, dem rasenden „Angel Fossils“, dem melodisch-treibenden „Surrender To A Higher Power“ oder dem abschließenden Elfeinhalbminüter „Awaiting A New Maker“ haben die beiden Herren ein paar mächtige Hymnen an den Start gebracht, die Freunden von erwähnten DODHEIMSGARD und THORNS, aber auch von ISENGARD, CODE (bei denen Mr. McNerney ebenfalls mal das Mikro schwang) oder EMPEROR zu „Anthems To The Welkin At Dusk“-Zeiten mit großer Sicherheit mühelos gefallen werden. Noch ausgereifter als der Vorgänger, ist “Demon Solar Totem” eine der stärksten Schwarzmetall-Veröffentlichungen der letzten Zeit.

Demon Solar Totem


Cover - Demon Solar Totem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 45:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Illuminati

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Es gibt Bands, die machen immer genau die gleichen Alben und freuen sich genau deswegen großer Beliebtheit, zum Beispiel MOTÖRHEAD. Dann sind da Gruppen, die feiern Fans wegen ihrem Mut, etwas Neues zu machen. Wie zum Beispiel BARONESS. Und dann gibt es Kapellen, die entwickeln sich immer weiter, schweifen aber auch hie und da ab. Aber: Wenn sie ein neues Album machen, dann ist das für Fans als kämen sie nach Hause. Und genau zu dieser Kategorie zählen die Groninger Recken GOD DETHRONED um Sattler-Meister Henri. Allein für die drei absoluten Über-Ober-Super-Hits „Book of Lies“, „Gabriel“ und „Eyes Of Horus“ gebührt den Niederländern ganz großes Lob. „Spirit Of Beelzebub“ steht exemplarisch für die Besinnung auf den antichristlichen Ansatz aus den Tagen, bevor sich die Band der Weltkriegs-Trilogie widmete. Überhaupt zog neuer Mut ein in die tatsächlich aber auch nie muffig gewesenen holländischen Laken, denn es gibt unterschwellig vorhandene Keyboards, gute Klar- und Chor-Vocals und verständliches Grunzen – also mehr Variabilität im Gesang. Wer aber nun denkt, dass die Band nun ausgewimpt sei, dem sei klar gemacht: Es gibt überall superviele messerscharfe Riffs und mehr als genug blitzschnelle, krachende und blastende Parts wie zum Beispiel in „Satan Spawn“. Aber vor allem dominieren und über allem stehen ausschweifende, großartige, fabulöse Melodien, die auch aus der elften Full-Length von GOD DETHRONED wieder eine ganz, ganz besondere machen. Komt goed! Dankuwel.

Illuminati


Cover - Illuminati Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:37 ()
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Review:

Dixie Highway

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Die Band OUTLAWS habe ich jetzt nicht wirklich auf dem Schirm, und ich denke, dass ich da nicht der einzige bin. Zumindest in Europa ist das US-amerikanische Septett, das dem Southern Rock frönt, doch eher unbekannt, jedenfalls im Vergleich zu seinen Landsmännern von z.B. LYNYRD SKYNYRD oder MOLLY HATCHET. Obwohl die Band, wie die soeben Genannten, seit den 70ern aktiv ist und mit "Dixie Highway" immerhin Album Nummer 13 serviert.

Enthalten ist, wie schon erwähnt, Southern Rock der eher geschmeidigen Sorte. 38 SPECIAL und späte BLACKFOOT fallen mir hier als Vergleiche ein. Der Opener des neuen Longplayers ist dann auch eher eine Lightversion des Südstaaten-Rock. Mehrstimmige Chöre, melodie-beseeltes Gitarrenspiel, klischeebehafteter Text, aber doch gefällig und dynamisch. "Heavenly Blues" geht da noch eine Spur weiter und bewegt sich gefährlich nahe an TRUCK STOP Schlager Country Vibes. Der darauffolgende hymnische, mit rauer Stimme intonierte Titelsong rückt das Bild dann zum Wohlwollen des Rezensenten doch wieder gerade. In Gänze betrachtet ist den OUTLAWS mit "Dixie Highway" ein unterhaltsames und kurzweiliges Rock-Werk gelungen, das an der Grenze zum Pop und Country steht. Die in den Songfinalen oft ausufernden und für das Genre typischen Gitarrenduelle halten die Songs überwiegend im (Southern) Rock und würzen manches vor sich hin köchelndes, laues Süppchen hinten heraus - zum Glück!

 

 

Dixie Highway


Cover - Dixie Highway Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 54:48 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

OUTLAWS

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