Review:

We Are One

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Udo Dirkschneider mit Bundeswehrorchester? Dürfen die das? Das ist wirklich gar nicht so einfach zu beantworten. 2015 gab es in WACKEN schon eine kurze Premiere, aber der Kontakt wurde zwischen beiden Parteien scheinbar gehalten und mündet nun ins Album „We Are One“. Ich könnte mir es jetzt einfach machen und sagen: Das geht gar nicht und den Daumen nach unten richten. Denn mit True Metal hat dies hier nun mal gar nichts mehr zu tun und wird den einen oder anderen Hörer mächtig verärgern. Aber das wäre auch nicht ganz gerecht, und somit möchte ich hier ausführlich auf das Album eingehen.

Rein textlich und thementechnisch wird „We Are One“ niemandem wehtun. Es werden aktuelle Bereiche angesprochen wie Umweltschutz, Cyberwahn, Flüchtlingskrise, Umweltverschmutzung, Nationalismus, die Klimakatastrophe usw.. Themen, die zwar in der heutigen Zeit wichtig sind, aber im Fragefall brauche ich dafür nicht Udo, sondern - so traurig es ist - die Schlagzeilen der BILD-Zeitung reichen da voll aus. Ganz klar, man möchte textlich in keinster Art und Weise anecken, was natürlich auf die Beteiligung des Musikkorps zurückzuführen ist. Bei so einem Projekt darf in der Öffentlichkeit halt gar nichts politisch anbrennen. Eindeutig kein Metal, aber verständlich.

Mehr Metal ist, dass es nach 15 Jahren wieder eine Zusammenarbeit mit dem alten ACCEPT-Recken Stefan Kaufmann innerhalb des Albums gab. Den klaren und differenzierten Sound haben wir u.a. ihm zu verdanken.

Um die Ausgangslage final zu klären: Es gab in den letzten Jahren viele Versuche von Metal-Bands, mit einem Orchester zu agieren. Die meisten Versuche gingen den Bach runter, da Band und Orchester einfach nebeneinander spielten und niemals als Gesamtbild auftraten. Ein bekanntes Beispiel sind natürlich METALLICA mit ihrem „S&M“-Album. Dass es auch anders geht, bewiesen RAGE mit dem Lingua Mortis Orchestra. Hier kann ich bei „We Are One“ Entwarnung geben. Man merkt, dass Band und das Musikkorps die Stücke zusammen arrangiert und somit das Motto „We Are One“ tatsächlich musikalisch durchgezogen haben. Hier findet man tatsächlich keinen Ansatz zum Meckern. Hier sind Profis auf beiden Seiten am Werk, und das merkt man auch.

So, wer jetzt noch nicht eingeschlafen ist, nun geht es mit dem Review der 15 (!) Stücke erst los. Ich kann hier keine Zusammenfassung liefern, da die Songs doch sehr unterschiedlich sind, und da ich ja Platz habe, werde ich jeden Song einzeln bewerten. Genug der Worte und ab in das Review von „We Are One“.

Eigestiegen wird mit „Pandemonium“. Das Orchester eröffnet mit einem überzeugenden Part, und eine Gitarre verleiht dem Beginn den letzten Schliff. Und dann kommt Udo, und man fühlt sich wohl. Klingt bisher alles gut. Der Song nimmt Fahrt auf, und das Orchester begleitet angenehm. Der Refrain kommt sehr Moll-lastig und erinnert tatsächlich an U.D.O. auf einem Doom-Trip. Ein sauberes Solo rundet den Song ab. Ein wirklich guter Einstieg. So kann es weitergehen. Gleichzeitig im übrigen auch ein Statement von Bundeswehr und Udo gegen rechte Politik.

Weiter geht es mit dem Titelsong „We Are One“. Klingt sehr jazzig und ungewohnt. Der Rhythmus ist schleppend und teilweise einschläfernd. Aufgewacht wird erst im Refrain, der an Peinlichkeit nicht zu überbieten ist. Unterirdisch und auch textlich nicht besonders anspruchsvoll.

Gehen wir lieber zum nächsten Song „Love And Sin“ über, welcher mit einem schönen Chor beginnt und von Flötentönen umsäuselt wird. Hier kommt man einem Soundtrack für einen Film sehr nah. Leider bleibt der Song beim Einstieg der Band sehr unspektakulär, und auch eine Gastsängerin, deren Name scheinbar ein Geheimnis auf der Platte ist, belebt den Song nicht. Leider wieder kein guter Song, an dem das Orchester aber in diesem Fall keine Schuld hat.

„Future Is The Reason“ beginnt sehr militärisch, was zum Thema des Klimawandels nicht ganz passt. Hier dreht die Gastsängerin samt Chor wieder auf und das nicht im positivem Sinn. Hier klingt alles gewollt, aber nicht gekonnt. Der Song kommt nicht auf den Punkt und kann somit wieder auf der negativen Seite verbucht werden.

Um die Fridays For Future-Bewegung dreht es sich bei „Children Of The World“. Es fängt sehr bedächtig an. Oboe und Piano eröffnen das Lied um dann sehr bedächtig mit Bandunterstützung in den Song zu starten. Die ersten 1:30 Minuten plätschern so vor sich hin. Der Song wird auch nicht durch den Einstieg von Udo intensiver. Dann wird es gruselig. Ein Kinderchor setzt ein, und hier geht die Geschichte dann eher in die peinliche Richtung. Im Altenheim werden wahrscheinlich ein paar Tränen fließen. Leider auch nicht gut.

„Blindfold The Last Defender“ beginnt wieder mit einem schönen Orchesterpart und wieder mit der ominösen Gastsängerin. Eine Ballade deutet sich an, die gerne auch von NIGHTWISH hätte kommen können. Bestimmt nicht schlecht, aber auf der falschen Platte, und spätestens hier hätte die Dame im Info mal eine Erwähnung verdient. Kein schlechter Song, aber unpassend. Wo ist Udo?

Es folgt „Blackout“, welches wie ein Videospiel beginnt und einen schönen und düsteren Orchesterpart bietet, in dem Schüsse (???) fallen. Sehr gute Solo-Gitarre und tolles Zusammenspiel zwischen beiden Fronten. Es geht doch auch ohne Udo und Gastsängerin. Ein wirklich tolles Instrumentalstück. Endlich kann der Daumen auch mal nach oben zeigen.

Die Thematik bei einem Titel wie „Mother Earth“ sollte klar sein. Der Song fängt flott an, und das Zusammenspiel passt. Udo kommt jetzt auch wieder zu seinem Recht, und „Mother Earth“ entwickelt sich zu einem wirklich guten Song mit einem dominanten Refrain. Geht ganz gut ins Ohr.

„Rebel Town“ beginnt sehr exotisch und wird sofort mit einem harten und überzeugenden Part eröffnet. Udo klingt überzeugend, und auch die hohen Töne sitzen. Der metallischste Song bisher und somit eigentlich ein guter Song, wenn bitte nicht diese Chor-Einlagen wären. Sie zerstören den ganzen Song. Warum macht man das?

Beschwörend beginnt „Natural Forces“. Hier fühlt man sich wieder wie in einem Soundtrack, was ja nichts Schlechtes bedeuten muss. Klingt irgendwie wie für einen „Indiana Jones“-Film komponiert. Kommt da noch mehr? Nein! Kein Gesang. Nur ein kurzer (guter) Chor. Braucht auf der Scheibe aber leider keiner. Wenn ich einen Filmsoundtrack hören möchte, dann kaufe ich mir kein Album von U.D.O..

„Neon Diamond“ beginnt sehr ruhig, bis ein treibendes Riff den Hörer aufschrecken lässt. Ein cooles Saxophon integriert sich perfekt, und Udos Gesang kann glänzen. Leider ist auch die Gastsängerin wieder am Start, aber im Refrain holt der Song alles raus. Ein tatsächlicher Ohrwurm. Nichts gegen die gute Dame, aber wie gut hätte der Song nur mit Dirkschneider werden können? Trotzdem ein toller Song.

Orchestral beginnt „Beyond Gravity“, welches ein wenig an Star Trek erinnert, bis orientalische Töne aufhorchen lassen. Klingt erst mal interessant und geht dann in gepflegtes Midtempo über. Passiert endlich mal was? Nein! Kein Gesang – nur dieses orientalische Gedödel und das Orchester. Langsam nervt es wirklich!

Aktuelles Thema im Song „Here We Go Again“ – die Flüchtlingslage. Beginnt erst mal sehr rockig um dann mit jazzigen Klängen zu verwirren. Und dann kommt´s! Udo Dirkschneider fängt an zu rappen! Ich finde ja viel lustig, aber wo es aufhört, da hört es auch auf! Dass der Refrain scheiße ist, brauche ich gar nicht mehr zu sagen. Das ist einfach eine Unverschämtheit! Aus Angst vor Zensur schreibe ich nicht weiter. Frechheit!

„We Strike Back“ beginnt sehr flott. Fast schon Speed Metal. Geht da noch was? Ja, der Refrain sitzt, und das Ding ist endlich mal etwas, mit dem man etwas anfangen kann. Klar, jede normale Metal-Band schreibt solche Songs an einem Sonntagvormittag, aber auf diesem Album ist man über solche Töne doch erfreut. Auch die Soli-Gitarren sind passend und gut. Hier können wir endlich mal aufatmen.

Der letzte Song hört auf den Namen „Beyond Good And Evil“ und beginnt mit einem überzeugenden Riff. Das Orchester steigt passend ein. Leider haben wir es hier wieder mit diesen unsäglichen Chören zu tun, welche sich ein Wechselspiel mit harten Gitarren liefern. Von Gesang keine Spur. Was soll dieser Unsinn? Mir reicht´s!

So, es ist geschafft. Fazit: Das Album ist eine Frechheit, und da ist nicht mal das Orchester schuld, welches einen guten Job abliefert. Warum macht sich Dirkschneider auf seinem eigenen Album so rar? Warum werden laufend kitschige Chöre benutzt? Warum sind teilweise die Instrumentalstücke spannender als der Rest? Ehrlich gesagt, ich habe die Faxen dicke! Bei aller Liebe zu Udo und seinem Schaffen. Das Ding hier ist ein Albtraum, und ich hoffe, es fliegt diversen Leuten nur so um die Ohren! Aber in Wacken 2021 (ich bin mir sicher, dass es zu einem Auftritt kommt) wird dieser Nonsens bestimmt abgefeiert. Ich könnte kotzen!

 

We Are One


Cover - We Are One Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 74:59 ()
Label:
Vertrieb:
News:

BLUES PILLS veröffentlichen neues Video!

BLUES PILLS werden am 21. August ihr neues Studioalbum, „Holy Moly!“ über Nuclear Blast veröffentlichen. Heute enthüllt die Band ein Video zu ihrer dritten, neuen Single 'Kiss My Past Goodbye'.
Gitarrist Zack kommentiert: "Der Song 'Kiss My Past Goodbye' steckt voller Power, abgefahrenen Riffs und wilden Drums. Es steckt die klare Botschaft darin, sich selbst treu zu bleiben und die Vergangenheit endlich loszulassen."
Das Album wird als CD, 2CD, verschieden-farbigen Vinyls und als besondere LP-Box erhältlich sein.
 
Des Weiteren ist am 01.06.2020 das #DaheimDabei Konzert beim Rolling Stone/Metal Hammer/Musikexpress im Verbund mit Telekom/Magenta 360 online gegangen - und ist jetzt noch bis zum 01.09.2020 unter folgendem Link verfügbar:
https://www.magenta-musik-360.de/daheim-dabei-konzerte-blues-pills



News:

John Diva & The Rockets Of Love - Tourverschiebung!

Wie befürchtet bleiben auch die Glam-Rocker John Diva & The Rockets Of Love von den Einschränkungsmaßnahmen der Corona-Pandemie nicht gänzlich verschont. Nach ihrem erfolgreichen Debütalbum Mama Said Rock Is Dead (Top 25 der deutschen Album-Charts) und einer Vielzahl umjubelter Konzerte direkt im Anschluss an die Veröffentlichung, muss ihre für Herbst 2020 geplante Tournee auf Frühjahr 2021 verlegt werden, erfreulicherweise um weitere Shows ergänzt. Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit. Zur Tour Verlegung erklärt Frontmann John Diva: „Meine geschätzten Freunde, ein Unglück kommt selten allein, und ihr habt es vermutlich bereits geahnt. Selbst die allmächtige Diva muss sich dem Druck der Realität beugen. Wir sind gezwungen, die Veröffentlichung unseres zweiten Albums American Amadeus sowie die entsprechende Tour zu verschieben. Ich weiß, dass euch euer Leben jetzt fast sinnlos erscheint, aber bitte trocknet eure Tränen: Wir kommen nächstes Jahr wieder, stärker, noch schöner und heißer als die Hölle. 2021 wird ein Neuanfang: Wir werden uns wieder treffen, um gemeinsam zu lachen, uns in den Armen zu liegen und um zu rocken, als ob es kein Morgen gibt. Bleibt stark, vergesst uns nicht, denn ihr seid immer in unseren Köpfen!“

 

Um die Wartezeit für ihre große Anhängerschaft zu versüßen, werden John Diva (Gesang), Snake Rocket und J.J. Love (beide Gitarre), Remmie Martin (Bass) sowie Lee Stingray Jr. (Schlagzeug) bereits in wenigen Wochen eine erste Vorabsingle inklusive coolem Videoclip veröffentlichen und am 15. Januar 2021, pünktlich vor dem Tourstart, dann auch das neue Album American Amadeus präsentieren. Weitere Infos hierzu folgen in Kürze.

 

Tourdaten 2021

 

05.03.2021 Bremen, Aladin

06.03.2021 Solingen, Cobra

07.03.2021 Berlin, Galaxy

12.03.2021 Fulda, Kreuz

13.03.2021 München, Strom

14.03.2021 Köln, Kantine

18.03.2021 Kiel, Orange Club

19.03.2021 Hamburg, Grünspan

24.03.2021 Aschaffenburg, Colos-Saal

25.03.2021 Stuttgart, Universum

26.03.2021 CH-Davos, Montana Saal

27.03.2021 CH-Davos, Parsennhütte

09.04.2021 Bensheim, Rex

10.04.2021 Leipzig, Naumann

16.04.2021 Koblenz, Cafe Hahn

17.04.2021 Bochum, Zeche

23.04.2021 Isernhagen, Blues Garage

24.04.2021 Osnabrück, Rosenhof

 



News:

Rock meets Classic gibt Tour-Daten bekannt!

Würzburg/Oberhausen, 9. Juli 2020 – Veranstalter Manfred Hertlein freut sich, einen weiteren Termin für die mit Spannung erwartete Rock meets Classic Tour 2021 bekannt geben zu können. Die erfolgreiche Konzertreihe wird am 14. April 2021 erstmals in der Oberhausener König-Pilsener-ARENA gastieren!

Möglich macht dies das Engagement des Duisburgers Ralf Pape, der mit seiner P+C Event- und Sportmarketing GmbH als örtlicher Veranstalter fungiert. Pape erklärt: „Ich bin ein großer Fans von Rock meets Classic und halte sehr viel von Manfred Hertlein und Mat Sinner. Ich freue mich immer, wenn ich gute Veranstaltungen ins Ruhrgebiet holen kann. RmC in der KöPi-Arena, das passt einfach!“

Mat Sinner, der Musikalische Leiter von RmC fügt an: „Wir freuen uns riesig, dass wir im Ruhrgebiet einen seriösen Partner für Rock meets Classic gefunden haben. Die Fans – wie auch wir – wollten unbedingt wieder einen Standort in NRW. Mit unserem großartigen Line Up für 2021 in dieser fantastischen Arena hoffen wir auf ein tolles Feedback. Oberhausen, wir kommen!“

Die 12. Spielzeit von Rock meets Classic garantiert dem Publikum traditionell ein fantastisches Programm mit den Helden der Rockmusik. Nachdem Joey Tempest von EUROPE als Headliner bestätigt wurde, kann RmC eine weitere lebende Legende als Co-Headliner präsentieren: Dee Snider von TWISTED SISTER!

Außerdem präsentiert RmC auf der Tour 2021: Maggie Reilly, die wundervolle Sängerin von Mike Oldfield, Publikumsliebling Midge Ure von UltravoxRonnie Romero von Rainbow und Mike Tramp von White Lion. Dieser hochkarätige Sechser-Pack passt perfekt zum Tour-Motto für 2021, denn alle Künstler haben große Rock Hits im Gepäck. Als da wären: „Final Countdown“ von Europe, „Moonlight Shadow“ von Mike Oldfield, „Vienna“ von Ultravox, „Long Live Rock´n´Roll“ von Rainbow und die Cover-Version „Radar Love“ von White Lion, die allesamt ohne jeden Zweifel zu den größten Rock Hits aller Zeiten zählen.

RmC Line-up 2021:

JOEY TEMPEST (Europe)

DEE SNIDER (Twisted Sister)

MAGGIE REILLY (Mike Oldfield)

MIDGE URE (Ultravox)

RONNIE ROMERO (Rainbow)

MIKE TRAMP (White Lion)

 

ROCK MEETS CLASSIC  Tour-Daten 2021 

„The Greatest Rock Hits Tour“ 

09.04.2021              Würzburg                s.Oliver Arena

10.04.2021              Nürnberg                 Arena Nürnberger Versicherung

11.04.2021              Frankfurt                  Jahrhunderthalle 

14.04.2021              Oberhausen             König-Pilsener-ARENA

16.04.2021              Passau                      Dreiländerhalle

17.04.2021              München                 Olympiahalle

18.04.2021              Kempten                  bigBOX 

22.04.2021              Ingolstadt                Saturn Arena

23.04.2021              Ludwigsburg           MHPArena

24.04.2021              Regensburg             Donau-Arena

 

Weitere Termine sind in Planung und werden in Kürze bekannt gegeben!



Review:

Dead

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Eine mehr als erfolgreiche Vergangenheit kann für einen Musiker auch eine mehr als schwere Last sein. Als Sänger von TURBONEGRO konnte Hank van Helvete großartige Erfolge feiern und eine riesige Anhängerschaft um sich scharen. Wer kennt nicht die Kutten der Turbojugend, welche auf jedem Konzert stolz getragen werden?

Provokation, gespielte Homosexualität und ein gewisses Fuck Off-Image trugen den Death Punk der Band bis weit in den Mainstream. Nach dem Bruch von TURBONEGRO wurde es still um Hank, bis die erste Soloplatte „Egomania“  2018 erschien und ein leichtes Methadon für alle Fans der TURBONEGRO-Anhänger darstellen sollte. Und nun setzt Hank zum zweiten Streich an. Also, was kann der Longplayer „Dead“? Finden wir es heraus!

Das Intro „Ad Conteram Incantatores“ macht zu allererst durch ein klares Statement auf sich aufmerksam: “ You can`t kill me, I´m already dead“ und geht logischerweise in den Opener „Dead“ über. Ganz klar, Hank klingt noch immer nicht wie in alten TURBONEGRO-Zeiten. Die Stimme ist weniger rotzig, und alles klingt ein wenig cleaner und sauberer. Eindeutig wird hier dem Stadionrock gefrönt, und großartige Punk-Attitüde hat keinen großen Platz mehr. Der Refrain bleibt beim ersten Anlauf in den Gehörgängen und lädt zum fröhlichen Mitsingen ein. „Danger Danger!“ kommt als schöner Uptempo-Rocker um die Ecke und wird spätestens im Mittelpart wieder ein Kunstwerk aus Glitter und Poprock. Ideal für jede Autotour.

„Blackened Eyes“ kommt dem Thema Ballade am Nächsten. Einen Schuss ALICE COOPER und ein gewisses 80er Jahre-Flair kann man hier nicht verleugnen. Jetzt geht´s noch tiefer in die 80er Jahre, wie der Name „Disco“ schon verspricht. Ein sehr eingängiges Lied, das einen Einfluss aus der Wave-Zeit nicht verleugnen kann, aber natürlich durch schöne Gitarren noch immer als Rock durchgeht. Stampfende Drums läuten „Crown“ ein, welches sich als hübscher Partyrocker entpuppt. Guernica Mancini von THUNDERMOTHER darf sich hier mit Hank das Micro teilen, was aber keine großen Auswirkungen auf den Song hat. Ein typisches „nice to have“.

„Radio Shadow“ kommt am Anfang wie ein Stück von AC/DC aus den Boxen und entwickelt sich zu einem schönen Hard Rock-Song. Hier flaniert man fernab vom Stadionrock und zeigt, dass man auch noch einen wirklich amtlichen Rocksong auf dem Kasten hat. Sogar die Turbojugend wird hier nichts zu meckern haben. Es kommt ein wenig Nostalgie und Sehnsucht nach TURBONEGRO auf, aber ich muss mir selber im Klaren bleiben, das dies ein Soloalbum ist und nicht 1:1 nach Hanks alter Band klingen soll. Eigentlich logisch.

Die Frage nach dem Sinn von Intros, Outros und dem Pendant in der Mitte, diese stellt sich mir immer wieder. Mit „Video Et Taceo“ haben wir ein solches. Ok, man kann schön von dem herben Sound des letzten Songs runterkommen, aber wir schauen mal lieber nach „Velvet Hell“, welches mit einem zwingenden Riff beginnt und dann in einen tollen Rock´n´Roll-Part übergeht. Hier fängt auch das letzte Bein an zu zappeln, und beim Refrain wird auch der letzte Skeptiker eines Besseren belehrt. Ganz starkes Stück!

„Forever Animal“ fängt irgendwie fröhlich an, da Hank mit einer ungewöhnlichen Vocalline arbeitet. Sonst haben wir es wieder mit einem typischen 80er-Rocker zu tun, der gerne an ALICE COOPER, aber auch alte Glanztaten von BON JOVI erinnert. Dass ich das tatsächlich geschrieben habe… „Am I Wrong“ ist ein schnellerer Song, der besonders mit seiner Gitarrenarbeit überzeugen kann. Das Teil könnte tatsächlich aber auch von den TOTEN HOSEN stammen, was besonders an Hanks Gesanglinien liegt. „13 in 1“ beginnt mit einem sehr opulenten Riff, auf das jede Power Metal-Band stolz wäre. „Hey“-Chöre unterstreichen dies besonders und wiederholen sich im Song. Sehr eingängig und sehr geniales Lied, welches einfach nur Spaß macht und für mich ein Highlight auf der Platte darstellt. Leider schon der Abschluss von „Dead“, welches mit dem Outro „Requiem For An Emperor“ zu schnell endet.

Ganz klare Sache. Auf „Dead“ tümmeln sich eigentlich nur Highlights. Wer auf softe TURBONEGRO in Verbindung mit Stadionrock steht, der wird hier bestens bedient. Die Hitdichte ist erschreckend hoch, und auch bei intensivem Hinhören ist einfach kein Stinker zu finden. Ein tolles Rockalbum, welches die guten alten 80er Jahre hochleben lässt und mit einer großen Portion Rock´n´Roll in den Hintern tritt. Mach´s nochmal, Hank!

 

Dead


Cover - Dead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 39:6 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

From Slow Sleep Like Death

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Als erstes fällt einem bei dem Debüt-Album von SUNKEN natürlich das geniale Cover auf. Hier wird es bestimmt den einen oder anderen Metalhead geben, welcher sich die Scheibe allein schon wegen des Covers zulegen wird. 
Es beginnt mit ruhiger Gitarre und ein bisschen Bass... Plätschert vor sich hin bis 01:06 min.. Dann wird "Unfalter" böse. Richtig böse. Kein Geknüppel, nicht schneller, aber böse. Die Vocals könnten etwas weiter vorne sein, aber spätestens mit Einsetzen der zweiten Leadgitarre hat der Song mich und ist auch mein persönliches Highlight der Scheibe. 

Ruhig, böse und mit eingehenden Melodien geht es auch bei  "Sanctuary" weiter. Hier gefällt mir der leicht angezerrte und gut zu hörende Bass besonders. 
"Lost Caress" ist ein komplett ruhiges Instrumental zum Runterkommen, hätte jetzt nicht unbedingt auf die Platte gemusst. 
"Sore Light" würde ich noch als Anspieltipp nennen wollen, da der Song gegen Ende noch einmal eine ganz andere Wendung nimmt. 

Ein durch Tempowechsel, gutes Songwriting und bösen Sound überzeugendes Album.
Finnischer Death Metal allererster Güte. 

 

From Slow Sleep Like Death


Cover - From Slow Sleep Like Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 52:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Impalement

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Der Schweizer Death Metal-Musiker Beliath bringt mit „The Impalement“ sein Debütalbum an den Start. Debütalbum? Das hier klingt aber mal ganz anders als erste Gehversuche auf dem steinigen Weg des Death Metals. Kein Wunder, da Beliath seit dem Jahr 2010 mit der Idee einer eigenen Veröffentlichung schwanger gegangen ist und jetzt der Knoten geplatzt ist. Vorher wurden nur Demos für den engsten Bekanntenkreis aufgenommen und verteilt. Aber was erwartet uns auf „The Impalement“?

Ganz einfach, ein wahrer Metal-Gedanke in Verbindung mit der Brutalität des Death Metals und dem Geist des Black Metals. Klingt übertrieben, aber passt wie die Faust aufs Auge. Von der ersten Sekunde an wird das Niveau ganz oben gehalten. Hier treffen messerscharfe Riffs auf ausdrucksvolle Vocals und einen nicht zu stoppenden Drummer, der wirklich kein Soundloch offen lässt. Ganz starke Leistung. Torturer beherrscht sein Handwerk aus dem Stehgreif, und es macht Laune, sich beim Anhören der Scheibe nur mal auf die Drumspuren zu konzentrieren. Das kann nicht jeder Schlagwerker von sich behaupten.

IMPALEMENT verfallen aber nie in permanente und unkontrollierte Raserei, sondern verfeinern den Sound mit schwedischen Einflüssen, gemischt mit Einflüssen aus dem US-Death. Gut platzierte Soli unterstreichen das spielerische Können von Beliath. Als musikalische Vergleichsband würde ich BELPHEGOR nennen, deren Helmuth im Song „Satan`s Fire In My Eyes“ sogar ein Gastsolo spendiert.

Drummer Torturer war in der Vergangenheit auch für BELPHEGOR tätig und spielt an den Drums seine ganze Erfahrung aus. In „I Am All“ konnte die Ex-CRADLE OF FILTH Sängerin Sarah Jezebel Deva für eine Spoken-Words-Passage gewonnen werden. Für ein Debüt eine wirklich beachtliche Auswahl an Gastmusikern, die das Album nochmals niveautechnisch anheben.

„The Impalement“ bietet wirklich alles, was man sich von einem ausgewachsenen und reifen Death Metal-Album wünschen kann. Ein Drummer, der nie den roten Faden verliert und immer songdienlich spielt, schönste Gitarrenbreaks- und Soli, brutale Riffattacken und ein mehr als zwingender Sound.  Die Vielfältigkeit der Songs überrascht immer wieder. Einige Momente sind tatsächlich an den klassischen Metal angelehnt und lockern die Songs immens auf. Kurze, aber gut gesetzte, atmosphärische Parts bringen Spannung in die Songs, und das derbe Geprügel macht zu jeder Zeit Lust auf noch einen weiteren Song. Durch geschickt eingesetzte Tempowechsel wird bei jedem Song das Spannungslevel ganz oben gehalten und durch die angesprochene Leistung des fulminanten Solieinsatzes grandios unterstrichen.

Was mir an dem Album wirklich gefällt, ist, das Beliath sich nie an die starren Regeln des Black/Death hält und in jedem Song für eine Überraschung gut ist, aber nie den Weg der Brutalität verliert. Das Album klingt insgesamt schlüssig und verdammt ehrlich, und von einem Schnellschuss kann man bei der Vorbereitungszeit wohl auch nicht reden. Daumen hoch, und ich bin sehr gespannt, was da noch kommt. Wir können nur hoffen, dass wir nicht wieder 10 Jahre Vorbereitungszeit vor uns haben. Geile Band!

 

The Impalement


Cover - The Impalement Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 42:58 ()
Label:
Vertrieb:
News:

WITCHE'S BREW mit "Chronicles Of Electric Sorcery" + Trackstream

Die italienische Hard Rock-Band wurde 2007 durch ihr ureigenes Rock´n´Roll-Schicksal zusammengeführt. Der Bandname WITCHE'S BREW ist vom Namen des Gitarristen Mirko Witche Bosco abgeleitet. 2008 nahm die Band während einer Österreich-Tournee die Live-EP "Pentatonicspeedfreaks" auf. Zwei Jahre später nahmen WITCHE'S BREW ihre erste Veröffentlichung in voller Länge auf, "White Trash Sideshow", die über Black Widow Records veröffentlicht wurde. 2011 beteiligte sich die Formation an der Compilation "Return To The Sabbath", einer Hommage an BLACK SABBATH.

Line-Up:
Mark Blacks • Vocals
Mirko Witche Bosco • Guitars
Demis Perry Whites • Bass
Frankie Brando • Drums

2012 nahmen sie ihr zweites Album "Supersonicspeedfreaks" auf, ebenfalls bei Black Widow Records, diesmal unter Mitwirkung besonderer Gäste, darunter Nik Turner von HAWKWIND und Frederick Martin Grice von DELIRIUM.

Im Jahr 2015 nahmen WITCHE'S BREW das dritte Album "Against The Grain" auf, ebenfalls mit Black Widow Records als Labelpartner.

WITCHE'S BREW tourten dazwischen viel durch Italien und Europa. Nach einigen üblichen Veränderungen in der Band fanden sie schließlich eine Besetzung um ihr viertes Album aufzunehmen, das im September 2020 bei Universal Music Group Italien erscheint: "Chronicles Of Electric Sorcery".

Tracklist:
01. Redneck Saloon 05:39
02. Shot Of Rum 05:05
03. Devil's Whorehouse 04:47
04. Contagious 03:13
05. Ti Bon Ange 04:07
06. Take You There 05:10
07. Good Spot 04:09
08. Find A Way 03:40
09. See You Next Time 03:37
10. Out Of Control 03:22
 
Seit dem 12. Juni gibt es den Track "Find A Way" zu hören - die erste offizielle Single-Veröffentlichung aus dem kommenden Album. Am Freitag, dem 19. Juni 2020 veröffentlichte die Band das Musikvideo zu "Find A Way":
 

 

WITCHE'S BREW stehen voll und ganz auf das Erbe knackiger Bands wie LYNCH MOB, SLAUGHTER, GIANT, SKID ROW, DANGEROUS TOYS und DIRTY LOOKS.
 

Discography:
2010 • White Trash Sideshow
2012 • Supersonicspeedfreaks
2015 • Against The Grain
2020 • Chronicles Of Electric Sorcery
 
 
 
 


Review:

Reawacan

()

by Gast

Die Geschichte hinter REAWACAN gleicht metaphorisch ein wenig der des Phönix aus der Asche.

Die beiden Gesichter hinter dieser Formation sind nämlich wahrlich keine unerfahrenen Recken. Schließlich haben Marco Gebert und Dan Krieger schon in den frühen 90ern mit ihren beiden eigenen Bands IMMORTALIS und ABSZESS musikalische Erfahrung machen können, ehe sie sich nach deren Auflösung zu LACRIMA CHRISTI fusionierten. Vielen dürfte bei diesem Namen noch etwas im Gehörgang klingeln, denn schließlich blicken LACRIMA CHRISTI auf eine zehnjährige Schaffenszeit zurück, bis zur Auflösung in 2015…

Und an dieser Stelle stiegen, wie bereits erwähnt, im Jahre 2017 REAWACAN als neuer, ambitionierter und vor Kreativität strotzender Phönix aus der Asche empor um unsere auditive Pipeline mit stilistisch variablem Death Metal herauszufordern.

Was uns hier auf Ihrem Debutalbum geboten wird, ist wirklich keine einfache Kost. Jeder Track des Albums hat seine eigene individuelle Note und lässt sich unmöglich einheitlich titulieren.

Die Scheibe startet mit „Anonymous Madness“ ziemlich groovig und melodisch. Recht repetitiv, bis zum Ende hin noch einmal ganz kurz das Tempo angezogen wird. Mit „Come On Let´s Suffer“ geht es auch groovig weiter, wird aber von interessanten Tempowechsel und einem Hauch Progressivität  begleitet. „Illusory Reality“ präsentiert sich eher eingängig und melodisch, bevor es mit „Hope Inside In Sight“ recht klassisch und old-schoolig weitergeht. Der Song erinnert mich persönlich irgendwie sehr stark an HYPOCRISY zu ihren „Penetralia“- und „Osculum Obscenum“-Zeiten, was aber auch dem Gitarrenspiel und der Soundproduktion (für die übrigens Andy Classen verbucht werden konnte) zu verdanken ist. „Der Traum“ kommt sehr schleppend angestampft und ist mit diversen Synthie-Einlagen untermauert. Würde hier noch eine Prise Schmerz mit in den Topf geworfen, hätte dies auch einen guten CREMATORY-Song abgegeben. Der namensgebende Titeltrack „Reawacan“ ist ein wilder Hybrid aus modernen getrackteten Riffs, mehrfachen Tempowechseln, Groove, Melodie und Progressivität und wird stellenweise auch wieder gezielt von Synthesizern begleitet. Lyrisch gesehen, stellt der Song mehr oder weniger eine kleine Autobiografie dar. Ähnlich interessant geht es auch mit „The Weaker The Stronger“ weiter. Hier treffen Death Metal-untypische Melodien auf einen wilden Groove à la GOREFEST, der zwischenzeitlich von einem funky Bassspiel aufgelockert wird… ein ganz feistes Potpourri. Auch „Angry Grief“ ist alles andere als eingängig. Old School-Death Metal trifft auf Groove, knallt uns diverse Tempi und Melodien vor den Latz und klingt dabei auch noch herrlich dynamisch. Saubere Arbeit! Bei „Warrior Versus Warrior“ könnte man anhand des Titels irgendwie einen MANOWAR-Song erwarten, doch muskulöse Haudegen mit eingeölten Oberkörpern sucht man bei dem Song vergebens. Relativ sanft und melodisch präsentiert sich der Track und wird nur von kurzen brachialen Ausbrüchen gelegentlich aufgelockert. Der bis dato ruhigste Titel des Albums, bevor es mit „You’re Off“ noch einmal einen drückenden und sporadisch sogar gegrunzten Midtempo-Brocken als Rausschmeißer aufgetischt gibt.

REAWACAN sind keine homogene Band und machen uns den Einstieg in das Album absolut nicht leicht. Das Ding ist so vielschichtig und facettenreich, das wahrscheinlich sogar Man-E-Faces ein verdutzes Gesicht auflegen würde. Man könnte die Scheibe buchstäblich mit einem ordentlichen Whiskey-Tasting vergleichen, bei dem sich der Geschmack durch unterschiedliche Einflüsse immer wieder verändert und entfaltet. Wer hier auf eine schnelle Nummer aus ist, wird mit dieser Platte sicherlich nicht glücklich werden. Wer sich aber Zeit nimmt, das eine oder andere Date vereinbart und sich nach und nach besser kennenlernt, bekommt hier ein richtig gutes und abwechslungsreiches Death Metal-Album geboten, was ich in dieser Form auch noch nicht gehört habe.

In der Truhe liegt ja bekanntlich der Saft!   

 

Reawacan


Cover - Reawacan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:0 ()
Label:
Vertrieb:
News:

IMPALEMENT - Ankündigung Vinyl & neuer Videoclip

Das Schweizer Black/Death-Kommando IMPALEMENT kündigt stolz eine Vinyl-Version des hochgelobten Debütalbums "The Impalement" an, das in der Walpurgisnacht 2020 zunächst auf CD und digital veröffentlicht wurde.

Es wird eine Standard-Edition auf schwarzem Vinyl (unlimitiert) und eine "First Impaler Edition" auf pervers-pinkem Vinyl geben, die auf 100 handnummerierte Kopien limitiert ist. Das Veröffentlichungsdatum ist für den 01. August 2020 gesetzt.

Vorbestellungen sind ab demnächst hier und hier möglich.

 

Darüber hinaus präsentieren IMPALEMENT einen brandneuen Videoclip des Tracks "Satan's Fire In My Eyes", bei dem Guilherme Henriques (MAYHEM, MALEVOLENT CREATION, ARCHGOAT, BELPHEGOR, etc.) Regie geführt hat:

 

Mastermind und Gründer Beliath kommentiert: "Da wir im Moment aufgrund von Covid-19 keine Konzerte anbieten können, soll dieses Video eine Anerkennung an unsere Fans des ersten Stunde sein. Vielen Dank für Euren Support! Wir haben bereits kommende Shows geplant und können es nicht abwarten, IMPALEMENT auf die Bühnen zu bringen!"

 

"The Impalement" - Tracklist:

1. The Impalement

2. The Tombs Of The Saints

3. Within The Court Of Rats

4. Alma Pater

5. I Am All

6. Satan's Fire In My Eyes

7. Thus Spoke I - Götzendämmerung

 

Line-Up / Album:

Beliath - Vocals, Guitars, Bass

Torturer - Drums (Studio)

 

Line-Up / Live:

Beliath - Vocals, Guitar

Raptus - Guitar

Blaspherion - Bass

Frostbitten - Drums

 

https://www.facebook.com/ImpalementOffical



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