Review:

Vol. 1

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Sicherlich. Es gibt ein paar etwas alternativere Momente auf MTV, Viva2 zeigt selten Metal oder harten Rock. Onyx.tv aber hob vor einem Jahr die Sendung "Schattenreich" aus der Traufe, die sich als völliges Novum in der deutschen TV Landschaft ausschließlich der Gothic Kultur mit all ihren Auslegern verschrieben hat. Die umstrittene Moderatorin Medusa wird bis heute von den einen belächelt, von den anderen gefeiert. Fest jedoch steht, dass die Sendung ein winziges bisschen mehr Abwechslung ins Fernsehen gebracht hat. Und für alle die nicht nur eine Stunde pro Woche mit "Schattenreich" verbringen möchten, erscheint diese Tage eine Doppel CD bzw. eine DVD um diesen Umstand zu korrigieren. Die vertretenen Namen sind groß, fast alle ausreichend bekannt um sie schon mindestens einmal gehört zu haben bzw. bei entsprechender Zielgruppe im Regal zu stehen. Dem Nachwuchs wird kaum Raum gewährt, auch exklusives Material ist zumindest im Audioteil extrem rar, lediglich die Anwesenheit des Tracks von 2raumwohnung hat mich positiv überrascht. Die neben den Clips auf der DVD gezeigten Ausschnitte waren dagegen zum Teil noch nicht im Fernsehen zu sehen. Inwiefern die Songs eure Sammlung vervollständigen mögen, muss jeder für sich beurteilen. Objektiv reißt zumindest mich so wenig exklusives Material kaum mehr vom Hocker.



2-CD:
01) Wolfsheim - Kein Zurück

02) Dave Gahan - Dirty Sticky Floors

03) Camouflage - Me & You
04) ALICE 2 - In My Life

05) Phillip Boa & The Voodooclub- Slipstream

06) Martin L. Gore - Stardust

07) Apocalyptica feat. Linda Sundblad - Faraway Vol. 2

08) L´ ame Immortelle - Aus den Ruinen

09) Covenant - Call The Ships To Port

10) VNV Nation - Beloved

11) Blutengel - Vampire Romance

12) Lacrimosa - Stolzes Herz

13) Killing Joke - Loose Cannon

14) Paradise Lost - Erased

15) Type O Negative - I Don´t Wanna Be Me

16) Oomph! - Dein Feuer

17) The 69 Eyes - Dance d´ Amour

18) Black Milk - If The Gods (May Know Your Name)

19) HIM - The Funeral Of Hearts



CD 2

01) Within Temptation - Ice Queen

02) Nightwish - Sleeping Sun

03) Cradle Of Filth - Babalon A.D. (So Glad For The Madness)

04) Lacuna Coil - Heaven´s A Lie

05) Escape With Romeo - Somebody

06) Deine Lakaien - Generators

07) Apoptygma Berzerk - Kathy´s Song (Victoria Mix by VNV Nation)

08) And One - Krieger

09) 2raumwohnung - Wir trafen uns in einem Garten (mit Max)

10) Terminal Choice - Totes Fleisch (Final Mix)

11) Laibach - Tanz mit Laibach

12) Tanzwut - Meer

13) Schandmaul - Walpurgisnacht

14) In Extremo - Küss Mich

15) Placebo - The Bitter End Enhanced Part - Link To Secret Internet Access


DVD + Enhanced Part

Clip Content:

01) Within Temptation - Ice Queen

02) Type O Negative - I Don´t Wanna Be Me

03) Deine Lakaien - Generators

04) Apocalyptica feat. Linda - Faraway Vol. 2

05) VNV Nation - Beloved (Live)

06) Covenant - Call The Ship To Port

07) Placebo - The Bitter End

08) Wolfsheim - Kein Zurück

09) Dave Gahan - Dirty Sticky Floors

10) And One - Krieger

11) Camouflage - Me & You

12) In Extremo - Küss Mich

13) Lacrimosa - Stolzes Herz

14) Killing Joke - Loose Cannon

15) Paradise Lost - Erased

16) Nightwish - Sleeping Sun

17) Phillip Boa - Slipstream

18) Martin L. Gore - Stardust

19) The 69 Eyes - Dance d´ Amour

20) Black Milk - If The Gods (May No Your Name)

21) HIM - The Funeral Of Hearts



Schattenreich Content:

01) Wolfsheim

Interview mit ungezeigtem Material

02) HIM

Interview mit ungezeigtem Material

Unplugged: The Funeral Of Hearts und The Sacrament

03) Apocalyptica

Interview

04) Camouflage

Interview

Unplugged: I Can Feel You und Perfect

05) London After Midnight

Interview

06) Within Temptation

Special Feature

07) Killing Joke

Interview

08) In Extremo

Interview

Unplugged: Herr Mannelig und Ave Maria

09) Marilyn Manson

Special Feature

10) Wave Gotik Treffen, Leipzig 2003

Special Feature

11) Schattenreich - Behind The Scenes:

Marilyn Manson

HIM

Killing Joke

Xtrax - Nana Goes Shopping

Enhanced Part - Link To Secret Internet Access

Vol. 1


Cover - Vol. 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 35
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

#1

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Der Ehemann guckt nicht mehr Fußball sondern lieber MTV, der Freund hängt Pamela von der Zimmerdecke ab und macht Platz für Dacia. Aber wer ist diese Lady, die sich in guter Tradition und in bester Gesellschaft in diesem Lande an die schwierige Mission macht, einmal mehr harten Rock mit weiblichem Gesang zu mischen? Auf die Gefahr hin, sie darauf zu reduzieren: Mehr Sex als in Dacias Stimme und Auftreten sucht man zumindest derzeit vergeblich. Verdammt fette Beats und primär doch Nu Metal typisch konstruierte Melodien und Songs sind soweit relativ wenig spektakulär, durch den Aktivposten in Form ihrer Sängerin wird damit aber eine ungeheuer explosive Mischung ans Tageslicht befördert. Denn der Kontrast aus nicht selten funkigen Metal Riffs und Weiblichkeit passt einfach besser als die tausendmal gehörte Kombination mit pickligen Männervisagen. Die Gute-Laune-Auskopplung "Yeeha" oder "Go Sista" stehen für die tanzbare Seite der Band, die einzige Ballade "Unpredictable" bietet nur wenig Zeit zum verschnaufen. Neben der insgesamt abwechslungsreichen Angelegenheit auf "#1" wie dem mit Break Beats unterlegten "No Comment", sind es grade die vielen kleinen versteckten Zwischentöne, die hängenbleiben wenn die Party vorbei ist . In einer Art jugendfreier Rockbitch Anlehnung auf Livekonzerten liegen ihr die Männer zu Füßen, ihrer guten Stimme hört man den Minirock auch auf CD an. Und so verdammt heiß muss der Winter sein, starkes Stück und Messlatte für alle die danach kommen!

#1


Cover - #1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
News:

Metal Church

by Gast
Die Jungs aus Seattle haben sich ins Studio begeben, um mit dem Nachfolger zu "Masterpeace" zu beginnen.

News:

Rammstein

by Gast
Ab dem 6. November soll´s mit den Aufnahmen zum neuen Silberling losgehen. Die Produktion übernimmt Jacob Hellner. Voraussichtlicher Veröffentlichungstermin ist nächster Frühsommer.

News:

Leave´s Eyes

by Gast
Liv Kristine Expenaes Krull (Ex-Theatre Of Tragedy) und verschiedene Mitglieder von Atrocity werden unter dem Namen Leave´s Eyes nächsten Frühling ein Debut-Album herausbringen. Der Name der Scheibe steht bereits: "Lovelorn".

News:

Machine Head

by Gast
Das Vorprogramm der Neo-Trasher werden auf der Europa-Tournee unter anderem Sikth, Kill II This und Breed 77 bestreiten.

News:

Deine Lakaien

Am 03.November erscheint die DEINE LAKAIEN DVD und DCD "Live in Concert" (Chrom / Sony)!

Konzert:

Die Apokalyptischen Reiter, Rain Of Ashes - Hamburg, Headbangers Ballroom

Konzert vom Proppenvoll war’s - und dieses Adjektiv könnte sowohl für den bis an die Oberkante gefüllten Ballraum gelten, als auch für viele, viele der trunkenen Bolde im Publikum. Wobei der (Freuden-)Taumel zum einen vom leckeren Getränke-Angebot herrühren könnte, viel mehr aber noch vom lustigen Metal-Querschnitt der Buben aus dem schönen Thüringen. DIE APOKALYPTISCHEN REITER luden ein und verkauften den "HB" aus.


Die Weimaraner hatten allerdings nicht die stress-freieste Anreise, kamen wegen niedersächsischer Staus erst gegen 21 Uhr in der Freien- und Hansestadt an. Machte aber nüscht, professionell bauten DIE REITER ihre mitgebrachten Utensilien auf, der Fuchs zog sich Schuhe und Hemd aus und schon rockte das froh-gelaunte Völkchen los. Das irgendetwas an der Anlage bis an den Rand der Leistungsfähigkeit gepusht wurde, schränkte das Vergnügen ein klein wenig ein. Und auch der einem Guerilla-Krieg gleichende Überlebenskampf im vorderen Bereich der Metall-Tanzschuppens trug nur wenig zur richtig guten Laune bei. Aber warum hatte das Publikum dennoch fast ausnahmslos ein Grinsen im Gesicht? Das mag zum einen an der sympathischen Ausstrahlung der Mitteldeutschen liegen, zum anderen an ihrem energie-geladenen Stage-Acting (wenn mal von der keyboardenden Schaufenster-Puppe mit Sado-Maso-Maske namens Dr. Pest absieht). Noch watt? Ach ja, die Reiter haben halt geile Songs am Start. Ob das nun "Terra Nola" von der neuen Scheibe oder "Dschinghis Khan" vom ersten Output oder all das geile Material von den Scheiben dazwischen: Die Jungs sind hart, melodiös, zollen vielen Metal-Stilarten ihren Respekt, sind respektlos - kurzum: Die Herren sind geil, nutzen sich auch nach zig Auftritten irgendwie nicht ab. Metal? Will Never Die! Wie gesagt: Hat mal wieder Spaß gemacht.


Vorher spielten die Lokal-Matadoren von RAIN OF ASHES " um Phil Kruppa. Viele waren aber noch mit Platzkampf und Aufnahme von Flüssig-Nahrung beschäftigt. Hardcore-Thrash trifft’s vielleicht, punkig auch. Die Nordlichter waren laut eigener Aussage nicht wirklich zufrieden mit ihrem Gig, konnten aber dennoch recht gute Reaktionen verbuchen. Hart und kompromisslos - Im Auge behalten.


Review:

Sufferion - Hamartia Of Prudence

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Dieses Review schreibe ich auf die Gefahr, dass ich die gesamte Gegend zwischen Joensuu und Helsinki gegen mich aufbringe: Vielleicht ist es in Finnland in Rollenspielerkreisen gerade Mega-In, entweder den Barock oder das beginnende 19. Jahrhundert darzustellen (so ganz wird das nicht klar). Oder der Uni-Kurs "Kreatives Schreiben" hat sich dieses Semester am Beispiel von Shakespear und Goethe langgehangelt, Motto: Jack The Ripper meets Faust inklusive zwei unglücklichen Verliebten. Vielleicht wurde auch gerade eine neue Hart-Alk-Pipeline zum Studio von Tuomas Holopainen eröffnet. Im Ernst, ich versuche mir dieses Machwerk gerade schön zu schreiben, aber so recht mag das nicht gelingen. "Sufferion - The Hammartia Of Prudence" ist gleichzeitig ein einnehmendes Gothic- bis Metal-Album mit zwei außergewöhnlichen Stimmen - dem etatmäßigen Sänger Matti Aikio und Gastsängerin Tanya, die ich von Lullacry nicht so vielseitig in Erinnerung hatte. Die Duette sind variabel, beide dürfen über den vollen Umfang ihrer Stimmen gehen und müssen nicht auf der üblichen Klischee-Schiene - "piep-piep-piep" gegen "brumm-brumm-brumm" - fahren, sehr angenehm, ebenso wie die zweite Sängerin Maija Turunen. Die Arrangements sind - für Leute, die´s mögen - opulent bis bombastisch (für meinen Geschmack überladen, aber ich tanze auch nicht mehr in Ballkleidern durch alte Gemäuer) und können sich bis ins Drumming mit jeder besseren Metalband messen, zusätzlich positiv wirkte sich wahrscheinlich schon auf die Komposition aus, dass die Violine zur Band gehört. Tuomas Holopainen, besser als Tastenhexer von Nightwish bekannt, hat ein wirklich gutes Stück Produzentenarbeit abgeliefert. Gleichzeitig ist es ein eher mittelmäßiges Hörspiel mit pseudo-klassischem Drama (von wegen großer Liebe, leibhaftiger Versuchung und schlimmem Ende) und übertriebener Umsetzung, spätestens nach dem ersten Durchlauf sogar nervig. SILENTIUM hatten sich offensichtlich in den Kopf gesetzt, ein Konzeptalbum als theatralisches Goten-Singspiel mit hohem Sprechanteil veröffentlichen zu wollen - und leider hört man das selbst, wenn man nur die Songs einprogrammiert, im Übergang wird schon gelabert. Es muss immerhin so viel Spaß gemacht haben, dass freiwillig eine Menge Musikerkollegen im Studio vorbeigeschaut haben, darunter Tapio Wilska, der "Aushilfssänger" von Finntroll. Solltet ihr trotzdem Interesse am Reinhören haben, unbedingt die "geraden" Titel anspielen, da verstecken sich die Songs.

Sufferion - Hamartia Of Prudence


Cover - Sufferion - Hamartia Of Prudence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 68:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Solar Force

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Eine Nachwuchsband aus der Gegend um Koblenz mit dem ungewöhnlichen Namen RA’S DAWN, abgeleitet vom ägyptischen Sonnengott, die dann auch noch Pyramiden auf dem Cover von Solar Force haben, machen mich, als altem Ägypten Fan natürlich allein schon aufgrund der äußeren Begleitumstände sofort neugierig. Der für ein Demoband wirklich recht hochwertige Inhalt bestätigte mich dann bereits nach dem ersten Hördurchgang um so positiver. Die Formation um den Gitarristen John Schmitz ist seit 2001 aktiv und hat gerade zwei neue Musiker erfolgreich in die Band integriert, die auf diesen vorliegenden Aufnahmen "Solar Force" noch nicht zu hören sind. Ich würde die Musik als epischen Metal mit progressiven Elementen bezeichnen, stellenweise sind sogar etwas doomige Parts miteingestreut worden wie etwa bei dem schleppenden aber trotzdem catchigen Opener "Forlon Dream". Insgesamt liegt die Betonung auf guten Melodien, abwechslungsreiches Riffing und einen äußerst satten Schlagzeugsound alles zusammen eingebtettet in einem epischen Gesamtkontext. Die Keyboards sind nicht ständig präsent, wenn dann eher songdienlich als Füller im Hintergrund gehalten außer es gilt mystische bzw. sphärische Stimmungen zu schaffen, dies könnt sich mit dem neuen hauptamtlichen Tastenartisten eventuell zukünftig ändern. Mit Sänger Olaf kann man ebenfalls mit einen weiteren Aktivposten aufwarten (auch wenn er bei den etwas höheren Stellen sicher noch zulegen kann), denn er kann sowohl singen als auch etwas in die Shouter Richtung agieren, was den wirkungsvoll in einem rau-metallisch gehaltenen Flair der Songs nur zu gute kommt. Insgesamt sind auf den knappen 40 Minuten lediglich drei zum Teil überlange Tracks enthalten wobei der komplexe Hauptsong "The Dawn Of The Raw" sich über 24 Minuten erstreckt und in fünf Unterpartsparts gegliedert ist. Trotz dieser Länge sind Arrangements sehr gut gelungen, der Song langweilt zu keiner Minute, im Gegenteil er wächst noch bei jedem weiteren Anhören und deckt alle Facetten von progressiven Metal in Reinkultur ab. Es lohnt sich hier wirklich auch für jeden Fan härterer Bands einmal reinzuhören, die Jungs haben Potential und der Democharakter der CD ist zu keiner Sekunde zu merken. Ganz im Gegenteil für mich ist der Klang sogar besser gelungen als so manche teure Studioproduktion. Vor allem der Drumsound ist oberamtlich gut, hier könnte sich Herr Ullrich mal eine Scheibe abschneiden, wie ein Schlagzeug heutzutage klingen sollte. Die Gitarrenarbeit von meister Schmitz kommt ebenfalls sehr abwechslungsreich egal ob mal heftig oder akzentuiert, die häufigen Rhythmuswechsel bzw. Breaks ergänzen einander ideal, egal ob Stakkatoriffs oder eher Midtempo auch akustisch (wie beim dem wunderbaren "In Memory") es paßt einfach. Die Band hat ein sicheres Gefühl und die notwendige Instrumentenbeherrschung wie ihre Songs klingen sollten ohne dabei zu überladen oder den Frickelfaktor unangemessen in die Höhe zu treiben. Gegen Ende zaubern Ra’s Dawn mit "Epilogue" dann doch tatsächlich noch einen reinrassigen Proghammer aus dem Hut - ziehe den selbigen daher voller Respekt und wünsche mir eine weitere so starke Platte von den Jungs. Für nur 5 € +Versandkosten gibt’s das Teil auf der Homepage der Band zum Schnäppchenpreis - sollte man sich zulegen.

Solar Force


Cover - Solar Force Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 38:4 ()
Label:
Vertrieb:

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