Review:

Live In Amsterdam

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So, so Toto feiern also ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum und klar doch, da muß jetzt auch eine ganz neue Livescheibe her, obwohl doch der Käufer bzw. Fan in den letzten Jahren schon einiges ("Absolutely Live" & "Livefields") in dieser Richtung von der Band präsentiert bekam. Was sollte also jetzt der entscheidende Kaufanreiz gerade für diesee knapp 80 minütige CD sein? Nun, wie immer bieten TOTO auf "Live in Amsterdam" einen hervorragenden, relativ erdigen Sound (im Gegensatz zu den stark polierten Studioaufnahmen) , die gewohnt beindruckende Technik ist ständig präsent aber hier glänzt die Band auch einmal mit einer ungeheurer Spielfreude, die Musik kommt so steril und hochglanz perfekt rüber, wie dies die Band bei so manchem Konzerten in der Vergangenheit zu tun pflegte. Die Songsauswahl gefällt mir besonders gut, es werden Tracks aus nahezu allen Schaffensperioden abgedeckt aber auch einige Stücke hervorgekramt, die bisher überhaupt nicht oder so zu hören waren . Zu erwähnen sind die absolut gelungen und mit erfrischenden Neuinterpretationen versehenen Medleys (wenn dabei auch manche Titel nur relativ kurz angespielt werden), die wunderbar fließend miteinander verknüpft wurden. Die Rückkehr von Bobby Kimball hat den Jungs nachhaltig gerade live spürbar gut getan, als kleiner Wemutsropfen muß allerdings erwähnt werdne, daß die etwas tieferen Gesangsteile u.a. bei dem Kulthit "Africa" bei denen einmal nicht der in weltklasse Form aufsingende Bobby aktiv ist, leider etwas daneben klingen. Dies kann aber den insgesamt sehr guten Gesamteindruck nicht wesentlich schmälern. Bei der Songauswahl gibt’s nicht viel zu meckern, alle wichtigen Hits der Band wie "Africa", "Hold The Line", "I Won´t Hold You Back" oder natürlich "Rosanna" sind dabei und sogar einen meiner absoluten Lieblingssongs "Home Of The Brave" (aus dem für mich besten Toto Album "The Seventh One" von 1987) ist auf der Scheibe vertreten. Ein weiterer Meilenstein ist die geile Version von "Afraid Of Love", daß hier ungemein rockig und für die Bandverhältnisse beinahe schon heavy rüberkommt. Vom recht gut gemachten letztjährigen (Cover-) Werk "Through The Looking Glass" sind (leider) nur zwei Songs enthalten, George Harrisons "While My Guitar Gently Weeps" (absolut gelungen) sowie Steely Dan’s "Bodhisattva" (reine musikallische Selbstbeweihräucherung), hätte man sich lieber schenken sollen. Als DVD gibt´s das Ganze natürlich auch und für unsere zahlungskräftigen Freunde in Japan wurde das Album sogar als Doppel-CD mit sechs weiteren Tracks veröffentlicht, schade das europäischen Publikum hätte dies wohl viel eher verdient gehabt. Aber so sind die Plattenfirmen halt nun mal.

Live In Amsterdam


Cover - Live In Amsterdam Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 80:34 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Progparade

Zum vierten Mal lädt die eCommunity und Mailing List
[progrock-dt] zur
Progparade ein, dieses Mal am 31.10.2003 ab 21h in den Karlsruher Club Substage.

News:

Axxis

Das hört sich doch sehr vielversprechend an, denn erneut werden sich PINK CREAM 69 und AXXIS gemeinsam die Ehre geben und zusammen auf Tour gehen. Hier sind die Daten: 05.03. – Obermarchtal, Festhalle 06.03. – Kaufbeuren, Zeppelinhalle 07.03. – Karlsruhe, Festhalle 08.03. - Bremen, Aladin 09.03. – Berlin, Halford 11.03. – Aschaffenburg, Colosaal 12.03. – Ingolstadt, Ohrakel 13.03. – Tuttlingen, Alte Festhalle 14.03. – Bochum, Matrix 16.03. – Hamburg, Markthalle 17.03. – Nürnberg, Hirsch 18.03. - Ludwigsburg, Rockfabrik 19.03. - Pirmasens, Quasimodo.



News:

Bon Jovi

Am nächsten Montag, den 3.11.03 gibt es wieder ein Lebenszeichen von BON JOVI. Die Basis des neuen Bon Jovi Albums ist akustisch angelegt, quasi unplugged und als Mitbegründer der damilgen "Welle" darf man jetzt auch nachlegen! Das Ding nennt sich "This Left Feels Right", wobei die Band sich von einer anderen Seite zeigen will. Zusammen mit dem Produzenten Pat Leonard haben Bon Jovi & Co. nicht weniger als 12 ihrer Klassiker von allem Ballast zu befreien, neu zu arrangieren um daraus etwas "neues", trotzdem vertrautes und gleichzeitig absolut unerwartetes entstehen zu lassen. Tracklist: Wanted Dead Or Alive, Livin´ On A Prayer, Bad Medicine, It´s My Life, Lay Your Hands On Me, You Give Love A Bad Name, Bed Of Roses, Everyday, Born To Be My Baby, Keep The Faith, I´ll Be There For You, Always - Bonus Track: The Distance (live).



Band:

Blue Öyster Cult

KEINE BIO!
Band:

Fireball Ministry

www
Band:

Sworn Enemy

www
Band:

The Darkness

KEINE BIO! www
Band:

Mandrake

www
Konzert:

The Hope Conspiracy, Nine, The Ocean, The Dead - Bremen, Magazinkeller

Konzert vom

Hardcore-Matinees in Bremen sind grundsätzlich immer bei beschissenem typisch norddeutschem Kälte- und Regen-Zusammenspiel. Na ja, kann man eh nicht ändern, also um fünf in den Zug Richtung Bremen und der Dinge harren, die da kommen. Bis einem kurz vorm Bremer Hauptbahnhof ein alter Schauer den Rücken runterjagt: Scheiße, ist ja Freimarkt! Und richtig, kaum aus der Bahn raus kamen einen tausenden Besoffene auf dem Weg nach Hause entgegen und der ganze Bahnhof roch nach gebrannten Mandeln und Kotze. Als ich dann noch einen Typen mit Kondomhut sah, war der Drops gelutscht. Weg hier! Aber leider liegt der Magazinkeller mitten im Freimarktterritorium, da nützt alles Jammern nicht, da muss man halt durch. Irgendwie hatte ich das dann auch geschafft, begrüßte Bekannte im Magazinkeller und hatte ein kühles Haake in der Hand.



Los ging’s dann auch recht prompt mit THE DEAD aus Berlin, die uns abwechslungsreichen modernen Hardcore vor die Lauscher knallten. Doch trotz eines sehr aktiven und sympathischen Sängers, der die meiste Zeit vor der Bühne rumturnte, wurde die Distanz zwischen Band und Publikum nicht kleiner. Die Hauptstädter gaben sich zwar redlich Mühe, hatten ordentlich knallende Songs im Gepäck und kamen einfach nur sympathisch rüber, aber die Menge vor der Bühne machte den berühmten Bremer Halbkreis und ließ zwischen sich und der Bühne locker fünf Meter Platz. The Dead war’s zum Glück egal, sie spielten sich den Arsch ab und boten eine coole Show. Ziemlich fetter Opener, das machte Mut auf mehr!



Tja, mehr waren in diesem Falle THE OCEAN, die anstelle der angekündigten Fire In Our Veins spielten. Nach einem obskuren Intro legten sie los… und hörten gleich wieder auf… und fingen gleich wieder an… und hörten auf. Sie versuchten wohl, so was wie Atmosphäre aufzubauen und ein wenig an Neurosis erinnern zu wollen, aber das klappte nicht mal im Ansatz! Wenn sie dann doch mal das Gaspedal durchdrückten und ihre Rückkopplungs- und Effektorgien beiseite schoben, klangen sie ganz ok, aber die meiste Zeit waren sie wie eine schlechte Neurosis-Kopie auf Speed. Gähn! Na ja, so konnte man sich seinem Bier, den Kumpels und Austauschstudentinnen aus Denver widmen, hehe.



Irgendwann war das Meer außer Sicht und die Wikinger kamen. NINE aus Schweden betraten die Bühne, ich hatte sie ja schon letztens mit Entombed und Disfear gesehen, deswegen wusste ich, dass nicht einer der Jungs wie ein Klischee-Schwede aussah. Das geht nicht. Die Mucke gefiel mir heute Abend um Längen besser, die Schweden wirkten ein wenig rotziger und brutaler, vor allem die Stimme des Sängers ging mir nicht so auf die Nerven. Aber nach The Ocean hätte wohl jede einigermaßen rockende Band bei mir gewonnen. Nine machten eine gute Show, der Bremer Halbkreis entstand nicht und sogar erste Stagediver waren zu beobachten (jetzt weiß ich, warum da die Rohre unter der Decke lang laufen). Cooler Auftritt!



THE HOPE CONSPIRACY gaben den Headliner an diesem Abend und an der Menge ihrer zum auf dargebotenen Shirts auch zu Recht, die Jungs scheinen schon länger Mucke zu machen - ich hab keine Ahnung, kenn die Band halt nicht. Aber was ich hörte, gefiel mir wohl, eine wilde Mischung aus Punk, Hardcore und Rock, schön wuchtig und voller Energie. Das Publikum honorierte die engagierte Leistung der Band, die nichts anbrennen ließ, und ging ab wie Schmidts Katze. Stagediver in Massen, ein relativ großer Pit (wenn man die Enge des Kellers bedenkt) und ausgelassene Stimmung. Schweiß floss in Strömen, die Band spielte vor, im und auf dem Publikum, hatte alle wichtigen Klischee-Gesten drauf und bot einfach eine grandiose Rock’n’Roll-Show! Geilgeil! Die Band war zu Recht Headliner und schloss den Abend perfekt ab. Irgendwann war dann alles vorbei, und eine ausgepowerte Masse machte sich auf zur Bahn, darunter der Verfasser dieser Zeilen (der sich beim Warten auf die Bahn ne fette Erkältung holte - und zwei Bier), gewisse Austauschstudentinnen und ein Haufen glücklicher Hardcorler. Schön.



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