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GRAFJAMMER - Video zu "De Bijlman Van Trecht" veröffentlicht

Die niederländischen Black Metaller GRAFJAMMER haben kürzlich ihr neues, drittes Album "De Zoute Kwel" angekündigt. Jetzt gibt es auch die erste Hörprobe aus dem Album. Den Clip zu "De Bijlman Van Trecht" seht Ihr hier:

"De Zoute Kwel" wird am 18.12.2020 via Folter Records veröffentlicht. 

 

Tracklist:

1. Jajempriester
2. Affreus. Infaam. Abject.
3. Zelfverminkers & Spiritusdrinkers
4. De Bijlman Van Trecht
5. De Bakboordshand
6. Bijbelgordelgesel
7. De Kinderen Branden
8. Maak Het Kort
9. Kolkgat

 

Alle weiteren Informationen findet Ihr hier:

GRAFJAMMER auf Facebook

Folter Records auf Facebook



Review:

Live In Chicago

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Es gibt zwei Sorten von Death Metal-Fans. Wir haben auf der einen Seite die klassischen AUTOPSY-Hasser und auf der anderen Seite die Death Metal-Fans, die diese Spielart einfach kapiert haben. Die erste Fraktion kann jetzt gerne das Kreuzchen am oberen, rechten Rand benutzen. Fraktion zwei ist herzlich eingeladen, sich auf eine blutige Reise nach Chicago einzulassen.

Ein AUTOPSY-Live-Album macht Sinn, da man nach über 30 Jahren Banderfahrung und unzähligen Konzerten genug Material und Routine sammeln konnte um endlich ein erstes Konzert auf Silber oder Vinyl den Massen zum Fraß vorzuwerfen. Auf knapp 66 Minuten bieten AUTOPSY einen gelungen Querschnitt ihres bisherigen Schaffens und nutzen, laut eigener Aussage, einen Triumphzug im Chicagoer Club „Reggies“. Was als spontane Aufnahme, ohne größeren Hintergrund geplant war, manifestiert den heutigen Status von AUTOPSY innerhalb der Death Metal-Szene. Zum Gelingen des Konzertes haben, laut Bandaussage, auch das legale Weed in Chicago beigetragen. Ich bewerte dies an dieser Stelle mal lieber nicht. In jedem Fall kann man sich auf ein sehr direkt produziertes Album einstellen, das alle Trademarks eines AUTOPSY-Live-Gigs bestens rüberbringt. Besonders das Publikum scheint an diesem Abend besonders gute Laune gehabt zu haben. Das Wechselspiel zwischen Band und Publikum ist in jedem Fall so gut eingefangen, dass man sich an der heimischen Stereoanlage fast wie in einem versifften und überfüllten Club fühlt. Überfüllt war zu dem Zeitpunkt der Aufnahme noch kein Stigmata, da die Aufnahme kurz vor dem Lockdown (im Frühjahr) getätigt wurde.

AUTOPSY klingen auch in 2020 unverändert nach Chaos, Ekel und Perversion. Besonders gespannt war ich auf den neuen Song „Maggots In The Mirror“, der aber zum Glück keine Überraschung bietet. AUTOPSY sind keinen Millimeter von ihrem Konzept abgerückt und bieten auch in diesem Stück eine Mischung aus zähem Todesblei und leichten Crust-Ansätzen. Dazu die Stimmgewalt von Sänger Chris, und fertig ist eine Lektion in Sachen Death Metal, gepaart mit echter Brutalität und einem Schuss Gemeinheit. Songs wie „Arch Cadaver“, „Torn From The Womb“ und „Fleshcrawl“ können einigen Newcomern noch immer das Fürchten lehren, und AUTOPSY sind ganz exquisite Lehrmeister. Der Sound ist, wie aber auch bei allen AUTOPSY-Studioalben, Geschmackssache. Für mich klingt es sehr authentisch und wenig nachbearbeitet, obwohl beim Mastering mit Wes Benscoter (SLAYER, NILE, KREATOR) ein sehr erfahrener Mann an Bord geholt werden konnte.

Mir machen die 18 Stücke einfach Spaß, und die 66 Minuten vertonter Räudigkeit vergehen wie im Flug. Was soll ich sagen? Buy or die!

 

Live In Chicago


Cover - Live In Chicago Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 55:25 ()
Label:
Vertrieb:
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"Best Of BLACK SABBATH" – ELEPHANT TREE premiere "Paranoid"

ELEPHANT TREE have premiered "Paranoid" as the fourth track taken from the forthcoming MER Redux series installment "Best Of Black Sabbath" (album out on October 30, 2020 - a double-album featuring 15 cover versions of BLACK SABBATH songs by some bands in today’s stoner doom scene) via the following stream:
 
 

You can find the pre-sale link here.


ELEPHANT TREE comment: "SABBATH have obviously been on all of our radars throughout our lives", writes drummer Sam Hart. "We don't think it's possible to not hear them these days, and it has become a bit cliche to say that they are an influence. Even so, they quite blatantly are an influence both directly and indirectly. Many bands are indebted to their style and influence on so many genres. That just goes to show how important they were as a band. More so for us it shows how you can really bring a group of people together with a range of musical backgrounds and create something new and exciting. Pete even goes as far as shaving all his facial hair off every once in a while to perform as OZZY in a tribute band, though he hasn't quite taken to walking a box on a lead yet. He's more of a cat person. It was actually a while back that we came up with the cover, after being asked to play a tribute night in Brighton. We debated whether we could do justice to "Paranoid", what with it arguably being the most recognisable Sabbath track, but after listening on repeat a few times (and with the help of more than a few beers) we started to form this idea of a really slowed down doomy version. Pete naturally took on vocal duties and after a few runs (and cutting some choruses) we arrived at the version on record. Recording it was done in typical fashion, with half a brewery's worth of beer and a lot of sweat, at Buffalo Studios where JB really brought out some cool ideas for extra effects and recording techniques while keeping it true to the raw sound of the original."

Emerging from England in 2015, according to info: "ELEPHANT TREE were handpicked by MER from an early demo submission thanks to their warm, syrupy fuzz and soaring vocal harmonies. This infectious blend made their debut "Theia" and 2016 self-titled album two of the most popular records in the label’s catalog. With their third full-length, "Habits" (2020), the band that had previously been firmly located in a musical triangle between stoner, sludge, and doom maturely expanded their stylistic range to include post-metal groove and even acoustic folk among other elements, which resulted in what German Visions magazine praised as a "sophisticated album" with "unconventional songwriting". ELEPHANT TREE have just announced "Day of Doom Live", which has been recorded live at the Londoners' crushing show in Brooklyn's Saint Vitus Bar on November 2nd in 2019."
 
 

Tracklist:

1. EARTHLESS - Never Say Die
2. CAUSTIC CASANOVA - Wicked World
3. SUMMONER - A National Acrobat
4. BLACK ELECTRIC - Sweet Leaf
5. RWAKE  - The Rwrit
6. GINSBURG/MARGERA/REEDER/ROTA - NIB
7. YEAR OF THE COBRA  - Planet Caravan
8. HIPPIE DEATH CULT - Fairies Wear Boots
9. LEATHER LUNG - Hole In The Sky
10. MOONER - The Wizard
11. SOLACE - Electric Funeral
12. HOWLING GIANT - Lord Of This World
13. ELEPHANT TREE - Paranoid
14. BRUME - Solitude
15. SAINT KARLOFF - Sleeping Village

 

  Available formats:

- Digisleeve CD
- Limited edition bone/red marble vinyl
- Worldwide edition black vinyl



Review:

The Royal Affair Tour - Live From Las Vegas

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Ein Live-Auftritt von YES ist in der Tat immer ein ganz besonderes Ereignis. Die Urväter des Prog-Rock definieren sich per se über ihre Live-Performance, denn nur dort entfalten sich die symphonische Kraft der Songs und die Virtuosität der einzelnen Musiker vollends.

2019 waren sie im Rahmen der “Royal Affair Tour“ in Amerika unterwegs. Hierzu haben sie sich auch noch ein paar illustere Gäste geladen. So gaben sich ferner ASIA (mit dem YES-Keyboarder Geoff Downes, YES-Bassisten Billy Sherwood und einem speziellen Auftritt vom YES-Gitarristen Steve Howe), John Lodge von MOODY BLUES und CARL PALMER'S ELP LEGACY feat. Arthur Brown die Ehre, für Liebhaber progressiver Rockmusik also ein echter Leckerbissen.

Da es seit 1979 unzählige Personalwechsel gab, möchte ich kurz auf die aktuelle Bestzung eingehen. Lediglich der Bass wurde bisher auf jedem Werk von Chris Squier gespielt, der leider 2015 an Leukämie verstarb.
Neben den bereits oben erwähnten Protagonisten, teilen sich also Alan White und Jay Schellen die Parts am Schlagzeug, und den Gesang übernahm bereits 2012 Jon Davison.

Die Show startet mit einer Cover-Version von Richie Havens “No Opportunity Necessary, No Experience Needed“, eine eher selten gespielte Nummer, die aber wegen ihrer blusigen Attitüde als Einstieg gut funktioniert. Im Laufe das Abends werden im Übrigen noch zwei Cover-Versionen zum Besten gegeben, von denen mir “America“ von Paul Simon besonders gut gefällt. Wunderbar, wie sich Steve Howe und Billy Sherwood ständig die Bälle zuspielen, und Jon Davison trägt dazu die Melodie mit einer unglaublichen Leichtigkeit. Als Kirsche setzt Steve ein herrliches Solo im Country-Stil, wie ich es nicht erwartet hätte, oben drauf.
Zum Lennon-Jahr (wäre 80 Jahre geworden und wurde vor 40 Jahren erschossen) passt natürlich “Imagine“, das im Duett von John Lodge mit Jon Davison großartig vorgetragen wird.
Der Rest des Albums besteht aus Songs, die in der Hochphase der Band, den 70ern, entstanden...... mit einer Ausnahme: “Tempus Fugit“ wurde 1980 aufgenommen, dem Einstieg von Geoff Downes ins YES-Universum.
Mein persönliches Highlight ist jedoch “Onward“ vom Tomato-Album. Es ist zweifellos das ruhigste Stück des Sets und zudem das kürzeste, aber wie diese musikalischen Genies hier zu einer Einheit verschmelzen, ist ganz und gar umwerfend. An dieser Stelle wird mir klar, dass mit Jon Davison endlich ein würdiger Nachfolger für Jon Anderson am Start ist, der jede Note spielend trifft.
Den krönenden Abschluss einer wahrlich phänomenalen Darbietung bilden, wenig überraschend, “Roundabout“ und “Starship Trooper“, zwei Klassiker, die natürlich nicht fehlen dürfen, bei dem die britische Kult-Truppe in über 20 Minuten alles raus haut, was sie drauf hat.

Wenn es an dieser Aufzeichnung überhaupt irgendwas zu bemängeln gibt, dann vielleicht, dass es schön gewesen wäre, den ein oder anderen neueren Titel aus der jüngeren Vergangenheit mit einzuflechten. Was uns diese Ausnahmemusiker, und da schließe ich ohne Einschränkung die “Neuen“ mit ein, allerdings hier auftischen, ist beeindruckend, mitreißend, ikonisch, episch oder einfach nur magisch. Die Aufnahme glänzt zudem mit einem glasklaren, dynamischen und dennoch organischen Sound, der jeden der beteiligten Künstler in rechte Licht rückt. Lediglich der Live-Atmosphäre hätte man etwas mehr Geltung verschaffen können.
Die typische Cover-Gestaltung wurde selbstverständlich wieder von Roger Dean, der das YES-Logo und die meisten Alben der Band entworfen hat, übernommen.

The Royal Affair Tour - Live From Las Vegas


Cover - The Royal Affair Tour - Live From Las Vegas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 72:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Ithaca

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Machen wir es kurz. Wir haben es hier mit einer wirklich guten Veröffentlichung zu tun. Der vierte Longplayer der Griechen bietet alles, was man von einem progressiven Power Metal-Album erwarten kann. Hochmelodisch und doch komplex bringen die Musiker das Schiff durch die raue See und werden aus einem Teppich an begeisternden Keyboards am Kentern gehindert. Besonders die Keyboard-Sounds sorgen oft für interessante Stimmungen innerhalb der 12 Stücke und schaffen so einen kompakten Sound zwischen STRATOVARIUS und CONCEPTION. Für die gehörige Härte sorgt die Gitarrenfront, die von SUICIDAL ANGELs Gus Drax angeführt wird, und der für den einen oder anderen technischen Leckerbissen zuständig ist. Drums und Bass sorgen für allgemeine Sicherheit, die Sänger Vassillis Georgio bestens zu nutzen weiß. Der Klargesang kann zu jeder Zeit restlos überzeugen, und die Intensität der Vocals lässt auch in höheren Sphären nichts anbrennen. Das ist teilweise schon wirklich ein sehr hochklassiges Niveau, welches hier gefahren wird.

BLACK FATE überzeugen aber nicht nur an ihren Instrumenten, nein, die Jungs können wirklich richtig gute Songs komponieren. Der Titelsong „Ithaca“ beginnt thrashig und pendelt sich dann in DREAM THEATER-Gefilden ein. Keyboard, feinste Gitarren und Vassillis Gesang führen uns in einen mitreißenden Refrain. So will der Hörer diese Musik präsentiert bekommen, und BLACK FATE können somit die Hörerschaft restlos auf ihre Seite ziehen. „Savior Machine“ erinnert zu Beginn an epische Filmmusik um dann allen Protagonisten den nötigen Spielraum für einen erstklassigen Song zu bieten. Der Schlusstrack „Circle Of Despair“ vereint alle Trademarks von BLACK FATE in einem wahren Epos. Dramatik, Härte und eine klasse Atmosphäre zeichnen diesen Song aus. Ein Albumhighlight, das zum sofortigen Neudurchlauf der Platte einlädt.

Auf „Ithaca“ ist kein einziger Ausfall zu verzeichnen, und somit dürfte dieses Album nach dem Gusto jedes Genre-Freundes sein. Hier erwirbt man keine Wundertüte und kann sich somit völlig entspannt den niemals langweiligen Ergüssen hingeben. Ein tolles Album, das auch nach dem x-ten Durchlauf nicht langweilen wird. Für mich ein echter Geheimtipp!

 

Ithaca


Cover - Ithaca Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:22 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

BLACK FATE

www
Review:

Ohmwork (Re-Release)

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Die letzte Wiederveröffentlichung der GEEZER BUTLER-Trilogie steht uns ins Haus und wartet ab dem 30.10.2020 auf eine geneigte Hörerschaft. Erst acht Jahre nach dem Erscheinen von „Black Science“ kam die Band im Jahre 2005 mit ihrem Album „Ohmwork“, unter dem Banner GZR, auf den Markt. Die 2020-Veröffentlichung bietet außer einer LP-Version und einem neuen Cover leider keine Boni oder andere Extras. Da ich bei den vorhergehenden Wiederveröffentlichungs-Reviews zu dieser Politik seitens des Labels meine klare Meinung gesagt habe, lasse ich es bei diesem Werk mal auf sich beruhen und somit wieder den Enduser entscheiden.

Über die Jahre hat Geezer seinen Sänger Brown halten können, der auf „Black Science“ überzeugende Arbeit abliefern konnte. „Ohmwork“ hat eine mächtige Nu Metal-Schlagseite abbekommen, und es wurde natürlich versucht, aus dieser Trendwelle Fans zu erreichen. Die Gitarren bringen eine gewisse Schwere in die Songs, und teilweise scheinen die Riffs tonnenschwer zu wiegen. Browns Stimme unterstützt diese brachiale Steilvorlage natürlich gekonnt, und somit hat man mit Geezers Bassspiel ein ultrafettes Grundgerüst geschaffen, welches durch den druckvollen Sound gut in Szene gesetzt wird.

Die ungewöhnliche Ballade „I Believe“ kann mit brauchbaren Melodien und dem Stimmvolumen von Brown durchaus punkten. Ein kleines Highlight auf der Scheibe, welches der schönen Melodieführung von Brown geschuldet ist. Nicht punkten kann hingegen der Song „Prisoner 103“, der durch Rap-Einlagen versucht, andere Einflüsse zu nutzen. Das gelingt leider zu keinem Zeitpunkt. Entweder man kann Rap und versteht diese Musikrichtung, aber nur um ein modernes Klangbild zu erzeugen, sollte man solche unprofessionellen Kunststücke besser unterlassen. Mehr peinlich als dienlich und leider auch bei weiteren Songs feststellbar! Die anderen Stücke auf „Ohmwork“ kranken an ein und demselben Problem. Man startet den Song mit wirklich guten Riffs und verliert sich aber auf der Strecke in Belanglosigkeiten und dudelt sich ins Nirwana. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Scheibe. Hier wirkt nichts homogen, und keiner der Musiker kann die Stücke irgendwie zusammenhalten und ein überzeugendes Endprodukt abliefern. Nicht ein Einziger der Songs hat einen großen Wiedererkennungswert, und dies ist für eine Legende wie Geezer ungewöhnlich, da der gute Herr in seinem Leben mehr als einen Klassiker für BLACK SABBATH geschrieben hat. Im Song „Alone“ kann die Band wenigstens eine konstante, beklemmende Grundstimmung einfangen, und somit gehört dieses Lied zu den klaren Gewinnern auf „Ohmwork“. Leider aber viel zu wenig für einen ganzen Longplayer.

Hier haben wir es mit der schwächsten Scheibe der Trilogie zu tun, und Geezer hat dann wohl doch eingesehen, dass Bands wie LINKIN PARK in dieser Musiksparte einfach die Nase vorn haben, und der Markt gesättigt ist. Die beiden Vorgänger kann ich dem geneigten Leser schon ans Herz legen, aber „Ohmwork“ ist tatsächlich nur für Sammler und Komplettisten eine lohnende Anschaffung.

 

Ohmwork (Re-Release)


Cover - Ohmwork (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Black Science (Re-Release)

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Mit „Black Science“ haben wir es mit der Wiederveröffentlichung des zweiten Albums von GEEZER BUTLER aus dem Jahre 1997 zu tun. Leider gibt es auch hier keine Boni oder Überraschungen, was ich für sehr lieblos halte, und somit ein schaler Beigeschmack bleibt. Lediglich das Cover und der Bandname wurden zu Grabe getragen. 1997 noch unter dem Banner GEEZER (G/Z/R), erscheint dieses Album unter dem vollen Namen des BLACK SABBATH-Bassisten und wird mit einem neuen Cover ausgeliefert. Ob diese Argumente für eine Anschaffung des Albums als LP oder CD ausreichen, muss jeder von Euch selber entscheiden.

Nicht mehr an Bord auf „Black Science“ ist in jedem Fall der FEAR FACTORY-Sänger Burton, der zur damaligen Zeit mit seiner Hauptband den völligen Durchstart verzeichnen und somit auf diesem Album keine Duftmarke hinterlassen konnte. Verpflichtet wurde ein Newcomer mit dem Namen Clark Brown, der ein völlig unbeschriebenes Blatt war und nach seinem Intermezzo mit Herrn Geezer wohl auch geblieben ist. In jedem Fall macht Brown seine Sache auf „Black Science“ mehr als ordentlich und haut einen Nackenbrecher nach dem Anderen raus. Kleine Hits wie „Man In The Suitcase“ und „Mysterons“ lassen aufhorchen und werden durch den kraftvollen und variablen Gesang von Brown zu wahren Kleinoden der moderen Metals. „Man In The Suitcase“ schaffte es damals sogar auf einen der begehrten Plätze eines Rock Hard-Samplers und hat so die Reichweite von Geezers Band enorm vergrößern können. Das Album ist eher etwas für graue und verregnete Tage, da eine düstere und depressive Grundstimmung vorherrscht, die durch die modernen Sounds und melancholischen Riffs perfekt umgesetzt worden ist. Besonders gut fangen die Stücke „Number 5“ und „Department S“ diese trostlose Stimmungslage ein. Hier hätte ein bellender Burton wirklich keinen Platz gehabt, und somit fängt der neue Sänger die gewollte Melancholie in einer ganz eigenen Stimmlage ein und setzt diese in sehr gutklassige Metal-Songs um, bei denen aber wieder leichte Annäherungen an Industrial-Sounds zu verzeichnen sind. Auch kleine Drifts in Richtung Rap sind auf der Veröffentlichung zu finden, die unnötiger Natur sind, aber auch nicht weiter ins Gewicht fallen.

Alles in Allem ein gutes Album, welches auf vielen Hochzeiten tanzt, aber doch alle Fraktionen gut bedienen kann. Ob die Musik in 2020 noch immer so revolutionär wie in 1997 ist, wage ich zu bezweifeln, aber es bleibt ein mehr als ordentliches Werk, welches auch in der heutigen Zeit seine Berechtigung hat.

 

Black Science (Re-Release)


Cover - Black Science (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:6 ()
Label:
Vertrieb:
News:

BLIND GUARDIAN mit brandneuem Live-Track "Violent Shadows"

Anfang August spielten BLIND GUARDIAN, im Rahmen des World Wide Wacken Live-Streams, eine einzigartige Show und überraschten dabei insbesonders mit einem brandneuen Stück namens "Violent Shadows" aus ihrem kommenden, im Herbst 2021 erscheinenden neuen Studioalbum. Heute erscheint "Violent Shadows" (live) auf allen digitalen Plattformen.

"Ihr habt es nicht anders gewollt. Und wir auch nicht", freut sich Vokalist Hansi Kürsch und erklärt: "Nachdem wir die Katze beim WWW Wacken Event einmal aus dem Sack gelassen hatten, wollte sie einfach nicht mehr hinein, und bei uns stand das Telefon nicht mehr still. Gut, heute telefoniert niemand mehr. Aber wir haben viele virtuelle Anfragen bekommen. Sehr viele. Viele virtuelle Anfragen, virtuelles Konzert, virtueller Live-Song. Das hat uns beeindruckt. Deshalb von nun an im sauberen Online-Streamhandel überall erhältlich: "Violent Shadows". Ihr habt es Euch verdient. Ein Song zum Träumen, zum Mitsingen … und wahlweise zum Schreien. Ein Vorgeschmack auf das, was im nächsten Jahr kommen mag oder doch nur eine falsche Fährte? Wir wissen es bereits, und Ihr werdet es herausfinden. Im nächsten Jahr. Stay tuned, but now come to meet your violent shadows."



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MAGNUM veröffentlichen spezielles Album im Januar 2021!

Drei Jahre ist es her, seit MAGNUM mit "The Valley Of Tears – The Ballads" eine Compilation veröffentlicht haben, die eher die ruhige und märchenhaft-verträumte Seite der englischen  Rockband aufzeigt. Drei Jahre, in denen die Idee gereift ist, dieser erfolgreichen Scheibe ein entsprechendes Pendant folgen zu lassen. "Dance Of The Black Tattoo" ist genau das geworden: eine Kollektion von Songs, die MAGNUM ausschließlich als handfest rockende und überaus vitale Formation ausweist. Das Besondere an diesem Album: MAGNUM haben ihr großes Archiv nach seltenen Bühnenfassungen und hörenswerten Radioversionen durchforstet und präsentieren nun feurige Live-Aufnahmen sowie auf die essentiellen Bestandteile fokussierte Edits von einigen ihrer gelungensten Rocknummern. Natürlich hat Gitarrist und Bandleader Tony Clarkin die Gelegenheit genutzt, sämtliche 14 Stücke neu zu remastern und damit auf den neuesten Stand der (Klang-) Technik zu bringen. Er sagt: "Magnum hatten immer schon zwei Seiten, eine etwas sanftere und lyrischere, aber natürlich vor Allem eine überaus kraftvolle und rockige. Und genau diese wird mit "Dance Of The Black Tattoo" eindrucksvoll dokumentiert."

Das Album startet mit Live-Versionen von "Black Skies" und "Freedom Day", die bisher nur als DVD-Bonus Tracks auf "Escape From The Shadow Garden" zu finden waren. "Der perfekte Einstieg in diese Compilation, denn die Stücke zeigen Magnum musikalisch und textlich von ihrer gewohnt rauen Seite. Beim folgenden "All My Bridges" sieht die Sache ein klein wenig anders aus, da ist zwar auch die Musik heavy, der Text trägt jedoch ein eher poetische Züge", erklärt Clarkin, dessen dynamisches Gitarrenspiel seit nahezu 50 (!) Jahren perfekt mit der warmen, charismatischen Stimme von Magnum-Sänger Bob Catley harmoniert.

Mit "On A Storyteller’s Night", dem Titelsong ihres 1985er Meisterwerks, sowie "Dance Of The Black Tattoo" gibt es zwei weitere rare Live-Tracks aus der Bonus-Fraktion von "Escape From The Shadow Garden". Anschließend präsentieren MAGNUM zwei bislang nur auf Vinyl bzw. als digitaler Download erhältliche Radio-Edits ihres weihnachtlichen Anti-Kriegs-Song "On Christmas Day" und des Fan-Favoriten "Born To Be King" vom Klassiker "Goodnight L.A.", bevor mit "Phantom Of Paradise Circus" und "No God Or Saviour" zwei Bonustracks von "Sacred Blood – Divine Lies" neuen Glanz bekommen. Clarkin: "Ganz ehrlich? Als ich anfing, die alten Masterbänder zu durchforsten, hatte ich "Phantom Of Paradise Circus" eigentlich gar nicht mehr auf dem Schirm. Meistens beginne ich bereits vier Wochen nach Veröffentlichung eines Albums mit dem Songwriting für das nächste, und so gerät auch schon mal ein Song in Vergessenheit, der wirklich Substanz und Klasse besitzt. Bei "Phantom Of Paradise Circus" ist dies der Fall. Ich liebe die Nummer und freue mich, dass sie jetzt noch einmal ein größeres Augenmerk bekommt."

Es folgen mit "Your Dreams Won`t Die" und "Twelve Men Wise And Just" zwei Live-Bonustracks von "Lost On The Road To Eternity", bevor mit "Show Me Your Hands", "Not Forgiven" und "Madman Or Messiah" drei bislang unveröffentlichte Radio-Edits der noch immer aktuellen Studio Scheiben "Lost On The Road To Eternity" (2018) und "The Serpent Rings" (2020) das neue Album abrunden. "Manchmal ist es gar nicht so einfach, eine ausgewogene Komposition fürs Radio zu kürzen, aber in diesen drei Fällen ist es uns ausgesprochen gut gelungen", findet Clarkin.

Apropos gut gelungen: Natürlich stammt das Artwork für "Dance Of The Black Tattoo" erneut von MAGNUMs etatmäßigem Cover-Künstler Rodney Matthews, dem es immer wieder gelingt, die besondere Atmosphäre eines Albums der britischen Rockgruppe in stimmungsvolle Bilder und Farben zu kleiden. Clarkin: "Diesmal war es eigentlich ganz leicht: Ich rief Rodney an, gab ihm einfach den Albumtitel durch, und er schickte mit dieses absolut faszinierende Artwork. Ich bin mir sicher, dass MAGNUM-Fans sein kleines Kunstwerk lieben werden." Eine solche Wette dürfte Clarkin zweifelsfrei für "Dance Of The Black Tattoo" ganz generell gewinnen.

"Dance Of The Black Tattoo" erscheint am 08. Januar 2021 über Steamhammer/SPV als CD Digipak, 2LP Gatefold-Version, exklusives CD/LP Bundle mit Shirt (nur im Steamhammer-Shop), Download und Stream: https://Magnum.lnk.to/DanceOfTheBlackTattoo



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