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The Impalement

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Der Schweizer Death Metal-Musiker Beliath bringt mit „The Impalement“ sein Debütalbum an den Start. Debütalbum? Das hier klingt aber mal ganz anders als erste Gehversuche auf dem steinigen Weg des Death Metals. Kein Wunder, da Beliath seit dem Jahr 2010 mit der Idee einer eigenen Veröffentlichung schwanger gegangen ist und jetzt der Knoten geplatzt ist. Vorher wurden nur Demos für den engsten Bekanntenkreis aufgenommen und verteilt. Aber was erwartet uns auf „The Impalement“?

Ganz einfach, ein wahrer Metal-Gedanke in Verbindung mit der Brutalität des Death Metals und dem Geist des Black Metals. Klingt übertrieben, aber passt wie die Faust aufs Auge. Von der ersten Sekunde an wird das Niveau ganz oben gehalten. Hier treffen messerscharfe Riffs auf ausdrucksvolle Vocals und einen nicht zu stoppenden Drummer, der wirklich kein Soundloch offen lässt. Ganz starke Leistung. Torturer beherrscht sein Handwerk aus dem Stehgreif, und es macht Laune, sich beim Anhören der Scheibe nur mal auf die Drumspuren zu konzentrieren. Das kann nicht jeder Schlagwerker von sich behaupten.

IMPALEMENT verfallen aber nie in permanente und unkontrollierte Raserei, sondern verfeinern den Sound mit schwedischen Einflüssen, gemischt mit Einflüssen aus dem US-Death. Gut platzierte Soli unterstreichen das spielerische Können von Beliath. Als musikalische Vergleichsband würde ich BELPHEGOR nennen, deren Helmuth im Song „Satan`s Fire In My Eyes“ sogar ein Gastsolo spendiert.

Drummer Torturer war in der Vergangenheit auch für BELPHEGOR tätig und spielt an den Drums seine ganze Erfahrung aus. In „I Am All“ konnte die Ex-CRADLE OF FILTH Sängerin Sarah Jezebel Deva für eine Spoken-Words-Passage gewonnen werden. Für ein Debüt eine wirklich beachtliche Auswahl an Gastmusikern, die das Album nochmals niveautechnisch anheben.

„The Impalement“ bietet wirklich alles, was man sich von einem ausgewachsenen und reifen Death Metal-Album wünschen kann. Ein Drummer, der nie den roten Faden verliert und immer songdienlich spielt, schönste Gitarrenbreaks- und Soli, brutale Riffattacken und ein mehr als zwingender Sound.  Die Vielfältigkeit der Songs überrascht immer wieder. Einige Momente sind tatsächlich an den klassischen Metal angelehnt und lockern die Songs immens auf. Kurze, aber gut gesetzte, atmosphärische Parts bringen Spannung in die Songs, und das derbe Geprügel macht zu jeder Zeit Lust auf noch einen weiteren Song. Durch geschickt eingesetzte Tempowechsel wird bei jedem Song das Spannungslevel ganz oben gehalten und durch die angesprochene Leistung des fulminanten Solieinsatzes grandios unterstrichen.

Was mir an dem Album wirklich gefällt, ist, das Beliath sich nie an die starren Regeln des Black/Death hält und in jedem Song für eine Überraschung gut ist, aber nie den Weg der Brutalität verliert. Das Album klingt insgesamt schlüssig und verdammt ehrlich, und von einem Schnellschuss kann man bei der Vorbereitungszeit wohl auch nicht reden. Daumen hoch, und ich bin sehr gespannt, was da noch kommt. Wir können nur hoffen, dass wir nicht wieder 10 Jahre Vorbereitungszeit vor uns haben. Geile Band!

 

The Impalement


Cover - The Impalement Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 42:58 ()
Label:
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WITCHE'S BREW mit "Chronicles Of Electric Sorcery" + Trackstream

Die italienische Hard Rock-Band wurde 2007 durch ihr ureigenes Rock´n´Roll-Schicksal zusammengeführt. Der Bandname WITCHE'S BREW ist vom Namen des Gitarristen Mirko Witche Bosco abgeleitet. 2008 nahm die Band während einer Österreich-Tournee die Live-EP "Pentatonicspeedfreaks" auf. Zwei Jahre später nahmen WITCHE'S BREW ihre erste Veröffentlichung in voller Länge auf, "White Trash Sideshow", die über Black Widow Records veröffentlicht wurde. 2011 beteiligte sich die Formation an der Compilation "Return To The Sabbath", einer Hommage an BLACK SABBATH.

Line-Up:
Mark Blacks • Vocals
Mirko Witche Bosco • Guitars
Demis Perry Whites • Bass
Frankie Brando • Drums

2012 nahmen sie ihr zweites Album "Supersonicspeedfreaks" auf, ebenfalls bei Black Widow Records, diesmal unter Mitwirkung besonderer Gäste, darunter Nik Turner von HAWKWIND und Frederick Martin Grice von DELIRIUM.

Im Jahr 2015 nahmen WITCHE'S BREW das dritte Album "Against The Grain" auf, ebenfalls mit Black Widow Records als Labelpartner.

WITCHE'S BREW tourten dazwischen viel durch Italien und Europa. Nach einigen üblichen Veränderungen in der Band fanden sie schließlich eine Besetzung um ihr viertes Album aufzunehmen, das im September 2020 bei Universal Music Group Italien erscheint: "Chronicles Of Electric Sorcery".

Tracklist:
01. Redneck Saloon 05:39
02. Shot Of Rum 05:05
03. Devil's Whorehouse 04:47
04. Contagious 03:13
05. Ti Bon Ange 04:07
06. Take You There 05:10
07. Good Spot 04:09
08. Find A Way 03:40
09. See You Next Time 03:37
10. Out Of Control 03:22
 
Seit dem 12. Juni gibt es den Track "Find A Way" zu hören - die erste offizielle Single-Veröffentlichung aus dem kommenden Album. Am Freitag, dem 19. Juni 2020 veröffentlichte die Band das Musikvideo zu "Find A Way":
 

 

WITCHE'S BREW stehen voll und ganz auf das Erbe knackiger Bands wie LYNCH MOB, SLAUGHTER, GIANT, SKID ROW, DANGEROUS TOYS und DIRTY LOOKS.
 

Discography:
2010 • White Trash Sideshow
2012 • Supersonicspeedfreaks
2015 • Against The Grain
2020 • Chronicles Of Electric Sorcery
 
 
 
 


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Reawacan

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by Gast

Die Geschichte hinter REAWACAN gleicht metaphorisch ein wenig der des Phönix aus der Asche.

Die beiden Gesichter hinter dieser Formation sind nämlich wahrlich keine unerfahrenen Recken. Schließlich haben Marco Gebert und Dan Krieger schon in den frühen 90ern mit ihren beiden eigenen Bands IMMORTALIS und ABSZESS musikalische Erfahrung machen können, ehe sie sich nach deren Auflösung zu LACRIMA CHRISTI fusionierten. Vielen dürfte bei diesem Namen noch etwas im Gehörgang klingeln, denn schließlich blicken LACRIMA CHRISTI auf eine zehnjährige Schaffenszeit zurück, bis zur Auflösung in 2015…

Und an dieser Stelle stiegen, wie bereits erwähnt, im Jahre 2017 REAWACAN als neuer, ambitionierter und vor Kreativität strotzender Phönix aus der Asche empor um unsere auditive Pipeline mit stilistisch variablem Death Metal herauszufordern.

Was uns hier auf Ihrem Debutalbum geboten wird, ist wirklich keine einfache Kost. Jeder Track des Albums hat seine eigene individuelle Note und lässt sich unmöglich einheitlich titulieren.

Die Scheibe startet mit „Anonymous Madness“ ziemlich groovig und melodisch. Recht repetitiv, bis zum Ende hin noch einmal ganz kurz das Tempo angezogen wird. Mit „Come On Let´s Suffer“ geht es auch groovig weiter, wird aber von interessanten Tempowechsel und einem Hauch Progressivität  begleitet. „Illusory Reality“ präsentiert sich eher eingängig und melodisch, bevor es mit „Hope Inside In Sight“ recht klassisch und old-schoolig weitergeht. Der Song erinnert mich persönlich irgendwie sehr stark an HYPOCRISY zu ihren „Penetralia“- und „Osculum Obscenum“-Zeiten, was aber auch dem Gitarrenspiel und der Soundproduktion (für die übrigens Andy Classen verbucht werden konnte) zu verdanken ist. „Der Traum“ kommt sehr schleppend angestampft und ist mit diversen Synthie-Einlagen untermauert. Würde hier noch eine Prise Schmerz mit in den Topf geworfen, hätte dies auch einen guten CREMATORY-Song abgegeben. Der namensgebende Titeltrack „Reawacan“ ist ein wilder Hybrid aus modernen getrackteten Riffs, mehrfachen Tempowechseln, Groove, Melodie und Progressivität und wird stellenweise auch wieder gezielt von Synthesizern begleitet. Lyrisch gesehen, stellt der Song mehr oder weniger eine kleine Autobiografie dar. Ähnlich interessant geht es auch mit „The Weaker The Stronger“ weiter. Hier treffen Death Metal-untypische Melodien auf einen wilden Groove à la GOREFEST, der zwischenzeitlich von einem funky Bassspiel aufgelockert wird… ein ganz feistes Potpourri. Auch „Angry Grief“ ist alles andere als eingängig. Old School-Death Metal trifft auf Groove, knallt uns diverse Tempi und Melodien vor den Latz und klingt dabei auch noch herrlich dynamisch. Saubere Arbeit! Bei „Warrior Versus Warrior“ könnte man anhand des Titels irgendwie einen MANOWAR-Song erwarten, doch muskulöse Haudegen mit eingeölten Oberkörpern sucht man bei dem Song vergebens. Relativ sanft und melodisch präsentiert sich der Track und wird nur von kurzen brachialen Ausbrüchen gelegentlich aufgelockert. Der bis dato ruhigste Titel des Albums, bevor es mit „You’re Off“ noch einmal einen drückenden und sporadisch sogar gegrunzten Midtempo-Brocken als Rausschmeißer aufgetischt gibt.

REAWACAN sind keine homogene Band und machen uns den Einstieg in das Album absolut nicht leicht. Das Ding ist so vielschichtig und facettenreich, das wahrscheinlich sogar Man-E-Faces ein verdutzes Gesicht auflegen würde. Man könnte die Scheibe buchstäblich mit einem ordentlichen Whiskey-Tasting vergleichen, bei dem sich der Geschmack durch unterschiedliche Einflüsse immer wieder verändert und entfaltet. Wer hier auf eine schnelle Nummer aus ist, wird mit dieser Platte sicherlich nicht glücklich werden. Wer sich aber Zeit nimmt, das eine oder andere Date vereinbart und sich nach und nach besser kennenlernt, bekommt hier ein richtig gutes und abwechslungsreiches Death Metal-Album geboten, was ich in dieser Form auch noch nicht gehört habe.

In der Truhe liegt ja bekanntlich der Saft!   

 

Reawacan


Cover - Reawacan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:0 ()
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IMPALEMENT - Ankündigung Vinyl & neuer Videoclip

Das Schweizer Black/Death-Kommando IMPALEMENT kündigt stolz eine Vinyl-Version des hochgelobten Debütalbums "The Impalement" an, das in der Walpurgisnacht 2020 zunächst auf CD und digital veröffentlicht wurde.

Es wird eine Standard-Edition auf schwarzem Vinyl (unlimitiert) und eine "First Impaler Edition" auf pervers-pinkem Vinyl geben, die auf 100 handnummerierte Kopien limitiert ist. Das Veröffentlichungsdatum ist für den 01. August 2020 gesetzt.

Vorbestellungen sind ab demnächst hier und hier möglich.

 

Darüber hinaus präsentieren IMPALEMENT einen brandneuen Videoclip des Tracks "Satan's Fire In My Eyes", bei dem Guilherme Henriques (MAYHEM, MALEVOLENT CREATION, ARCHGOAT, BELPHEGOR, etc.) Regie geführt hat:

 

Mastermind und Gründer Beliath kommentiert: "Da wir im Moment aufgrund von Covid-19 keine Konzerte anbieten können, soll dieses Video eine Anerkennung an unsere Fans des ersten Stunde sein. Vielen Dank für Euren Support! Wir haben bereits kommende Shows geplant und können es nicht abwarten, IMPALEMENT auf die Bühnen zu bringen!"

 

"The Impalement" - Tracklist:

1. The Impalement

2. The Tombs Of The Saints

3. Within The Court Of Rats

4. Alma Pater

5. I Am All

6. Satan's Fire In My Eyes

7. Thus Spoke I - Götzendämmerung

 

Line-Up / Album:

Beliath - Vocals, Guitars, Bass

Torturer - Drums (Studio)

 

Line-Up / Live:

Beliath - Vocals, Guitar

Raptus - Guitar

Blaspherion - Bass

Frostbitten - Drums

 

https://www.facebook.com/ImpalementOffical



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Profane Death Exodus

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Ok, die Jungs aus Portland haben komplett einen an der Waffel. Was ist das bitte für ein Album? Das ist kein Album, das ist musikalischer Krieg. Die drei Bandmitglieder Chthonian Incursor, The Temple und Ominous Void haben eine teuflische Wut in sich, und dies manifestiert sich auf „Profane Death Exodus“ auf eine ganz gemeine Art und Weise.

Die Platte bietet eine tödliche Mischung aus brutalem Death Metal, leichtem Grind und massiven Black Metal-Einflüssen. Mit Spaß hat das alles nichts mehr zu tun. Hier geht es um die ultimative Zerstörung und das musikalische Chaos. Und dieses Ziel wird zu 100% erreicht. Als Einflüsse würde ich Bands wie TEITANBLOOD, BESTIAL WARLUST und DEMONCY benennen wollen. Keine schlechte Mischung, wenn es um destruktive und absolut negative Musik geht.

Interessant sind auch die musikalischen Hintergründe. Die Gitarren und der Bass wurden beide fretless eingespielt und mit einem Sound, welcher an ENTOMBED erinnert, bestens veredelt. Sehr ungewöhnliche Mischung für eine solche Kapelle. Natürlich wurde die Scheibe noch mit einem erstklassigen Cover veredelt, welches die Boshaftigkeit dieser Truppe noch weiter unterstreicht.

Man findet wenig Abwechslung auf der Veröffentlichung, aber das ist nicht nötig, da alleine das wirklich fiese Gegrunze von diesen Wahnsinnigen keinen Platz für irgendwelche Feinheiten lässt. Ich habe selten eine so brutale Band gehört, und ich habe schon einige genießen dürfen.

Also, wer wirklich schlechte Laune hat, über klinischen Death nur lachen kann, und für den Black Metal nur Kindergartenmusik ist, der kommt an DIABOLIC OATH nicht vorbei. Eine Glanzleistung, und jetzt habe ich wirklich schlechte Laune.

 

Profane Death Exodus


Cover - Profane Death Exodus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 38:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fall Into Dementia

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Das Debutalbum der Kolumbianer CASKET GRINDER macht einfach Spaß. Wer gepflegten und echten Death Metal mag, der wird seine helle Freude mit „Fall Into Dementia“ haben. Es wird Gas gegeben, aber niemals auf Kosten der Hörbarkeit. Jedes Riff macht Sinn, jeder Ton sitzt. So macht ehrlicher Death Metal doch Laune.

Eine kleine Portion Thrash wird zur Auflockerung der Songs gerne hinzugefügt, aber der Großteil der Scheibe besteht aus nicht berechenbaren, aber immer gut konstruierten Gitarrenwänden und einem angenehm brutalen Frontgrunzer. Hier hat jemand die Stilrichtung Death Metal einfach verstanden. Songs wie „The Portal“ oder „Buzzing Frency“ kommen immer auf den entscheidenden Punkt und nehmen keine Rücksicht auf moderate Hörgewohnheiten. Fans von Bands wie IMMOLATION oder auch alten VADER wird hier eine echte Alternative geboten, welche fernab des Mainstreams schwimmt.

Gelungene und jederzeit perfekt gesetzte Soli unterstreichen die räudige Brutalität, die auch durch einen angenehm rauen Sound verstärkt wird. Nur beim Cover-Artwork wurde meiner Meinung nach „zu bunt“ vorgegangen, und das will einfach nicht zu einer Oldschool-Band passen. Egal, das sind Nuancen.

Fakt ist, dass wir es mit einem sehr gelungenen Debüt zu tun haben. Ich hoffe, CASKET GRINDER werden in der Szene die Beachtung finden, die sie wirklich verdient haben. Ach, Death Metal kann einfach so schön sein.

 

Fall Into Dementia


Cover - Fall Into Dementia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:7 ()
Label:
Vertrieb:
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World Sacrifice

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Ostfriesland, ca. 1991 nach Christus:

TEMPLE OF DREAD haben gerade ihren zweiten Longplayer im Kasten und soeben damit ihr Bahnticket eingelöst um auf dem unaufhaltsam durch die 90er bretternden Death Metal-Zug mit an Bord zu sein…

Wait a Minute… something’s wrong…

Wer bei dieser Einleitung ein Gefühl von Nostalgie und schöner Kindheitserinnerung aufkommen lässt, dem geht es genauso wie mir. Schließlich schreiben wir aktuell das Jahr 2020, und TEMPLE OF DREAD ist eine 2017 gegründete Death Metal-Kombo aus dem schönen Nordwesten Deutschlands.

Was die drei Jungs hier auf ihrem zweiten Album abliefern, ist schöner und solider Old School-Death Metal, der in der heutigen Zeit schon fast eher unkonventionell daherkommt.

Das Ding knattert ab dem ersten Song kompromisslos aus den Boxen und schafft es, das Niveau über die gesamten neun Tracks aufrechtzuerhalten. Künstlich eingestreute Breakdowns oder Clean-Vocal-Parts sucht man hier vergebens. Das Ding ist so wunderbar ungeschönt, da es Massenkompatibilität mit dem erhobenen Mittelfinger begrüßt. Sänger Jens Finger keift bei seinen Vocals so schön durch die Gegend, dass ich anfangs dachte, er habe sich zu lange mit Johan Lindstrand von THE CROWN unterhalten. Auch das Gitarrenspiel von Markus Bünnemeyer lässt in diesem Zusammenhang keine Wünsche offen. Wunderbar old-schoolig schrabbeln die Riffs daher und werden zwischenzeitlich von ein paar vereinzelt melodischen Parts und gezielten Soli untermauert. Generell habe ich beim Hören des Öfteren das Gefühl gehabt, ich würde mich hier musikalisch mit einer interessanten Mixtur aus BENEDICTION, ANGELCORPSE und HYPOCRISY auseinandersetzen, woran sicherlich aber auch die gesamte Produktion des Albums nicht unverschuldet ist. Die Drums von Jörg Uken sind on Point und treiben das Gesamte mit einem Mix aus Double-Bass, Blast-Speed und sauberen Tempowechseln bis zum Ende hin ordentlich voran.  

Mit „World Sacrifice“ machen TEMPLE OF DREAD keine Gefangenen und kredenzen uns acht herrlich authentische Death Metal-Tracks der alten Schule. Mit „Sold Baptism“ bekommen wir als Bonus noch ein MORGOTH-Cover oben drauf.

Wer sich fernab aller Moderne mal wieder ganz retrospektiv akustisch beglücken lassen möchte und keine Lust hat, seine alten Klassiker von ASPHYX, PESTILENCE oder AUTOPSY aus dem Plattenregal zu kramen, kann und sollte hier bedenkenlos ein, beziehungsweise beide Ohren aufsperren.

Für mich der beste friesische Export seit Otto Waalkes und Jever.

 

World Sacrifice


Cover - World Sacrifice Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:25 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Molitva

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Sieben Jahre ist es schon her, dass die Kölner SKUM „Prašina“ veröffentlichten. Nun also „Molitva“, das ist wieder kroatisch und bedeutet „Gebet“. Mit kirchlichem Treiben hat das alles nix zu tun. Sänger Nikola grunzt erneut wie eine wildgewordene Sau, SKUM thrashen gekonnt und kratzen immer mal wieder kräftig am Death Metal – oder kacken sie gar auf Genregrenzen? Um es deutlich zu machen: 60 Prozent Thrash, 40 Death. Oder andersherum? Ist ja auch egal, denn wer Songs wie das eröffnende Titelstück oder das folgende „Cowards“ schreibt, der wird auf beiden Territorien seine Fans finden. Überhaupt halten auch die restlichen Songs (insgesamt zehn auf der Vinyl-Version) das Niveau, Ausfälle? Nula! Dazu trägt bestimmt auch der hervorragende Sound bei, der auch aus durchschnittlicheren Songs wie „Need“ ein sehr hörenswertes Stück macht. Noch dazu ist diese LP so richtig schick. Das tolle Cover mit goldenem Thron, Tod und Engeln ziert eine Hülle, in der 180-g-Vinyl steckt – in wunderschickem Blau. Dazu ein Poster, eine ansehnliche schwarze Innenhülle, eine leichte Schutzhülle... Hach, 300 Stück, watt schön. Einen vermeintlich ganz großen Nachteil hat diese ansonsten so tolle LP dann aber doch. Die CD-Version enthält ein Cover des GENESIS-Pop-Hits „Jesus He Knows Me“. Die ist allerdings derart wuchtig ins thrash-deathige transferiert, dass dieser Song auch gern auf der LP hätte sein können. Nachteil? Denkste! Denn SKUM legen die CD der LP bei, eine reine CD-VÖ gibt es gar nicht, nur noch Download-Varianten. Das nennt man mal Service für 15 Euro plus Porto und Verpackung! Also: weitere Informationen einholen, bestellen, alles hier!

 

Molitva


Cover - Molitva Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:43 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Neue Band DEFECTED DECAY mit Debütalbum und Trackstreams

Alte Hasen mit neuer Band:

Um den Helden aus den 90ern ein Denkmal zu setzten und die Liebe zu etwas langsam gespieltem Death Metal ausleben zu können, wurde DEFECTED DECAY im Spätsommer 2019 von Dirk Padtberg und Daniel Funke in Hattingen, südlich des Ruhrgebietes gegründet. Innerhalb von wenigen Monaten wurden acht Songs geschrieben und ab Dezember 2019 bis in den April 2020 hinein in Eigenregie produziert. „Kingdom Of Sin“ ist ein Konzeptalbum, welches die Grausamkeiten des zweiten Weltkrieges basierend auf Erzählungen von Zeitzeugen thematisiert. Daniel (ex-DARK BEFORE DAWN) und Dirk (FALSE MUTATION, ex-RESURRECTED) sind seit 2004 auch gemeinsam bei SUFFERSYSTEM aktiv. In dieser Band verarbeiten sie allerdings Einflüsse aus dem Death/Thrash Metal.

 

Die beiden neuen Stücke, "Obscured In The Deep" und "Exposed In Guts", könnt Ihr hier streamen:

 

Es wird neben dem digitalen Download von „Kingdom Of Sin“ ein 6-Panel-Digipak in einer auf 250 handnummerierten limitierten Stückzahl über Bandcamp.com zum 31.07.2020 erwerbbar sein. Neben der Standardversion (schwarze CD in Vinyloptik) wird es andersfarbige CD-Versionen geben (15x gold, 15x rot, 15x grün, 15x weiß), die dann als Bundle erhältlich sein werden. Das Bundle enthält ein schwarzes Lanyard mit einem „DEFECTED DECAY – Pass“ und einen Outdoor-Aufkleber. Vorbestellungen sind ab sofort möglich.

 

Tracklist:

01 Kingdom Of Sin
02 Baptized In Blood
03 Exposed In Guts
04 Redefine Darkness
05 Sacrilege Of Doom
06 Mangled Remains
07 Obscured In The Deep
08 The Gate Of Hell

 

https://defecteddecay.bandcamp.com

https://www.facebook.com/DefectedDecay



News:

ALESTORM mit animiertem Video

"Oh wow, everyone knows that short songs are the best songs, so naturally we had to make a music video for the shortest song on our album. This animation was put together by the lovely people at RMIT University in Melbourne, and it features all the classic elements of an ALESTORM video: Magical Girl transformations, giant Hungarian men dropping turds on your garden, rubber ducks, and crudely drawn cartoon penises. Enjoy!"

 

 

Producer Aaron McLoughlin:
“Yeah, the pandemic has been tough on everyone, but it's going to take a helluva lot more than that to stop RMIT Animation students from drawing pirates. The video took 17 weeks to complete and lecturer Simon Norton did an awesome job producing and directing it under quarantine. Each team member worked from home to create the most epic swashbuckling pirate adventure you're likely to see this year!”


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