The Dead Daisies unterschreiben weltweiten Vertrag bei SPV und veröffentlichen als erste Amtshandlung The Lockdown Sessions!
Digitale EP The Lockdown Sessions ab 17. Juli 2020 erhältlich
Album Holy Ground erscheint am 22. Januar 2021
Manchmal passen die Dinge einfach – auf SPV und The Dead Daisies trifft dies jedenfalls zweifelsohne zu! Da 2020 derzeit kaum planbar ist und somit unvermeidlich zur Verschiebung der Tour und der Albumveröffentlichung führt, sind die Daisies in ihre vertraute Umgebung zurückgekehrt und bereiten sich nun auf ein Action-reiches 2021 vor.
SPV-Labelmanager Olly Hahn: „Wir sind stolz und glücklich, diese fantastische Formation nach der erfolgreichen Zusammenarbeit der zurückliegenden Jahre weiterhin unter Vertrag zu haben. Die Konstellation The Dead Daisies/SPV ist und bleibt ein echtes Erfolgsmodell!“The Dead Daisies ergänzen: „Zuhause ist es immer am schönsten! Wir sind da, wo wir hingehören, und bereit für das nächste spannende und bislang beste Kapitel.”
Den Anfang macht die Digital-EP The Lockdown Sessions, die am 17. Juli erscheint und vier exklusive Acoustic-Songs umfasst.
„Als feststand, dass Tournee und Albumveröffentlichung auf 2021 verschoben werden müssen, haben wir für unsere Fans diese Acoustic-Tracks aufgenommen. The Lockdown Sessions ist unsere Art, trotz der globalen Einschränkungen mit allen in Kontakt zu bleiben“, erklärt David Lowy.
Oder wie es Glenn Hughes schon seit vielen Jahren formuliert: „Liebe ist die Antwort, und Musik ist die Heilkraft. Let’s Rock´n’Roll together!”
The Lockdown Sessions umfasst vier Stücke: ‚Unspoken’, ‚Righteous Days’ und eine wunderbare Version des Humble Pie-Klassikers ‚30 Days In The Hole’, alle drei als kraftvolle Rocknummern später auch auf Holy Ground zu hören. Komplettiert wird die EP mit einer Unplugged-Version von ‚Fortunate Son‘ mit Drummer Deen Castronovo am Leadgesang.
The Lockdown Sessionszeigt erneut unmissverständlich, welch großer Gewinn Neuzugang Glenn Hughes schon jetzt für The Dead Daisies ist. „Glenn ist, wie wir alle wissen, ein fantastischer Bassist und Sänger, der zurecht den Spitznamen ‚The Voice Of Rock‘ trägt. Mit ihm hatten wir bereits riesigen Spaß im Studio und können es kaum erwarten, die neuen Songs und die aktuelle Besetzung so schnell wie möglich auch auf der Bühne vorzustellen.“ - David Lowy
Kein Zweifel: Von nun an werden Fans die Tage bis zum Januar 2021 noch ungeduldiger zählen, wenn die Band ihr neues AlbumHoly Ground veröffentlicht und auf ihre sehnlichst erwartete Welttournee geht, die erste in der neuen Besetzung.
EMPRESS aus Kanada servieren uns auf ihrem Album „Premonition“ eine Mischung aus Sludge, Doom und einer gehörigen Portion Stoner Rock. Entfernt erinnert mich das Album an KYUSS und an MONSTER MAGNET. Nur für gute Laune kann „Premonition“ leider nicht sorgen. Der Hintergrund sind die Texte, welche von psychischen Erkrankungen und den daraus resultierenden Erfahrungen handeln. Besonders tragisch ist, dass die Band aus Vancouver dem 2019 verstorbenen Bassisten Brenden Gunn gewidmet ist.
Dies sorgt auf dem gesamten Album für eine trostlose und traurige Stimmung, und dass dies keine Marketingstrategie ist, das glaubt man der Band sofort. Hier werden echte Gefühle in Musik umgewandelt und der eigene Schmerz vertont. Als Opener bekommen wir „A Pale Wanderer“ vorgesetzt, welches gleich Überlänge vorweisen kann. Die Stimme von Peter Sacco klingt tieftraurig und der Platte angemessen. Für den Gelegenheitshörer ist dies tatsächlich Geschmackssache, aber wenn man die Hintergründe der Scheibe kennt, dann macht der Gesang genau so, wie er ist, Sinn. Vertonte Gefühle!
Es wird viel mit zwingenden Riff-Folgen gearbeitet, die manchmal nicht leicht verdaulich sind. Auch die Leads sind immer passend, aber ziehen einen, trotz einer spielerisch guten Leistung, immer weiter ins Tal der Tränen. Man ist froh, dass die Band in der Mitte des Songs mal ein wenig Gas gibt. Und dann kommt die Überraschung! Die Vocals ändern sich, und eine wütende Stimme erschallt aus den Boxen. Klingt super, wie hier Gefühle eingefangen werden. Natürlich begibt man sich nach diesem Ausbruch wieder ins Reich der Melancholie, aber von dem Einsatz dieses genialen Mittelparts bin ich noch immer ganz gefangen. Wirklich toll gemacht.
Die weiteren sechs Songs bleiben im gewohnten Fahrwasser. Mal Doom, mal Stoner, und auch Ausflüge in psychedelische Gefilde werden gekonnt gewagt und gekonnt umgesetzt.
Ein gutklassiges Instrumentalstück leitet „Lion´s Blood“ ein, welches mit über neun Minuten wieder Überlänge vorweisen kann. Meiner Meinung nach, der Zwillingsbruder von „A Pale Wanderer“. Der Beginn ist sehr gefühlvoll umgesetzt, und man lauscht einer verträumten, cleanen Gitarre. Im Hintergrund wird der Weltschmerz besungen, bis schwere Gitarren das Zepter übernehmen. Und wieder ist es, wie im ersten Track, vorbei mit sanften Vocals. Das Leid wird dem Hörer entgegengebrüllt. Wirklich ganz große Emotionen werden hier abgeliefert und nehmen einen wirklich auf eine düstere und traurige Reise mit.
Ich bin nicht der größte Fan von Sludge und Stoner, aber dieses Album hat mich schon berühren können. Man merkt, dass jeder Ton, jede Melodie, einfach echt ist. Und das schaffen und können auch nicht alle Bands. Ich denke, dass die Band mit diesem Release in der entsprechenden Szene eine Menge Staub aufwirbeln wird, und das hat sie nach den Rückschlägen tatsächlich verdient. Meinen Segen hat die Band.
Der Song stammt vom kommenden Studioalbum der Briten "Elephant In The Room" (Metalville / Rough Trade - VÖ 24.07.)
Die Band um New Model Army Gitarrist Marshall Gill ist ein musikalisches Kraftpaket voller Leidenschaft und Stil.
Das britische Trio vereint die besten Zutaten aus harten Rock-Riffs und schmutzigen Blues-Grooves.
Angereichert mit einem guten Schuss psychedelischer Soulfulness beschwören Blackballed eine Energie herauf,
die einen bereits mit dem ersten Takt in ihren Bann zieht.
Seit ihrer Gründung 2012 erspielte sich die Band aus Manchester bei zahlreichen Konzerten eine stetig wachsende treue Fangemeinde.
Auch nicht zuletzt durch ihre gefeierten Auftritte bei diversen großen Festivals auf der ganzen Welt.
Im Jahr 2013 veröffentlichte man eine selbst betitelte E.P. welcher 2015 das Debutalbum „Collosus“ folgte.
Im Jahr 2016 ging die Band in die Greenmount Studios, um in nur 5 Tagen ihren zweiten Longplayer „Fultons Point“ einzuspielen.
In 2019 sollte die Erfolgskurve eigentlich weiter ansteigen. Gigs und Festivals waren gebucht, und die Pläne zu einem dritten Studioalbum waren bereits weit fortgeschritten.
Doch dann entschied sich Marshalls Bruder Leon Gill (Schlagzeug) im April überraschend Blackballed aus persönlichen Gründen zu verlassen.
Nach einer monatelangen Suche nach ebenbürtigem Ersatz wurde schließlich mit Alex Whitehead ein äußerst versierter Schlagzeuger verpflichtet,
der zudem frische Ideen mit in die Band brachte.
Die folgende Zeit verbrachte das Power-House-Trio intensiv mit den Arbeiten zu "Elephant In The Room".
ALCATRAZZ veröffentlichen am 31. Juli ihr neues Album „Born Innocent“ via Lining Music, das erste Studioalbum seit „Dangerous Games“ von 1986.
Neben Gründungsmitglied, Frontman und Ausnahmesänger GRAHAM BONNET sind auch die Mitbegründer JIMMY WALDO und GARY SHEA mit von der Partie. „Born Innocent“ bietet melodiösen Hard Rock auf top Niveau wie man ihn von Bands wie RAINBOW und der MICHAEL SCHENKER GROUP oder aber auch ALCATRAZZ aus den 80er Jahren kennt.
Udo Dirkschneider mit Bundeswehrorchester? Dürfen die das? Das ist wirklich gar nicht so einfach zu beantworten. 2015 gab es in WACKEN schon eine kurze Premiere, aber der Kontakt wurde zwischen beiden Parteien scheinbar gehalten und mündet nun ins Album „We Are One“. Ich könnte mir es jetzt einfach machen und sagen: Das geht gar nicht und den Daumen nach unten richten. Denn mit True Metal hat dies hier nun mal gar nichts mehr zu tun und wird den einen oder anderen Hörer mächtig verärgern. Aber das wäre auch nicht ganz gerecht, und somit möchte ich hier ausführlich auf das Album eingehen.
Rein textlich und thementechnisch wird „We Are One“ niemandem wehtun. Es werden aktuelle Bereiche angesprochen wie Umweltschutz, Cyberwahn, Flüchtlingskrise, Umweltverschmutzung, Nationalismus, die Klimakatastrophe usw.. Themen, die zwar in der heutigen Zeit wichtig sind, aber im Fragefall brauche ich dafür nicht Udo, sondern - so traurig es ist - die Schlagzeilen der BILD-Zeitung reichen da voll aus. Ganz klar, man möchte textlich in keinster Art und Weise anecken, was natürlich auf die Beteiligung des Musikkorps zurückzuführen ist. Bei so einem Projekt darf in der Öffentlichkeit halt gar nichts politisch anbrennen. Eindeutig kein Metal, aber verständlich.
Mehr Metal ist, dass es nach 15 Jahren wieder eine Zusammenarbeit mit dem alten ACCEPT-Recken Stefan Kaufmann innerhalb des Albums gab. Den klaren und differenzierten Sound haben wir u.a. ihm zu verdanken.
Um die Ausgangslage final zu klären: Es gab in den letzten Jahren viele Versuche von Metal-Bands, mit einem Orchester zu agieren. Die meisten Versuche gingen den Bach runter, da Band und Orchester einfach nebeneinander spielten und niemals als Gesamtbild auftraten. Ein bekanntes Beispiel sind natürlich METALLICA mit ihrem „S&M“-Album. Dass es auch anders geht, bewiesen RAGE mit dem Lingua Mortis Orchestra. Hier kann ich bei „We Are One“ Entwarnung geben. Man merkt, dass Band und das Musikkorps die Stücke zusammen arrangiert und somit das Motto „We Are One“ tatsächlich musikalisch durchgezogen haben. Hier findet man tatsächlich keinen Ansatz zum Meckern. Hier sind Profis auf beiden Seiten am Werk, und das merkt man auch.
So, wer jetzt noch nicht eingeschlafen ist, nun geht es mit dem Review der 15 (!) Stücke erst los. Ich kann hier keine Zusammenfassung liefern, da die Songs doch sehr unterschiedlich sind, und da ich ja Platz habe, werde ich jeden Song einzeln bewerten. Genug der Worte und ab in das Review von „We Are One“.
Eigestiegen wird mit „Pandemonium“. Das Orchester eröffnet mit einem überzeugenden Part, und eine Gitarre verleiht dem Beginn den letzten Schliff. Und dann kommt Udo, und man fühlt sich wohl. Klingt bisher alles gut. Der Song nimmt Fahrt auf, und das Orchester begleitet angenehm. Der Refrain kommt sehr Moll-lastig und erinnert tatsächlich an U.D.O. auf einem Doom-Trip. Ein sauberes Solo rundet den Song ab. Ein wirklich guter Einstieg. So kann es weitergehen. Gleichzeitig im übrigen auch ein Statement von Bundeswehr und Udo gegen rechte Politik.
Weiter geht es mit dem Titelsong „We Are One“. Klingt sehr jazzig und ungewohnt. Der Rhythmus ist schleppend und teilweise einschläfernd. Aufgewacht wird erst im Refrain, der an Peinlichkeit nicht zu überbieten ist. Unterirdisch und auch textlich nicht besonders anspruchsvoll.
Gehen wir lieber zum nächsten Song „Love And Sin“ über, welcher mit einem schönen Chor beginnt und von Flötentönen umsäuselt wird. Hier kommt man einem Soundtrack für einen Film sehr nah. Leider bleibt der Song beim Einstieg der Band sehr unspektakulär, und auch eine Gastsängerin, deren Name scheinbar ein Geheimnis auf der Platte ist, belebt den Song nicht. Leider wieder kein guter Song, an dem das Orchester aber in diesem Fall keine Schuld hat.
„Future Is The Reason“ beginnt sehr militärisch, was zum Thema des Klimawandels nicht ganz passt. Hier dreht die Gastsängerin samt Chor wieder auf und das nicht im positivem Sinn. Hier klingt alles gewollt, aber nicht gekonnt. Der Song kommt nicht auf den Punkt und kann somit wieder auf der negativen Seite verbucht werden.
Um die Fridays For Future-Bewegung dreht es sich bei „Children Of The World“. Es fängt sehr bedächtig an. Oboe und Piano eröffnen das Lied um dann sehr bedächtig mit Bandunterstützung in den Song zu starten. Die ersten 1:30 Minuten plätschern so vor sich hin. Der Song wird auch nicht durch den Einstieg von Udo intensiver. Dann wird es gruselig. Ein Kinderchor setzt ein, und hier geht die Geschichte dann eher in die peinliche Richtung. Im Altenheim werden wahrscheinlich ein paar Tränen fließen. Leider auch nicht gut.
„Blindfold The Last Defender“ beginnt wieder mit einem schönen Orchesterpart und wieder mit der ominösen Gastsängerin. Eine Ballade deutet sich an, die gerne auch von NIGHTWISH hätte kommen können. Bestimmt nicht schlecht, aber auf der falschen Platte, und spätestens hier hätte die Dame im Info mal eine Erwähnung verdient. Kein schlechter Song, aber unpassend. Wo ist Udo?
Es folgt „Blackout“, welches wie ein Videospiel beginnt und einen schönen und düsteren Orchesterpart bietet, in dem Schüsse (???) fallen. Sehr gute Solo-Gitarre und tolles Zusammenspiel zwischen beiden Fronten. Es geht doch auch ohne Udo und Gastsängerin. Ein wirklich tolles Instrumentalstück. Endlich kann der Daumen auch mal nach oben zeigen.
Die Thematik bei einem Titel wie „Mother Earth“ sollte klar sein. Der Song fängt flott an, und das Zusammenspiel passt. Udo kommt jetzt auch wieder zu seinem Recht, und „Mother Earth“ entwickelt sich zu einem wirklich guten Song mit einem dominanten Refrain. Geht ganz gut ins Ohr.
„Rebel Town“ beginnt sehr exotisch und wird sofort mit einem harten und überzeugenden Part eröffnet. Udo klingt überzeugend, und auch die hohen Töne sitzen. Der metallischste Song bisher und somit eigentlich ein guter Song, wenn bitte nicht diese Chor-Einlagen wären. Sie zerstören den ganzen Song. Warum macht man das?
Beschwörend beginnt „Natural Forces“. Hier fühlt man sich wieder wie in einem Soundtrack, was ja nichts Schlechtes bedeuten muss. Klingt irgendwie wie für einen „Indiana Jones“-Film komponiert. Kommt da noch mehr? Nein! Kein Gesang. Nur ein kurzer (guter) Chor. Braucht auf der Scheibe aber leider keiner. Wenn ich einen Filmsoundtrack hören möchte, dann kaufe ich mir kein Album von U.D.O..
„Neon Diamond“ beginnt sehr ruhig, bis ein treibendes Riff den Hörer aufschrecken lässt. Ein cooles Saxophon integriert sich perfekt, und Udos Gesang kann glänzen. Leider ist auch die Gastsängerin wieder am Start, aber im Refrain holt der Song alles raus. Ein tatsächlicher Ohrwurm. Nichts gegen die gute Dame, aber wie gut hätte der Song nur mit Dirkschneider werden können? Trotzdem ein toller Song.
Orchestral beginnt „Beyond Gravity“, welches ein wenig an Star Trek erinnert, bis orientalische Töne aufhorchen lassen. Klingt erst mal interessant und geht dann in gepflegtes Midtempo über. Passiert endlich mal was? Nein! Kein Gesang – nur dieses orientalische Gedödel und das Orchester. Langsam nervt es wirklich!
Aktuelles Thema im Song „Here We Go Again“ – die Flüchtlingslage. Beginnt erst mal sehr rockig um dann mit jazzigen Klängen zu verwirren. Und dann kommt´s! Udo Dirkschneider fängt an zu rappen! Ich finde ja viel lustig, aber wo es aufhört, da hört es auch auf! Dass der Refrain scheiße ist, brauche ich gar nicht mehr zu sagen. Das ist einfach eine Unverschämtheit! Aus Angst vor Zensur schreibe ich nicht weiter. Frechheit!
„We Strike Back“ beginnt sehr flott. Fast schon Speed Metal. Geht da noch was? Ja, der Refrain sitzt, und das Ding ist endlich mal etwas, mit dem man etwas anfangen kann. Klar, jede normale Metal-Band schreibt solche Songs an einem Sonntagvormittag, aber auf diesem Album ist man über solche Töne doch erfreut. Auch die Soli-Gitarren sind passend und gut. Hier können wir endlich mal aufatmen.
Der letzte Song hört auf den Namen „Beyond Good And Evil“ und beginnt mit einem überzeugenden Riff. Das Orchester steigt passend ein. Leider haben wir es hier wieder mit diesen unsäglichen Chören zu tun, welche sich ein Wechselspiel mit harten Gitarren liefern. Von Gesang keine Spur. Was soll dieser Unsinn? Mir reicht´s!
So, es ist geschafft. Fazit: Das Album ist eine Frechheit, und da ist nicht mal das Orchester schuld, welches einen guten Job abliefert. Warum macht sich Dirkschneider auf seinem eigenen Album so rar? Warum werden laufend kitschige Chöre benutzt? Warum sind teilweise die Instrumentalstücke spannender als der Rest? Ehrlich gesagt, ich habe die Faxen dicke! Bei aller Liebe zu Udo und seinem Schaffen. Das Ding hier ist ein Albtraum, und ich hoffe, es fliegt diversen Leuten nur so um die Ohren! Aber in Wacken 2021 (ich bin mir sicher, dass es zu einem Auftritt kommt) wird dieser Nonsens bestimmt abgefeiert. Ich könnte kotzen!
BLUES PILLS werden am 21. August ihr neues Studioalbum, „Holy Moly!“ über Nuclear Blast veröffentlichen. Heute enthüllt die Band ein Video zu ihrer dritten, neuen Single 'Kiss My Past Goodbye'.
Gitarrist Zack kommentiert: "Der Song 'Kiss My Past Goodbye' steckt voller Power, abgefahrenen Riffs und wilden Drums. Es steckt die klare Botschaft darin, sich selbst treu zu bleiben und die Vergangenheit endlich loszulassen."
Das Album wird als CD, 2CD, verschieden-farbigen Vinyls und als besondere LP-Box erhältlich sein.
Des Weiteren ist am 01.06.2020 das #DaheimDabei Konzert beim Rolling Stone/Metal Hammer/Musikexpress im Verbund mit Telekom/Magenta 360 online gegangen - und ist jetzt noch bis zum 01.09.2020 unter folgendem Link verfügbar: https://www.magenta-musik-360.de/daheim-dabei-konzerte-blues-pills
News:
John Diva & The Rockets Of Love - Tourverschiebung!
Wie befürchtet bleiben auch die Glam-Rocker John Diva & The Rockets Of Love von den Einschränkungsmaßnahmen der Corona-Pandemie nicht gänzlich verschont. Nach ihrem erfolgreichen Debütalbum Mama Said Rock Is Dead (Top 25 der deutschen Album-Charts) und einer Vielzahl umjubelter Konzerte direkt im Anschluss an die Veröffentlichung, muss ihre für Herbst 2020 geplante Tournee auf Frühjahr 2021 verlegt werden, erfreulicherweise um weitere Shows ergänzt. Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit. Zur Tour Verlegung erklärt Frontmann John Diva: „Meine geschätzten Freunde, ein Unglück kommt selten allein, und ihr habt es vermutlich bereits geahnt. Selbst die allmächtige Diva muss sich dem Druck der Realität beugen. Wir sind gezwungen, die Veröffentlichung unseres zweiten Albums American Amadeus sowie die entsprechende Tour zu verschieben. Ich weiß, dass euch euer Leben jetzt fast sinnlos erscheint, aber bitte trocknet eure Tränen: Wir kommen nächstes Jahr wieder, stärker, noch schöner und heißer als die Hölle. 2021 wird ein Neuanfang: Wir werden uns wieder treffen, um gemeinsam zu lachen, uns in den Armen zu liegen und um zu rocken, als ob es kein Morgen gibt. Bleibt stark, vergesst uns nicht, denn ihr seid immer in unseren Köpfen!“
Um die Wartezeit für ihre große Anhängerschaft zu versüßen, werden John Diva (Gesang), Snake Rocket und J.J. Love (beide Gitarre), Remmie Martin (Bass) sowie Lee Stingray Jr. (Schlagzeug) bereits in wenigen Wochen eine erste Vorabsingle inklusive coolem Videoclip veröffentlichen und am 15. Januar 2021, pünktlich vor dem Tourstart, dann auch das neue Album American Amadeus präsentieren. Weitere Infos hierzu folgen in Kürze.
Würzburg/Oberhausen, 9. Juli 2020 – Veranstalter Manfred Hertlein freut sich, einen weiteren Termin für die mit Spannung erwartete Rock meets Classic Tour 2021 bekannt geben zu können. Die erfolgreiche Konzertreihe wird am 14. April 2021 erstmals in der Oberhausener König-Pilsener-ARENA gastieren!
Möglich macht dies das Engagement des Duisburgers Ralf Pape, der mit seiner P+C Event- und Sportmarketing GmbH als örtlicher Veranstalter fungiert. Pape erklärt: „Ich bin ein großer Fans von Rock meets Classic und halte sehr viel von Manfred Hertlein und Mat Sinner. Ich freue mich immer, wenn ich gute Veranstaltungen ins Ruhrgebiet holen kann. RmC in der KöPi-Arena, das passt einfach!“
Mat Sinner, der Musikalische Leiter von RmC fügt an: „Wir freuen uns riesig, dass wir im Ruhrgebiet einen seriösen Partner für Rock meets Classic gefunden haben. Die Fans – wie auch wir – wollten unbedingt wieder einen Standort in NRW. Mit unserem großartigen Line Up für 2021 in dieser fantastischen Arena hoffen wir auf ein tolles Feedback. Oberhausen, wir kommen!“
Die 12. Spielzeit von Rock meets Classic garantiert dem Publikum traditionell ein fantastisches Programm mit den Helden der Rockmusik. Nachdem Joey Tempest von EUROPE als Headliner bestätigt wurde, kann RmC eine weitere lebende Legende als Co-Headliner präsentieren: Dee Snider von TWISTED SISTER!
Außerdem präsentiert RmC auf der Tour 2021: Maggie Reilly, die wundervolle Sängerin von Mike Oldfield, Publikumsliebling Midge Ure von Ultravox, Ronnie Romero von Rainbow und Mike Tramp von White Lion. Dieser hochkarätige Sechser-Pack passt perfekt zum Tour-Motto für 2021, denn alle Künstler haben große Rock Hits im Gepäck. Als da wären: „Final Countdown“ von Europe, „Moonlight Shadow“ von Mike Oldfield, „Vienna“ von Ultravox, „Long Live Rock´n´Roll“ von Rainbow und die Cover-Version „Radar Love“ von White Lion, die allesamt ohne jeden Zweifel zu den größten Rock Hits aller Zeiten zählen.
RmC Line-up 2021:
JOEY TEMPEST (Europe)
DEE SNIDER (Twisted Sister)
MAGGIE REILLY (Mike Oldfield)
MIDGE URE (Ultravox)
RONNIE ROMERO (Rainbow)
MIKE TRAMP (White Lion)
ROCK MEETS CLASSIC Tour-Daten 2021
„The Greatest Rock Hits Tour“
09.04.2021 Würzburg s.Oliver Arena
10.04.2021 Nürnberg Arena Nürnberger Versicherung
11.04.2021 Frankfurt Jahrhunderthalle
14.04.2021 Oberhausen König-Pilsener-ARENA
16.04.2021 Passau Dreiländerhalle
17.04.2021 München Olympiahalle
18.04.2021 Kempten bigBOX
22.04.2021 Ingolstadt Saturn Arena
23.04.2021 Ludwigsburg MHPArena
24.04.2021 Regensburg Donau-Arena
Weitere Termine sind in Planung und werden in Kürze bekannt gegeben!
Eine mehr als erfolgreiche Vergangenheit kann für einen Musiker auch eine mehr als schwere Last sein. Als Sänger von TURBONEGRO konnte Hank van Helvete großartige Erfolge feiern und eine riesige Anhängerschaft um sich scharen. Wer kennt nicht die Kutten der Turbojugend, welche auf jedem Konzert stolz getragen werden?
Provokation, gespielte Homosexualität und ein gewisses Fuck Off-Image trugen den Death Punk der Band bis weit in den Mainstream. Nach dem Bruch von TURBONEGRO wurde es still um Hank, bis die erste Soloplatte „Egomania“ 2018 erschien und ein leichtes Methadon für alle Fans der TURBONEGRO-Anhänger darstellen sollte. Und nun setzt Hank zum zweiten Streich an. Also, was kann der Longplayer „Dead“? Finden wir es heraus!
Das Intro „Ad Conteram Incantatores“ macht zu allererst durch ein klares Statement auf sich aufmerksam: “ You can`t kill me, I´m already dead“ und geht logischerweise in den Opener „Dead“ über. Ganz klar, Hank klingt noch immer nicht wie in alten TURBONEGRO-Zeiten. Die Stimme ist weniger rotzig, und alles klingt ein wenig cleaner und sauberer. Eindeutig wird hier dem Stadionrock gefrönt, und großartige Punk-Attitüde hat keinen großen Platz mehr. Der Refrain bleibt beim ersten Anlauf in den Gehörgängen und lädt zum fröhlichen Mitsingen ein. „Danger Danger!“ kommt als schöner Uptempo-Rocker um die Ecke und wird spätestens im Mittelpart wieder ein Kunstwerk aus Glitter und Poprock. Ideal für jede Autotour.
„Blackened Eyes“ kommt dem Thema Ballade am Nächsten. Einen Schuss ALICE COOPER und ein gewisses 80er Jahre-Flair kann man hier nicht verleugnen. Jetzt geht´s noch tiefer in die 80er Jahre, wie der Name „Disco“ schon verspricht. Ein sehr eingängiges Lied, das einen Einfluss aus der Wave-Zeit nicht verleugnen kann, aber natürlich durch schöne Gitarren noch immer als Rock durchgeht. Stampfende Drums läuten „Crown“ ein, welches sich als hübscher Partyrocker entpuppt. Guernica Mancini von THUNDERMOTHER darf sich hier mit Hank das Micro teilen, was aber keine großen Auswirkungen auf den Song hat. Ein typisches „nice to have“.
„Radio Shadow“ kommt am Anfang wie ein Stück von AC/DC aus den Boxen und entwickelt sich zu einem schönen Hard Rock-Song. Hier flaniert man fernab vom Stadionrock und zeigt, dass man auch noch einen wirklich amtlichen Rocksong auf dem Kasten hat. Sogar die Turbojugend wird hier nichts zu meckern haben. Es kommt ein wenig Nostalgie und Sehnsucht nach TURBONEGRO auf, aber ich muss mir selber im Klaren bleiben, das dies ein Soloalbum ist und nicht 1:1 nach Hanks alter Band klingen soll. Eigentlich logisch.
Die Frage nach dem Sinn von Intros, Outros und dem Pendant in der Mitte, diese stellt sich mir immer wieder. Mit „Video Et Taceo“ haben wir ein solches. Ok, man kann schön von dem herben Sound des letzten Songs runterkommen, aber wir schauen mal lieber nach „Velvet Hell“, welches mit einem zwingenden Riff beginnt und dann in einen tollen Rock´n´Roll-Part übergeht. Hier fängt auch das letzte Bein an zu zappeln, und beim Refrain wird auch der letzte Skeptiker eines Besseren belehrt. Ganz starkes Stück!
„Forever Animal“ fängt irgendwie fröhlich an, da Hank mit einer ungewöhnlichen Vocalline arbeitet. Sonst haben wir es wieder mit einem typischen 80er-Rocker zu tun, der gerne an ALICE COOPER, aber auch alte Glanztaten von BON JOVI erinnert. Dass ich das tatsächlich geschrieben habe… „Am I Wrong“ ist ein schnellerer Song, der besonders mit seiner Gitarrenarbeit überzeugen kann. Das Teil könnte tatsächlich aber auch von den TOTEN HOSEN stammen, was besonders an Hanks Gesanglinien liegt. „13 in 1“ beginnt mit einem sehr opulenten Riff, auf das jede Power Metal-Band stolz wäre. „Hey“-Chöre unterstreichen dies besonders und wiederholen sich im Song. Sehr eingängig und sehr geniales Lied, welches einfach nur Spaß macht und für mich ein Highlight auf der Platte darstellt. Leider schon der Abschluss von „Dead“, welches mit dem Outro „Requiem For An Emperor“ zu schnell endet.
Ganz klare Sache. Auf „Dead“ tümmeln sich eigentlich nur Highlights. Wer auf softe TURBONEGRO in Verbindung mit Stadionrock steht, der wird hier bestens bedient. Die Hitdichte ist erschreckend hoch, und auch bei intensivem Hinhören ist einfach kein Stinker zu finden. Ein tolles Rockalbum, welches die guten alten 80er Jahre hochleben lässt und mit einer großen Portion Rock´n´Roll in den Hintern tritt. Mach´s nochmal, Hank!
Als erstes fällt einem bei dem Debüt-Album von SUNKEN natürlich das geniale Cover auf. Hier wird es bestimmt den einen oder anderen Metalhead geben, welcher sich die Scheibe allein schon wegen des Covers zulegen wird.
Es beginnt mit ruhiger Gitarre und ein bisschen Bass... Plätschert vor sich hin bis 01:06 min.. Dann wird "Unfalter" böse. Richtig böse. Kein Geknüppel, nicht schneller, aber böse. Die Vocals könnten etwas weiter vorne sein, aber spätestens mit Einsetzen der zweiten Leadgitarre hat der Song mich und ist auch mein persönliches Highlight der Scheibe.
Ruhig, böse und mit eingehenden Melodien geht es auch bei "Sanctuary" weiter. Hier gefällt mir der leicht angezerrte und gut zu hörende Bass besonders.
"Lost Caress" ist ein komplett ruhiges Instrumental zum Runterkommen, hätte jetzt nicht unbedingt auf die Platte gemusst.
"Sore Light" würde ich noch als Anspieltipp nennen wollen, da der Song gegen Ende noch einmal eine ganz andere Wendung nimmt.
Ein durch Tempowechsel, gutes Songwriting und bösen Sound überzeugendes Album.
Finnischer Death Metal allererster Güte.