Review:

Reignited

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Comebackalbum 2020 das wasweißichwievielte…wenn allerdings die Ergebnisse so überzeugen wie das bisher der Fall war, habe ich da nichts gegen. 36 Jahre nach „Electrikiss“ hauen die Schweden TORCH nochmal einen raus und das mit immerhin 4 Originalmitgliedern. Das 2009er Album „Dark Sinner“ bestand zum aller größten Teil nur aus Neueinspielungen. An der musikalischen Ausrichtung hat sich glücklicherweise wenig geändert. Es dominiert kraftvoller 80er Stahl irgendwo zwischen SAXON und ACCEPT, der durch das raue Organ von Dan Dark einiges an Wiedererkennungswert mitbringt.

Angefangen beim flotten „Knuckle Duster“, über das düstere „Collateral Damage“, das treibende „Feed The Flame“ bis hin zum lässig groovenden „Intruder“ ist „Reignited“ eine gelungene Scheibe geworden, du zudem mit einem fetten und zeitlosen Sound besticht. Hervorheben möchte ich dabei den Mix. Selbiger räumt allen Instrumenten viel Platz ein und in der „Wall of Sound“ geht nichts verloren. Außerdem ist der Gitarrensound einfach geil. Drums sind mächtig und der Bass pumpt wie blöd. So muss eine Heavy Metal Scheibe klingen.

TORCH versuchen nicht sich neu zu erfinden, haben ihren Stil dennoch einem Facelift unterzogen und ihn sich so fit für das neue Millennium gemacht. Die nicht mehr ganz so jungen Herren klingen auf „Reignited“ erstaunlich frisch und unverbraucht. Allen voran Dan Dark, der besser tönt als 1983 und den Stücken massiv seinen Stempel aufdrückt.

Das Fazit liefern TORCH dann auch gleich noch mit: „All Metal, No Rust!“

Reignited


Cover - Reignited Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:10 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

TORCH

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News:

FORSAKEN AGE mit weltweitem Deal bei Pure Steel Publishing

Die Heavy Metal Band FORSAKEN AGE aus Auckland (Neuseeland) hat einen weltweiten Deal bei Pure Steel Publishing unterschrieben.

Die Band, die 2012 ihr Debüt-Album „Back From Extinction“, sowie eine EP (2016) und eine Single (2020) herausgebracht hat, wird ihr neues Album „Heavy Metal Nightmare“ am 06. November 2020 über Pure Steel Publishing auf CD und Vinyl veröffentlichen.

Bandstatement:
"FORSAKEN AGE are proud to sign with Pure Steel Publishing for the Release of „Heavy Metal Nightmare“. Pure Steel are iconic in the underground for pure Heavy Metal and FORSAKEN AGE shares this passion and dedication to the underground."

Mehr News in Folge.

 

Line-Up:

Lee Scarfe (Under the Covers, Twisted Metal, ISM, Sons of Satan) – bass, backing vocals
Chrissy Scarfe (Under the Covers, Twisted Metal) – vocals
Billy Freeman (Valiant, Sons of Satan) – guitars,  backing vocals
Adam Freeman – drums (Valiant) *joined Forsaken Age after recording

 

https://www.facebook.com/ForsakenAgeNZ/

https://twitter.com/ForsakenAgeband

https://myspace.com/forsakenage

https://forsakenage.bandcamp.com/

https://www.reverbnation.com/forsakenage

Mehr über FORSAKEN AGE



News:

ANCIENT CURSE - offizielle Videos zu "Hypnotize" veröffentlicht

ANCIENT CURSE haben zwei neue offizielle Videos zu "Hypnotize" veröffentlicht. Die Videos wurden in zwei verschiedenen Versionen produziert. Als 360°-Panaorma-Video und als 2D-Video:


360°-Panaorma-Video:

2D-Video:

Der Song steht auf dem Album "The New Prophecy", welches am 29. Mai 2020 auf CD und als Doppel-Vinyl über Pure Steel Records veröffentlicht wurde. Das Album ist ebenfalls als Download erhältlich.
 

Line-Up:

Pepe Pierez – vocals, guitars
Gunnar Erxleben – guitars
Thorsten Penz – bass
Matthias Schröder – drums

Special guest:

Henning Basse
Oliver Palotai

 

https://ancientcurse.de/

https://www.facebook.com/Ancient-Curse-417582438351759

https://twitter.com/ancientcursehb

https://www.instagram.com/ancientcursehb/

ANCIENT CURSE - "The New Prophecy" CD @ PURE STEEL SHOP

ANCIENT CURSE - "The New Prophecy" LP @ PURE STEEL SHOP

ANCIENT CURSE - "The New Prophecy" DL @ PURE STEEL SHOP



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Sepulchral Demons

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Seit dem Jahr 2003 geht es bei den Jungs von TÖXIC DEATH nur um Krieg, Hölle und Tod. Passende Themen um auch in 2020 keinen Preis für Orginalität zu gewinnen. Diesen Preis wird die Band leider auch nicht für ihre Musik bekommen. Den Hörer erwartet eine Mischung aus sehr alten SEPULTURA, noch älteren SLAYER und ein wenig Crust der Marke AXEGRINDER. Besonders der hallende und eintönige Gesang erinnert ein wenig an die englische Vorzeigeband.

Nach dem durchwachsenen Debüt-Album „Speed Metal Hell“ aus 2014 hat es bei TÖXIK DEATH ordentlich geknallt, und drei Musiker mussten die Band verlassen. Geändert hat sich am Stil des jetzigen Line-Ups wenig. Es rumpelt an allen Ecken, und der Gesang nimmt fast hypnotische Formen an, welches dem allgegenwärtigen Halleffekt geschuldet ist. Auf spielerische Feinheiten wird weitgehend verzichtet, und so poltert man durch sieben Songs, wobei einzig „Morbid Divination“ ein wenig aus dem Rahmen fällt. Hier hat man sich tatsächlich darum bemüht, ein wenig Atmosphäre zu schaffen und schaltet auch in der Geschwindigkeit einen Gang runter. Hier darf also kurz durchgeatmet werden. Auffallend ist natürlich, dass diverse Riffs bereits von SLAYER oder SEPULTURA bekannt sein dürften. Man muss schon sehr wohlwollend sein um diese Leihgaben nicht zu entdecken. Naja, wenn schon klauen, dann halt von den damaligen Meistern der Genre, dann kann ja nicht viel passieren.

Ich fasse es mal zusammen. Wer es roh, stumpf und nicht übermäßig anstrengend mag, der wird bei TÖXIC DEATH gut bedient. Allen Anderen würde ich dringend ein ausgiebiges Testen der Scheibe empfehlen. Nur was für ganz Hartgesottene; mich schärft das Album leider nicht.

 

Sepulchral Demons


Cover - Sepulchral Demons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 32:56 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

TÖXIK DEATH

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Review:

Reincarnation

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Maahes, der Gott der Dunkelheit, der Winde und des Gemetzels, schlägt mit einer Black Metal-Attacke aus Bayern zurück. MAAHES haben sich tief der ägyptischen Mythologie verschrieben und nehmen uns mit auf eine brutale Reise durch die Unterwelt. Wer hier gleich an Themen-Nachbarn wie NILE denken muss, der wird enttäuscht werden. Mit Death Metal haben MAAHES wenig zu tun. Auf dem Debutalbum „Reincarnation“ regiert der Black Metal, wobei auch gerne Zitate aus dem Bereich des Thrash Metals gezogen werden. Der Song „Perfection“ ist zum Beispiel ein solcher Kandidat, der ein schönes Thrash-Riff effektiv in das Gewand des Black Metals einbaut. Klingt gut und lockert die Scheibe effektiv auf. Auch in den weiteren Songs ist MAAHES immer bemüht, möglichst viel Abwechslung zu bieten. „Irreversible“ ist ein solcher Vorzeigesong. Gut gespielte Black Metal-Riffs werden von wirklich tollen Lead-Gitarren in eine melodische Richtung getrieben. Wie auch in vielen anderen Songs tragen gelungene Keyboard-Parts und monumentale Chöre zu einem stimmigen Gesamtbild bei. Besonders die gelungenen Gitarrensoli möchte ich hier extra erwähnen, da sie fernab von High-Speed- Geträller liegen, sondern immer eine gewisse Spannung erzeugen und technisch auf hohem Niveau anzusiedeln sind. Bei MAAHES tragen die Soli tatsächlich zum Gelingen eines jeden Songs entschieden bei. Dies ist nicht bei allen Bands des Genres so und sollte der Band daher hoch angerechnet werden.

Langweilig wird die Scheibe über die gesamte Spielzeit eigentlich nie, da es an jeder Ecke etwas zu entdecken gibt, und immer wieder ein AHA-Effekt beim Hörer ausgelöst wird. Der Sound aus den Nightside Audio Studios ist sehr sauber und druckvoll produziert und bringt jedes Instrument bestens zur Geltung, und das gelungene Coverartwork von Caio Caldos (DORO, DRAGONFORCE, …) rundet die ganze Geschichte perfekt ab.

Für mich ein wirklich gelungenes Debutalbum, mit dem der geneigte Black Metal-Hörer wirklich nichts falsch machen kann und hiermit auch mal ein Lob an MDD Records, die in letzter Zeit wirklich gute deutsche Black Metal-Bands verpflichten konnten. Hier würden sich Konzerte mit den Labelmates HYEMS sehr anbieten. Das wäre eine gesunde Mischung und dürfte für interessante Konzerte sorgen. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber noch. Die Band fokussiert das ägyptische Thema bis hin zu den gelungenen Bandbildern (Mumiengedöns usw.), aber trägt dies (bis auf das Intro) nicht genug in die Musik. Hier müsste man sich beim nächsten Album entscheiden, in welche Richtung man gehen will, aber ich persönlich würde den musikalisch-ägyptischen Weg bevorzugen.

Auf jeden Fall ein wirklich gutes und hörenswertes Debüt-Album, welches mit knapp 36 Minuten Spieldauer ein wenig zu kurz geraten ist, aber dies ist ja auch ein Indikator, dass ich gerne noch ein bis zwei Songs länger den Künsten von MAAHES gelauscht hätte.

 

Reincarnation


Cover - Reincarnation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 35:58 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

MAAHES

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Review:

Beyond The Dream

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Mit seiner Hauptband ASTRAL DOORS scheint Multitalent Joachim Nordlund nicht ganz ausgelastet zu sein und lebt sein Faible für melodischen AOR bei DREAMS OF AVALON aus. Und erwartet alles, was ein starkes AOR-Album vorweisen sollte: Starke Melodien, sitzende Hooks und natürlich die unweigerlichen 80er-Keyboards. Joachim macht nicht nur an der Gitarre einen sauberen Job, nein, der Bursche kann auch richtig gut singen und überzeugt mit seiner mal rauen und mal sehr einfühlsamen Stimme. Der Geist der 80er Jahre wurde in allen Songs perfekt eingefangen, und es macht einfach Spaß, einen musikalisch-nostalgischen Rückblick auf diese Zeit zu wagen.

„Beyond The Dream“ beginnt mit einem sehr starken Opener. „Young Wild Hearts“ hat alles, was wir von einem maßgeschneiderten AOR-Song erwarten. Tolle Gitarrenarbeit, schöne Keyboardmelodien und natürlich der passende Hook. Alles perfekt arrangiert, und somit wird sich die Zielgruppe pudelwohl fühlen. Teilweise wird es mir ein wenig zu BON JOVI-lastig und damit zu konstruiert. „On The Run“ ist ein solcher Song. Natürlich nicht schlecht, aber wirklich bis zum Letzten ausgelutscht. Aber natürlich findet man auch wieder zurück in die Spur, und zum Beispiel überzeugt ein Song wie „Black Demons“ auf ganzer Linie. Das ist einfach gut gemachter Melodic Metal und macht einfach gute Laune.

So zieht es sich im Endeffekt durch das ganze Album. Mache Songs überzeugen und haben den gewünschten Ohrwurmcharakter, und manche Songs schrabben teilweise hart an der AOR-Belanglosigkeit. Gutklassig ist das Werk in jedem Fall, aber nur bei vier bis fünf Songs bleibt der Refrain so richtig im Ohr hängen, während bei den restlichen Songs ein wenig der Wiedererkennungswert fehlt. Wiedererkennungswert hat in jedem Fall das großartige Cover-Artwork, welches einem sofort ins Auge springt. Das Auge hört halt auch mit.

Zusammengefasst ein mehr als ordentliches Album, welches Spaß macht und keinen Fan dieser Spielart enttäuschen wird. Aber es ist halt noch Luft nach oben, und somit bescheinige ich ein mehr als ambitioniertes Album und bin gespannt auf weitere musikalische Ergüsse des Schweden.

 

Beyond The Dream


Cover - Beyond The Dream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:48 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

DREAMS OF AVALON

www

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