Die Bertelsmann Music Group (BMG) will nach Angabe des Magazins "Der Spiegel" die Preisstaffelung im CD Bereich in den nächsten Monaten überarbeiten. BMG Deutschland Manager Maarten Steinkamp will eine sog. "Antipiraterie-CD" einführen, mit direkt auf die CD gedruckten Titeln ohne Cover, das ganze für ungefähr 10 Euro. Man plane, künftig drei Varianten anzubieten: Die erwähnte Billigvariante für 10 Euro, eine reguläre CD für etwa 13 (wie bisher) und eine Luxusausgabe für ungefähr 18 Euro (mit DVD, limitiert etc.). Auch der Preis für ältere CDs soll auf circa 13 Euro gesenkt werden. Über die Erfolgsaussichten besteht bei BMG Unklarheit, man hofft jedoch auf bis zu 25% mehr abgesetzte CDs. Sony plant angeblich eine ähnliche Strategie für Herbst 2004.
Anfang Oktober erscheint die EP "The Bomb" von NEUROTICFISH, die neben dem Titeltrack drei weitere Stücke enthalten wird. Im Frühjahr 2005 wird es das nächste reguläre Studioalbum "Gelb" geben.
Bernard Mc Mannis (Mc Mannis Entertainment Group) beschwert sich im Namen vieler von ihm betreuter Bands auf seiner Website http://www.metalmayhemartists.com öffentlich über die Geschäftspraktiken des US Mailorders Metal Mayhem Music. Angeblich wurden ausstehende und bestätigte Rechnungen nicht beglichen und zugesagte Zahlungen verweigert.
Bei erneut gestiegenen Besucherzahlen - zum achten HURRICANE-Festival in Scheeßel kamen auf 40.000 Besucher, zum Zwillingsfestival SOUTHSIDE am Bodensee 35.000 - gingen die beiden von FKP Scorpio produzierten Open-Airs erfolgreich über die Bühne, auch wenn David Bowie nur eine der geplanten zwei Shows spielen konnte. Nach seinem Konzert am Freitagabend beim Nordfestival musste er ins Krankenhaus und sagte schließlich den für Samstagabend geplanten Auftritt am Bodensee wegen eines eingeklemmten Nervs ab.
Zu den weiteren Festival-Acts gehörten außerdem AIR, BEGINNER, BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB, FANTA VIER, DIE HAPPY, FRANZ FERDINAND, GENTLEMAN, THE PIXIES, PJ Harvey, PLACEBO, THE CURE, Wilco & WITHIN TEMPTATION.
Ähnlich wie bei den Konzerten von Rock am Ring und Rock im Park traten die meisten Bands auf beiden Festivals auf. Für den Veranstalter FKP Scorpio geht die Festival-Saison derweil weiter. Am 7. und 8. August geht das Gothic-Festival M´ERA LUNA in Hildesheim über die Bühne, für das Dance-Festival Lovefield hat FKP-Chef Folkert Koopmans vom 27. bis 29. August erstmals Scheeßel als Veranstaltungsort gewählt.
Nun könnte der ein oder andere meinen, es gäbe genügend Thrash-Bands. Erstens sind da die Vorreiter, dann die Nachahmer und –zügler. Jetzt gibt es auch noch jede Menge Newcomer, die sich der guten, alten Zeiten besinnen. Zu letzterer Gruppe gehören HATRED aus Franken. Auf ihrer zweiten Eigenproduktion liefern sie elf imponierende Thrash-Latten, aus denen sie einen ganz fetten Zaun zusammendengeln. Nun habe ich irgendwo gelesen, die Herren seien "Neo-Thrasher" - wenn das stimmt, dann wird das "Neo" zum Glück ganz klein geschrieben. HATRED knüppeln Thrash mit Kraft, Tempo, kommen aber auch in anderen, sprich mittleren Gefilden recht gut zurecht (vielleicht mal abgesehen vom Anfang der Semi-Ballade "Lie To Me", den ich - ganz persönlich - überflüssig wie ein Blitzgerät auf einer vierspurigen Autobahn ohne Kurve finde). Da finden sich auf dieser Scheibe Bands wie Testament, Flotsam & Jetsam und viele andere Genregrößen wieder. Und dennoch erwecken die Jungs aus der Gegend von Schweinfurt ganz und gar nicht den Eindruck, als müssten sie schlichtweg abkupfern. Sie verbinden viele bekannte Elemente zu einer wirklich starken Mischung und dürften Fans von "old-school"-Kapellen ebenso wie erfreuen wie Anhänger modernerer Acts wie Nevermore und Konsorten. Also kleinen Bonus gibt’s schließlich noch zwei Brachialities vom ersten Demo zu hören, die soundtechnisch etwas mäßiger gehalten sind, einen aber doch an die reizvolle BayArea erinnern und an große Bands, als sie noch Spaß machten. Ihr wisst, was "gemeintica" ist… 11,50 Euro insgesamt sind hier sicherlich gut angelegt, sucht euch die Adresse raus und schickt Geld nach Franken, ihr werdet’s euch selbst danken.
Klimpernde Keyboards, hörbar computerisierte Drums, hier und da Elektronik und deutscher Gesang. Ich dachte seit die leidlichen SAMSAS TRAUM sich entschieden haben, dass die Welt doch zu böse ist für sie, wäre die Musik ausgestorben. UMBRA ET IMAGO überspielen musikalische Anspruchsarmut mit entsprechender Optik. Aber was machen AETERNITAS? Der Anspruch nach der schwarzmetallischen Phase nun in übertrieben deutlicher, dabei aber unmartialischen Aussprache und einem Konzeptalbum mit Tendenz zum Theaterstück das Glück zu suchen, mag löblich scheinen. Die emotionslose und oberflächliche Umsetzung, bei der vor allem die hochgradig simplifizierten Keyboardsounds aus der Schublade jeden Charme rauben, macht aber auch ein schönes Konzept zunichte. Äußert vielseitige Vocals im Prinzip auf der Haben-Seite, bei denen aber leider die am häufigsten verwendete, männliche und cleane Stimme, nicht überzeugen kann. Diese ganzen Fehler, von sterilem Sound, über anbiedernde Keyboards bis hin zu den zu einfachen Gitarren haben andere vor ihnen gemacht und sind in der Versenkung verschwunden. AETERNITAS Gothic Metal hat lichte Momente und läuft gegen den Trend, es gibt aber noch zu viele zu gravierende Mängel als dass diese Mut belohnt werden wird.