Review:

Sworn Allegiance

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Nach 15 Jahren und 6 Studioalben soll "Sworn Allegiance" die kultigen Schweden wieder zurück auf die Erfolgsspur führen, nachdem es in den letzten Jahren etwas still um die einstigen Szene (mit-)pioniere geworden war. Nun, "Sworn Allegiance" ist zwar kein absoluter Meilenstein des Death Metal geworden, aber sicher ein Befreiungsschlag für die Band, zeigt das Album den zahllosen Newcomern des Genres (die sich ja eher an den "moderneren" Sounds, Marke IN FLAMES, orientieren), wie man Old School im Jahre 2004 definieren kann. Dabei reichern UNLEASHED ihre Suppe mit ordentlich Gewürz an, wie etwa klassischen, "hellen" Gitarrenharmonien oder einer gehörigen Prise Uffta’n’Roll, zu dem man schön seine Rübe an die Wand hämmern kann. Die Jungs versuchen gar nicht erst, Geschwindigkeits, - oder Härterekorde zu brechen, sondern konzentrieren sich ganz allein auf die Wirkung der fast durchgehend hochwertigen Songs. Mit "Winterland", "Destruction (Of The Race Of Men)" und "Only The Dead" startet der Longplayer mit ein paar tollen Ohrwürmern durch, die von treibenden Nackenbrechern wie "The Longships Are Coming”, "Helljoy", "Insane For Blood", "Praised Be The Lord”, dem speedingen, kurzen "Attack!" oder dem abschließenden, geilen "Long Live The Beast” begleitet werden. Lediglich im Mittelteil des Albums befinden sich ein paar nicht so zwingende, etwas banale Kompositionen (I Bring You Death", "CEO"), die das überaus gute Gesamtbild jedoch nicht weiter trüben, da sie sich geschickt ins Geschehen einfügen. Am Ende bleibt trotz der kleinen Schwachpunkte eines der besten Old School Death Metal - Alben des Jahres stehen, bei dessen Anschaffung man als Todesbleier garantiert keinen Fehler macht!

Sworn Allegiance


Cover - Sworn Allegiance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 44:43 ()
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Band:

Lars Frederiksen And The Bastards

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Lilith

(Underdog)
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Ultra 3

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Manga

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News:

VICIOUS CIRCLE unterschreiben

Die Death Metaller VICIOUS CIRCLE aus New Jersey haben einen Vertrag bei Neoblast Records unterzeichnet und werden wohl noch in diesem Jahr (geplante VÖ 15.November) ein neues Album veröffentlichen. Tracklist: ´Dead Scent ´, ´Written in
Flesh´, ´Live Long and Suffer´, ´Lord of Shit´, ´Neurotic Reminders´, ´I Remain
in Filth´, ´Wishing the Djinn Away´, ´Phantom Pains´, ´Phantasia Through
Agony´, ´Spiritual Deformity´, ´Unfullfillment´ und ´Triple Murder Suicide´.


News:

Erste Bands für das FUCK CHRISTMAS 2004

Zum fünften Mal steigt am 18.12.2004 das FUCK CHRISTMAS FESTIVAL in Hamburg. Geplante 27 Bands werden auf 3 Bühnen der Markthalle (Nähe Hauptbahnhof) rocken. Vier Headliner stehen bereits fest: EMIL BULLS, HATESPHERE, HEAVEN SHALL BURN und EKTOMORF.

Konzert:

New Noise Night II - Hamburg, Knust

Konzert vom Überfüllte Straßencafes in der Hamburger Schanze, dumpfer Lärm vom hanseatischen Volksfest, dem Dom. Die U-Bahn Feldstraße gebiert laufend sommerlich bekleidete Menschen, die sich wie ein nicht enden wollender Strom auf die Straße ergießen. Auf der Wiese vor dem ehemaligen Schlachthof treffen sich wie immer ein paar Punks mit ihren Hunden. Und eigentlich war es nicht anders zu erwarten, dass viele wohl noch auf dem Badelaken am See lagen und nicht den Weg ins stickige Knust auf sich genommen hatten.



Nachdem FUSER kurzfristig ihren Auftritt absagen mussten, sprangen die Hamburger ULTRA 3 ein. Mag ein wenig an MEGA 4 erinnern, spielt musikalisch aber auf einer ganz anderen Ebene. In keiner Weise New Noise sondern moderner Rock mit deutschen Texten. Sehr viel direkte Rede und kurze Songtitel von "Kuchen" bis "Stumm" liegen im Trend. Was musikalisch als Einheit schien, fiel optisch aus dem Rahmen. Denn während Sänger Clausen mit schwarzem Hut, geschminktem Gesicht und theatralischen Gesten eine gute Show abzog, wirkte ihr Bassist in hellblauem Shirt und gänzlich anderem Verhalten wie frisch von der Supermarktkasse geklaut. Vielleicht war die Ambivalenz gewollt, auf mich wirkte einer der beiden deplaziert.



Nach einem EMP-Großeinkauf sammelten sich die einzigen jungen Metaller dieses Abends vor der Bühne - In Shirts von BLIND GURDIAN bis CHILDREN OF BODOM, wie sich das eben so gehört. Denn es kamen LILITH und es wurde deutlich härter. "Das ist ja wie Kaugummi" lästerten die Herren hinter mir. Nun, LILITH lassen sich viel Zeit, geben den Songs Zeit sich zu entwickeln. Der cleane Gesang spielt eine untergeordnete Rolle, die meiste Zeit blieben die Augen des Sängers nachdenklich und andachtsvoll geschlossen. Den anspruchsvollen Songs fehlen das ein ums andere Mal zwar noch die Ideen um wirklich zu fesseln, der Ansatz ist definitiv lobenswert. Unterschiedliche Gitarrensounds sollten nicht das einzige Stilmittel bleiben, um den Songs Abwechslung zu verpassen. Mir haben sie gefallen, auch wenn es durchaus andere Stimmen gab.



Sie waren die hübschesten und hatten eine verdammt coole Bassdrum mit Mangamädchen drauf. Und mit zwei Gitarristen kann man Alarm machen, MANGA machen aber in erster Linie sehr poppig inspirierten Rock der keinem Weh tut. Ganz anders als die vorherige Band fressen sich die Songs ins Ohr aber hinterlassen dort kaum Spuren. Den angereisten Mädels hats gefallen, beim Song "St. Pauli" für den heimischen Fußballverein St. Pauli (Deutscher Meister 2007) kam auf der Bühne und auch davor ordentliche Stimmung auf - Nur ihr Bassist bewegte sich keinen Zentimeter.



LIMBOGOTT genießen in Hamburg nicht umsonst den Ruf, eine der chaotischsten Livebands zu sein. Die beiden geschminkten Frontmänner wirkten einmal mehr wie von der Leine gelassene Bluthunde. Was sonst auf der Bühne passierte, spielte keine Rolle, die Augen aller hafteten an den beiden Protagonisten. Wirre Gestik, Grimassen und extravagantes Posen gehören bei LIMBOGOTT dazu. Und auch wenn die Elektronik klare Grenzen der Songs vorgibt, ähneln die beiden Frontvögel eher einem anarchischen Herrn Hewlett von PRODIGY und seiner freien Interpretation der Vocals. Dieser zusätzliche Kick gibt ihrem Industrial Rock soviel Power, dass die Livemacht dieses Abends ganz klar LIMBOGOTT heißt. Anfang 2005 wird über das Hamburger Label Tiefdruck ihr noch unbetiteltes Album erscheinen.

Review:

Subversive By Nature

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Ich wusste es! Brasilien hat musikalisch mehr zu bieten als Klone von SEPULTURA, KRISIUN oder ANGRA. Gottseindank! SIEGE OF HATE heißen die Jungs, die mich nicht mehr an dem Land der Caipis zweifeln lassen. "Subversive By Nature" ist ein gnadenloser Schlag in die Fresse und mit ordentlich politischem Hintergrundwissen gespickt. Wer sagt denn, dass sich Metal und Politik ausschließen müssen? PHOBIA lassen grüßen hehe - und AGATHOCLES nicht zu vergessen. BRUTAL TRUTH, NAPALM DEATH und ganz besonders TERRORIZER müssen als Vergleich herhalten, auch wenn "This Future Is Your Gift" so doomig-bedrohlich daherkommt, dass man sich eher bei einer Southern Lord-Band wähnt. Das ist aber auch die Ausnahme, ansonsten gibt’s voll eine inne Fresse. Auch wenn der Gesang stellenweise abkackt ("Fairyland"), bleiben SIEGE OF HATE immer brutal ohne Ende, prügeln sich durch ihre kurzen Songs und laden zum lustigen Pogo ein. Richtig, zu "Subversive By Nature" kann man richtig schön das Tanzbein schwingen - wenn auch auf die etwas robustere Art. SIEGE OF HATE setzen Brutalität nicht mit permanentem ICE-Tempo gleich (Marke KRISIUN), sondern wissen um die Qualität eines schön groovenden Songs. "Subversive By Nature" ist eine herrlich rohe und brutale Grindattacke, die SIEGE OF HATE als Anwärter auf den verwaisten BRUTAL TRUTH-Thron ins Spiel bringt. Grind On!

Subversive By Nature


Cover - Subversive By Nature Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 31:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Heavy Weight

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Wenn eine Platte "Heavy Weight" heißt, dann erwarte ich vor allem eins: einen richtigen Tritt in die Magengrube, erzeugt von einem fett wummernden Bass und fies ballerndem Schlagzeug. Daran hakt es bei der neuen Scheibe der Würzburger THE DAREDEVILS (wie auch schon beim Vorgänger). Die Songs sind klasse Rocker geworden, die sich im Fahrwasser alter LED ZEPPELIN und vor allem BLACK SABBATH bewegen, aber auch vor neueren Stoner-Helden wie KYUSS ("Ruler") nicht Halt machen. Ex-FINAL BREATH-Mitglied Jimmy kann man sich beim Genuss der Scheibe vor dem geistigen Auge wie den kleinen Bruder von Jim Morrison oder young Ozzy vorstellen, so gefühlvoll und eindringlich wie er singt, wird er sicher auch eine emotionale Bühnenshow hinlegen. Die zwei Mann anner Gitarre hauen volles Pfund die alten Rock-Riffs raus, steuern ein paar gelungene Backing Shouts bei ("Pump"). Nur als Drummer der Band würde ich das Kotzen kriegen. Ist ja ok, wenn die Becken gut zu hören sind, aber so ganz ohne Bass und Wumms macht doch das Leben als Stöckeschwinger keine Laune, oder? Das Manko von "Heavy Weight" ist die etwas drucklose Produktion. Für 9€ gibt’s eine gute Ladung Stoner-Rock - vor dem Kauf am Besten mal auf der HP schauen, ob’s dort MP3s gibt und sich selber ein Bild machen. Ich finde den Preis fair (trotz Punch-Mangel) und THE DAREDEVILS eine coole Rocker-Bande.

Heavy Weight


Cover - Heavy Weight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:38 ()
Label:
Vertrieb:

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