Aus Moskau kommen NEOLIX, eine Industrial Metal-Band, die zackige Gitarren- und Metal-Rhythmen mit Elektronik verbindet und obendrauf epischere, oft klare, manchmal aggressivere Vocals setzt. Die Band selbst nennt das musikalische Konzept „Epic Industrial Metal“ oder auch „Darksynth Metal“. In den Texten verwursten die Russen wissenschaftliche Erkenntnisse über die Zukunft der Menschheit und geben sich dem Cyberpunk hin. Dabei geht es ihnen eher ums Lernen als um direkte Kritik. 2013 gaben sie ihre erste EP heraus („Du Hörst?“), 2015 und 2016 folgten mit „Legacy“ und „Fatum“ zwei weitere Scheiben, und jetzt ist eben das „Ikarus-Syndrom“ da. Auf dem Digi-Pak sind alle Texte bis auf den Bandnamen in kyrillischer Schrift, auch die Texte bietet Alexander Levin gekonnt in klaren russischen Worten feil. Das sorgt natürlich in unseren Breiten für einen Exotenbonus und macht die Veröffentlichung wirklich interessant. Klingt ein bisschen wie weichgespülte RAMMSTEIN mit einem Fronter, der richtig singen kann. Scheinbar sind die Jungs zudem Games-Enthusiasten. Wo RAMMSTEIN also den Flammenwerfer einsetzen, kommt bei NEOLIX auch mal Pixelsound zu allen Ehren. Und so gelingt ihnen mit „Ток перемен“ („Current Of Alterations“ / „Strom Ändern“) eine richtige Hymne. Interessant, witzig, ganz geil! Kontakt gibt es hier oder hier.
Die neue Single „Regenbogen“ von BETONTOD erschien am 09.07.2021 und kann hier bestellt werden.
Das Video zur Single könnt Ihr Euch hier ansehen:
Das Album „Pace Per Sempre“ folgt am 29.10.2021 und kann hier vorbestellt werden.
Eigentlich hatten BETONTOD laut Info „im vergangenen Jahr eine große Tour geplant, um gemeinsam mit ihren Fans ihr mittlerweile 30-jähriges Bestehen zu feiern. Doch statt die Hallen der Republik zu rocken, musste sich das Quintett gezwungenermaßen andere Wege suchen, um die Corona-bedingt aufgestaute Energie zu kanalisieren. Eine Power, die BETONTOD nun auf ihrem 11. Studioalbum festgehalten haben. Auf ihrem brandneuen Longplayer veröffentlicht die Band um Frontmann Oliver „Meister“ Meister eine Bestandsaufnahme der Welt im Jahr 2021, verbunden mit einer deutlichen Ansage: „Pace Per Sempre“ - Friede für immer! Mit „Regenbogen“ erscheint nun das erste Vorab-Outtake.
In den vergangenen drei Dekaden hat sich das niederrheinische Quintett mit seinem explosiven Mix aus Deutschpunk, Rock und Metal zu einer der wichtigsten Stimmen innerhalb der deutschsprachigen Rockszene entwickelt. BETONTOD knackten mit ihren letzten vier Studioalben jeweils die Top 10 der deutschen Longplay-Charts und waren neben diversen ausverkauften Headliner-Touren auf sämtlichen wichtigen deutschen Festivals zu erleben; darunter das Wacken Open Air, das With Full Force-Festival, das Summerbreeze Open Air oder die Full Metal Cruise.
Im deutschen Wiedervereinigungsjahr 1990 aus einer gesunden Antihaltung gegenüber Staat und Gesellschaft heraus ins Leben gerufen, haben BETONTOD bis heute nicht das Geringste ihrer Relevanz eingebüßt. Im Gegenteil: Nie zuvor gab es gefühlt mehr Fronten, an den es heute zu kämpfen und sich klar zu positionieren gilt. Homophobie, Rassismus, Radikalismus, Kindesmissbrauch durch kirchliche Institutionen, Verschwörungstheorien, Korruption, Umweltzerstörung. Eine schwarze Liste, die sich endlos fortsetzen ließe. Wegducken und Klappehalten war noch nie eine Option. Jedenfalls nicht für eine Band wie BETONTOD. Viva la Gegenkultur!
Seit jeher haben sich BETONTOD als kritische Chronisten ihrer Zeit gesehen. Als lautstarker Streetpunk-Spiegel der Gesellschaft, der bei allem Engagement auch das Feiern und die gute Laune nicht vernachlässigte. Auf „Pace Per Sempre“ verschweißt das Quintett beide Pole zu einer wasserdichten Einheit. So wie auf der ersten Vorab-Single „Regenbogen“, dem Quasi-Titeltrack des Albums: „Hinter den Wasserwerfern seh` ich den Regenbogen“ - ein Refrain wie ein liebevoller Schlag ins Gesicht, mit dem BETONTOD inhaltlich an das Leitmotiv ihres 2015 veröffentlichten Albums „Traum Von Freiheit“ anschließen. „In diesen Zeiten wieder gepanzerte Wasserwerfer vor dem Reichstag auffahren zu sehen, ist ein wirklich verstörendes Bild“, kommentiert Gitarrist und Co-Songwriter Frank Vohwinkel.
„Es wird heute immer schwerer, zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Deshalb haben wir den Text auch ganz bewusst interpretationsoffen gehalten. Am wichtigsten ist, sich nicht noch weiter von irgendwelchen Populisten der verschiedensten Lager spalten zu lassen, sondern gemeinsam auf einer Seite zu stehen. Diese Platte ist eine Kampfansage an all jene, die sich gegen eine weltoffene und vielschichtige Gesellschaft richten“, wie auch das in Regenbogenfarben gehaltene Cover-Artwork verdeutlicht. Und natürlich ein unmissverständlicher Fingerzeig in Richtung der üblichen Verdächtigen aus dem Rechtsrock-Sumpf, mit denen BETONTOD in der Vergangenheit fälschlicherweise in einen braunen Topf geworfen wurden“.
Die dänische Death Metal-Band URKRAFT arbeitet derzeit unter Hochdruck an der Fertigstellung ihres neuen Studioalbums. Das hält sie allerdings nicht davon ab, am 14. Juli 2021 eine neue digitale Single zu veröffentlichen.
Der Song wurde von Simon Sonne Andersen im Full Moon Studio produziert und von Tue Madsen in den Antfarm Studios gemischt und gemastert. Thomas Banke Brenneche ist für die Horn-Arrangements verantwortlich.
Das Cover-Artwork wurde von Morten Grønnegaard gestaltet.
Ebenfalls am 14. Juli 2021 wird das offizielle Video zur Single erscheinen.
English version:
The Danish Death Metal band URKRAFT is currently adding finishing touches to their upcoming studio album, but that doesn't stop them from releasing a brand new digital single on July 14th, 2021.
The song was produced by Simon Sonne Andersen at Full Moon Studio, and mixed as well as mastered by Tue Madsen at Antfarm Studios. Thomas Banke Brenneche arranged the horns.
The cover artwork was designed by Morten Grønnegaard.
An official video for the single will also be released on July 14th, 2021.
Am 27. August 2021 wird das neue Album der US Power/Thrash Metal-Band DARK ARENA, "Worlds Of Horror", via Pure Steel Records auf CD veröffentlicht.
Laut Info "endlich wieder US Metal, endlich sind DARK ARENA wieder da. Die US Metaller sind zurückgekehrt und präsentieren einen klassischen Sound, der sich in der Gegenwart bestens zeigt.
Waren DARK ARENA nicht jene US Metaller um Gitarrenvirtuose Paul Konjicija, der 2019 aus dieser Welt geschieden ist? Richtig, zusammen mit Sänger Juan Ricardo (RITUAL, SUNLESS SKY, WRETCH, ATTAXE) war er das Aushängeschild von DARK ARENA. Gleichwohl spielten Paul Konjicija, Juan Ricardo und Schlagzeuger/Keyboarder Noah Buchanan (NUNSLAUGHTER, SOLIPSIST) vor seinem Tod seit 2018 noch ein weiteres DARK ARENA-Album ein.
Weniger Keyboards, keine Experimente und mehr kraftvolles Gitarren-Riffing sind die Unterschiede bei "Worlds Of Horror" zu den vorherigen Alben von DARK ARENA. Juan Ricardo singt natürlich so brillant wie immer. US Metal, wie US Metal gesungen werden muss".
US Metal wie US Metal klingen muss.
Tracklist:
1. Worlds Of Horror
2. Dark Arena
3. Annunaki Arise
4. Damnation Within
5. Bite The Bullet
6. Kill Procedure
7. Sacred Rite
8. Destiny Bridge
9. Abandoned
Line-Up:
Juan Ricardo – vocals
Paul Konjicija (R.I.P. 2019) – bass, guitars
Noah Buchanan- drums, keyboard
Special guests:
"Mysterious" Mike G – guitar solo
Mylie "Karma" Gorman – harmony vocals
Ewell Martin – drums on Annunaki Arise
GEORGE TSALIKIS hat ein offizielles Video zu "Live To Ride" veröffentlicht:
Der Song ist auf dem Album "Return To Power" enthalten, welches am 26. März 2021 auf CD über Pure Steel Records veröffentlicht wurde. Das Album ist ebenfalls als Download erhältlich.
Line-Up:
George Tsalikis – vocals, guitars, bass, keyboard, piano
Joe (Jofu) Cardillo – drums
Am 27. August 2021 wird das neue Album der US Metal-Band LOWER 13, "Embrace The Unknown", via Pure Steel Records auf CD veröffentlicht.
LOWER 13 ist laut Info "ein Power-Trio aus der legendären Metal-Szene von Cleveland. Die Band wurde 2006 gegründet und hat drei Studioalben veröffentlicht. Sean Balog (Bass, Gesang), Patrick Capretta (Gitarre, Gesang) und Eric Kruger (Schlagzeug) treffen abermals die allerbeste Schnittmenge aus modernen und klassischen Heavy Metal.
Ihr neues Album "Embrace The Unknown" ist vollgepackt mit Grooves, massiven Riffs und progressiven Einflüssen. Kraftvolle Vocals und aufsteigende Gesangsharmonien runden dieses Album ab, das den Hörer auf ein Headbanging-Abenteuer mitnehmen wird. Alte und neue Headbanger werden zusammen synchron die Kutten schwingen".
Tracklist:
01. Embrace The Unknown
02. Reflection Of Me
03. Hollowed
04. Darker Days Ahead
05. Last Of Our Kind
06. Self Sabotage
07. Our Collapse
08. Heal
09. Continue On
Line-Up:
Sean Balog – bass, vocals
Patrick Capretta – guitars, vocals
Eric Kruger – drums
Diese unsägliche Pandemie und die damit verbundenen gesetzlichen Regelungen haben an vielen kulturellen Schnittstellen für ein Sterben gesorgt. GODSLAVE ist eine dieser Bands, die beinahe von der Bild- bzw. Tonfläche verschwunden wäre. Die Truppe aus dem Saarland hat die Krise jedoch als Chance genutzt und in positive Energie bzw. Aggression umgewandelt. Hört auf zu jammern, tut etwas und übernehmt die Kontrolle über Euch selbst, skandieren sie! Aus dieser Message entstand “Positive Aggression“, ein Album mit klarem Konzept und Statement.
Wurde der Combo noch vor Jahren der Vergleich mit OVERKILL um die Ohren gehauen, so kann man getrost sagen, dass sie sich von diesem Dogma befreit hat. Wenn ich einen Vergleich anstellen müsste, kämen mir aktuell RAGE in den Sinn. Das meine ich aber beileibe nicht despektierlich. Genauso wie RAGE vollführen GODSLAVE die Gratwanderung zwischen teutonischem Thrash und klassischem Power Metal. Dies gelingt ihnen mitunter innerhalb eines einzigen Songs, wie z.B. “Show Me Your Scars“. Diese Nummer hat eine Vielzahl von Facetten inkl. einer Cello-Einlage und ist insoweit eines der Highlights. Abgesehen davon ist das Stück inhaltlich ein wahrer Mutmacher (siehe auch: News: GODSLAVE möchten Mut machen!). Mein persönlicher Favorit ist hingegen “Final Chapter First“, eine geradezu epische Nummer, die es mir aufgrund ihrer bemerkenswerte Symbiose zwischen Melodie und Härte angetan hat. Auf “I Am What Is“ gibt sich im Übrigen Damir Eskic (Gitarrist von DESTRUCTION) die Ehre und steuert ein feines Solo bei. Ansonsten ist Label-Kollegin Britta Görtz von CRITICAL MESS im Background von “How About NO?“ zu hören.
In diesen Zeiten ist es oft schwer, seine Meinung zu vertreten, vor allem wenn sie nicht den breiten Konsens findet. Insofern ist es wichtig, dass gerade Künstler wie die Jungs von GODSLAVE ebenda den Finger in die Wunde legen, um die nächste Generation zu erreichen... da soll mal einer sagen, Thrash Metal-Bands könnten nur Knüppel aus dem Sack. GODSLAVE belegen mit ihrem siebten Album, dem ersten auf dem neuen Label, dass es wahrlich schade gewesen wäre, wenn man diese Band hätte zu Grabe tragen müssen.
Die Bay Area in San Francisco gilt gemeinhin als Wiege des amerikanischen Thrash Metals. Bands wie TESTAMENT, EXODUS oder DEATH ANGEL reiften von dort aus zu Genre-Größen. Ungefähr zur gleichen Zeit etablierten sich in dieser Metal-Spielart namhafte Bands aus Deutschland wie KREATOR, DESTRUCTION oder RAGE. ERADICATOR schicken sich nun an, diese beiden Stilrichtungen zu kombinieren und veröffentlichen mit “Influence Denied“ ihren fünften Longplayer. Ist dies nun gelungen?
Die Instrumentalisten gehen mit hohem Niveau zur Sache, vor allem die Gitarren sind exzellent arrangiert und halten eine gute Balance zwischen “Feuer frei“ und Melodie. Jan-Peter Stöber zeigt, dass er an den Drums mehr drauf hat, als ewige Doublebass-Gewitter loszulassen. Das Songwriting ist gleichermaßen ansprechend mit einer guten Portion “Old School“, obendrein sind die Texte zum Teil scharfsinnig. Sebastian Stöber am Gesang zeigt hin und wieder seine Wandlungsfähigkeit, was die Scheibe nicht langweilig werden lässt. Sich aus mehreren Töpfen zu bedienen und die richtige Mischung daraus herzustellen, ist beileibe kein leichtes Unterfangen und kann zuweilen dazu führen, die eigene Identität aus den Augen zu verlieren.
Zurück zur Frage: Ansatzweise! Die Jungs aus Olpe sind auf dem richtigen Weg, und die Entwicklung bis hierhin seit ihrem Debüt 2009 zeigt dies. Es bedarf aber noch der einen oder anderen Zutat an Eigenständigkeit, um den Prozess zu vollenden. Ein authentisches, solide gemachtes Thrash Metal-Album ist ihnen jedenfalls gelungen.