News:

John Payne gründet ASIA-Ableger

Nachdem sich die klassischen ASIA aus den 80'ern vor zwei Jahren wieder neu reformiert hatten, machten die geschassten Musiker um den Sänger/Bassisten Johne Payne zunächst als GPS und dem Album "Window To The Soul" aber ohne festen Keyboarder weiter. Jetzt wurde der Name erneut in "Asia featuring John Payne” geändert. Neben seinen bisherigen mitstreitern Guthrie Govan (Guitars), Jay Schellen (Drums) wurde dafür ganz neu Eric Norlander (Keys) mit an Bord geholt. Man arbeitet derzeit wieder am 2006 zunächst verworfenen Werk "Architect of Time", das 2008 veröffentlicht werden soll. Außerdem ist eine Tour dazu geplant.





Band:

Syrach

www
News:

THE CURE: Kulteyeliner sind zurück

THE CURE sind wieder da: Im Line-up Robert Smith (Voc., Guit.), Simon Gallup (Bass), Jason Cooper (Drums) und den erneut eingestiegenen Gitarristen Porl Thompson arbeitet die Band schon seit Ende 2006 in einem Londoner Studio (nur zuletzt unterbrochen von der Australien-Tour) an neuen Songs. Das 13. Studioalbum soll dann im Frühjahr 2008 als Doppelalbum erscheinen.

Dazu ist auch eine längere Tournee geplant (vorab soll zunächst nur eine Single erscheinen) wobei die Band angeblich volle drei Stunden spielen möchte. Es wird aber auch noch eine (bisher noch nicht bekannte) Vorband geben.



Termine:

15.02.08 Hamburg - Color Line Arena

16.02.08 Berlin - Arena

25.02.08 München - Olympiahalle

16.03.08 Oberhausen - Arena





News:

TOM PETTY: Box-Set erscheint

Am kommenden Freitag, den 23.11.07 erscheint ein 4 DVD/CD- Boxset "Runnin’ Down A Dream" von TOM PETTY AND THE HEARTBREAKERS. Petty der zahlreiche Hits und Rock´n´Roll Klassiker geschrieben hat und dabei weltweit über 50 Millionen Alben verkaufthat, erzählt neben der Musik auch viele Geschichten u.a. über seinen Songwritingpartner Mike Campbell oder sein musikalisches "Verhältnis" zu FLEETWOOD MAC Sängerin Stevie Nicks. In Szene gesetzt wurde dies von Hollywood Starregisseur Peter Bogdanovich, der seinen Directors Cut von 4 Std. über die 2 DVD's verteilen durfte. Weitehin sind Interviews mit George Harrison, Eddie Vedder, Stevie Nicks, Jeff Lynne, Rick Rubin, Johnny Depp, Jackson Browne und vielen anderen dabei. Die DVD bietet einen Mitschnitt des Jubiläumskonzerts zum 30jährigen Bestehen in der Heimatstadt der Band in Gainesville, Florida. Eine Bonussoundtrack CD mit seltenem sowie unveröffentlichtem Audiomaterial runden das opulente Paket noch ab.



Tracklist:

Elvis, What's in a Name Mike Benmont, B.y.O.F, Fast Forward, Deals, A broken Bond, Ron & Stan, Tom Petty and the Heartbreakers, Third, Fuel, Howie, Poet, Bob Dylan, Strange coincidences, Scott, The bottom Line, Steve, John, Round trip, Rock & Roll Heaven, Runnin' Down a Dream, Listen to her Heart, Mary Jane's last Dance, I won't Back Down, Free Fallin', Saving grace, I'm a man, Oh well, Handle with Care, Stop draggin' my heart around, I need to know, It's good to be King, Down South, Southern accents, Insider, Learning to Fly, Don't come Around here no More, Runnin' down a Dream, You wreck me, Mystic Eyes, American girl, Breakdown, Anything that's Rock and Roll, Fooled Again (I don't like it), American Girl, Shadow of a Doubt (A complex kid), Stories we could tell, Keeping me Alive, Honey bee, Lost Highway.





Konzert:

Comeback Kid, Parkway Drive, Cancer Bats, The Warriors, This Is Hell - Hamburg, Übel & Gefährlich

Konzert vom

In Zeiten immer teuer werdender Konzerte ist ein Line-Up wie das der "Never Say Die!"-Tour für unter 20 Euro eine willkommene Ausnahme. Nicht weiter verwunderlich, dass das Übel & Gefährlich gerappelt voll war, wenn auch nicht komplett ausverkauft. Im kultigen Ambiente eines alten Bunkers gab sich die norddeutsche HC-Szene ein Stelldichein, erweitert um ein paar Metaller, die sich zwischen die Kids gemogelt hatten. Nur vom nebenan stattfindenden Dom hatten sich keine Besucher in den vierten Stock verirrt...


THIS IS HELL machten den Anfang und heizten den bereits zahlreich Erschienenen mit ihrem schnellen melodischem Hardcore ordentlich ein. Bei den Songs des "Sundowning"-Krachers war die Resonanz am Besten (lies: der Mob am Größten), während bei den neuen Songs des noch nicht erschienenen Albums natürlich etwas mehr Zurückhaltung zu beobachten war. Die New Yorker stellten wieder einmal ihre Live-Qualitäten unter Beweis, so viel Feuer und Enthusiasmus hat kaum eine andere Band im Musikzirkus. Man merkte ihnen an, dass sie schlicht Bock haben, auf der Bühne zu stehen. Sehr symphatische Truppe, die zum Ende des Sets auf einen recht großen Pit blicken und zufrieden von der Bühne gehen konnte.


Danach kam die Bollo-Fraktion auf ihre Kosten, THE WARRIORS standen an. Nicht nur geographisch standen die Westküstler THIS IS HELL gegenüber, auch beim Stil gab es kaum Berührungspunkte. Brutal, mit vielen Moshparts gespickt und immer schön einen auf dicke Hosen machen sind bei THE WARRIORS die wichtigen Punkte. Zielgruppe zufrieden, Band zufrieden, alle zufrieden.


Punkiger ging es dann beim kanadischen CANCER BATS-Quartett zu, die danach auf die Bühne kamen. Mit "Golden Tanks" kam der beste Song gleich zu Beginn und brach das Eis. Im Publikum wurde genauso Gas gegeben wie von den Musikern, besonders der Sänger tobte wie ein Derwisch über die Bühne und brüllte voller Inbrunst ins Mikro. Bei den Ansagen biss er allerdings auf Granit, kaum Reaktion kam von den Leuten zurück. Entweder waren alles des Englischen nicht mächtig oder sie hatten keinen Bock, auf Ansagen zu reagieren. Merkwürdig war es so oder so. davon liessen sich die Kanadier nicht entmutigen, sie rotzten ihren Set runter (was anderes lassen die punkigen Hardcore-Songs auch nicht zu), hatten Spass dabei und machten dann den Weg frei für PARKWAY DRIVE.


Die hatten unter dem miesesten Sound des Abends zu leiden, bei denen der völlig übersteuerte Bass die Gitarren gnadenlos übertönte, was bei der exzellenten Gitarrenarbeit der Australier doppelt schmerzte. Trotzdem ging vor der Bühne gut die Post ab, die Band hat sich eine große und treue Fanschar erspielt, die sich von kleinen Widrigkeiten wie schlechtem Sound nicht die Laune verderben ließ. In der Setlist fanden sich nur wenige Songs des neuen Albums "Horizons", der Schwerpunkt lag auf dem Material des Vorgängers. War aber egal, jeder hatte Spaß, Musiker wie Fans, und ließ die knapp 45 Minuten wie im Flug vergehen. Ein besserer Sound wäre nur das i-Tüpfelchen auf einer sehr guten Show gewesen.


Bis zum Beginn von COMEBACK KID hatte sich der Mischer die Ohren freigespült, der Bass wurde stark zurückgenommen, was dem Sound hörbar gut tat. Hochmotiviert kamen die Kanadier (bei denen Basser Kevin nach der Tour aufhören wird) auf die Bühne und gaben von Beginn an Vollgas - genau wie das Publikum, das sich im größten Moshpits des Abends zusammenfand und Stagediver im Sekundentakt Produzierte. Der Saal brodelte, ganz einfach. Sänger Andrew hat sich mittlerweile aus dem Schatten seines Vorgängers gespielt und sich zu einem erstklassigen Fronter entwickelt, der die Fans im Griff hat, während er gleichzeitg eine sehr gute Gesangsleistung ablieferte. Die konnte er sowohl bei Songs des "Wake The Dead"- als auch des "Broadcasting"-Albums unter Beweis stellen, die sich den Set teilten. Aus allen Kehlen wurden die eingängigen Songs mitgesungen, Höhepunkt natürlich "Wake The Dead", dass den Schluss eines grandiosen Gigs markierte, bei dem einfach alles stimmte.

THIS IS HELL-Sänger Travis kam in der Mitte des Sets auf die Bühne und entpuppte sich als feierfreudiger Fan hamburgischer Braukunst ? und als enthusiastischer Stagediver. Bei einem seiner Versuche sprang er waghlasig halb an Andrew Neufled vorbei, halb über ihn, was ihm den Titel "Worst Stagediver Ever" einbrachte. Aber egal, er hatte einen Mordsspaß, genau wie sein Bandkollege, der bei einem Song als Gastsänger dabei war. Genau wie das Publikum, dass noch einmal alles gab und am Ende die Bühne im Rudel enterte. Genau wie COMEBACK KID, die völlig verschwitzt, aber glücklich, von der Bühne gingen. Ein arschgeiler Abschluss eines sehr gelungenen Abends - kommt bitte bald wieder



Mehr Infos:




Interview:

Limbonic Art

Band anzeigen
InterviewLass uns zuerst mal ein wenig zurückschauen: warum habt Ihr damals nach dem Erscheinen des Albums "The Ultimate Death-Worship" aufgehört?



Um ehrlich zu sein, haben Morfeus und ich jeweils sehr stark ausgeprägte Egos, hahaha! Daher ist es manchmal etwas schwierig zusammen zu arbeiten, und nach diesem Album hatten wir das Gefühl, erst einmal eine Pause machen zu müssen, um uns unseren Side-Projects und anderen Tätigkeiten zu widmen. Es hatte einfach nicht mehr funktioniert. Außerdem hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon so viele Alben veröffentlicht, dass einfach der Punkt gekommen war, aufzuhören. Es wäre einfach schwierig gewesen, die Sache weiterzuführen. Es war hart, neues Material zu finden, und es war hart, zusammenzuarbeiten. Darum gab es diesen Split.



Dann meinst Du also, dass Eure Kreativität am Ende war?!



Ja, so etwas in der Richtung. Wir müssen uns gegenseitig ergänzen, aber wenn das nicht mehr geht, dann leidet darunter unsere Kreativität in der Band. Da war der Split die logische Schlussfolgerung.



Aber wann habt Ihr danach denn gemerkt, dass die Zeit für eine Reunion gekommen war?



Das haben wir auf einige unserer Flyer geschrieben, es war am 6. Juni letzten Jahres, also am 06.06.06. Wir dachten, das sei ein richtig cooles Datum für eine Reunion dieser Band.



Aber Ihr hattet das doch sicher schon im Vorfeld geplant?! So ein Datum kann doch dafür kein Zufall sein.



Doch, doch, doch! Es gab vorher absolut keine Pläne diesbezüglich. Wir hatten uns an diesem Tag einfach mal getroffen, und wir hatten davor über viele Jahre absolut gar keinen Kontakt miteinander. Aber an diesem Tag saßen wir zusammen und sprachen miteinander, es war eine sehr freundliche Konversation. Irgendwann kam das Thema auf den Tisch, ein neues Album mit LIMBONIC ART zu machen.



Jetzt sag bitte nicht, dass dieses Datum wirklich Zufall war!



Ja, doch, so ziemlich. Das kannst du wirklich so sagen. Es hätte auch jeder andere Tag sein können, aber wir saßen nun mal genau an diesem Tag zusammen. Ich weiß gar nicht mehr, ob wir eine Grillfete geplant hatten oder sonst was. Wir hatten an diesem Tag dieses Gespräch, und natürlich schien es uns ein sehr guter Tag für eine Reunion von LIMBONIC ART zu sein. Wir überwanden einfach unsere Differenzen und nutzen dieses richtig coole Datum für die Band. Und nun sind wir wieder da!



Wenn das mal kein gutes Omen ist?



Ein gutes Omen?! Wir fanden es ein sehr, sehr gutes Omen, haha! Es ist ja "The number of the beast"!



Also habt Ihr von diesem Tag an begonnen, Material für das neue Album zu schreiben?



Ja, von da an war uns klar, dass wir wieder professionell zusammen arbeiten können. Die Zeit war auch auf unserer Seite, und wir konnten wieder ganz geradeaus miteinander reden und professionell arbeiten. Von da an entstanden neue Songs.



Euch müssen die Ideen aber sehr zügig von der Hand gegangen sein, denn vom 06.06.06 an bis zum Erscheinen des Albums lag gerade mal ein und ein viertel Jahr.



Wir hatten eine wirklich gute Zeit während der Entstehung des Albums. Es ging alles sehr schnell; beim ersten Rehearsal, den wir nach unserem "Reunion-Tag" hatten, meinte Morfeus, dass er momentan nicht allzu viele Ideen für LIMBONIC ART parat habe, da schon sehr viel von ihm in seine Side-Projects eingeflossen sei. Ich meinte zu ihm, er solle sich da keine Sorgen machen, da ich verdammt viele Ideen für die Band im Kopf habe. Wir begannen also mit ein paar Songs, die aus meiner Feder stammten, und nach und nach entstanden innerhalb kürzester Zeit zehn Songs, die wir zusammen entwickelt hatten. Wir dachten nur: "Wow, das muss ein Zeichen von irgendwo sein, dass wir beide wieder so gut miteinander arbeiten können!". Es waren zehn Songs mit unglaublich hohem Potential, was die Musik betrifft.



Habt Ihr denn seit Euren Anfangstagen nie mehr versucht, andere Bandmitglieder ins Boot zu holen?



Wir diskutierten irgendwann einmal darüber, ob wir nicht einen Live-Drummer in die Band holen sollten. Es war aber eine schwierige Zeit, einen Drummer zu bekommen, der gut genug war und außerdem genügend Zeit hatte. In den alten Tagen fragten wir Hellhammer, der ja auch in vielen anderen Bands gespielt hat, aber wir haben nie wieder etwas von ihm gehört. Wir fragten uns dann, warum wir so viel Energie dafür aufwenden sollten, jemanden zu finden, der sowohl musikalisch wie auch als Freund zu uns passte. Uns war dann schnell klar, dass wir am Besten dran sind, wenn wir einen Drumcomputer verwenden.



"Legacy Of Evil" wurde dann ja auch mit einem Drumcomputer aufgenommen. War es denn für Euch nicht einmal möglich, zumindest einen Drummer zu finden, der das Album im Studio einspielt?



Wir wollten das am Ende gar nicht, denn es sind nun mal Morfeus und ich, die den Spirit von LIMBONIC ART verkörpern. Und eine dritte Person lediglich für einen Studiojob zu gewinnen, schien uns einfach lächerlich. Und da wir sowieso nicht planen, das Album live zu präsentieren, schien uns die Verwendung des Drumcomputers als die sinnvollste Idee. Wir werden niemals wieder live spielen; keine Show und keine Touren mehr mit LIMBONIC ART!



Dann wird die Band auch in Zukunft ein reines Studio-Projekt bleiben?



Ja! Und falls die Macht mit uns ist, werden wir nächstes Jahr noch ein einziges Album aufnehmen.



Soll das heißen, dass es dann definitiv das letzte Album von Euch sein wird? Werdet Ihr Euch danach wieder auflösen?



Ja, vielleicht! Als wir die Band damals gründeten, sollte es für immer sein. Nach ein paar Jahren stellten wir fest, dass wir zwar noch ein Studioalbum aufnehmen, aber keine Konzerte und keine Touren mehr spielen wollten; das war unser Agreement. Als das erste Album aber so erfolgreich wurde, fühlten wir das Potential, ein weiteres Album in Angriff zunehmen. Danach sollte aber nichts weiter folgen.



Aber vielleicht habt Ihr ja nach diesem nächsten Album noch mehr Ideen um weiterzumachen?!



Vielleicht, sage ich ja, aber wir beide arbeiten ja noch mit unseren Side-Projects. Darum ist es manchmal schwer, exklusive Ideen auszutüfteln.



Ist "Legacy Of Evil" ein Konzeptalbum, oder stehen alle Songs für sich alleine?



Ein paar Sachen davon bilden schon eine Art von Konzept, aber ich mag wirklich eher den Gedanken, dass die Songs für sich alleine stehen. Aber wie jedes andere Album von LIMBONIC ART auch, ist "Legacy Of Evil" eine Reise in eine Welt von Gedanken, die musikalisch miteinander verbunden sind.



Wie erklärst Du Dir denn, dass LIMBONIC ART nie so bekannt geworden sind wie zum Bleistift DIMMU BORGIR, die ja auf ähnliche Weise Black Metal und symphonische Elemente verbinden und die in etwa zeitgleich mit Euch gestartet sind?



DIMMU BORGIR haben eine ganze Menge getourt! Sie haben viele Konzerte gespielt, auch außerhalb von Europa. Ich bin der Meinung, dass jede Band die bekannt und zu Rock Stars werden will, nur genug Öffentlichkeitsarbeit machen muss, wie etwa in jedem Magazin abgelichtet zu werden und zu touren, touren, touren. Aber genau dieser Part ist für mich langweilig, langweilig, langweilig, haha! Jedes Album von LIMBONIC ART ist ein Stück Kunst, und wir müssen nicht auf Tour gehen und live dieses Stück Kunst präsentieren! Ich denke, dass jeder, der LIMBONIC ART mag und sich entscheidet, eins unserer Alben zu kaufen, sich hinsetzt, es sich anhört und Gefallen an diesem Stück Kunst findet. Und wir haben andere Ideen in Bezug auf die Musik als sie DIMMU BORGIR haben. Denn sie wollen Rock Stars sein, sie wollen dort raus gehen und viele Konzerte spielen. Und wir wollen das nicht.



Aber das Touren hat auch den Vorteil, dass die Musik in der ganzen Welt bekannter wird. Es gibt sicher auch Leute, die Eure Musik sicher mögen würden, die aber die Band leider nicht kennen.



Ja, das Argument ist nicht von der Hand zu weisen, aber LIMBONIC ART waren niemals eine Live-Band. Morfeus und ich haben beschlossen, dass wir die Band sind, und wir wollen dort kein neues Blut haben. Und obwohl wir in unseren frühen Tagen auf Tour waren, sogar in Deutschland und auch auf Headliner-Tour, fühlten wir nach dieser Erfahrung, dass es nicht gut für uns war. Die Band ist ein großartiges Sound-Package und wir müssten an die zehn Leute auf der Bühne haben, die jedes Instrument bedienen. Aber wir sind nun mal nur zwei Leute, und der Rest ist Computer; darum sind wir einfach keine Live- sondern eine Studioband.



Ich gehe auch mal davon aus, dass Du dann gerade die Leute belächelst, die immer sagen, dass Black Metal mit Keyboard, etc. nicht viel taugt.



Nö, denn ich bin selbst ein fuckin´ Old School-Fan! Ich habe damals mit Leuten in Deutschland gesprochen, die meinten, dass sie LIMBONIC ART nicht mögen, weil wir Computer, Keyboards, etc. drin haben. "Ich gebe Euch Recht!", meinte ich da nur, und sie wollten mir das kaum glauben. Als ich mit Metal aufgewachsen bin, war ich ganz weit weg von der Idee, selbst mal in einer Band zu spielen, die von Drum-Maschinen und Computern lebt.



Na ja, IMMORTAL haben auch "Pure Holocaust" seinerzeit mit einem Drumcomputer aufgenommen.



Ja, aber die hatten nicht so viele Synthesizer, haha! Das war etwas, das ich lernte und mochte; Morfeus und ich machen zusammen Musik. Ich kam mit vielen extremen Ideen auf meiner Gitarre an, und er addierte dazu die Elektronik, so dass etwas richtig Exklusives entstand, das mittlerweile auch von vielen anderen Leuten kopiert wird. Und manche von ihnen haben sogar einen Live-Drummer, haha!



Es ist nur schade, dass DIMMU BORGIR, wenn auch wirklich nicht zu Unrecht, als die Erfinder des "Symphonic Black Metal" bezeichnet werden, aber LIMBONIC ART, trotz paralleler Entwicklung, im Gegensatz dazu kaum jemand kennt.



Unser Debütalbum "Moon In The Scorpio" wurde beispielsweise hauptsächlich als LP in einer kleinen Auflage von nur 500 Stück veröffentlicht. Ich weiß aber nicht, wie viele CDs zusätzlich aufgelegt wurden, aber das waren auch nicht so viele, vielleicht 3000 Stück. Auf die ganze Welt bezogen, ist das ja fast gar nichts. Aber daran liegt es unter Anderem, dass wir nicht so bekannt sind. Um was zu DIMMU BORGIR zu sagen: die interessieren mich überhaupt gar nicht! Ich habe etwas von ihrer Musik gehört, und ich mag sie nicht. Sie ist sehr weit von dem entfernt, was ich machen will. Dieser sehr hohe Technik-Grad gefällt mir nicht; ich bevorzuge da ein etwas niedrigeres Niveau. Ich will mit Morfeus Musik machen und nichts anderes, das ist das, was mir gefällt.



Was sind denn zurzeit Eure Side-Projects außer Morfeus´ DIMENSION F3H und Deinen Gastbeiträgen bei zum Beispiel ZYKLON?



Ich habe zusammen mit einem Live-Drummer die Band SARCOMA gegründet, kurz nachdem sich LIMBONIC ART aufgelöst hatten. Wir arbeiten jetzt etwa fünf Jahre zusammen und haben bereits drei Full-Length-Werke im Studio aufgenommen. Zwei davon sind bereits veröffentlicht, aber mit dem dritten ist es schwierig, weil ich alles alleine organisieren und bezahlen muss, also die Veröffentlichung, Promotion, etc.. Die ersten beiden Alben sind limitiert, aber noch erhältlich und zwar bei mir zu Hause. Das dritte Album von 2005 liegt wegen Geldproblemen also leider noch auf Eis. Ich bin auch sehr vorsichtig, das Album herauszugeben, denn wenn es erst einmal im Netz steht, habe ich keine Kontrolle mehr darüber. Es hieß auch in einigen Kritiken, man müsse SARCOMA live sehen, aber da es sich dabei nur um mich und einen Drummer handelt, wird das schwierig. Es ist also dasselbe Problem wie bei LIMBONIC ART, haha!



Wenn über die norwegische Black Metal-Szene in den 90ern berichtet wird, über die brennenden Kirchen, die ganzen Verbrechen und so weiter, dann tauchen viele Bandnamen auf, die teilweise auch gar nichts damit zu tun haben, aber nie der Name LIMBONIC ART. Standet Ihr immer etwas außerhalb dieser Szene?



Man kann sagen, dass keiner von uns wegen krimineller Aktivitäten beschuldigt wurde. Die Band existierte schon, als diese Sachen passierten, aber wir hatten es nie nötig, solch illegale Aktionen durchzuführen, nur um zu den "Anführern" dieser musikalischen Bewegung in Norwegen zu gehören. Es gab ja Leute, die meinten, eine Kirche abfackeln zu müssen, um zu beweisen, wer sie sind, aber wir dachten, wir beweisen uns einfach am Besten, indem wir mit LIMBONIC ART coole Musik machen. Ich war persönlich mit Euronymous von MAYHEM befreundet, und ich bin bis heute nicht sicher, ob er LIMBONIC ART jemals als eine Black Metal-Band akzeptieren würde. Nur leider wurde er getötet, bevor wir anfingen, so dass ich nie erfahren werde, was seine Meinung über uns gewesen wäre, haha!




Review:

Deadly Sins

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Jack Frost, seines Zeichens vielbeschäftigter Gitarrist schafft es immer wieder trotz ständiger Line-Up- und Label-Wechsel sein Baby SEVEN WITCHES am Leben zu erhalten. Mit "Deadly Sins” also nun die zweite Scheibe mit ex-HADES und WATCHTOWER Frontröhre Alan Tecchio. Die 2005er-Scheibe "Amped" löste eher zwiespältige Reaktionen aus (vor allem im Vergleich zu den hervorragenden Vorgängern "Year Of The Witch” und "Passage To The Other Side"); die Fußstapfen von James Rivera (HELSTAR, DESTINY’S END) schienen zu groß, das Songmaterial zu bemüht. Auf "Deadly Sins" läuft es aber hörbar besser, etwas härter (bis hin zu gar thrashigen Ausflügen) und immer noch einen leichten Schuss progressiv. Liegt vielleicht auch daran, das wieder Basser Joey Vera (ARMORED SAINT, ANTHRAX, FATES WARNING, ENGINE) mit dabei ist und das Alan Tecchio wohl auch etwas mehr Einfluss auf das Songmaterial hatte; und der einen klasse Job am Mikro liefert. Trotz allem, am Manko von "Amped" hakt es aber auch bei "Deadly Sins" immer noch ein wenig. Kein Ausfall, Könner am Werk - aber die Kompositionen lassen oft Aha-Effekte und Hitpotential vermissen. Mit "Science" (schnell und mit NWOBHM-Anleihen), dem heftigen, als Liveknaller konzipierten "Worship”, dem von Drummer "Troll" dominierten "Knowledge" und dem gesanglich hochklassigen Mid-Tempo Schlusspunkt "The Answer” ist echt guter Stoff am Start. Die können aber das Gros der Platte nicht so richtig nach vorne bringen, so daß unter dem Strich eine wohl eher durchschnittliche Platte hochbegabter Musiker übrigbleibt. Das Niveau vergangener Großtaten können SEVEN WITCHES also wiederum nicht erreichen, das Album dürfte aber zumindest einschlägig vorbestraften Fans gefallen. Denn was bemerkenswert ist - "Deadly Sins" entfaltet mit der Zeit doch noch das eine oder andere Schmankerl.

Deadly Sins


Cover - Deadly Sins Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:57 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Coldun

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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Anschrift
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Review:

... And The Lipstick Traces

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Dieses Postfach ist definitive kein toter Briefkasten. Die Franzosen verwenden Blasinstrumente, sind aber dennoch weit von diesem verzweifelten Gute-Laune-Ska der Marke "One Step Beyond" entfernt. Kein Wunder, denn trotz aller Blaserei steht hier der gute alte Punkrock im Vordergrund, schon schön rot und damit engagiert und ein wenig politisch. Und dabei grüßen sie nicht nur Vorzeigelinke und klagen Gesellschaft, Medien, ja die ganze Welt an, sondern tolerieren auch ausdrücklich das Verbreiten ihre Musik, auf vermeintlich illegalen Wegen (Brennen, herunterladen und so weiter). Dabei loht es sich durchaus, ein paar Euro in die Band aus Nancy zu investieren. Denn die Jungs haben beinahe hektischen Groove und jede Menge Energie, bringen einige unglaubliche Melodien, die auch Bad Religion/ nicht schlecht zu Gesicht stünden, hervor. Die gesamte Scheibe hat enormen Dampf, hält sich im UpTempo-Bereich auf, macht Spaß und Laune, trotz einiger vielleicht zu hektischer Momente. Live bestimmt ein Hammer. Schmankerl für Experten: "Big D And The Kids Table"-Sänger Dave Mc Wane gastiert auf "Music Has Taken A Backseat To Haircuts" - nicht, dass es Postmann Seb nötig mit seiner charismatisch-rauen Stimme nötig hätte, sich prominente Verstärkung zu holen. In diesem Sinne: Lasst die Jungs ruhig zweimal klingeln.

... And The Lipstick Traces


Cover - ... And The Lipstick Traces Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:34 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

P.O.Box

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