Review:

Revoiced

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Wirklich leicht - schon mal rein was eine konstante musikalische Präsenz anging - hatten es die bayrischen Vorzeige-Progemetaller von DREAMSCAPE in ihrer bisherigen Karriere (gegründet 1986) nie so richtig. Dies lag aber vornehmlich an den ständigen Wechseln der Männer hinter dem Mikro. Im Ausland waren bisher die „Erfolge“ bzw. der Bekanntheitsgrad fast schon positiver zu Bewerten als in der Heimat... ja, ja die Geschichte mit dem Prophet.
Einfach hat man es sich auch mit der hier mit "Revoiced" (übrigens mit einem grottenschlechten 08/15-PC Artwork versehen) nicht gemacht. Leicht in Verwirrung kann man da als Fan und Kritiker schon geraten, denn dieses Album ist 2005 schon mal erschienen, ging damals aber wohl ziemlich unter. Auf dem jetzigen Re-Release wurde vom neuen Bandlabel Silverwolf als einzige Abweichung zum ersten Versuch, der Videoclip "When Shadows Are Gone" sowie mit "Breathing Spaces" ein ganz neuer Track dazu gepackt. Der Hintergrund für die damalige Veröffentlichung war, dass die beiden ersten Werke "Trance-Like State" sowie "Very" mit anderen Sängern wie u.a. HUBI MEISEL aufgenommen wurden, daher entschied man sich 2005 die besten Songs daraus nochmal mit dem aktuellen Line-up sowie dem damals „neuen“ Mann am Mikro Roland Stoll aufzunehmen. Nur, inzwischen ist auch Stoll nicht mehr dabei, er wurde durch Mischa Mang ersetzt, der den erwähnten neuen Song beisteuert.

Für diejenigen DREAMSCAPE Fans, die schon alle vier Alben besitzen dürfte daher die Kaufentscheidung eher gegen Null laufen. Alle anderen Quasi-Neueinsteiger die auf den Sound des NEW YORKER Traumtheaters (zu deren Anfangstagen) abfahren, dürften auch mit der deutschen Antwort darauf will sagen diesem Werk als Querschnitt bzw. Appetithappen schon etwas anfangen können. Satte siebzig Minuten feinster Progmetal, sehr melodisch, mit soundtrackartigen Passagen, guten Instrumentals - zwar stilistisch relativ wenig innovativ, aber die Qualität stimmt. Vielleicht wäre eine Art „Best Of Re-Revoiced“ mit dem ganz neuen Sänger noch etwas besser gewesen, aber was soll’s.

An den musikalischen sowie kompositorischen Fähigkeiten gibt es keine großen Beanstandungen, die Melodie steht eindeutig im Vordergrund. Natürlich sind hier die üblichen Instrumenteschlachten mit vielen Soli, Breaks, Rhythmus- sowie Tempiwechsel zu bekommen ohne jedoch allzu technisch-kühl zu wirken. Das Video „When Shadows Are Gone“ (von „Very“) stammt vom Gig in Atlanta auf dem Progpower Festival 2004 und wurde mit Sequenzen aus dem Proberaum zusammengeschnittten - net schlecht. Der neue Song mit neuem Fronter ist etwas düsterer bzw. riffbetonter ausgefallen und lässt eine eher metallastigere Zukunft erahnen. Ob der Mann mit einem eher raueren, etwas variableren Shouterorgan ausgestattet, jedoch „besser“ zur Band passt, kann ich (noch) nicht sagen, da muss man schon noch mehr hören, aber klasse ist er auf jeden Fall. Das neue Werk ist derzeit gerade in der Mache. Wer auf Bands wie VANDEN PLAS, POWERTY's NO CRINE oder auch SYMPHONY X abfährt, dürfte auch hier einen reich gedeckten Tisch vorfinden. Die zwölf Tracks, im leicht schwelgerischen Prog Metal Style gehalten, bietet einiges an guter Musik. Insbesondere „She’s Flying“, „Unvoiced“ (mit klasse atmosphärischen Parts und tollen Gitarren) oder auch „Fearing The Daylight“ zeigen die Band auf einem international soliden Niveau.

Ob es jetzt aber einen Re-Release dafür gebraucht hätte - eine Maxi oder EP wäre sicher auch gegangen. Egal, letztlich bleibt nur zu hoffen, dass mit dm neuen Sänger endlich mal ein konstantes Bandgefüge bei DREAMSCAPE entsteht.


Revoiced


Cover - Revoiced Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 70:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Euphoria

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„Alter Schwede!“ entfährt es mir, als die ersten Töne des zweiten Albums des Vierers aus Örebrö erklingen, „Die Jungs stehen aber mal so richtig auf Old School!“ Tatsächlich hätte ich es kaum für möglich gehalten, dass es heute noch eine Band gibt, die derart authentischen Mitt-/End-60er Psychedelic-Sound abliefert. Über akustischen Gitarren und getragenen Beats erklingen liebliche Gesänge und SANTANA-mäßige Gitarren-Licks, und im Hintergrund hört man spacige Synthie-Sounds, Flöten und fideln immer mal wieder eine Geige oder eine Steel Guitar. Alles zusammen erinnert stark an die Syd Barrett-Phase von PINK FLOYD oder auch an GRATEFUL DEAD. Dabei gibt es auch immer wieder düstere und ziemlich schräge Momente, die durchaus faszinieren. Auf die Dauer wird für meinen Geschmack dann allerdings doch ein bisschen viel gedudelt und geklampft und in Harmonien geschwelgt. Wer aber auf die Musik der oben genannten Bands steht, wird hier ein gut gemachtes und wirklich spezielles Album finden und mit Sicherheit seine helle Freude daran haben.

Euphoria


Cover - Euphoria Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:59 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Dead Man

by Gast
KEINE BIO! www
Review:

Live From London

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Neben den SPECIALS ist THE SELECTER wohl die einflussreichste Band des 2-Tone-Ska. 1979 gegründet, lösten sie sich 1982 schon wieder auf, um sich zehn Jahre später neu zu formieren. Seitdem veröffentlichen sie in regelmäßigen Abständen Alben und touren quer durch die ganze Welt. Die vorliegende DVD zeigt ein Konzert im Londoner Club Dingwalls, der relativ klein zu sein scheint, was der Show eine angenehm private Atmospähre verleiht. Sichtlich etwas in die Jahre gekommen, wirkt die Band teilweise etwas lahm, aber der Musik tut das keinen Abbruch - die klingt nämlich erstaunlich frisch. Sicher ist das nicht zuletzt der androgyn wirkenden Sängerin Pauline Black zu verdanken, deren Stimme über die Jahre an Volumen noch gewonnen zu haben scheint und die mit viel Energie die Show bestimmt. So spielt sich die Band durch ein schönes Best-Of-Programm, bei dem Hits wie „On My Radio“, „Three Minute Hero“ oder „Too Much Pressure“ natürlich nicht fehlen. Der Sound ist vielleicht nicht absolut brilliant, aber immer noch ziemlich gut und klingt außerdem sehr ungeschönt und wirklich live. Die Kamera ist viel auf der Bühne bei den Musikern, wechselt aber immer wieder auch in die Totale und bringt dadurch viel von der Konzert-Atmosphäre rüber. Leider nur wurde bei den DVD-Specials ziemlich gegeizt. Als einzig erwähnenswertes Feature ist ein etwa viertelstündiges (nicht untertiteltes) Interview mit Pauline Black enthalten, bei dem es aber nichts wirklich Interessantes zu erfahren gibt. Vielmehr nervt einen der Interviewer, der so tut, als hätte er ganz viel Insiderwissen, aber immer wieder Fakten durcheinander wirft. Unterm Strich gibt es hier für die Fans ein schönes Konzert zu sehen, und diese werden sicherlich ihre Freude daran haben. Alle anderen müssen diese DVD wohl nicht unbedingt haben.

Live From London


Cover - Live From London Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 96:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Selecter

KEINE BIO! www
News:

JENSON: Ganzes Album Probehören

Das Album "Großstadtschmutz" der jungen Rocker JENSON kann sb sofort hier probegehört werden. "Großstadtschmutz" erscheint am 25.04.2008. Auch einen kurzen Trailer gibt es zu sehen, und zwar hier.

Review:

Alcohol

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Über anderthalb Jahrzehnte sind FIVE FIFTEEN aus Finnland mittlerweile schon im Geschäft, des Ganzen müde sind sie jedoch offenbar nicht. Mit "Alcohol" ist nun das neue Album erschienen. Hinter dem ästhetisch doch eher etwas fragwürdigen Albumcover steckt sogar tatsächlich eine Geschichte, gehört doch das abgebildete Tattoo zu einem Geschäftsmann, dem es ein tiefes Bedürfnis zu sein schien, es dem Tourmanager der Band zu präsentieren, der das Werk umgehend für die Ewigkeit festhielt. Der gleichnamige Titeltrack ist ein ruhiges, nachdenkliches und gelungenes Stück über den besagten Alkohol, das sowohl als Intro des Albums als auch als abschließende Coda wieder aufgegriffen wird, der Rest der Songs beschäftigt sich mit diversen anderen Süchten. "Two Partners In Crime" wirkt irgendwie, als müsste es sich noch etwas warmlaufen, beim sich anschließenden "Fill Your Head With Rock" allerdings nehmen FIVE FIFTEEN dann ordentlich Fahrt auf, das Lied geht ins Ohr und rockt. Auch "Delirium" mit seinem leicht psychedelischen, weiblichen Gesang im Refrain geht ordentlich nach vorne, bei "Northern Boy Blues" kommt durch Slide Gitarre und Mundharmonika dagegen ein dezentes Western-Flair auf. Und zu guter letzt ist mit "Old Hairy Dogs Almost Dead" auch noch Blues-Rock dabei. "Alcohol" erfindet das Rad nicht neu, lässt sich aber gut anhören.

Alcohol


Cover - Alcohol Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Play

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"Play" heisst das zweite Album von THE AMBER LIGHT, das im Mai als Support von ...AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD auch gleich live vorgestellt werden wird. Vom Gesamtsound her bewegen sich THE AMBER LIGHT mit "Play" in ähnlichen Gefilden wie COLDPLAY: Tendenziell eher ruhigerer, mitunter vom Arrangement her etwas vertrackter Artrock. Das klingt dann manchmal sehr schön, manchmal aber auch etwas anstrengend. Eher zu erster Kategorie gehört zum Beispiel das stimmungsvolle und eingängige, leicht melancholische "All Over Soon", ähnliches lässt sich über "Waste" sagen. Ruhiger geraten ist der zunächst verträumt klingende Titeltrack, der gegen Ende noch etwas anzieht, dabei dann aber leider ein klein wenig ins Chaotische abdriftet. "No Love Lost" kommt ausgesprochen psychedelisch und unterschwellig düster daher, sollte man vor dem Hören keine Drogen genommen haben, wird man nach spätestens der Hälfte des Songs vermutlich Zweifel an dieser Tatsache entwickeln. Dafür kann man dann beim pianolastigen "...And Then It Stopped Raining" wieder zu sich finden, einem Lied, das einem das Gefühl gibt, an einem verregneten Tag am Fenster zu sitzen und gedankenverloren den Tropfen hinterherzusinnen. Fazit: Etwas verträumtes und avantgardistisches Album abseits des Mainstreams und ein Soundtrack, um geistesabwesend seinen Gedanken nachzuhängen.

Play


Cover - Play Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:59 ()
Label:
Vertrieb:
News:

GRAVE DIGGER suchen Webmaster

Das GRAVE DIGGER Label Locomotive hat folgende Suchmeldung veröffentlicht:

"GRAVE DIGGER suchen zur Neugestaltung und fortlaufender Aktualisierung einen Internet begeisterten Fan, der in enger Zusammenarbeit mit der Band und deren Label Locomotive Records als offizieller WEBMASTER für GRAVE DIGGER fungiert.


Ideen zur Neugestaltung gibt es schon zu Hauf.





Wer ein Fan der Band ist und sich gut in der Gestaltung von Webseiten sowie der Nutzung des WWW auskennt, melde sich bitte schnellst möglichst mit Angabe einiger

Referenzen unter: manager@flying-dolphin.de"

News:

CHRIS CORNELL-Tour verschoben

Chris Cornell hat seine ursprünglich Ende Mai startende Europa-Tour auf den Herbst verschoben, da seine Studioarbeiten länger als geplant dauern.


"Due to an extended recording schedule, I will be able to perform in front of my European fans a few months later than expected. With that said, I plan on touring extensively through Europe and the rest of the world through 2008-2009."

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