Review:

Ghost Opera – The Second Coming

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Nachdem das erste Release der „Ghost Opera“ von KAMELOT nicht mal ein Jahr zurückliegt, ist der damaligen Review zu “Ghost Opera“ an sich nichts hinzuzufügen, außer das Kamelot mit ihrem 2007er Album ein verdienter, und wohl auch kommerzieller Erfolg beschieden war. Dem neuen Release liegt jetzt neben einigen Bonusmaterial eine CD mit einer Liveaufnahme bei. Die genannten Livetracks sind qualitativ erste Sahne und untersteichen das KAMELOT mit Sänger Kahn am Mikro eine der besten Liveacts im melodischen Metal sein dürften. Bei „The Haunting“ ist auch noch EPICAs Simone Simons zu hören und das abschließende „March Of Mephisto“ sorgte dann für Gänsehaut – leider sind aber 10 Tracks mit knapp 40 Minuten Spielzeit nicht unbedingt der ganz große Bonus, da der letzte KAMELOT Liveaufguss auch noch nicht zu lange zurückliegt.

Noch was zu den Extras: Neben dem Mitschnitt „Live From Belgrad“ und vier „Studio Cuts“ (darunter ein eher interessanter statt gelungener „Rule The World“-Remix) gibt es noch ein Video zu dem Liveauftritt mit dem über 9-minütigen Epos „Memento Mori“ und das Video zu „The Human Stain“. Das Package kommt mit einem anders gestaltetes Cover, einem neuen Booklet mit neuen Photos und einer gestanzten O-Card daher. Für Sammler mag ein solcherart aufgewertetes Album durchaus Sinn machen, als Fan stehe ich dem eher kritisch gegenüber. Kaum erwirbt man für teures Geld eine neue CD einer seiner Lieblingsbands, wird innerhalb Jahresfrist ein hochwertiges Re-Release nachgeschoben. Ob Band- oder Labelpolitik – das sieht doch sehr nach Kalkül und schlimmeren aus. Ein Mittel gegen illegale Downloads (die ich strikt ablehne) ist das sicher auch nicht. Nichts desto trotz ist das ganze musikalisch einwandfrei. Fans der Band haben die aber die Orignialscheibe aber eh’ schon, Neueinsteiger sind mit den aufgeführten Extras ganz gut bedient.


Tracklist:



CD 1: Ghost Opera

01. Solitaire

02. Rule the World

03. Ghost Opera

04. The Human Stain

05. Blücher

06. Love You to Death

07. Up Through the Ashes

08. Mourning Star

09. Silence of the Darkness

10. Anthem

11. EdenEcho

12. Memento Mori (video: Live in Belgrade)

13. The Human Stain (video)



CD 2: Live in Belgrade

01. Solitaire

02. Ghost Opera

03. The Human Stain

04. Mourning Star

05. When the Lights Are Down

06. Abandoned

07. The Haunting (with Simone Simons/EPICA)

08. Memento Mori

09. Epilogue

10. March of Mephisto

Studio cuts:

11. Season's End

12. The Pendulous Fall

13. Epilogue

14. Rule the World (remix)


Ghost Opera – The Second Coming


Cover - Ghost Opera – The Second Coming Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 25
Länge: 102:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

This Is The Sinking

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Aus dem kleinen Luxemburg stammen VERSUS YOU, die mit "This Is The Sinking" nun ihr zweites Baby der Öffentlichkeit präsentieren. Etwas verwundern dürfte zunächst vielleicht die dekorativ in den Bandschriftzug eingebaute Rasierklinge, denn einen Teil des Albums über klingen VERSUS YOU zunächst einmal eigentlich weder düster noch irgendwie bedrohlich. Im Gegenteil, die erste Hälfte von "This Is The Sinking" ist sogar vergleichsweise ruhig gehalten, der Opener "Comme Ci Comme Ca" bewegt sich im Midtempo-Bereich, das sich daran anschließende "Wrote You A Letter", mit hübschem mehrstimmigem Gesang versehen, schaltet dagegen schon einen Gang zurück. "Loyalty" gibt mit E-Gitarren, deren Klang dann plötzlich doch ganz gut zu der bereits erwähnten Rasierklinge passt, noch einmal Gas, bevor VERSUS YOU dem Hörer dann gewissermaßen eine entspanntere Hörpause zukommen lassen. Das ruhige "I Believe You Believe It´s True" weist dabei ein gewisses Lagerfeuer-Flair auf. Ab "Train" haben die Herren dann aber doch erst einmal genug von ruhigeren Gangarten und drehen die E-Gitarren auf, auf der Mehrzahl der folgenden Songs wird in Alternative-Manier gerockt, mal lassen sich mehr Grunge-, mal mehr Punk-Einflüsse ausmachen. Wirkt gelegentlich etwas eintönig, das Ganze, im Großen und Ganzen aber durchaus solide Arbeit.

This Is The Sinking


Cover - This Is The Sinking Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:4 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Versus You

KEINE BIO! www
News:

Soloalbum von Warrel Dane als Stream

NEVERMORE-Goldkehle Warrel Dane hat sein neues Solowerk "Praises To The War Machine" in voller Länge als Stream auf seiner MySpace-Seite veröffentlicht.

News:

EXODUS beim ROCK HARD FESTIVAL

EXODUS sind der "very special guest" des diesjährigen Rock Hard Festivals.

News:

JUDAS PRIEST kommen in die Pötte

Am 13. Juni soll es laut dem Online-Shop EMP angeblich soweit sein: JUDAS PRIEST werden ein neues Werk unters bereits gespannt wartende Volk bringen: "Nostradamus" wird als Metaloper angekündigt und tritt dabei die Nachfolge des relativ umstrittenen "Angel Of Retribution" (2005) an.

Es wird die Scheibe von Hallford & Co. dabei in drei Varianten als normale Doppel-CD, als Deluxe Digibook und als Special-Box-Set mit drei LP's, einem 48-seitigen Buch und einem Poster geben.




News:

ARBOR IRA mit neuem Anlauf

Ab sofort kann auf www.arbor-ira.de alle Songs des zweiten ARBOR IRA Albums "Und krankt mein Selbst vor Leidenschaft" anhören. ARBOR IRA befinden sich unterdessen mitten in den Aufnahmen zu ihrem neuen und dritten Album.

News:

AMASEFFER: Deal bei InsideOut

Das InsideOut Label hat jetzt die Verpflichtung einer neuen Kapelle bekannt gegeben: Die Herren nennen sich AMASEFFER, kommen aus Israel und die kommende CD wird "Slaves For Life" heißen. Dies ist das erste Album einer Trilogie in der es um die Geschichte von Israel bzw. der Juden, wie es im alten Testament beschrieben wurde, geht.

Hanan Avramovich (Guitars), Yuval Kramer (Guitars) und Erez Yohanan (Drums) verbinden Prog Metal, fernöstliche Klänge mit symphonischen Orchesterklägne. Die Leadvocals wurden dabei komplett von Mats Leven (u.a. THERION, YNGWIE MALMSTEEN) eingesungen. Als Special Guest ist Angela Gossow von ARCH ENEMY dabei. Die Scheibe wurde von Markus Teske (VANDEN PLAS, ABYDOS) gemixt, das Artwork wurde von Mattias Norén (u.a. EVERGREY, KAMELOT, EPICA, ALIAS EYE).
entworfen. Als VÖ-Termin hat man den 6 Juni auserkoren.


Review:

Cover Up

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Mit dem geilen und stilistisch eher in den 90ern angesiedelten „The Last Sucker“ verabschiedeten sich die Industrial-Götter MINISTRY offiziell von ihren Fans, doch so ganz ohne Bonbon wollte sich die Band dann doch nicht von Dannen schleichen. So kommt es, dass der verrückte Haufen seiner Gemeinde noch eine sehr coole Cover-Scheibe serviert, die einige ausgesuchte Lieblinge und Inspirationsquellen von Mastermind Al Jourgensen enthält. Dabei werden Stücke aus den 70ern (hauptsächlich) und 80ern durch den Fleischwolf gedreht und in sehr abgefahrenen, MINISTRY-typischen Versionen präsentiert, wobei einige der Songs („Supernaut“ von BLACK SABBATH, „Lay Lady Lay“ von Bob Dylan und „Roadhouse Blues“ von den DOORS) eingefleischten MINISTRY-Fans, die auch mit den Sideprojects von Al (z.B. 1000 HOMO DJS) vertraut sind, bereits bekannt vorkommen dürften. Aber diese Songs komplettieren lediglich das Cover-Konzept, das etwa mit dem stark elektronisch aufgepeppten „Under My Thumb“ (ROLLING STONES), dem sehr gut passenden „Radar Love“ (GOLDEN EARRING), dem flotten „Space Truckin’“ (DEEP PURPLE), dem schleppenden Abschluss „What A Wonderful World“ (Louie Armstrong) oder dem völlig genialen „Black Betty“ (RAM JAM – die beste Version der Scheibe, weil einfach höllisch metallisch und fünfmal so geil wie das grottige Original!) diverse weitere Perlen enthält, die einfach Laune machen. Natürlich kann man über eine solche Veröffentlichung streiten, aber es handelt sich hier vornehmlich um ein „Geschenk“ an die treuen MINISTRY-Fans, was auf der anderen Seite jedoch nicht heißen soll, dass nicht auch Leute angesprochen werden, die originelle Coverversionen zu schätzen wissen. Kein Pflichtkauf, aber eine äußerst unterhaltsame Angelegenheit, die auch noch einen witzigen Hidden Track bietet!

Cover Up


Cover - Cover Up Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 69
Länge: 65:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Uncharted Souls

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STONELAKE aus Schweden huldigen auf ihrem neuen Werk „Uncharted Souls" ganz klar dem riffbetonten (Melodic) Metal. Es gibt zwar auch die ein oder andere Abschweifung in andere Subrichtungen, wie z.B. leicht powermetallische Tendenzen, coole sleazige Vibes oder auch mal „nur“ rein hartrockige Parts, aber letztlich machen diese erfahrenen Herren doch richtig geile Kuttenmucke (ohne jegliches True-Getue), stark geprägt von den 80ern, aber mit einer zeitgemäßen Oberknallerproduktion.

Meine hochverehrte Kollegin Tennessee bescheinigte dem letztjährigen Debütwerk „World Entry“ nach 15-jähriger musikalischer Pause der beiden Hauptprotagonisten Jan Akkesson und Peter Grundström eine durchaus wohlwollende, wenn auch nicht euphorische Kritik. Was die Herren hier aber auf dieser Langrille abliefern, ist doch schon mehr als "nur" solide geraten. Packende Hymnen, klasse heavy Riffs, satt-dampfende Drums, coole Gesangslinien und dabei stets einfallsreiche Melodien lassen sich hier in Serie ausmachen. Das ganze Paket wird überaus solide untermauert durch eine stets tighte Rhythmussektion. Man muss aber schon zugestehen: STONELAKE erfinden (natürlich) nichts grundsätzlich Neues, aber machen solide Unterhaltung auf gutem Niveau. Keyboards bzw. wohlige Hammondsounds haben die Jungs stellenweise auch im Einsatz, aber alles recht songdienlich, nur zur Unterstützung oder Betonung von bestimmten Atmosphäre verwendet. Sehr prägnant sind natürlich die hohen Vocals Marke "Eierschneider" von Fronter Peter, der schreit und röhrt sich durchs füllige Programm und klingt wie ein junger Rob Halford (als der noch keinen Teleprompter für die Texte brauchte) und Michael Kiske (als der noch Metal machen wollte). Manchmal übertreibt er es zwar leicht mit zu aufgesetzten Stimmüberschlägen (u.a. beim Titelsong), auch so manche Backings sind leicht schief geraten, trotzdem: der Jungs hat’s drauf.

Songs mit Hitpotential gib es so einige, der beste ist ganz klar „(Tonight) You're Beyond The Shadows", eine amtliche Melodickracher-Hymne mit Suchtrefrain. Nicht nur das leicht schleppende „Pain & Hunger“ mit seinen kraftvollen Gitarrenwänden erinnert an JUDAS PRIEST, auch die schnellen rau-riffigen Gitarren bei "Higher" lassen die glorreichen „Painkiller“-Zeiten wieder wach werden, klasse gemacht. Gesanglich geht es auch ganz anders, denn bei der Ballade "Glory Days" (kein Bruce Springsteen-Cover!) sind sehr gefühlvolle Vocals zu hören, das ganze hat eine leichte POISON-Schlagseite. Das etwas ausgelutschte Pfeifen am Anfang lassen wir mal außen vor. Dann folgt gleich der Kulturschock, denn "Don't Leave Me Behind" beginnt mit fast schon deathmetallischen Growls (die immer mal wieder eingestreut werden), trotzdem kommt dann spätestens beim schneidigen Refrain die richtige Partystimmung auf. Einer meiner Favorites ist außerdem das leicht düstere, leicht verschrobene sowie marschierende „Miracle“ in bester US-Power Metal Tradition. Hier und auch bei anderen Songs dürfen vibrierende Gitarrensoli zur Auflockerung nicht fehlen. Bei „White Flame“ kreieren STONELAKE so eine Art Symbiose aus AOR meets Klassik Rock im Pop Metal Ambiente. Beim Schluss mit dem leicht vertrackten „Wonderland“ trauen sich STONELAKE sogar in leicht proggige Gefilde vor, zukünftig bitte gerne mehr davon.

„Uncharted Souls" ist insgesamt ein recht variantenreiches Album geworden, mit sehr groovigem Charakter, einem mitreißenden Sound, Songs mit wahrlich ordentlichem Punch und trotz vieler oldschool-Einflüssen kommt die Sache niemals altbacken, sondern absolut frisch rüber. Es macht wirklich Spaß die Scheibe zu hören.

Uncharted Souls


Cover - Uncharted Souls Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:50 ()
Label:
Vertrieb:

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