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UNDEROATH posten neuen Song

"The Only Survivor Was Miraculously Unharmed" haben UNDEROATH auf ihrer MySpace-Seite gepostet.

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BETRAYED beim IEPER FEST

BETRAYED werden eine quasi-Reunion-Show beim Ieper Fest spielen, was auch der einzige Europa-Gig der Band 2008 sein wird.


"BETRAYED (USA) : Legendary US melodic hardcore four piece BETRAYED are coming over for an exclusive reunion show at Ieperfest 2008!! For those of you have been hiding under a rock the last few years, BETRAYED feature current and former members of much revered hardcore bands as CHAMPION, The FIRST STEP, TERROR, CARRY ON, STAND AND FIGHT, KNIFE FIGHT, INTERNAL AFFAIRS and The VOWS!! Holy fock yeah!!"



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Neue Märchen von AXEL RUDI PELL

Am 24.10. erscheint via Steamhammer ein neues Werk AXEL RUDI PELL. Mix und Mastering von "Tales Of The Crown"in seinem eigenen Gelsenkirchner Redhouse Studio zusammen mit Charlie Bauerfeind sind abgeschlossen. Derzeit wird noch am Booklet gearbeitet. Vom Nachfolger des 2007er Albums "Diamonds Unlocked" wird es ab sofort jede Woche einen weiteren Songauschnitt auf der offiziellen Bandhomepage des Ruhrpöttlers zu hören geben.



Tracklist:

01. Higher

02. Aint Gonna Win

03. Angel Eyes

04. Crossfire

05. Touching My Soul

06. Emotional Echoes

07. Riding On An Arrow

08. Tales Of The Crown

09. Buried Alive

10. Northern Lights




Review:

Black Mass Krakow 2004

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Jo, da ist er nun also, der Mitschnitt der „Skandalshow“ der norwegischen Bläckies GORGOROTH! Zwei nackte Gestalten (ein Mann mit nicht ganz so großem Piephahn und eine Frau mit nicht ganz so großen Tüten…) mit freiliegenden primären Geschlechtsorganen an den Seiten der Bühne an Kreuzen hängend, dazu allerlei Einzelteile von Viehzeug wahlweise aufgespießt oder an der Bühne klebend, mal Köpfe, mal Genitalien oder sonst was für biologische Komponenten. Das mag für den Einen Realsatire sein, für den Anderen ultraernstes Evil-Entertainment, aber für die polnischen Behörden unter streng vatikanischem Einfluss hat es für Knast und eine Abschiebung der Band gereicht. Egal, wie man es dreht und wendet, bleibt am Ende ein sehr unterhaltsamer, knapp einstündiger Gig der inzwischen hoffnungslos (?) zerstrittenen Band, der sowohl optisch (sehr scharfes Bild, sehr gelungene, dynamische Kamerafahrten) wie auch akustisch (guter, wenn auch nicht völlig authentischer Sound, sowohl in „Dolby 5.1“, wie auch in „Stereo 2.0“) überzeugt. Nur fällt beim Anschauen eine unumstößliche Tatsache ins Gewicht: GORGOROTH gehör(t)en nie zur absoluten Songwriting-Elite der norwegischen Szene und können in Sachen Hitdichte nicht ansatzweise mit Göttern wie EMPEROR, IMMORTAL, SATYRICON oder gar DARKTHRONE mithalten, das kann man auch mit der fiesesten Show nicht wegkaschieren. Überaus bewegungsfreudig präsentiert sich der Haufen auch nicht wirklich, so dass hier am Ende wahrscheinlich nur absolute Fans von Gaahl und Co. auf ihre Kosten kommen werden. Wem allerdings die diesjährige Wacken-Show gefallen hat, bei der statt der echten „Deko“ lediglich zwei nackte Plastikpuppen zum Einsatz kamen, wird hier bestens bedient. Als Bonus bekommt man noch zwei Songs („Destroyer“ und „Incipit Satan“) in bootleggiger Qualität, die auf dem 2000er „With Full Force“ mitgeschnitten wurden, sowie eine Biografie, Discography, Desktop-Bilder, Fotogalerie, Weblinks, etc., die die Sache nicht gerade groß aufwerten. Insgesamt eine DVD, die man zwar nicht unbedingt haben muss, die man aber als Black Metal-Fan ruhig mal gesehen haben sollte, sofern man die 18 Lebensjahre vollendet hat…

Black Mass Krakow 2004


Cover - Black Mass Krakow 2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 65:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Leaving Backstage

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SYLVAN sind für mich nach ihren klasse Album „Posthumous Silence" (2006) sowie dem nicht minder gelungenen „Presets“ (2006) die deutsche Progband der Stunde und haben mit ihrem hohen musikalischen Standart locker internationales Niveau erreicht. Passend zum 10-jährigen Bandjubiläum haben die Hamburger jetzt ein großartiges Livezeugnis ihrer hohen Kunst vorgelegt. Auf dem Doppelsilberling wurde mit „Leaving Backstage“ dabei ein denkwürdiges Konzert vom 01.09.2007 aus dem Kampnagel-Theater in "Uwe Seeler-Town" verewigt. Parallel dazu ist auch eine DVD erschienen, die sich musikalisch und inhaltlich ausschließlich mit der allerdings sensationellen Umsetzung des „Posthumous Silence“ Konzeptes beschäftigt. Ein ausführliches Review dazu gibt es separat. So viel schon vorweg, diese aufwendig und mit viel Herzblut dargebrachte Visualisierung ist absolut sehenswert und für dieses Genre quasi als eine Art Referenz zu bezeichnen.

Wie schon angedeutet, wird auf der ersten CD die tragische Geschichte des Vaters, der die Gründe für den Selbstmord seiner geliebten Tochter erst nach dem Lesen ihres Tagebuch erfährt und dan auch erst versteht, in einer vielleicht noch gefühlvolleren Liveaddaption als auf dem Studiowerk präsentiert. Die Band ist live einfach eine Klasse für sich und es gelingt trotz vieler getragener sowie sehr persönlicher Parts mit viel Einfühlungsvermögen diese tiefen Emotionen glaubhaft rüberzubringen. Zusammen mit tollem musikalischen Handling wurde dieses anspruchsvolle Konzeptwerk bestmöglich auf die Bühne gebracht. Alles wirkt perfekt aber nicht zu steril einstudiert, da läuft nichts quer - die Band spielt wie ein Uhrwerk. Von SYLVAN gibt es eigentlich sowieso kein schlechtes Album aber „Posthumous Silence" wird sicher auch noch in ein paar Jahren als ein absolutes Karriere Highlight, vielleicht so wie es „Brave“ für MARILLION einst mal war, gelten.

Trotz der extremen Melancholie dieser Stücke gelingt es der Band dabei nicht in pathetisch-kitschige Abseits zu schippern. Die bravouröse Leistung von Sänger Marco Glühmann ist dabei nur ein kleiner Baustein eines stimmigen Gesamtkunstwerkes. Manchmal regelrecht außer Atem schafft er es eine ungeheurer Intensität auch an den Zuhörer zu vermitteln bzw. weiterzugeben und ihn so quasi etwas mitleiden läßt. Auf Zwischenansagen verzichtet er wohl aus Gründen des Gesamtkontextes passender Weise völlig. Aber auch ganz besonders die Gitarrenfraktion mit Jan Petersen sowie Gastmusiker Guido Bungenstock ist hier eine Bank, was die Beiden an hammermäßigen Solis sowie elegischen Riffs durch den Äther jagen, das läßt für mich selbst einen Steve Rothery (MARILLION), zumindest wie er sich heute präsentiert, ziemlich alt aussehen. Von den Arrangements her sind die Songs bis auf Kleinigkeiten unverändert gegenüber dem regulären Album. Aber die drei eingesetzten Backgroundsängerinnen sowie Stefanie Richter mit einigen sehr gefühlvollen Celloparts werten den Sound noch etwas weiter auf und so mancher Track gewinnt live sogar noch eine Spur an Dynamik, alles wirkt noch einen Tick packender.

Insbesondere für alle neuen Fans von SYLVAN bietet die zweite CD mit ihren neun Tracks so eine Art Querschnitt des bisherigen Schaffens der Band, lediglich vom 98’er Debüt „Deliverance“ findet sich kein einziger Ausschnitt. Vom letzten Output „Presets" sind die bärenstarken Songs „One Step Beyond“ sowie „When The Leaves Fall“ vertreten. Die Übernummer „Artificial Paradise“ darf dabei nicht fehlen, genießt sie mittlerweile so ne Art Kultstatus und bietet auf knapp 19 Minuten eine typische Achtbahnprogfahrt im Sylvan Stil. Hier gibt es dann auch mal ab und an ein paar Ansagen zu hören, die Gitarren sind hier etwas präsenter als auf dem etwas getrageneren Material der ersten CD. Es gibt schöne Wechselspiele zwischen episch-bombastischen sowie auch heftigeren Parts. Macht ja auch nix, hier wird halt die eher rockigere Seite der Nordlichter betont, wobei das Material die ein oder anderen sperrigen Momente bietet und nicht gleich so einschmeichelnd daher kommt wie „Posthumous Silence“.

Wer bisher also tatsächlich noch nie was von SYLVAN gehört hat, kann sich hier einen sehr guten Eindruck von den herausragenden Fähigkeiten dieser ungewöhnlichen Kapelle verschaffen.

Leaving Backstage


Cover - Leaving Backstage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 24
Länge: 149:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Self-Proclaimed Existence

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Fast zehn Jahre hat diese polnische Schwarzmetallcombo auf dem Buckel, doch erst jetzt dürften die Fans hierzulande mit ihrer Mucke in Kontakt kommen, da sich Metal Mind Productions der Truppe angenommen haben und zuerst einmal das 2005er Werk „Self-Proclaimed Existence“ auf dem deutschen Markt veröffentlichen. Überhaupt ist es erstaunlich, was dieses ebenfalls polnische Label alles ans Tageslicht fördert; Bands, die bisher ausschließlich jenseits des ehemaligen Eisernen Vorhangs agiert haben. SAMMATH NAUR zelebrieren ansprechenden Avantgarde Black Metal mit viel Keyboard/Synthie-Bombast und sogar zwei Sängern, von denen Frontmann Levan genreüblich kreischt und Drummer (!) Lestath die abgrundtiefen Growls beisteuert. Das einzige Problem bei „Self-Proclaimed Existence“ ist die Tatsache, dass das Sextett seine mitunter sehr atmosphärischen Soundgebirge und die rasanten, aggressiven Parts nicht immer stimmig zu mischen vermag. Alle Stücke auf dem Album wirken irgendwie wie ohne roten Faden zusammengeschustert und konstruiert, so dass selbst nach sechs oder sieben Durchläufen kein Stück hängen bleibt. An große Namen wie DIMMU BORGIR oder LIMBONIC ART (denen die Polen stilistisch öfter recht nahe kommen) können SAMMATH NAUR daher noch zu keiner Sekunde anknüpfen. Ich bin mir aber sicher, dass die Jungs zu Höherem berufen sein könnten, falls sie sich noch mehr Hausaufgaben in Sachen Songwriting auferlegen. Ganz ok, aber bei Weitem noch nicht essentiell!

Self-Proclaimed Existence


Cover - Self-Proclaimed Existence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:4 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Sammath Naur

www
News:

Kein Scherz: SLIPKNOT Konzerte abgesagt

Soeben erreichte uns vom SLIPKNOT Label Roadrunner Records die Nachricht, dass aufgrund einer Verletzung des Schlagzeugers Joey Jordison alle Termine der laufenden Tour abgesagt werden. In Deutschland betrifft dies die Auftritte beim AREA 4 FESTIVAL und das Konzert am 27.08.2008 in Hamburg. Jordison hat sich gestern Abend seinen Knöchel gebrochen und fällt für mindestens einen Monat aus.



Die Band hat folgendes offizielles Statement abgegeben:



"To Our Fans:



It is with huge regret and disappointment that we have been forced to cancel our imminent European festival appearances at Leeds, Reading, 2 Days a Week, Area 4, as well as exclusive performances for MTV Europe and Virgin TV. The other night, Joey Jordison broke his ankle and doctors have advised Joey to stay off his leg for 4-6 weeks to prevent further injury or permanent and more serious damage.



We know you will be hugely disappointed and so are we. Canceling shows is never an easy decision and we apologize to all our fans, friends and family for not being there to throw down with you. We will be back in Europe this November and can't wait to see you all then.



Stay (sic),


Slipknot"



Konzert:

Thrice, Waterdown - Hamburg, Markthalle

Konzert vom Was sagt es über das Publikum aus, wenn vielen WATERDOWN zu hart waren? Dass der optische Eindruck nicht täuscht und die vielen jungen Damen und Herren mit härteren Klängen nicht viel anfangen können. Dabei legten WATERDOWN vor halbvoller Halle gar keine wirklich heftige Show hin, aber für den Großteil der Leute war das offensichtlich hart genug, was die Deutschen boten. Screamo, druckvoll gespielt, mit gutem Gesang und seine Verbindung zum Hardcore nicht verhehlend gab es auf die Ohren. Damit konnten WATERDOWN bei einigen Leuten punkten, die direkt vor der Bühne etwas Alarm machten, der Großteil der Anwesenden nahm die Darbietung aber nur zur Kenntnis, da nützten auch die vielen symphatischen Ansagen und kleine Witzchen nichts.


Als dann THRICE auf die Bühne kamen (nach 35-minütiger Umbaupause), füllte sich die Markthalle, auch wenn es kaum mehr als halbvoll (60%) war. Aber wer da war, hatte Bock auf THRICE. Die legten überraschend heftig mit zwei älteren Songs los, bevor sie das erste Mal „The Alchemy Index“ streiften, „Digital Sea“ war natürlich dabei. Es wirkte gewöhnungsbedürftig, die Herren die Instrumente ablegen und mit Laptop und Effektgeräten hantieren zu sehen, aber so ist Musik im 21. Jahrhundert machnmal. Wenn das Ergebnis so wunderschöne Songs wie die letzten THRICE-Sachen sind, ist das verzeihbar. Dass sie auch anders können, bewiesen sie oft genug, um die old school-Abteilung zu versöhnen, so schön wirbelten die Gitarren, kamen die Hardcore-Posen, roch es nach Schweiß. Die Setlist war durchdacht und bot eine Berg- und Talfahrt aus brachialen und soften Songs, was nicht immer funktionieren muss, an diesem Abend aber perfekt passte. THRICE haben ihren eigenen Weg gefunden und bewiesen, dass sie den nicht nur im Studio verfolgen können, sondern auch Live. Gottseidank, so bleibt uns diese sympathische Band auch weiterhin in Clubs erhalten. Wäre sonst auch eine Schande.

Konzert:

Balzac, Shadow Reichenstein - Hamburg, Logo

Konzert vom Die japanischen Horrorpunker BALZAC hatten sich für die Hamburger Show ihrer kurzen Europa-Tour einige Nettigkeiten einfallen lassen – Gratis-Live-DVDs, limitiertes Merchandise und als Support SHADOW REICHENSTEIN. Das lockte einen Haufen Düstermenschen ins Logo, auch wenn bis zum „Sold Out“-Schild noch Platz war.


SHADOW REICHENSTEIN machten pünktlich den Anfang und kamen mit Uniform-mäßigem Outfit auf die Bühne. Der Drummer mit Pickelhaube und Gasmake stahl dem Sänger beinahe die Show – der hatte, Narzist wie jeder gute Sänger, sich nicht völlig dem Uniformitätsgedanken unterworfen und die Ärmel seines Hemdes abgeschnitten. Wäre sonst ja auch zu einfach… Hochmotiviert legten die Amis los und konnten vom Start weg auf einen großen tobenden Mob vor der Bühne schauen, der sich den ganzen Gig über hielt. Es fiel nicht schwer, sich zu dem eingängig-charismatischen Horrorpunk der Band zu bewegen, so dass niemand wirklich stillstand. Die Stimmung wurde mit jeder Ansage und mit jedem Songtitel besser („Dracual Built My Hotrod“), das Publikum erwies sich dabei als sehr textsicher und ließ sich bereitwillig für die Ansage-Spielchen einspannen. Auf der Bühne hatte sich der Drummer nach drei Sons seines Kopfschmucks entledigt und den Sänger somit in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Der heimliche Star war aber der Bassist, der abwechselnd wie irre ins Publikum stierte und in bester Glenn Danzig-Manier poste. Es gab also genug zu sehen, zu hören und zu tanzen, um die 45 Minuten wie im Flug vergehen zu lassen. Nach der mehr als verdienten Zugabe war Schluss und die Bühne frei für BALZAC.


Die kamen uneinheitlich gekleidet auf die Bühne und legten ebenso motiviert wie SHADOW REICHENSTEIN los, womit sie genau so gute Reaktionen einfahren konnten, besonders der Mob direkt vor der Bühne ließ sich vom in die Beine gehenden Sound der Japaner einfangen und legte einen Zahn zu. Da flogen nicht nur die Körper (auch wenn ein Crowdsurfer derbs unsanft auf den Boden knallte), nach und nach standen immer mehr Kerle mit nacktem Oberkörper rum und brachten den Punk in Horrorpunk zum Vorschein. In den hinteren Reihen war das Interesse derweil aber etwas weniger ausgeprägt als bei den Amis, vielen schien die Musik auf Dauer zu eintönig zu sein (wie ja Kollege Jan bei Review des letzten BALZAC-Albums anmerkte). Klar machte die Musik Laune und die putzigen Ansagen in Japano-Englisch allein waren das Eintrittsgeld wert, aber etwas mehr Abwechslung in den Songs wäre toll gewesen. So zog sich der Set ein wenig und die Reihen leerten sich dezent. Trotzdem hatten BALZAC Spaß, hatten der Mob Spaß und gab es eine Zugabe. Also doch ein guter Konzertabend.

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