Konzert:

Have Heart, Verse, Shipwreck A.D. - Hamburg, Hafenklang

Konzert vom

HAVE HEART und VERSE haben mit „Songs To Scream At The Sun“ und „Aggression“ zwei der besten HC-Scheiben des Jahres veröffentlicht. Zusammen mit der Tatsache, dass die Bands nicht jedes Jahr dreimal in Europa touren, war das ein Garant dafür, dass ihre gemeinsame Europa-Tour gut laufen würde. Hamburg erfüllte die Erwartungen und machte das Hafenklang ziemlich voll, da lief der Schweiß schnell in Strömen.


SHIPWRECK A.D., die Bostoner Kollegen von HAVE HEART, machten pünktlich den Anfang und gaben die Richtung für den Abend vor: intelligenter, leicht sperriger Hardcore, vorgetragen von jungen dynamischen Herren. Von denen stach der Sänger mit wilden Verrenkungen am stärksten hervor, wobei er sich im Rausschreien seiner Texte davon nich beeinflussen ließ. Das Publikum schien mit der Band nicht sehr vertraut und zog sich erstmal hinter den berüchtigten Hamburger Graben zurück, nur hin und wieder bewegte sich ein einsamer Tänzer. Allerdings gab es ordentlich Applaus nach jedem Song, was SHIPWRECK A.D. am Ende der guten halben Stunde einigermaßen zufrieden von der Bühne gingen ließ.


Bei VERSE war von Beginn an mehr Action, was auch nicht anders zu erwarten war. Shouter SEAN, stilvoll mit Kopfsocke, stand seinem Schiffbruch-Vorgänger in Sachen Bewegungsfreude in nix nach, während seine Sidekicks etwas dezenter im Hintergrund blieben, mit zunehmender Spieldauer aber auftauten und auch sich heraus gingen. Da war das Publikum schon angeheizt, sang alle Songs mit und trug die ersten Crowdsurfer durch die Menge. Nur konsequent, dass VERSE den ersten Reihen einen Song widmeten, immerhin würden die eine HC-Show erst zu etwas Besonderem machen. Und wie recht sie damit haben. Danach war noch einen Tick mehr los und die Hamburger bewiesen, dass nicht nur unterkühlte Menschen in der Hanstestadt leben. Viel zu schnell, nach 40 Minuten und einer Zugabe, war der alle Alben streifende Set zu Ende und VERSE hinterließen eine gut angeheizte Menge.


Die rieb sich am Anfang des HAVE HEART-Sets die Ohren: waren die Gitarren an? Waren sie, aber so leise gestellt, dass kaum was aus den Boxen kam, was es schwer machte, die ersten beiden Songs auf Anhieb zu erkennen. Danach hatte der Soundmensch das Problem einigermaßen im Griff, auch wenn die Gitarren etwas mehr Wucht hätten vertragen können. Davon ließ sich aber niemand beirren und sang Krache wie „Hard Bark On The Family Tree“ oder „Watch Me Sink“ lauthalts mit, brachte die Arme in die Hören, sprang von der Bühne, umarmte die HAVE HEART-Leute und hatte schlicht eine großartige Zeit. Zwischen den Songs gab es ehrliche, direkte Ansagen (wie schon bei VERSE), die klarmachten, dass hier Bands touren, für die Hardcore mehr als nur eine Fashion Show ist. Hardcore, wie er sein muss: mit Hingabe, mit Hirn und mit Power. Dann klappt es auch mit der Show, selbst wenn der Sound mal nicht so grandios ist oder sich zwei Bands einen Drummer teilen müssen. Nach 45 Minuten kam noch „Somethimg More Than Ink“, nach der Hälfte von einem Fan zu Ende gesungen, und beendete eine grandiose Show.



Mehr Infos:


News:

SWITCHBLADE und KONGH touren

SWITCHBLADE und KONGH werden Anfang September auf kurze Europa-Tour gehen.


Die Dates:


03.Sep.2008 20:00 Lades Copenhagen (DEN)

04.Sep.2008 20:00 Cassiopeia Berlin (DE)

05.Sep.2008 20:00 Kunstverein Nürnberg (DE)

06.Sep.2008 20:00 Negasonic Aalst (BE)

08.Sep.2008 20:00 AJZ Bielefeld (DE)

09.Sep.2008 20:00 Utkanten Malmö (SE)



News:

PHOBIA: Zwei neue Songs online

"Abuse The Truth" und "Continue Insane" vom kommenden PHOBIA-Album "22 Random Acts Of Violence" gibt es ab sofort auf der MySpace-Seite der Band zu hören.



Band:

Phobia

www
News:

Treten und Schlagen: FUNERAL FOR A FRIEND

FUNERAL FOR A FRIEND haben ein neues Video fertig, zum Song "Kicking And Screaming". Zu finden ist das Ergebnis auf der MySpace-Seite der Band.

Review:

...About To Destroy Something Beautiful

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Mikkel Schack? Michael Schock ist der erste Gedanke, denn der Opener „Doing Time“ stinkt nach billigem Alternative-Rock. Aber schon gegen Ende dieses Songs beweisen die Dänen, dass sie mehr drauf haben, es klingt nach Gothic Rock und coolem Grunge-Rock-Pop – was liegt näher als ihren Stil “Dark Pop“ zu nennen. Und hier ist Pop mal kein Schimpfwort, denn kaum etwas klingt weichspülerisch, dafür groovt’s an alle Ecken und Enden derart, dass das Gesamtpaket vollkommen rund wird. Über allem thront der heiser-melancholische Gesang – sicherlich ein großes Eigenständigkeitsmerkmal. Mit diesem Album ist der MIKKEL SCHACK BAND eine große Überraschung für scheuklappenfreie Musikhörer geworden – eine wirklich erwachsene Scheibe, von deren Qualität man dem kommerziellen Alternative-Genre und dessen Fans wirklich gerne mehr wünschen möchte. Fettes Ding.

...About To Destroy Something Beautiful


Cover - ...About To Destroy Something Beautiful Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 53:42 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Mikkel Schack Band

www
Review:

Five Ways to Illuminate Silence

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Was ist denn das für ein Zirkus? De Leipziger machen mehr als 23 Minuten schlichtweg einfach das, was sie wollen - und das erinnert in der Atmosphäre charmant an eine Nachmittagsveranstaltung des Cirque de Soleil. Kein Wunder, dass sie sich bei Dark Suns bedienen (vocaltechnisch) – vielleicht kommen von hier die leichten Death-Metal-Einflüsse. Indes gibt’s hier noch viel mehr: Frickelparts, Jazz, Pop, Fusion, Art-Rock, Bombast, eine gefühlvolle Ballade dazu – die Band spannt den Bogen von der Weltmusik über Einflüsse von Marillion bis eben hin zum extremeren Stilrichtungen. Das mag der ein oder andere megainteressant finden. Manch einer bewertet es sicherlich als anspruchsvoll, zumal gegen den Sound, die Produktion und die Fähigkeiten der Musiker sicherlich wenig zu sagen gibt. Und dennoch mag es Leute geben, die schon vor Beendigung dieser Genregrenzen sprengenden EP aussteigen, weil sie genervt oder überfordert sind. Gut zu verstehen…

Five Ways to Illuminate Silence


Cover - Five Ways to Illuminate Silence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:56 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Mourning Rise

www
Review:

III - Lord Of Vermin

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Godslayer, jawoll, umgedrehte Kruzifixe pflasterten den Weg Nargath schon bei Azaghal und Wyrd. Jetzt als die schwarze Kraft, Nummer drei, der Herr der Schädlinge. Doch obwohl sich Doktor Ungeziefer dem Black Metal der ganze alten Schule im Geiste DARKTHRONEs verschrieben hat und obschon er sich nach Kräften bemüht sinister evil zu klingen, so misslinge eben jenes. Warum? Na, weil er viel zu viel coole Melodien und Groove in die ganze Scheibe bringt, man möchte fast meinen, dieser Menschenfeind hätte Gefühl. Es ist schon erstaunlich. Da nutzt er total dem Klischee entsprechend klirrende Rasierer-Gitarren, knurrt heiser dazu und selbst die Trommeln klingen bisweilen arg topfig. Und auch die Songstrukturen sind nicht unbedingt das, was man gemeinhin bahnbrechend nennen darf. Selbst eine gewisse Monotonie ist der Scheibe nicht abzusprechen. Warum also ist „III – Lord Of Vermin“ trotzdem gut? Keine Ahnung, vielleicht liegt es am Olympia-Overkill. Auf jeden Fall rockt diese Scheibe Dir den Weihrauch aus der Pulle. Preist Satan, ihr ekligen finnischen Insekten, schlachtet Gott.

III - Lord Of Vermin


Cover - III - Lord Of Vermin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 50:3 ()
Label:
Vertrieb:

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