Soso, nach Rob und Bob nun also auch noch BRUNOROCK. Allerdings ist hier weder eine Produzentenlegende am Werk, noch wird die Power Metal Kelle ausgepackt. Stattdessen gibt es 80er AOR zu hören, der sämtliche Jünger dieses Genres zufrieden stellen dürfte. Nach 4 Studioalben legen BRUNOROCK mit „Live On Fire“ ihr erstes Livealbum vor. Über Sinn und Unsinn eines solchen Unterfangens kann man vortrefflich streiten, denn trotz der dargebotenen Klasse dürfte sich der Bekanntheitsgrad von BRUNOROCK (noch) in überschaubaren Grenzen halten. Was man diesem Tondokument auch insofern anhört, als dass die Publikumsreaktionen eher dünn ausfallen. Der Sound selber hingegen klingt fett und natürlich, wie es sich für ein amtliches Livealbum eben gehört. Aber als Best of mit etwas Gejubel geht das hier allemal durch. Musikalisch regiert flotter Melodic Rock mit sehr einschmeichelnden Gesangslinien, welche allerdings nicht ins Kitschige abdriften. Unter die eher klassischen Stücke, mischen sich mit dem groovigen „Pray 4 The Rain“ und dem auf italienisch intonierten „La Fonte Die Sogni“ auch zwei außergewöhnliche Songs und sorgen somit für Abwechslung. Für die Die Hard Fans gibt es am Ende mit den brandneuen Studiotracks „Time To Run“ und „Julia“ auch noch ein zwei richtige Schmankerl. Als Referenzgruppe können auch hier wieder die wiedererstarkten JOURNEY bemüht werden.
Die Schweizer APPEARANCE OF NOTHING verwundern. Sind die Schweiz doch für erdigen Hard Rock oder eher thrashige Sounds berühmt. APPEARANCE OF NOTHING passen in keine der beiden Schubladen. „Wasted Time“ ist eindeutig Progressive Metal der mitunter härteren Schiene. Natürlich lebt Prog von vielen unterschiedlichen Parts und Tempowechseln, allerdings schaffen es Topbands wie SYMPHONY X oder DOMINICI diese Parts mit einem roten Faden zu verbinden, welcher hier mitunter noch fehlt. Technisch ist das dargebotene ohne Frage top und der Sound stimmt auch. Auch sind viele gute Ideen und Ansätze vorhanden, aber leider folgen oft genug zwei grundverschiedene Parts aufeinander welche so gar nicht zusmamenpassen wollen, und hinterlassen beim Rezensentein ein großes Fragezeichen. Aber vielleicht ist es auch mein Fehler und ich verstehe es einfach nicht. Deshalb sollte sich Fans des Genres nicht abschrecken lassen und mal ein Ohr oder zwei riskieren. Neben oben genannten Combos höre auch Einflüsse Frühneunziger Kapellen à la SECRECY oder JESTER’S MARCH heraus. An sich ne echt feine Sache und ich bin mir sicher, dass wenn sich APPEARANCE OF NOTHING noch mehr auf den Song im Song fokussieren, die nächste Scheibe ein richtiger Knaller werden wird.
BLACK STONE CHERRY sind im Rahemn ihrer Promo für das kommende Album "Folklore And Superstition" auf musikalischer Zeitreise. Nachdem sie hier bereits ihre Reise in die 50er musikalisch enthüllten, stehen jetzt hier die Sechziger bereit.
Sänger Ole Feltes ist bei FIRE IN THE ATTIC ausgestiegen. Sein Statement dazu:
"Es gibt keine spannenden Skandale und somit auch keine spektakuläre Erklärung für mein Ausscheiden, sondern schlicht verschiedene Ziele, Wünsche und/oder Entwicklungen, die eben zu dem Entschluss geführt haben, die weiteren Wege getrennt zu gehen. Denn dem Glück der oder eben des Anderen im Wege zu stehen, verbietet der gegenseitige Respekt und würde keinem der Beteiligten und auch dem langen gemeinsamen Weg nicht gerecht."
Mit dem gebürtigen Engländer Thomas Prescott ist bereits ein Ersatz gefunden.
Da der Wechsel recht kurzfristig kam, hat die band außerdem das "Umsonst und Draußen Festival" in Büschfeld am kommenden Wochenende abgesagt.
Leider musste einer der Headliner des nächsten ART OF DARKNESS Festivals (25.10.2008, Schützenhalle Germete (bei Warburg)) absagen: PARADOX können nicht auftreten weil Gitarrist Charly sich im Oktober einer wichtige Operation unterziehen muss.
Als Ersatz konnten bereits die Death Metaller DEBAUCHERY verpflichtet werden.
CUSTARD haben sich von Mausoleum Records getrennt und mit Dr. Music einen neuen Vertriebspartner gefunden. "Forces Remain" wird das neue Album heißen und ab dem 29. August ist die Scheibe offiziell im Handel erhältlich.
Am 16. August findet die Releaseparty auf der Waldbühne in Castrop-Rauxel statt. Zusammen mit AARDVARKS, THE CLAYMORE und AGAMENDON wir dann auch neues Material davon erstmals live zu hören sein. Der Eintritt ist dabei frei!
Die 80er Jahre Melodic-Rock Spezialisten von HONEYMOON SUITE haben sich im Original Line-up (Johnnie Dee – Vocals, Derry Grehan – Gitarre, Ray Coburn – Keyboards, Dave Betts – Schlagzeug und Gary Lalonde – Bass) wiedervereint und werden nach ihrer Reuniontour nun auch wieder neues Material unters Volk bringen. Die Scheibe der Kanadier wird "Clifton Hill" heißen und erscheint am 10. Oktober via Frontiers Records.