Band:

Hero Destroyed

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Bad News

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Furios startet das mit einem prolligen Cover versehene neue LIGEIA-Album, der Titeltrack (gleichzeitig Opener), „Johnny Cash“ und „I’ve Been Drinking“ sind verdammt gute Songs, die im KILLSWITCH ENGAGE-Fahrwasser unterwegs sind und die Konkurrenz hinter sich lassen. Aber danach gibt die Band den deutschen Ruder-Achter bei Olympia 2008 und bricht voll ein. „Hot Mess“ ist noch ok, danach wird es finster. Die Songs sind langweilig, vorhersehbar und, wie im Falle der Ballade, komplett überflüssig. Wollten sie nicht mehr, konnten sie nicht mehr? Was war da los im Proberaum? „Bombshell“ lässt noch kurz hoffen, unkonvetionell wird hier der Metalcore verarbeitet, aber danach geht es mau weiter. Als EP mit nur den ersten drei, vier Songs wäre „Bad News“ fett, als Album hat es zu viele Filler, um überzeugen zu können.

Bad News


Cover - Bad News Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 29:6 ()
Label:
Vertrieb:
News:

ELIS sind wieder im Studio

Die Lichtensteiner Gothic Metaller von ELIS sind derzeit zusammen mit Produzent Alex Krull (u.a. ATROCITY, LEAVES' EYES) im Mastersound Studio eifrig zu Gange. Dabei entsteht der Nachfolger von "Griefshire" (2006), was die erste Scheibe mit der neuen Sängerin Sandra Schleret sein wird. Einen genauen Veröffentlichungstermin gibt es noch nicht, aber bis zum Frühjahr 2009 soll die CD via Napalm Records erscheinen.


Band:

Ligeia

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News:

SUMMER BREEZE in der Glotze

Auf dem gerade aktuell laufenden SUMMER BREEZE Festival ist ein Team des Bayrischen Fernsehens vor Ort. Passsend dazu werden Aufnahmen für die Sendung "Vor Ort" gedreht. Die ca. halbstündige Dokumentation über das SUMMER BREEZE wird am kommenden Dienstag, 19.08.2008 im BR zu sehen sein. Ab 21.15 Uhr geht es los.



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Pedal To The Metal

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Cheesy, anders lassen sich BLESSED BY A BROKEN HEART nicht beschreiben. Bandfoto, Songtitel, Songtexte, Musik: alles schreit 80er Jahre. Die Zeit von Rambo, American Ninja und Glamrock. Trash Caps, Skateboards und ANTHRAX. Genau davon haben sich die Kanadier inspierieren lassen und zehn Verbeugungen an das Goldene Jahrzehnt aufgenommen, als das Leben noch einfach war, Party On ohne Rücksicht auf Verluste. Natürlich können sich BLESSED BY A BROKEN HEART nicht völlig vom 21. Jahrhundert freimachen, mancher Beatdown-Parts und Emo-Gesang hat sich auf „Pedal To The Metal“ in die Songs verirrt, wurde aber eingefangen und nahtlos in die Musik integriert. Produktion und Songwriting sind top, was die Platte nicht nur gut aus den Boxen dröhnen lässt (Regler auf 11!), sondern interessant genug für die 40 Minuten Spielzeit macht, um mit Kumpels zusammen auf einer Bad Taste-Party die ganze Zeit zu rocken. Eine wunderbare Retro-Scheibe, die so nicht zu erwarten war. Danke dafür, danke!

Pedal To The Metal


Cover - Pedal To The Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:21 ()
Label:
Vertrieb:
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Hindsight

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ANATHEMA haben sich in ihrer langen Bandgeschichte nie unterkriegen lassen, im Gegenteil: allen Widerständen zum Trotz sind sie ihren Weg gegangen und haben sich dabei musikalisch sehr verändert, ohne die alten Fans zu verlieren. Allein dafür gebührt ihnen Respekt, mehr noch, wenn die Güteklasse der Werke hinzugenommen wird. „Hindsight“ ist der neueste Beweis für das Können der Briten – zehn Songs mit semi-akustischen Versionen eigener Werke, von „A Natural Disaster“ bis „Leave No Trace“. Mit „Unchained“ gibt es zudem noch einen neuen Song. Getragen vom zerbrechlichen Gesang Vincent Cavanagh bauen ANATHEMA eine melancholische Atmosphäre auf, die unter die Haut geht und von der Produktion hervorragend in Szene gesetzt wird. Wenn sich die E-Gitarre beinahe verschämt in die Songs einbringt, verstärkt das nur die melancholische Schönheit der Songs und wirkt nie unpassend. Mit Cellist Dave Wesling vom Royal Liverpool Philharmonic Orchestra haben ANATHEMA zudem hervorragende Unterstützung bekommen – der Mann ist ein absoluter Könner und verdichtet die Atmosphäre der Songs mit seinem Spiel ungemein. In „Hindsight“ ist Hirnschmalz und Herzblut geflossen, was die Scheibe zu mehr als einem quasi-Best Of macht. ANATHEMA beweisen, was für exzellente Musiker sie sind und reduzieren ihre eigenen Songs auf das Wesentliche, um sie dann neu aufzubauen und in einer Form darzubieten, die die doppelte Verwertung rechtfertigt. „Hindsight“ ist eine ganz starke Scheibe, die nicht nur ANATHEMA-Fans in ihren Bann ziehen wird.

Hindsight


Cover - Hindsight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:44 ()
Label:
Vertrieb:
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Weird Visions

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Die Franzosen TREPONEM PAL gehören zu den speziellen Industrial-Metal-Acts – und sind dabei alles andere als hart. Dafür aber sind sie äußerst eigen – und lassen sich in keinster Weise in irgendeiner stilistischen Schublade einsperren. Der Einstieg erfolgt beinahe poppig, tango-beeinflusst und klingt wie eine raue Version der coolen Sparks. Später drücken auch die Gitarren mehr, industriell bratzt es durchaus auch mal, aber die Scheibe lebt von - jaja - verdrehten Visionen und cooler Atmosphäre. Dabei kommt es immer wieder zu ungeheuer einprägsamen Parts und beinahe rock’n’rolliger Stimmung – und vor allem des Meister Marco Neves’ Stimme sorgt für große Eigenständigkeit. Wer Vergleiche braucht, der nehme Danzig in Industrial, Killing Joke in hart oder Prong in leicht, Doors in modern. Die Pariser beeindrucken mit prallem Sound und professioneller Fertigkeit zumal das Comeback mit „The Revolutionist, „Religion“ und „Manimal“ drei Bonus-Tracks enthält. Prima – welcome back – et Bonjour.

Weird Visions


Cover - Weird Visions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:12 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Treponem Pal

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Stille Nacht

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Progmetal mit deutschen Texten, geht das eigentlich? Nun, MOSAIK eine junge Band aus der Region Chiemgau (das ist in Bayern, für alle oberhalb des Weißwurstäquators) tritt diesen Beweis recht eindrucksvoll an. Denn bei dem aktuellen Werk „Stille Nacht“ handelt es sich natürlich nicht um ein vorweihnachtlich-beschauliches Werk sondern dieses bereits zweite Album des Quartetts ist sogar manchmal richtig heftig ausgefallen aber dabei stets mit genügend Anspruch. Mich erinnert die Art des Gesanges und auch die sehr bildhaften Texte (manchmal auf Teufel komm Reim gezogen) schon beginnend beim starken Opener „Erde“ sehr stark an SUBWAY TO SALLY. Nur die Betonung auf die ganze Mittelalterschose, was auch die Instrumentierung betrifft, fehlt hier völlig - denn hier wird stilistisch Rock/Metal in Reinkultur geboten. Einzig bei „Der König“ klingen mal leichte Folkelemente mit durch, aber dann geht es ganz klar in die Richtung 80er Jahre Metal, die klassische Ausrichtung wie bei MAIDEN mit zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug, keinerlei Tasten und dabei geht die Band so richtig gut ab. Die Gitarren, egal ob zweistimmige Leads oder kraftvolle Solis sind sehr erdig gehalten, die Rhythmusfraktion mit treibendem Bass gibt dabei das Tempo vor. Dabei werden immer mal wieder schöne instrumentale Parts eingewoben, so dass einige Songs auch jenseits der 7-Minuten Grenze zu finden sind. Diese episch oder auch leicht progressive Ausrichtung gibt dem Ganzen einen sehr individuellen Touch. Neben den etwas verspielteren Momenten kann es die Band aber auch laufen lassen, zu frickelig wird es sowieso nie. Der Sound ist für eine Eigenproduktion absolut fett und trotz des oldschooligen Charakters stets frisch und unverkrampft. Die Aufmachung ist ebenfalls sehr professionell gemacht, auch wenn mir das Cover nicht voll zusagt.

Hey, und dann was ist denn dass auf einmal: Bei „Ein Neues Lied“ wird mal so richtig losgeledert, erst leicht funkig, dann die Zügel stark angezogen, mit düsteren Riffs klingt es relativ aggressiv, dann folgen wieder Breaks mit getragenem Zwischenteil sowie akustischen Parts, dann ziehen die Gitarren nochmal an und zum Schluss wird noch mal richtig Arsch getreten mit heftigem Gegröle. Ja, so kann spannendes Songwriting aussehen ohne kitschig zu klingen. Wie gesagt, der Gesang ist sehr speziell und hat mich schon etwas beschäftigt bzw. die Gewöhnung an die sehr lyrischen und auch leicht pathetisch-altertümlich anmutenden Texte fallen nicht immer von Anfang an leicht.
Nur mal ein kleiner Ausschnitt: “Dunkle Schaden, beissend Rauch/ gräbt sich der Stahl in Mutters Bauch/ und wühlt in seinen Innereien/ erträgt die Folter ohne Schreien“.

Die Aussage von „Nur einmal möchte’ ich böse sein“, nehm’ ich den Jungs inhaltlich aber eher nicht so ganz ab. Nee böse seid ud solt ihr auch nicht sein! Die starke Betonung des „R“ an so manchen Stellen hat fast schon RAMMSTEIN’sche Dimensionen, trotzdem haben mich MOSAIK mit ihrer Art Musik zu machen dann doch voll auf ihre Seite gezogen. Auch wenn die ein oder Vokalsstelle (bewusst?!) etwas Schräg klingt und die Chöre noch etwas besser klingen könnten, das hat schon was sehr eigenes. Es gibt gleich zwei Hauptstimmen zu hören: Zum einen Sänger Christian Bach (der auch Gitarre spielt) sowie Drummer Flo Huber, die sich recht gut ergänzen. Mal mit Wechselgesang, dann wieder schreiend oder gar beschwörend wettstreitend. Sehr gelungen ist hierbei das wunderbar balladeske „Zwei“, die letzte Nummer des Albums ist eine tolle kleine Hymne. Es fängt an mit wütenden Stakkatoriffs (ein Sonderlob an den Saitenhexer Martin Lukas), dann ein cooler Bassgroove, wieder fette Riffs und dann absolut mitreißend folgt der Schlussteil. Auch textlich passt hier einfach alles zusammen. Bis auf einen Song findet alles in Deutsch statt, nur bei „Unreal“ weicht man von diesem Schema ab. Dieser Song beginnt etwas untypisch sehr verschroben, fast schon relaxt, er braucht etwas lange bis richtig Schwung aufkommt aber dann, nach vier Minuten folgt ein sehr heftigerer Ausbruch. Da kommen auch die Thrashwurzeln der Kapelle voll zu Tage und tatsächlich sind dann echte Growls zu hören, mit fast schon doomigen Strukturen, schwerem Riffing und dann galoppierenden Drums - passt super. Das Songwriting mit den vielfach sehr gelungenen Spannungsaufbauten, manchmal sich langsam hochsteigend sowie die sehr vielen wechselnden Rythmen zeigen schon ein gutes Handling mit Melodien und trotzdem hat die Sache noch genügend Biss sowie progmetallische Härte.

„Stille Nacht“ ist ein ungewöhnliches Werk geworden, keine Frage und ein wirklich gutes noch dazu. Da servieren uns die Herren von MOSAIK eine deftige Metalsuppe mit durchaus anspruchsvoller Einlage, die es absolut Wert ist noch von vielen Musikfreunden ausprobiert zu werden.

Stille Nacht


Cover - Stille Nacht Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 59:54 ()
Label:
Vertrieb:

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