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Help Can't Wait

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Limitiert und mit Herzblut für einen guten Zweck kommt die "Help Can't Wait"-Compilation in Zusammenarbeit der Oldschool-EBM

Meute der Elektrofront Erzgebirge, des Labels Black Rain und der Promoter der Promofabrik auf den Gabentisch. Alle Erlöse

gehen an ein Hilfsprojekt in Indien. Genau tausend mal gibt es 33 Lieder zu hören, teils ganz neu (wie der (langweilige) Titelsong von LEAETHER STRIP), teils Live (DIE KRUPPS als Opener der zeiten CD), teils als Remix (PROJECT PITCHFORK). Neben den größeren Namen der alten Schule sind auch neue Wilde wie die lärmenden SOMAN dabei und auch einige bis dato eher unbekannt Überraschungen finden sich: Absolut clubtauglich präsentieren sich die mir bis dato völlig unbekannten STAHLTISCHLER, die konstant guten WYNARDTAGE finden sich ebenso wie die punkig-aggressiven DEXY CORP (wecken fast den alten MINISTRY-Rebellen in mir) und VIGILANTE entfesseln vom fies-poppigen Gesang im Chorus abgesehen einige Power. PHASE III reihen so schnulzig Wörter aneinander dass ich bei geschlossenen Augen die Goten förmlich vor mir sehe. Unter den 33 Songs sind neben etlichen positiven Überraschungen aber auch einige Nullnummern, doch auch die stilistische Vielfalt der Elektronik zeigt dass doch "Help Can't Wait" nicht mit einem "Sceptic"-Sampler konkurrieren will: Hier haben sich ein ganzer Haufen Bands und Menschen gefunden die ihre Musik eint und die damit Gutes tun wollen. Mehr davon!

Help Can't Wait


Cover - Help Can't Wait Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 33
Länge: 147:20 ()
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Mechanic Hell

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Die Jungs von BURNING BLACK setzen mit „Mechanic Hell“ ihren eingeschlagenen Weg des traditionellen Heavy Metals mit starker US-Schlagseite recht konsequent fort – „recht“ deswegen, weil im Vergleich zum Vorgänger neben einem verbesserten Songwriting auch eine etwas melodischeren Ausrichtung auffällt. So wissen der Power-Ohrwurm „Purgatory Child”, das leicht epische „Secrets To Hide“ und das flotte „Hero Of The Century” mit gelungener Mixtur aus PRIEST meets BRAINSTORM zu überzeugen. Und insbesondere der Titeltrack „Mechanic Hell“ hätte sich wohl auf jeder der letzten PRIEST-Scheiben ausnehmend gute gemacht. Bei „Dust And Rain” und „Messengers Of Hell“ kreischt Sänger Dan Ainlay dann wieder in bester True Metal Manier zwischen Doublebass und pfeilschnellen Riffs - da verzeiht man den italienischen Musikern auch die internationalisierten Namen –beim schon guten Debüt „Prisoners Of Steel“ hatten man noch die Geburtsnamen im Petto. Aber was damals galt, gilt jetzt verstärkt – BURNING BLACK bangen weiter auf verdammt hohem Niveau – „Mechanic Hell” macht einfach Spaß.

Mechanic Hell


Cover - Mechanic Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:23 ()
Label:
Vertrieb:
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Silent Scream

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Das Griechenland nicht nur Sonne und Ägäis zu bieten hat dürfte sich, auch dank den fanatischem griechischen Metalheads, mittlerweile herum gesprochen haben. Mit ELYSION beackert nun eine südosteuropäische Combo zusammen mit ihrer Sängerin Christianna den ausgetretenen Pfad des Dark und Gothic Metals. Klingt abgedroschen, birgt auch nichts Neues – aber vom fehlenden Innovationspreis mal abgesehen machen ELYSION auf ihrem Debüt „Silent Scream“ eine ziemlich gute Figur – gute Sängerin und eingängiges Songwriting inklusive. Der Ohrwurm „Killing My Dreams“ könnte hierbei durchaus von EVANESCENCE stammen, das flotte „Never Forever“ hat schon mal LACUNA COIL gehört, „Bleeding“ klingt wie WITHIN TEMPTATION ohne Orchester und „Far From Edge“ könnte fast eine (ältere) NIGHTWISH-Ballade sein. Wie gesagt – ELYSION gehen meist auf Nummer sicher – Mainstream - aber an sich befindet sich auf „Silent Scream“ richtiges Hitparadenfutter.

Silent Scream


Cover - Silent Scream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:51 ()
Label:
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Band:

Elysion

KEINE BIO! www
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Purging The Past

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SANDSTONE aus Derry leben mit ihrem zweiten Album „Purging The Past“ ihre Vorliebe für progressiv angehauchten, melodischen Metal gelungen aus – lassen dabei aber auch eine gewisse Affinität zum traditionellen US-Metal und zur NWOBHM (IRON MAIDEN) nicht außen vor. Das Album wurde schon vor geraumer Zeit in England und Irland veröffentlicht und findet nun auch den Weg über den Ärmelkanal.

Mit Songs wie dem leicht epischen Mid-Tempohit „Hiding The Shadows“ (mit seinen Anleihen an QUEENSRYCHE und FATES WARNING), dem nach vorne gehenden „Son Of Carthage“ (erinnert gitarrenmäßig am deutlichsten an MAIDEN), den mit kritischen Text verfassten bedächtigen Stampfer „The Road To Guantanamo”, dem ruhigen, mit DREAM THEATER Balladen vergleichbaren „Y“ und dem schnelleren „Fingerprints” sollten die jungen Nordiren auch bei uns punkten können - trotz eines zum Teil noch zu gleichförmigen Songwritings und ein paar unspektakuläreren Tracks.

„Purging The Past“ weist darüber hinaus mit Sean McBay einen Sänger auf, dessen klasse, in angenehmer Höhe agierendes Organ im ersten Moment für harten Metal etwas ungewöhnlich klingt, das aber SANDSTONE auch eine gewisse Eigenständigkeit vermittelt. Das soundmäßig von Uwe Lulis (Gitarrist und Produzent von REBELLION) gut in Szene gesetzte Album darf somit durchaus als gelungener Europa-Start betrachtet werden.

Purging The Past


Cover - Purging The Past Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:13 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Sandstone (IRL)

KEINE BIO! www
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Digital Ghosts

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Wie eigentlich immer hat es wieder mal recht lange gedauert bis SHADOW GALLERY in die Pötte kamen und endlich mal wieder ein neues Studiowerk „Digital Ghosts” zusammengebastelt haben. Das letzte Meisterwerk der Herren „Room V“ stammte von 2005, zuletzt gab es ja 2008, eine vor allem für Neueinsteiger nur wärmstens zum empfehlende, Best Of-Scheibe und jetzt also Album Nummero sieben.

Insbesondere nach dem tragischen Tod von Original-Sänger Mike Baker bereits während der Vorproduktion zu diesem Album im Oktober des letzten Jahres (er starb völlig überraschend an einen Herzinfarkt mit nur 45 Jahren) war es nicht selbstverständlich, dass die Band einen Ersatz finden geschweige denn überhaupt weitermachen würde.

Der neue Mann am Mikrophon ist ein völlig unbekannter Sänger Namens Brian Ashland. Zunächst hatte man über eher namhafte Vocalisten nachgedacht dabei wurde u.a. auch mit D.C. COOPER (u.a. ex-ROYAL HUNT) bereits im Studio probiert aber letztlich entschied man sich für Ashland und dies war wahrlich keine schlechte Wahl. Er bietet jetzt nicht das ganz krasse Kontrastprogramm zu der insgesamt eher sanften Stimme von Baker aber der Neue ist schon deutlich kraftvoller unterwegs. Er hat auch energische Shouterqualitäten und erinnert insbesondere bei den etwas getrageneren Parts wo die Töne mehr gezogen werden an Geoff Tate von QUEENSRYCHE. Hört euch nur mal dass geniale „Pain“ mit dem akustischen Beginn an, man da läuft es einem eiskalt den Rücken runter, der griffig-packende Refrain hat sogar was von AYREON. Diese etwas andere stimmliche Nuance bereichert insgesamt den Bandsound wunderbar und sorgt für neue Impulse.

Natürlich sind SHADOW GALLERY mit ihrem nach wie vor sehr symphonisch geprägten Progmetal immer noch wie gehapt unterwegs - bombastische Backing-Chorpassagen (an dem die komplette restliche Band beteiligt ist), werden mit klasse Wechselgesängen und gefühlten Achtundneunzig Gesangsspuren in bester QUEEN-Manier locker aus dem Ärmel geschüttelt, ohne dass es zu aufgesetzt wirkt. Die meist opulente Arrangements sind bestens strukturiert, abwechslungsreich mit schönen Melodien, melodische Gitarrenleads (auch etwas an Brian May angelehnt) fehlen ebenso wenig wie die gewohnt vielseitgen Keysboardsounds (vielleicht einen Tick weniger präsent als zuletzt). Die Songs sind vielfach sehr atmosphärisch eingefärbt, warten mit schönen Spannungsbögen auf (kein Titel geht unter sechs Minuten) auch der Einbau des ein oder anderen Prog Bausteines mehr als sonst sowie der etwas fettere Gitarrensound von Saitenhexer Garry Wehrkamp tut dem Album mehr als gut. Stellvertretend dafür kann das energisch-hymnische "Gold Dust" genannt werden, ein Tempokracher vor dem Herrn mit Achterbahninstrumentierung (sprich rauf und runter) mit vielen melancholischen Breaks, dies hätten SYMPHONY X so auch nicht besser hinbekommen.

Einen bemerkenswerten Gastauftritt hat auch Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR) auf „Digital Ghosts” hingelegt, denn auf „Strong" darf der Sänger einmal mehr zeigen, dass er zu den besten deutschen Metalstimmen gehört. Eingeleitet mit einem tollen Gitarrenpart verbindet man hier kraftvolle Heyviness mit diesem packenden groovig-catchy Chören Attitüde von SHADOW GALLERY und hinten raus wird es sogar richtig aggressiv, mit Frickel-Riff und fulminanten Progfinale. Noch etwas düsterer kommt „Venom“ daher, hier gibt es sich gegenseitig hochpuschende Gesangsduelle zwischen Cadden James und SUSPYRE-Fronter Clay Barton.

Schlicht genial ausgefallen ist der Opener „With Honor“ satte zehn Minuten Breitwandprog, sehr detailreich, auch mal etwas verspielt, mit wunderbar gefühlvollen Parts, fesselnde Harmonien mit diesen mitunter an Musicals erinnernden hymnischen Chöre.
Das abschließende zunächst etwas melodramatische "Haunted" zeigt den neuen Sänger in Bestform, dann wird wieder mehr Gas gegeben mit doppelläufigen Leads ehe dann alles in einem bombastisch-elegisches Finale mündet, sehr geil.

Bleibt letztlich (wiedermal) nur zu hoffen dass SHADOW GALLERY mit ihrer musikalischen Qualität endlich mal aus dem Geheimtippbereich herauskommen. Was solche Hammeralben wie "Carved In Stone", "Tyranny" oder "Legacy“ nicht geschafft haben könnte jetzt mit „Digital Ghosts“ hoffentlich gelingen, der breitere Durchbruch. Die Scheibe wird auch als limitiertes Digipak mit 4 Bonustracks erscheinen (lag mir leider nicht vor) davon sind noch Aufnahmen mit dem verstorbenen Sänger Mike enthalten.
Und man höre und staune die Band, die eigentlich so gut wie nie live spielt, möchte nach Europa auf Tour kommen – da bleiben wir mal gespannt, ob dies auch war wird!

Digital Ghosts


Cover - Digital Ghosts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 55:32 ()
Label:
Vertrieb:
News:

FOREIGNER kommen mit SAGA auf Tour

Wenn das mal kein fettes Package ist: FOREIGNER werden im April 2010 zusammen mit SAGA als Special-Guest gemeinsam auf Europa-Tour kommen.

Dabei werden FOREIGNER mit "Can’t Slow Down“ (VÖ-Termin 26.2.2010 via Edel Records) ihre ganz neue CD präsentieren. Man darf als gespannt sein wie sich das erste Studiowerk seit 1994 sowie dem Livecomeback von vor drei Jahren mit Sänger Kelly Hansen (insgesamt Album Nummer acht seit Gründung 1976) anhören wird.



Bisherige Termine:

15.04.10 Karlsruhe-Rastatt, Badener Halle

16.04.10 Bamberg, Jako-Arena

17.04.10 Hamburg, Color-Line-Arena (“Springtime-Rock-Festival”

18.04.10 Frankfurt, Jahrhunderthalle (ohne Saga)





News:

ALAN PARSONS PROJECT: Eric Woolfson gestorben

Eric Woolfson Grüdungsmitgliede und langjähriger Musiker von THE ALAN PARSONS PROJECT ist im Alter von 64 Jahren gestorben. Der schottische Komponist und Songwriter erlag am 02. Dezember in London einem Krebsleiden.

Er hatte sich bereits in den 60er Jahren (u.a. arbeitete er mit Musicalkönig Andrew Lloyd Webber) einen Namen gemacht. Große Erfolge feierte er später in den 90ern auch als Musical-Komponist von "Gaudi", "Gambler" und "Dancing Shadows".



1974 hatte er Alan Parsons in den legendären Abbey Road Studios getroffen und man startete ein neuartiges Rockproject. Zwei Jahre später kam die erste Platte "Tales Of Mistery And Imagination" als Konzeptalbum heraus, das auf den Vorlagen des Schriftstellers Edgar Allan Poe basierte. Fast alle ihrer Folgealben, darunter "The Turn Of a Friendly Card" (1980) und "Eye in the Sky" (1982) erreichten vorderste Chartplätze.



Der Musiker unterlag mehrfach im Streit um die Kontrolle seiner Werke vor Gericht. Etwa vor knapp 20 Jahren nach dem elften Album von Alan Parsons Project "Freudiana" verließ er dann die Band.





Band:

Village Of Dead Roads

www

Seiten

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